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Auto bis 2000€ als Übergang für max 2 Jahre (Selbstreparaturen, Low-Budget-Projekt)
Hallo Community,
Kurzfassung:
Gesucht wird ein Auto was leicht zu reparieren ist, und mind. 2 Jahre hält. Tipps?
Langfassung mit Background:
Mein ehemaliger Audi A4 B5 BJ 95, 1.6l hatte leider einen Getriebeschaden. Bin zur Zeit Master-Student und habe einen Bachelor als Elektrotechnik-Ingenieur bereits abgeschlossen. Das bedeutet: wenig Kohle, aber ein wenig Ahnung von Elektronik...
Den, oben erwähnten, Audi habe ich ca 6 Jahre gefahren und habe alle Reparaturen usw mit Kollegen immer selbst durchgeführt... War quasi ein Low-Budget-Projekt (aka bis das der TÜV uns scheidet)... hat auch immer alles sehr gut geklappt... Alle möglichen Verschleißteile usw konnte man bei dem Auto mit einer Grube und gutem Wagenheber super leicht tauschen,... Normaler Verschleiß (Radlager, Achsmanschetten, Querlenker, Bremsen usw,....) konnte ich so immer kostengünstig reparieren. Leider ist das Getriebe komplett hinüber... ein gebrauchtes Getriebe + Einbauaufwand (das kriegt man ja nicht mal eben so selbst hin ohne "großen" Aufwand) war leider nicht drin. --> Wirtschaftlicher Totalschaden. Da der Audi auch so schon komplett Runtergerockt (erstes Auto, Parkhaus hat böse Säulen :P) war habe ich ihn für 200€ verkauft.... das ich die überhaupt noch bekommen habe ist quasi ein Wunder... :P Aber der Käufer brauchte nur die 4 Türen in der angebotenen Wagenfarbe und hat mir quasi 50€ pro Tür gezahlt :P Habe damals auch nur 800€ für den Karren bezahlt Auf jeden Fall hat das sehr gut geklappt und ich weiß worauf ich mich einlasse bei einem <2000€ Auto.... Reparieren, Reparieren, Reparieren Aber macht auch Spaß! (Mir zumindest, und als Student hat man ja auch die Zeit dafür :P)
Ich suche also ein Auto was 2 Jahre hält (Masterstudium) und ähnlich einfach zu reparieren ist wie der Audi A4 B5, darf gerne etwas kleiner sein, sollte aber 5 Türen haben und ein bisschen Leistung, da ich pro Tag 40 km Autobahn fahre... der 1.6 Liter Motor vom A4 war aber absolut ausreichend!
Selbst liebäugele ich gerade mit einem Ford Focus MK1, bzw wenn der Preis es zulässt auch MK2 (Limousine) oder einem Seat Leon M1...
Ich bin aber für jeden Geheimtipp dankbar! (Gerade was Reparierbarkeit von Verschleißteilen angeht)
Versicherung, Steuer und Ersatzteile übernehmen preislich meine Eltern,.. das ist egal, damit müssen wir uns nicht weiter beschäftigen, es geht lediglich um das Limit im Anschaffungspreis und das es ca 2 Jahre hält, wobei alle anstehenden Reparaturen (die bei dem Preis nicht ausbleiben) selbst durchgeführt werden würden.
Edit:
Ich Trottel habe den Rückweg vergessen Fahre also 80km Autobahn (Werktags) komme übrigens aus Essen.... also wenn da wer was in der Umgebung anzubieten haben sollte, immer anbieten!
Beste Antwort im Thema
Warum nicht wieder der Audi A4 wenn du dich damit auskennst? Der erste Focus rostet wie die Hölle.
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31 Antworten
Warum nicht wieder der Audi A4 wenn du dich damit auskennst? Der erste Focus rostet wie die Hölle.
Man sagt immer so landläufig, dass alles unter 3000 EUR nur nach Zustand und nicht nach Typ gekauft werden kann. Da kann quasi jedes Modell ein Griff ins Klo sein oder der Volltreffer, den Du suchst. Ich würde grundsätzliche wieder den 1.6er Benziner mit 101 / 102 / 105 PS empfehlen. Die mir bekannten Motorkennbuchstaben von VW (Golf 4) sind dazu: AEH, AKL, APF, AVU, BFQ, ATN, AUS, AZD, BCB. Den gab´s mit 1595ccm und 1598 ccm Hubraum.
