1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Yamaha
  5. Auspuff reinigen von angebrannter Folie

Auspuff reinigen von angebrannter Folie

Yamaha FZX 750

Hallo,
mir ist ein Müllsack in der Nacht zum Auspuff geblasen worden (vom Wind) und hat sich an den Krümmer angeschmolzen. Jetzt habe ich angebrannte Reste der Folie kleben.
Wie bekomme ich die am besten und schonendsten von dem verchromten Rohr runter?
Wenn das Rohr warm ist, werden die Reste auch etwas weicher, und ich habe schon probiert es mit einem Baumwolltuch abzuwischen aber es bleiben noch Reste drauf.
Soll ich das eventuell mit CIF polieren? Oder mit feiner Stahlwolle? Mit irgendeinem Lösungsmittel? Nitro hilft nicht viel, das habe ich heute schon getestet, da müsste man es vermutlich länger drin liegen lassen.
Oder vielleicht mit einem Poliermittel wegpolieren? (Poliermaschine hätte ich).

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Softail-88 schrieb am 7. November 2020 um 06:05:29 Uhr:


man kriegt solche Ablagerungen sehr gut mit Polierwolle weg - also mit Stahlwolle der Größe 00 oder besser 000 (sprich: Doppelnull oder Dreifachnull). Das macht dem Chrom gar nix, dazu ist es zu fein. Wir nehmen das seit 20 Jahren bei unseren Ami-Eisen ohne Probleme, Beschwerden oder Kratzer. Gibt es in jedem besseren Baumarkt.

Das muss ich jetzt nochmal raufholen und vor meinem Freund Softail-88 einen tiefen Bückling machen.

Ich arbeite z.Zt. an einer 94er Honda VT600Shadow, so ein japanischer Harley - Verschnitt. Diese Cruiser sind normalerweise gar nicht meine Welt, aber dieser Hobel wurde mir zu einem Preis angeboten, da wäre ich reichlich bescheuert, so ein Geschäft sausen zu lassen.

Die VT600C hat zwar erst eine Laufleistung von 7700 km und noch die ersten Reifen (1993 hergestellt), aber die stand 16 Jahre abgemeldet in einer Halle. Leider wurde sie vorher nicht konserviert, so dass der Tank voller Rost und auch Lack- und Chromteile schon massiv angefressen waren.

Und an diesem Eimer ist nicht gerade wenig Chrom. Schon fast verzweifelt, angesichts des Ausmaßes, habe ich den Tip von softail probiert, Doppelnull-Stahlwatte mit Autosol zusammen verwendet und Bauklötze gestaunt, wie gut Ablagerungen und Rost damit weggingen. Anschließend ließen sich die Teile, bis auf die Stellen, wo die Chromschicht schon "durch" war, perfekt und kratzerfrei auspolieren.

Der Tipp mit der Stahlwatte, auf den ich nicht gekommen wäre, hat mir einige Stunden schweißtreibender Arbeit erspart.

Dafür ein großes "Danke" an

@softail-88
1
2
3
+4
12 weitere Antworten
Ähnliche Themen
12 Antworten

Versuch mal Aceton. Vielleicht hilft es auch, das kalte Rohr mit Motoröl einzutreiben. Mit etwas Glück und einer Viertelstunde Warten löst das den Kunststoff an, und Du kannst dann alles miteinander einfach abwischen...
Viel Glück jedenfalls
Foots

Kannst du die kalten Reste schon etwas abpulen? Dann so viel wie möglich schon mal so entfernen.

Dann mit einem Fön oder besser Heißluftpistole erwärmen und nach und nach zu lösen versuchen.

Keine Stahlwolle nehmen, das gibt nur Kratzer, die du dann wieder auspolieren musst.
Am Ende mit Universalverdünner nachwischen bis alles weg ist.

Geduldsarbeit, kenne das noch von früher, als sich gerne mal Ansätze der Sozia am ESD verewigt haben

Mit Stahlwolle zerstörst Du irreparabel die Chromschicht.
Mit Autosol Metall- oder Chrompolitur geht das weg. Ist nur ein wenig Arbeit.

