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Auto nimmt beim Anfahren schlecht Gas an - was tun?
Hallo zusammen,
Ich habe ein Problem mit meinem Passat 3BG. Das Fahrzeug ist Baujahr 2001 und hat einen 2.0L Benzin Motor - Schaltung.
Folgendes Problem:
Wenn man aus dem Stand losfahren möchte und die Kupplung kommen lässt, dann fällt die Drehzahl zwischen 400-600 Umdrehungen ab, er fängt an zu stottern und fängt sich kurz vorm ausgehen wieder. Selbst wenn man dabei ein wenig aufs Gas drückt (wie man eben normal ruhig anfährt).
Dabei würgt man den Motor sporadisch eben ab. Schnell von einer Stelle kommen ist sehr bescheiden, da man die Kupplung schleifen lassen muss und sehr viel Gas geben muss.
So gesehen verschluckt er sich beim langsam anfahren, die Drehzahl fällt und er fängt sich wieder.
So soll es nicht sein, ich habe folgende Teile schon ersetzt:
- Drosselklappe + angelernt (Grundeinstellung)
- Benzindruckregler
- Magnetventil Kraftstoffentlüftung
- Neue Kupplung + richtig entlüftet (+neues Getriebeöl)
- Neue Zündkerzen
- Viele Dichtungen erneuert (Einspritzventil, Ventildeckel, etc.
Geprüft habe ich ebenfalls den Benzindruck, dieser ist ebenfalls so wie er sein soll.
Fehler hat er ebenfalls keine im Motorsteuergerät.
Schläuche (für Luft) etc. habe ich fast alle erneuert und auf Dichtigkeit geprüft.
Ich habe sogar mal eine Fahrt den Luftmassenmesser abgezogen und bin gefahren. Hier war ich verwundert, dass noch nicht einmal die MKL leuchtete. (Normal?)
Jedenfalls merkte man keinen Unterschied, ob nun der Luftmassenmesser dran oder ab war.
Luftmassenmesser defekt?
Selbst wenn man den Schlauch zwischen der Drosselklappe und den Benzindruckregler abzieht hat das ganze keinen merkbaren Unterschied. Man merkt aber, wenn man vorne an den abgezogenen schlauch fasst, das dieser gut Unterdruck aufbaut.
Was kann es sein?
Luftmassenmesser?
Steuergerät defekt?
Vielen Dank.
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23 Antworten
Kann es sein, dass er nur auf 3 Zylindern läuft, wenn die Drehzahl abfällt?
Der LMM war doch mal ein Thema, das die in grosser Stückzahl Probleme hatten. Bei mir (2000, 1,8l Benz) ist auch ein remanufactured Bosch LMM , Made in China, mal beim Vorgänger nachgerüstet worden.
Auf YT findet man reichlich Videos, wie der LMM mit einem Voltmeter überprüft werden kann.
Das Steuergerät ist es zu 99,9% nicht.
Hallo Wolf-Dietmar,
Danke für deine Antwort.
Also auf 3 Zylindern läuft er nicht. Er läuft ganz normal auf allen 4.
Ich habe aber noch einen originalen von VW (Hitachi) mit Teilenummer eingebaut, vielleicht sogar noch der erste.
Habe diesen mal geprüft. Also 5V als Systemversorgungsspannung ist gegeben.
Und wenn ich an das Kabel gehe das die Daten an das Steuergerät senden und Gas gebe, dann verändert sich hier auch der Wert. Die Frage ist halt welche Werte richtig sind.
Meinst du daran kann es liegen?
Was könnte es noch sein?
Vielen Dank.
Zu sehr bewandert bin ich mit dem Passat selbst noch nicht und kenne noch nicht die typischen Schwachstellen bei Diesem.
Aber die Fehlerbeschreibung könnte auch auf ein verschlissenes elektronisches Gaspedal hindeuten. Also Aussetzfehler im Poti mit denen das MSG nichts anfangen kann.
Aber ich weiss nicht, wie häufig dass passieren könnte, von der Wahrscheinlichkeit her. Eben wie anfällig das Gaspedal beim Passat überhaupt wäre.
Wenn man es ausbauen kann, kann man mit einem Ohmmeter den aussetzerfreien Widerstandsverlauf mal checken. Meist sind die Kohlebahnen bei Gasstellung für ca. "80km/h" eingelaufen.
Hm okay, also das Gaspedal hatte ich auch schon einmal draußen und habe es geöffnet und mir angeschaut. Allerdings habe ich lediglich geguckt und nichts gemessen. Vom Aussehen her sahen die „Kohlebahnen“ noch in Ordnung aus. Oder kann das täuschen?
Es ist die Frage wie man nun am besten vorgeht, LMM, Gaspedal, eventuell Ansaugbrücke (klappen innen drin),...
Wenn der zweite LMM die gleichen Ergebnisse bringt, ist es eher unwahrscheinlich, dass was dran ist.
Einlaufspuren in einer Kohlelaufbahn sieht man optisch normalerweise (unter dem Mikroskop) ganz gut. Auch die Menge des Kohleabriebs.
