Auto vibriert bei zwischen 120 und 140 km/h.
Hallo ein freundliches Servus!
Auto vibriert bei zwischen 120 und 140 km/h.
Räder wurden schon 5 mal ausgewuchtet. Die Reifen demontiert und auf der Felge gedreht, ohne Erfolg.
Kennt jemand von Euch dieses Proplem?
Gruß Herby TT
Beste Antwort im Thema
Hallo Zusammen,
musste mich mal schnell anmelden um ein wichtiges Statement zum Thema abzugeben.
Ich müsste eigentlich ein komplettes Referat zum Thema hier im Forum einstellen.
Leider durchblicke ich noch nicht, wie ich dies allen Autofreunden am Besten auffindbar machen kann, denn es betrifft eigentlich alle Fahrzeuge.
Kann mir mal jemand einen Tipp dazu geben bitte?!
Ich habe nur die ersten Seiten dieses TRÖTS gelesen und die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, was für abenteuerliche Erlebnisse hier berichtet werden und wieviel Kohle hier für Murks aufgrund von falscher Diagnose und oder Arbeit verbrannt wird. Auch die armen Hersteller werden niedergemacht, obwohl sie eigentlich gar nichts dazu können und selbst auch nicht nur Fachleute für diesen Bereich beschäftigen um berechtigte Reklamationen von unberechtigten zu unterscheiden.
Alle hier genannten Probleme lassen sich in den meisten Fällen auf das MONTIEREN und insbesondere AUSWUCHTEN der Fahrzeug/Rad/Reifenkombinationen, dem Einsatz von falschem oder minderwertigem Zubehör oder "passend gemachten" Felgen zurückführen.
Um meine Kompetenz diesbezüglich zu untermauern - ich bin seit fast dreissig Jahren mit diesem Thema hautnah beschäftigt und könnte Romane schreiben, wieviel Unwissen oder meist gefährliches Halbwissen bei den Beteiligten (vom Hersteller über die Freundlichen, die Reifenhändler, Felgenhersteller etc) und erst recht bei den Endverbrauchern vorherrscht...
Zugegebenermassen ist dies auch ein Thema, dass man sich erst mal bewusst machen muss.
Aber, das sind alles nur Menschen und man kann nicht alles wissen.
Nur mal so als Beispiel...
Eine Auswuchtmaschine für Fahrzeugräder ist ein Messmittel und deren Zubehör muss im Toleranzbereich von einigen 1/100 mm gefertigt werden.
Wenn Ihr also in z.B. einer Reifenbude mal einen Blick auf diese "Messmittel" werft, wie verdreckt und vermurkst die manchmal ausehen, kann man schon mal von einem Misserfolg des Auswuchtens von vornherein ausgehen.
Würde jemand seinen Messschieber so behandeln? (Schieblehre)
Die arme Auswuchtmaschine wird nach einen Auswuchtvorgang immer NULL anzeigen, denn die sieht nicht wie sorgsam der Bediener mit ihr und den Messmitteln oder den Rädern umgeht. Ihr wird ein Rotationskörper "angebaut" und den wuchtet sie brav aus... Nachdem sie die auftretenden Kräfte gemessen hat, sagt sie dem Monteur mit wieviel Gewicht diese Kraft beseitigt an welcher Stelle das gemacht werden kann. Folgt er der Anweisung korrekt, wird die dann auftrtende Kontrollmessung immer NULL NULL anzeigen - alle freuen sich, aber...
wird das Rad von der Maschine heruntergenommen und wieder erneut aufgespannt und geprüft, trennt sich die Spreu vom Weizen.
Ist das neue Ergebnis nahe NULL, also sagen wir 5- 10 Gramm neue Unwucht, kann man von einem guten Ergebnis sprechen.
