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Auto zur Überprüfung und Reparatur in Werkstatt gebracht gestern Abend dann extreme Panne
Hallo Leute!
Hab mich gerade hier angemeldet weil mir unser Auto keine Ruhe zum Schlafen lässt und ich nicht weiss was ich am besten machen sollte.
Unser Golf 4 1.6 Automatik, Bj. 98 (joar, nicht ganz neu), 130Tsd km, hatte schon länger einige Probleme. Sprang schlecht an, stotterte und ging wieder aus, ging dann mit Gasgeben leidlich an. Extrem hoher Verbrauch, was uns schon länger geärgert hat. Und schleichender Kühlwasserverlust, musste man regelmässig kontrollieren. Das haben wir auch mit Ölstand und bspw. Reifendruck gemacht, meine Frau ist noch "relative" Fahranfängerin und hat mich darum gebeten.
Den Wagen also zu unserer Werkstatt gebracht, zu der wir normalerweise nur zur HU mussten. Nach Untersuchung vereinbart, dass Anlasser und Lamda-Sonde erneuert und Kühlkreislauf gecheckt werden. Das wurde gemacht, und dafür haben wir gerne gezahlt. Wagen voll Freude als repariert abgeholt, wir sind sehr auf das Auto angewiesen, wegen Schichtdienst.
Gestern Abend bin ich mit dem Wagen auf die Autobahn gefahren, und bei 140 km/h hat quasi das Beschleunigen (mässig, kein Vollgas) "angehalten", dann ging die Ölwarnleuchte an - dann fing das Rattern an. Wir haben immer eine Kanne Öl im Kofferraum, also bin ich, weil gerade auf Höhe einer Ausfahrt mit so wenig Umdrehungen wie möglich raus- und dann erstmal rechts rangefahren.
Motorhaube auf, Öl gepeilt, aber dieser Brunnen schien mir trocken gefallen. Einfüllstutzen geöffnet und schon "Schlacke" am Deckel und leichten, dünnen Qualm gesehen. Da wir (altes Auto) zur Sicherheit ne Kanne Öl im Kofferraum haben, habe ich erstmal ca. 2,5l eingefüllt, wieder gepeilt, war jetzt über Mitte des Zielbereichs. Mal gestartet, Karre sprang jetzt und auch schon die Tage davor ( aber NACH der Reparatur, wohlgemerkt!) wieder mal kaum an, nur mit Gasgeben, und da war auch das Rattern wieder, also direkt ausgemacht und Pannenhilfe gerufen, was trotz Rückreiseverkehr zum Glück erstaunlich schnell ging. Nach Einschätzung des ADAC-Män laufen nur noch 3 Zylinder. :-S
Langer Rede kurzer Sinn: der Wagen steht seit gestern Abend 22 Uhr vor der Werkstatt, war auch keiner mehr da, aber der Wagen sollte, denke ich, am besten erstmal dorthin. Aber wie sollte ich mich jetzt verhalten bzw. auf was kann ich hoffen und was hätte ich mir vorher denken können, betrachtet man z.B. einfach nur das Alter des Golfs? Kann ich auf Kooperation und Kulanz setzen, wie sind Eure Erfahrungen?
Ich muss ganz ehrlich sagen dass ich mich unschuldig an der Panne fühle, aber habe extrem lange drüber nachgedacht, auch den Reparaturauftrag bei der Werkstatt und ob es sich überhaupt gelohnt hat, eine für uns nicht "leichte" Summe auszugeben.
Also frage ich mich: hätte ich mehr Aufträge an die Werkstatt "definieren" müssen, hätte ich einen "Öl-Check" oder sowas vereinbaren müssen? Ich mein das jetzt ein wenig humorig, aber trotzdem: muss ich bei einer solchen Diagnose die mir angesagt wurde noch eine Inspektion mit in Auftrag geben? Der Wagen hat jahrelang kein Öl verloren, das hätten wir ja (vor allem in den vergangenen Tagen) auf dem Stellplatz sehen müssen, oder auf dem Parkplatz meiner Frau bei der Arbeit. Mich wundert halt das scheinbar kaum ein Tropfen Öl mehr drin war, aber damit hatten wir nie Probleme und wie oben gesagt, auch kontrolliert. Nach dem Werkstattaufenthalt ist der Wagen ca. 130 Kilometer gefahren, bis gestern.
Vermutlich wird es auf die Weisheit mit dem Hund hinauslaufen. "Guck mal, das ist mein alter Hund, hat nur noch drei Beine, ein Ohr ist abgerissen, ein Auge blind, inkontinent. Wenn der Hund jetzt diese fünf Einhundert-Euro-Noten frisst, ist er dann fünfhundert Euro mehr wert?"...
