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Auto oder mehr Geld?
Hallo Gemeinde,
bei meinen bisherigen Arbeitsverhältnissen war ein Auto entweder drin oder eben nicht. Jetzt werde ich aber gefragt, ob ich eins will.
Die Car policy ist relativ strikt, es gibt einen Passat mit vorgegebener Ausstattung und einer Leasingrate von 435 EUR. Bruttolistenpreis habe ich leider noch nicht.
Den Sprit bezahlt die Firma, Privatnutzung ist erlaubt. Dass ich 1% BLP plus 0,03% pro KM versteuern muss weiß ich.
Die Kehrseite ist ein Gehaltsverzicht von 250 EUR pro Monat. Also 3000 im Jahr. Brutto natürlich. Darum geht es mir... Ist das gut/schlecht/normal/ungewöhnlich? Gibts da eine Formel, nach der sich das berechnet?
Danke für eure Kommentare
Ich hab das grad mal mit einem geschätzten BLP gerechnet... Was ich mit Auto netto rausbekomme wäre 422 EUR weniger... Schon ein Batzen.
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40 Antworten
Ich persönlich kann mir nicht mehr vorstellen, auf einen Firmenwagen zu verzichten. Meine Fahrzeuge haben bei 20.000 privaten KM im Jahr auch deutlich mehr als 250 EUR im Monat gekostet. Aktuell tanke ich für 400 EUR im Monat.
Wenn Du wenig km privat fährst und ein Auto hast, was kaum Reparaturen benötigt. Kann es evtl billiger sein als 250 EUR im Monat. Aber das ist dann sicher deutlich unter dem Komfort eines Neuwagen. Außerdem hast Du das Sorglospaket welches ich persönlich auch sehr angenehm finde.
Fazit: ich würde den Firmenwagen wählen.
Nachtrag zu deinem Edit bei 422 EUR mtl.:
Ich glaube meine Rechnung geht immer noch auf, dass bei einer durchschnittlichen Privatnutzung, der Firmenwagen billiger ist.
Deine Frage wird sogar mit fast gleichen Zahlen hier diskutiert: https://www.motor-talk.de/.../...n-leasing-zuzahlung-gwv-t7281700.html
Ja, Firmenwagen ist billiger, wenn man sich alle 3 Jahre einen Neuwagen holen will. Muss ich aber nicht haben. Aktuell fahre ich einen top ausgestatteten Q5, dem ich noch einige Jahre zutraue. Wenn der hält, ist er über sagen wir mal 5 - 6 Jahre sicher billiger. Und ich muss nicht mit (vermutlich) magerer Ausstattung leben lernen.
Dafür habe ich das Reparatur-Risiko.
@Golfy: Danke, ich geh mal lesen
Mach mal ne Vollkostenrechnung. Wirst Dich wundern. Auch mit etwas moderateren Spritpreisen.
Du, ich weiß schon, wie man das rechnet. Ich fahre außer dem Arbeitsweg und seltenen Dienstreisen sehr wenig. Zudem habe ich ein Motorrad, das auch mal Bewegung braucht. Ein mal im Monat tanken, würde ich schätzen. Bei der Versicherung bin ich bei 22%. Oder 21? Fällt auch nicht wirklich ins Gewicht. Wartung zahle ich 25 EUR im Monat... Reifen halten bei mir auch lange.
Solange nix teures kaputt geht, ist die Kiste günstig. Aber das ist halt das Risiko. Insofern kann ich dem Sicherheitspaket gegen Mehrpreis schon auch was abgewinnen
Kann jemand was zu dem Gehaltsverzicht sagen? Ist das angemessen?
Na wenn Du es weißt dann kann ich Dich nicht mehr erhellen und wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Entscheidung. Außer dass Du den
Wertverlust natürlich auch noch dazurechnen darfst. Wir sprechen ja von Vollkostenrechnung.
Der Gehaltsverzicht ist ja durch das was Du konfigurierst vorgegeben.
Das wirft Dir ja auch jeder Dienstwagenrechner aus.
Die Fragestellung war ja Auto oder mehr Geld. Wenn Du alternativ eine Gehaltserhöhung bekommen kannst, kann die natürlich nochmal das Zünglein an der Waage sein.