Vorsicht! selbst dann kann das Rad noch falsch, nämlich anders als am Fahrzeug aufgespannt gewesen sein... Aber da gibt es Tabellen, welches Spannmittel wofür... (Eigenes Referat)
Wichtig vor jedem Auswuchten ist zum Beispiel auch die Reinigung der Anlagefläche in der Felge und ein "Klinischer Zusand" der Anlagefläche der Auswuchtmaschine! Weiterhin muss das richtige Spannmittel zum Befestigen an der Maschine und nicht ein Standardzubehör benutzt werden. Platt gesagt, das Rad muss genauso zentriert werden wie am Auto. Der oft verwendete Auswuchtkonus ist das jedenfalls meistens nicht.
Nur so als AHA Statement: Würde man bei einem korrekt ausgewuchteten Rad eine Visitenkarte zwische Felge und Anlagefläche der Wuchtmaschine legen und erneut messen, erhielte man je nach Gewicht des Rades eine Unwucht bis zu zwei mal 20 Gramm oder mehr angezeigt, die eigentlich gar nicht vorhanden ist. Daher der Hinweis zur absolute notwendigen Sauberkeit der Flächen und Messmittel bei der Arbeit. Also vorher Radsätze reinigen (evtl. waschen), zumindest Anlageflächen abbürsten...
Sollte das Auswuchten ausnahmsweise mal richtig ausgeführt werden und ein vernünftig ausgewuchtetes Rad vorhanden sein, folgen gleich die nächsten Fehler.
Eigentlich sollte jetzt das Rad von Hand oder mit einem Schrauber ohne!!! Kraft angezogen werden und zwar immer über Kreuz, damit es nicht verspannt wird (s.o. Visitenkarteneffekt). Danach ebenso über Kreuz mit dem Drehmohmentschlüssel nach Werksvorgabe anziehen. Nicht nur nochmal ranhalten und knacken lasssen nach dem Motto fest genug - sondern mit dem Dremo den handfest angezogenen Bolzen festziehen. (Es gibt allerdings auch Schrauber mit Drehmoment, aber ist der richtig eingestellt und gewartet?)
Klar das auch hier vorher die Anlagefläche am Auto absolut sauber sein muss - Drahtbürste!
Wenn dann die Hobby- oder auch Profituner um die Ecke kommen und Spurverbreiterungsringe zwischensetzen und diese entweder minderer Qualität (z.B. Anlageflächen beidseitig nicht im 1/100 mm Toleranzbereich plan zueinander) oder einfach schon mit dem Pressluftschrauber kapputt und krumm gequetscht sind, kommt wieder ... richtig ...der Visitenkarteneffekt.
Dann muss die Felge (Mittelloch) zur Fahrzeugaufnahme passend sein (wovon man Originalfelgen die für den Fahrzeugtyp bestimmt sind, ausgehen kann. Die Mittenzentrierung erfolgt auf der Radnabe im 1/10mm Bereich!!!
'Hängt' das Rad vor dem Anziehen durch zu große Toleranzen aus der Mitte heraus nach unten und wird so angezogen, spricht man von einem Hängefehler der zu großen radial wirkenden (sozusagen nachträglich eingebauten) Unwuchten führt.
Wird die preiswerte Zubehörfelge dann auch noch mit Zentrierringen an das Fahrzeug angepasst fängt man sich wieder zwei Toleranzen ein (Innen und Aussendurchmesser des Rings - Anpassung an Aufnahme des Autos und an den Innendurchmesser der Felge)
Da wird dann gerne mal ein falscher genommen oder das Einsetzen nach dem Winter einfach vergessen - wieder Mist wieder eine Unwucht eingebaut...
Wenn die Felge nach dem handanziehen immer noch radial bewegt werden (ruckeln Klappert) Prüfen!!! Das kann nchts werden!
Wie man sieht ist dies ein sehr heikles Thema...
Da kann der Tausch von Sommer auf Winter oder umgekehrt mit ein bisschen Unwissen aber gutem Willen schnell zum Desaster werden, das man problemlos vermeiden kann, wenn man sich nur ein paar kleiner Dinge bewusst ist und entsprechend arbeitet!
So - erst mal gut, das Wichtigste ist erst mal gesagt um das Thema anzuheizen. Freue mich auf Rückfragen und werde das Ganze bei Bedarf vertiefen...