Für so ein zeitlich befristetes Projekt würde ich gar nicht exotisch suchen, sondern massenhafte Altteileversorgung auf Schrottplätzen und ein Überangebot an freien Werkstätten bevorzugen. Mit dem Motor gab es von Seat, Skoda, VW und Audi Massenware. Warum etwas anderes nehmen? Und soetas bekommt Du immer wieder los, wie Du jetzt selbst festgestellt hast: Zustand quasi egal.
Einen blauen Golf bei der autostation Essen für 2390,- mit 144000km aus 1. Hand finde ich ein gutes Angebot. Beim Kauf vom Händler hast Du wenigstens eine minimale Sicherheit und ein 20 Jahre altes Auto ist mir immer sympatischer, wenn es vorher nicht durch die halbe Stand gereicht wurde, sondern eine oder gerne auch drei Halter mit langer Haltedauer hatte. Der hier hat die maximale Haltedauer und ist angeblich lückenlos bei VW gewartet worden. Das wäre mein 1. Tipp.
Der zweite Tipp wäre ein Skoda Octavia Kombi für 999,- bei Automobile Radaei mit 22000km. Der sieht auf den Bilder sehr sauber aus, leider mit wenigen Informationen, aus denen man etwas schliessen könnte. Immerhin inseriert der VK diesen Wagen als unfallfrei...
Ist der Preis von 2390€ für so einen Golf denn gerechtfertigt? Der ist 20 Jahre alt... Find ich dafür fast zu happig.. Wobei man da echt ins Scheckheft schauen müsste was alles schon gemacht wurde... ich versuche mal mir den Montag anzuschauen.
Ein neues altes Getriebe kriegt man bei ebay ab 80€. Der Reparaturaufwand für Selbstschrauber liegt bei 1 Tag und eine Kiste Bier mit 200-400€ wärst du locker wieder mobil. Jetzt hast du deine Baustelle für 200€ verkauft und willst für das zehnfache eine neue, unbekannte Baustelle anschaffen
Ich würde auch wie der Keksemann auf Massenware setzen. Den Golf hat er ja schon genannt. Alternativ gibt es noch den Erzfeind des Golf, den Kadett G
eine pragmatische Überlegung:
den A4 kennst Du schon --> wenn sich ein gut erhaltenes Exemplar günstig findet, dann wäre das doch 1. Wahl!
ansonsten:
ALLES an Kompaktklasse/untere Mittelklasse mit einfachen 1,5 l bis 2 l Saugbenzinern, mit (deutlich) über einem Jahr HU, ohne Durchrostungen und ohne größeren Wartungsstau, was für 500 bis 1.500 Euro (A4, Passat, Golf, Octavia, entsprechende Seats, ... mit dem vertrauten 1,6er bis 2.000 Euro, da DIR bereits vertraute Technik) im 20 km-Umkreis anschauen ...
... und den ersten, den Du in einem GUTEN Zustand findest, nehmen!
Zitat:
@Nyasty schrieb am 18. März 2019 um 03:30:04 Uhr:
Ein neues altes Getriebe kriegt man bei ebay ab 80€. Der Reparaturaufwand für Selbstschrauber liegt bei 1 Tag ...
Das hat sich der Aufkäufer wohl auch gedacht:
200 für die Blechdose
80 für das Gebrauchtgetriebe
20 Werkstattstunden + 10 Stunden für die optische Aufbereitung; im Balken/Baltikum/in der Ukraine zum Stundensatz von 5 bis 15 Euro
--> 430 bis 730 Euro zzgl. Transportkosten und Zoll für ein Auto, dass sich in (süd)östlichen Gefilden sicherlich gut verkaufen lässt!
Am einfachsten zu reparieren ist das Auto, welches am primitivsten ist.
Optimal wäre ein Auto mit 4-zyl Basismotor, kein Turbo, Längsmotor und jeeeder Menge Platz unter der Haube.
W202 C180 ist z.b. so ein Kandidat.