Geht weg mit Autosol, aber dauert lange. Das darin enthaltene Schleifmittel macht es irgendwann. Ich mache es mir bei dem Auspuff seit 20 Jahren einfacher - mit Akopatz mit Seife und Wasser natürlich. Als ob man einen Edelstahltopf putzt
Funktioniert sehr gut. Der Chrom steht immer noch da wie neu. Keine Kratzer und kein Chromabtrag.
Ahoi

Zitat:

@sq-scotty schrieb am 6. November 2020 um 17:04:59 Uhr:


....
Geduldsarbeit, kenne das noch von früher, als sich gerne mal Ansätze der Sozia am ESD verewigt haben

Du meinst aber sicher "Absätze"...

:D

Chrom ist empfindlich! Ob das unbedingt mit akopatz so sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln. Ist ja letztlich feine Stahlwolle mit Scheuerpulver. Ich würde es erstmal mit allen anderen Mitteln versuchen.

Eventuell fragst du auch mal in Fahrzeugpflege-Forum hier bei MT nach. Da sitzen die Spezialisten in der Fahrzeugaufbereitung.

Klar, Absätze, Worterkennung :p

Die Ansätze der Sozia haben da ja nix zu suchen.

Auf keinen Fall echte STAHLwolle nehmen, das bringt Rost ins behandelte Material, egal, ob die Krümmer verchromt oder aus Edelstahl sind.

man kriegt solche Ablagerungen sehr gut mit Polierwolle weg - also mit Stahlwolle der Größe 00 oder besser 000 (sprich: Doppelnull oder Dreifachnull). Das macht dem Chrom gar nix, dazu ist es zu fein. Wir nehmen das seit 20 Jahren bei unseren Ami-Eisen ohne Prolbeme, Beschwerden oder Kratzer. Gibt es in jedem besseren Baumarkt.

Aceton könnte klappen. Es kommt aber auf die Art des Kunststoffes an.

Zitat:

@Softail-88 schrieb am 7. November 2020 um 06:05:29 Uhr:


man kriegt solche Ablagerungen sehr gut mit Polierwolle weg - also mit Stahlwolle der Größe 00 oder besser 000 (sprich: Doppelnull oder Dreifachnull). Das macht dem Chrom gar nix, dazu ist es zu fein. Wir nehmen das seit 20 Jahren bei unseren Ami-Eisen ohne Probleme, Beschwerden oder Kratzer. Gibt es in jedem besseren Baumarkt.

Das muss ich jetzt nochmal raufholen und vor meinem Freund Softail-88 einen tiefen Bückling machen.

Ich arbeite z.Zt. an einer 94er Honda VT600Shadow, so ein japanischer Harley - Verschnitt. Diese Cruiser sind normalerweise gar nicht meine Welt, aber dieser Hobel wurde mir zu einem Preis angeboten, da wäre ich reichlich bescheuert, so ein Geschäft sausen zu lassen.

Die VT600C hat zwar erst eine Laufleistung von 7700 km und noch die ersten Reifen (1993 hergestellt), aber die stand 16 Jahre abgemeldet in einer Halle. Leider wurde sie vorher nicht konserviert, so dass der Tank voller Rost und auch Lack- und Chromteile schon massiv angefressen waren.

Und an diesem Eimer ist nicht gerade wenig Chrom. Schon fast verzweifelt, angesichts des Ausmaßes, habe ich den Tip von softail probiert, Doppelnull-Stahlwatte mit Autosol zusammen verwendet und Bauklötze gestaunt, wie gut Ablagerungen und Rost damit weggingen. Anschließend ließen sich die Teile, bis auf die Stellen, wo die Chromschicht schon "durch" war, perfekt und kratzerfrei auspolieren.

Der Tipp mit der Stahlwatte, auf den ich nicht gekommen wäre, hat mir einige Stunden schweißtreibender Arbeit erspart.

Dafür ein großes "Danke" an

@softail-88
1
2
3
+4

Es freut mich, Dir auch einmal geholfen zu haben. Vor allem bei Deinem Fachwissen ist es ja normalerweise anders herum.

Danke, ich werds mal mit Aceton probieren und später evtl. mit einer 0000er oder 00er Stahlwolle probieren, denn auf der Unterseite sind schon einige Rost-Flecke und die wollte ich auch irgendwann mal behandeln.
Ich zeig euch dann mal ein vorher-nachher Foto.

Hi,
Wenn Nitroverdünnung nichts bringt, dürfte auch Aceton wirkungslos sein.
Meine Erfahrung aus zeiten als Auspuffe noch verchromt waren:
Im warmen!! Zustand ( nicht gerade glühend heiss ) mit einem Lappen und Chromputz-Paste auspolieren.

Deine Antwort
Ähnliche Themen