Ach ja aus 10 Gramm Unwucht werden bei hohen Geschwindigkeiten Kräfte von zig Kilos die an der Lenkung zerren, die insbesondere bei den sogenannten Resonanzfrequenzen, die je nach Fahrzeug um Geschwindigkeiten zwischen 80 und 140 spürbar werden. Darüber und darunter werden sie von den Fahrzeugen geschluckt - sind aber sehr wohl vorhanden und führen zu vorzeitigem Verschleiss von Reifen (Auswaschungen - dadurch neue echte Unwuchten) und unnötigen Belastungen des gesamten Fahrzeugs, insbesondere Achsen, Lenkung, Aufhängung, Stoßdämpfer etc.pp mit entsprechenden Folgefehlern und natürlich KOSTEN...
So - erst mal keine Lust mehr...
Achim
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352 Antworten
Ja seit ich die Winterräder zum zweiten Jahr drauf habe hab ich ein ähnliches Problem bei manchen Belägen (vor allem Autobahn und neueren Landstraßen.
Hab noch nix machen lassen weil es sich mit der Zeit auch etwas gebessert hat - würde insofern schwer auf den Reifen tippen (Dunlop Wintersport M3).
Sägezahn oder sowas...
Allerdings tritt es bei mir schon ab 120 und bis 180 auf teilweise (wie gesagt, je nach Untergrund).
Emulex
Ich hatte das Problem auch mit den Winterreifen ,habe sie dann neu wuchten lassen dann war es in Ordnung. Mit der original Bereifung habe ich keine Probleme.
Grüße
Torsten
Oder eben statisch wuchten lassen. Sprich am Fahrzeug selber. Dann darf da nichts mehr ruckeln.
Girks
Hallo ein freundliches Servus!
Mein Reifenguru hat 4 neue Reifen bestellt, er meint es könnte an den Reifen (245/40-18) liegen.
Halt Euch auf dem laufenden.
Ich wünsch Euch allzeit gute Fahrt und immer Asphalt unterm Reifen.
Gruß Herby TT
Hallo HerbyTT,
so jetz musste ich mich erstmal hier anmelden. Also, genau dieses Problem hab ich auch mit meinem TT (2.0 TFSI, BJ 04/07). Es trat vor einigen Wochen das erste mal auf, konkret als ich das erste mal mit den neuen Winterreifen > 120 gefahren bin. Mein Reifenhändler hat die Dinger darauf zweimal ausgewuchtet, was aber nichts gebracht hat.
Letzte Woche haben wir dann die Sommerräder aufgesteckt. Die haben im Herbst prima funktioniert. Als ich dann am letzten Wochenende damit auf die Schnellstrasse bin hats wieder wie Teufel geschlackert. Das ganze kommt und geht. Mal ist es mehr, mal weniger bis gar nicht vorhanden. Nachdem ich vor ein paar Tagen mal mit einem anderen Auto gefahren bin und dann wieder in den TT stieg hab ich sogar das Gefühl, dass das ganze Fahrverhalten irgendwie "schwabbelig" ist.
Nächste Woche hab ich einen Termin zur Probefahrt bei meinem ;-) ... mal schauen, was der sagt. Ich werde berichten, bin aber für Tips trotzdem dankbar.
Gruß
Wolfgang :-)
Hab ich auch,genau das hab ich in einem anderen Thread hier schon geschrieben.Ob Sommer oder Winterräder,immer das gleiche.Daran liegts also nicht.Ist aufgetreten als ich die neuen geräuschoptimierten Bremsbeläge bekommen habe.
Ach was... Bei mir auch nach dem Belagswechsel deutlicher zu spüren gewesen. Nun ist es wieder etwas besser geworden - ist fahrbahnabhängig
Zitat:
Original geschrieben von wacken
Hab ich auch,genau das hab ich in einem anderen Thread hier schon geschrieben.Ob Sommer oder Winterräder,immer das gleiche.Daran liegts also nicht.Ist aufgetreten als ich die neuen geräuschoptimierten Bremsbeläge bekommen habe.