Ich war jetzt 3 Jahre mit einer `01er E-Klasse unterwegs. In die Werkstatt musste ich bisher nur für eine Reparatur der Klimaanlage und zum Schweißen (dabei habe ich aus Faulheit noch ein paar Verschleißteile tauschen lassen). An sich ein recht wartungsfreundlicher Geselle, aber eben rostempfindlich.
Vorteil: Massenweise gute Reparaturanleitungen im Internet. Beispiel: Vor einiger Zeit ist der Wagen immer wieder in kürzer werdenden Abständen einfach ausgegangen. Symptome bei MT eingegeben, heraus kam die Lösung: Ein Sensor für 20 €. Seitdem läuft er wieder tadellos.
Vermutlich werde ich mich in 2 Monaten von dem Wagen trennen, falls du so lange warten kannst
Ich würde auch zum A4 B5 tendieren,da weist du wenigstens schon,wo du hin fassen musst
Noch einfacher is natürlich ein noch älterer Audi 80 B3 oder B4, mit so einem 1.8S oder 2.0 (E) is man ganz gut und günstig unterwegs
Ähnlich, musst aber auch hier nach Rost schauen, der Golf III oder aber du schaust nach einem Passat
Der 35i gilt als der letzte Langzeitvolkswagen, der Nachfolger 3B (G) is quasi ein alter Bekannter, die Plattform stammt vom A4 B5
Mit nem Golf IV oder dem ersten A3 (leider selten 5Türer) machst aber wahrscheinlich auch nicht so viel verkehrt
Ist vermutlich eine Frage der Gewöhnung. Wenn du den A4 schon kennst, wäre es sicherlich nicht schlecht, sich wieder einen zu kaufen, diesmal in „gut“ oder zumindest besser.
Den 80er bin ich mal kurz als Leihgabe gefahren. Schönes Auto, aber der erste A4 ist doch in allen Belangen moderner, auch was die Austattung angeht. Ein bisschen wie der Schritt vom 124er zum 210er
Schau dir die Händler gut an, ihre Bewertungen zb. 2300€ ist nicht wenig für nen Golf 4. Privat bekommst das denke ich günstiger. Wobei Erste Hand natürlich schon fein ist, ein Assi kann es also quasi nicht gewesen sein
Von A4 B5 auf Golf 4 ist ein Downgrade. Weniger Fahrkomfort und schlechtere Verarbeitung. Mit dem Golf 4 hast du öfters Rostprobleme (Holme, Heckklappe, Kotflügel), Defekte Türschlösser, überall klebriger Softlack, vergammelte Antennenfüße...) Kann dir ein Lied davon singen. Der 1.6er hat wenig Probleme. Bis auf Ölverbrauch wird da nichts passieren. Der a4 ist grundsolide, musst halt nur schauen dass Lenkgetriebe etc nicht siffen.
Nimm nen rostigen W202 C180 bis C220 für wenige hundert Euro aber frischem TÜV und vielleicht sogar über viele Jahre geführtem Serviceheft. Mit den zwei Jahren TÜV bist du in der Regel sicher unterwegs und der meiste Rost ist einfach nur hässlich, aber nicht sicherheitsrelevant. Einzig die vorderen Federaufnahmen solltest du dir näher anschauen. Der Rest ist simple Technik, insbesondere bis Frühjahr 1997 ohne CAN-Bus. Danach wird es schnell mal ekelig mit dem elektronischen Schlüssel ohne Bart. Wenn da das Schloss nicht mehr will, brauchst du ein sehr teures neues Zündschloss, was der wirtschaftliche Totalschaden ist und jederzeit ohne Vorankündigung eintreten kann, am liebsten Samstag Nacht 300 km von daheim entfernt bei Regen.
Die Ersatzteile sind sehr günstig und man bekommt auch noch alles, was man braucht, auch exotische Teile von Mercedes selbst. Audi ist da ja eher das Gegenteil.
So nen Quatsch,die gängigen Verschleiß- und Ersatzteile bekommt man auch für den A4 oder meinetwegen auch 3er BMW äußerst billig, wenn man das will
Was man dann z.b. von Vorderradaufhängungssätze oder kompletten Abgasanlagen für unter 100,-€ erwarten kann, steht halt auf einem anderen Blatt
Ansonsten nehmen sich Standardteile in verschiedenen Qualitäten bei den meisten 0815 Schlunzenkisten nicht wirklich viel