Versteh mich bitte richtig, du hast Recht mit allem, was du sagst. Und mein aktuelles Auto kostet mich mehr als die 462 EUR, die ich hier hypothetisch ausgerechnet habe. Dafür ist die Ausstattung halt top und der BLP mehr als doppelt so hoch wie der angenommene für den Passat.
Und mich trifft eben auch meine Steuerklasse 1, da haut der geldwerte Vorteil leider voll rein.
Ich denke, ich werde mir vor der Entscheidung die Konfiguration und den BLP geben lassen. Wenn ich mit dem Auto leben kann, ist es wahrscheinlich die sicherere Option.
Ich bin voll bei Dir. Ist auch nur mehr als richtig sich Meinungen einzuholen und Gedanken zu machen. Ich habe damals eine E-Klasse (privat) mit guter Ausstattung gegen einen Tarroco (Firmenwagen)getauscht.
Da war auch eine entsprechende Fallhöhe vorhanden.
Hätte auch noch einen Skoda oder Tiguan wählen können, aber aufgrund der Versteuerung (auch nur BLP da 100 HomeOffice) mich für den 60k Tarraco entschieden.
Unterm Strich habe ich jetzt deutlich mehr und das Geld in ein Spaßmobil investiert.
Dein letzter Absatz trifft es m.E. ganz genau. Mit den Fakten kalkulieren und dann für sich entscheiden ob man mit dem „Abstieg“ leben kann.
Ich hatte mal einen Alltrack und der war wirklich Klasse von daher kann auch ein Passat begeistern.
Persönlich würde ich aber nie mehr auf nen SUV verzichten wollen.
Ja, mit dem SUV hast du noch einen Punkt... Vielleicht kann ich ja einen Tiguan kriegen, der liegt ungefähr im selben Preissegment. Mal gucken... Vor der Unterschrift kann man ja leichter verhandeln.
Zitat:
@Wurstfinger schrieb am 9. Mai 2022 um 18:46:05 Uhr:
Und mich trifft eben auch meine Steuerklasse 1, da haut der geldwerte Vorteil leider voll rein.
die haut beim privaten Auto genauso rein, da du es vom Netto zahlen musst.
Zitat:
Ich denke, ich werde mir vor der Entscheidung die Konfiguration und den BLP geben lassen. Wenn ich mit dem Auto leben kann, ist es wahrscheinlich die sicherere Option.
Ein Passat kann man sowohl mit 40 als auch mit 70tsd konfigurieren.
Ich denke nicht, dass letztere Variante weniger Komfort bietet als ein Q5.
Zitat:
@ru86 schrieb am 10. Mai 2022 um 09:43:16 Uhr:
Ein Passat kann man sowohl mit 40 als auch mit 70tsd konfigurieren.
Ich denke nicht, dass letztere Variante weniger Komfort bietet als ein Q5.
Wir haben nur kurz über das Thema Auto gesprochen, aber mein Verständnis ist, dass die Konfiguration von der Firma vorgegeben ist. Wie beweglich man da ist, muss ich noch im Detail klären.
Um den Thread abzuschließen: Der Knoten ist dran. Der Arbeitsvertrag ist unterschrieben, ein 50k Tiguan als Dienstwagen ist bestellt. Der kostet mich inkl. dem Gehaltsverzicht rund 500 EUR im Monat. Passt.
Danke für eure Meinungen!
Danke für die finale Rückmeldung. Ich wünsche Dir eine kurze Lieferzeit und viel Spaß mit dem Tiguan.
Viel Spaß damit! Obwohl Dein Problem damit gelöst ist, möchte ich noch einen Pro- und einen Contra-Aspekt anführen:
+ Ein Firmenwagen, sofern er auch für häufige Dienstfahrten benötigt wird, kann die Kombination aus Arbeits- und Privatleben einfacher machen, da man sowohl Privat- als auch Dienstfahrten damit zurücklegen kann, ohne sich über die saubere Trennung Gedanken zu machen.
- Ein Firmenwagen, sofern er zur Abschaffung des Privatwagens führt, kann Dich stärker an den Arbeitgeber binden, da Du bei einer Kündigung plötzlich ohne Auto dastehst. Dies ist ein Wechselhemmnis.