Wenn sich mit den neuen Reifen nichts ändert, musste das Fahrzeug "finishen" lassen. Also sprich die Räder im montierten Zustand am Fz. wuchten lassen.
Wenn das nicht hilft: Neue Bremsscheiben, Naben und Antriebwellen.
Gruß, Motom
Zitat:
Original geschrieben von motom
Wenn sich mit den neuen reifen nichts ändert, musste das Fahrzeug "finishen" lassen.
Also sprich die Räder im montierten Zustand am Fz. wuchten lassen.
Wenn das nicht hilft: Neue Bremsscheiben, Naben und Antriebwellen.
Gruß, Motom
Warum soll ich da was wuchten lassen wenn es selbst mit einem komplett anderen Radsatz (also nicht nur Reifen) nichts ändert?
@wacken: Ist numal nen Stück günstiger und eigentlich auch besser als wenn man gleich neue Naben, Bremsscheiben und Antriebswellen verbaut, aber hast schon Recht, wenn das alles neu machst haste zumindest Ruhe für immer.
Gruß, Motom
... prima, nun kommen wir der Ursache schon näher. Die neuen Bremsbeläge hab ich auch bekommen und wenn ichs mir recht überlege hab ich das ruckeln auch seit dieser zeit. Na gut,ich werd das bei meinem mal ansprechen ...
PS: Bei mir hat Audi den Austausch der Bremsbeläge übrigens übernommen. In einigen anderen Threats war das ja schon mal Thema. Man muss die quietschenden Dinger spätestens bis zu einem halben Jahr oder 10.000 KM reklamiert haben. Wenn der Händler etwas anderes erzählt empfiehlt sich ein Anruf bei der Audi-Hotline dann klappt das auf jeden Fall ;-))
Zitat:
Original geschrieben von allenamenschonweg
Hallo HerbyTT,
so jetz musste ich mich erstmal hier anmelden. Also, genau dieses Problem hab ich auch mit meinem TT (2.0 TFSI, BJ 04/07). Es trat vor einigen Wochen das erste mal auf, konkret als ich das erste mal mit den neuen Winterreifen > 120 gefahren bin. Mein Reifenhändler hat die Dinger darauf zweimal ausgewuchtet, was aber nichts gebracht hat.
Letzte Woche haben wir dann die Sommerräder aufgesteckt. Die haben im Herbst prima funktioniert. Als ich dann am letzten Wochenende damit auf die Schnellstrasse bin hats wieder wie Teufel geschlackert. Das ganze kommt und geht. Mal ist es mehr, mal weniger bis gar nicht vorhanden. Nachdem ich vor ein paar Tagen mal mit einem anderen Auto gefahren bin und dann wieder in den TT stieg hab ich sogar das Gefühl, dass das ganze Fahrverhalten irgendwie "schwabbelig" ist.
Nächste Woche hab ich einen Termin zur Probefahrt bei meinem ;-) ... mal schauen, was der sagt. Ich werde berichten, bin aber für Tips trotzdem dankbar.
Gruß
Wolfgang :-)
Hallo ein freundliches Servus
Phänomenal, exakt gleiches Baujahr und gleiches Problem!!
Bericht könnte mein Auto beschreiben.
Gruß Herby TT
Wer hat denn Cont Reifen drauf, die neigen zu "Standplatten".
Na längerer Fahrt geht da vibrieren dann weg.
Gruss ago
Zitat:
Original geschrieben von allenamenschonweg
PS: Bei mir hat Audi den Austausch der Bremsbeläge übrigens übernommen. In einigen anderen Threats war das ja schon mal Thema. Man muss die quietschenden Dinger spätestens bis zu einem halben Jahr oder 10.000 KM reklamiert haben. Wenn der Händler etwas anderes erzählt empfiehlt sich ein Anruf bei der Audi-Hotline dann klappt das auf jeden Fall ;-))
Auch von der Audi-Hotline (und irgendeiner prüfenden Fachabteilung )wurde mir ein Tausch nach 9 Monaten und 8Tkm abgelehnt. So pauschal würde ich deine Aussage daher nicht stehen lassen...
semu