Die Ansaugrohrverstellung dürfte dieses Verhalten nicht hervorrufen, wobei die Funktion der Unterdruckdose immer fraglich ist. (Ich hätte noch eine Neue abzugeben für den 2,0l)
Eventuell auch Nebenluft an den 4x Gummimuffen zwischen Ansaugbrücke und Motor. Die werden spröde.
Die vier Gummimuffen zwischen Ansaugbrücke und Motor wurden erneuert + neue Schellen.
Luftmassenmesser sticht mir erst einmal nicht mehr so ins Auge da er eig. Werte bringt. Und ein neuer ist auch nicht gerade so billig.
Wenn das die Kohlebahnen des Gaspedals wären, wäre das Verhalten dann nicht immer wenn ich aufs Gas trete, also immer beim Kuppeln, egal ob beim anfahren oder bei schneller fahrt? Oder kann das Gaspedal auch nur so verschlissen sein, dass es nur beim anfahren Probleme macht und dort die Kohlebahnen nicht mehr ordentlich sind?
Welche Unterdruckdose meinst du genau? Wo sitzt diese?
Danke.
Waren die Muffen undicht? Was hat der Wagen gelaufen? Ich habe das auch noch vor mir, aber konnte mit Umlenkspiegel bisher nichts feststellen, dass was undicht ist. Habe mir extra aus Griechenland (angebliche) Originalmuffen teuer schicken lassen. Weil die Chinagummis immer Probleme machen. VW hat sie nicht mehr.
(Ich meine, mein Wagen, 1,8l 125PS, hat eine Drehmomentschwäche bei ca. 2000U/min. Muss mich dann auch noch in die Nockenwellenverstellung reinarbeiten, ob die funktioniert. Zumindest sind die Gleitschienen trotz 210 tkm noch nicht eingelaufen.)
Aber wäre vielleicht auch noch ein Punkt bei Deinem. (Glaube ich aber nicht)
Das Gaspedal wird immer am stärksten im unteren Drehwinkelbereich belastet. Deswegen machen Drehzahlen > 3000 U/min meist keine Probleme.
Also kann es das Gaspedal noch sein meinst du, da es im unteren Bereich Bereich, also unter 3000U/min „spinnt“?
Meiner hat ca. 170.000km gelaufen.
Und ja die Gummis beim Ansaugtrackt waren ein wenig spröde etc.
Ich habe sie letztes Jahr erneuert. Habe sie auch noch Original teuer bei VW kaufen können.
Und die Große Unterdruckdose habe ich mir eben mal angeschaut. Manuell lässt sie sich gut betätigen. Ebenfalls wenn man an dem dran gesteckten Schlauch manuell Unterdruck aufbaut bleibt dieser auch bestehen. Das Magnetventil sieht mehr oder weniger auch noch gut aus.
Der Hebel von der Unterdruckdose bewegt sich auch wenn ich im Lehrlauf stehe und „Ruckartig Gas gebe“. Wenn ich jedoch im lehrlauf langsam mit dem Gas hoch gehe bis ca. 3000-4000u/min, bewegt sich der Hebel kein Stück. Bewegt dieser sich nur wenn man ruckartig Gas gibt? Wenn man langsam Gas gibt regelt der dann ja gar nicht?
Komisch ist auch das ich die beiden Schläuche von der Unterdruckdose abziehen kann und auch den Stecker worüber er angesteuert wird. Man merkt keinen Unterschied und es wird noch nicht mal ein Fehler im Steuergerät abgelegt. Wieso?...
Was ich noch gelesen habe: Lambdasonden? Das die eventuell falsche Werte übermitteln und dadurch das Gemisch zu fett/mager ist? Es werden aber wie gesagt keine Fehler abgelegt...
@Wolf-Dietmar
Ich habe glaube ich soeben die Ursache gefunden. Wenn ich beide Lambdasonden abziehe und den Luftmassenmesser, dann fährt er wie ein Neuwagen und das stottern/ruckeln beim anfahren ist weg.
Ich werde mal beide Sonden tauschen und dann testen. Wenn es dann in Ordnung ist, super. Wenn nicht tausche ich noch den LMM.
Kurios ist nur das keine Fehler von den Sonden angezeigt werden wenn diese abgeschlossen sind, aber irgendwie kaputt oder falsche werde müssen sie ja liefern, sonst wäre es ja nicht weg wenn man diese abzieht?
Habe gelesen das die Sonden sich defekt sein können und das kein Fehler angezeigt werden muss.
Grüße
Lambasonden "viel getaiuscht und meist nie kaputt". Die Heizung fälllt öfters aus, weil einige Ampere fliessen. Vielleicht mal checken.
Ja aber wenn die nicht defekt sind wieso läuft dann alles einwandfrei wenn man sie abzieht ?
Vielleicht weil er dann im Notlaufprogramm läuft. Mit statischen Kennwerten.
Naja, mal sehen und abwarten wie es mit den neuen aussieht.
Was könnte passieren oder ist wenn man die beiden Sonden einfach abgezogen lässt und so fahren würde?