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52 Antworten
So ähnlich würde ich es auch sehen: Lege 500 € in das Auto und es hat einen Wert von 500 €.
Einen drohenden Motorschaden muss eine Werkstatt nicht immer erkennen können. So etwas kann auch plötzlich passieren, insbesondere bei dem Alter des Fahrzeugs.
Ganz ehrlich, schlechtes anspringen, extrem hoher Verbrauch, waere bei dem Baujahr fuer mich schon der Exitus fuer das Auto gewesen. Da Werkstaetten und Fehlersuche schnell den Zeitwert ueberschreiten. Ich wuerde jetzt die Finger von dem Auto lassen bevor es teurer wird.
Bj 98 und 130tkm, soll das stimmen?
Wie lange habt ihr den Wagen?
Zitat:
@windelexpress schrieb am 3. August 2022 um 06:19:04 Uhr:
Bj 98 und 130tkm, soll das stimmen?
Wie lange habt ihr den Wagen?
Seit 2016, also ca. 6 Jahre. Damals hatte der 93tsd oder sowas um den Dreh.
Ihr habt SCHON LANGE Probleme mit Stottern, Ölverlust, Wasserverlust....... und wollt jetzt wirklich der Werkstatt die Schuld geben
Also bitte.......
Stottern, keine Leistung, springt schlecht an, dazu Rattern -> Kapitaler Motorschaden!
Solche Probleme mit "Öl nachkppen" lösen zu wollen zeugen von laienhafter Denke und Vorgehensweise.
Wahrscheinlich haben Ventile und/oder Pleuel schon "gefressen".
Sollte aber jede gescheite Werkstatt schnell feststellen und bestätigen können.
Der Hobel ist fertig! Ab zum Verwerter.
P.S.: ach ja, zum Thema Kulanz: das meinst du doch nicht im Ernst?? Wie oft ward ihr in letzter Zeit zur Inspektion?
Bei der schlechten Wartung wird euch eure Werkstatt mal was "nettes" erzählen..
Wenn der Wagen ansonsten noch richtig gut beieinander ist, kann es sinnvoll sein, sich nen Gebrauchtmotor einzubauen. Wohlgemerkt selber einbauen, nicht einbauen lassen, sonst wird es teuer. So einen 1,6er Motor sollte man deutlich unter 500 € finden können und an einem Wochenende mit einem versierten Kumpel, dem man dafür 300 € gibt, baut man gemeinsam den alten Motor aus und den neuen ein. Generator, Servopumpe und Klimakompressor vom alten oder neuen legt man sich beiseite. Den alten Motor gibt man dem Schrott und bekommt dafür noch 25 €.
klar, so einen "versierten Kumpel" mit gescheitem Hebewerkzeug hat ja auch jeder in seinem Bekanntenkreis..
gäbs den, hätte der TE (offensichtlich Laie) wahrscheinlich nicht gefragt.
Ich überlege gerade und mir fallen zwei ein: Einer im Nachbarort und einer bin ich selbst.
wie schön für dich.. 2 die sich kennen und auskennen, glaubst du, das trifft hier zu?
Zitat:
@Goify schrieb am 3. August 2022 um 08:21:13 Uhr:
Ich überlege gerade und mir fallen zwei ein: Einer im Nachbarort und einer bin ich selbst.
dann lass dir die 300€ geben und baue dem TE den gebrauchten Austauschmotor ein
Ich werfe mal das Wort Zahnriemen übern Zaun und frage mich, welches Übersetzungsprogramm sowas: Motorhaube auf, Öl gepeilt, aber dieser Brunnen schien mir trocken gefallen. verbockt.
Wann hat das Auto zuletzt eine reguläre Inspektion gesehen ?
Moin Moin !
Zitat:
hatte schon länger einige Probleme. Sprang schlecht an, stotterte und ging wieder aus, ging dann mit Gasgeben leidlich an. Extrem hoher Verbrauch, was uns schon länger geärgert hat.
Zitat:
Den Wagen also zu unserer Werkstatt gebracht, zu der wir normalerweise nur zur HU mussten
Hier liegt ein grosser Irrtum vor. Es gibt 2 Möglichkeiten:
1. Man kann und macht alle Wartungsarbeiten selber , dann braucht man wirklich nur alle 2 Jahre in eine Werkstatt . Nur kann es dann nicht vorkommen , dass man länger mit diversen Mängeln herumfährt , vor allem dann nicht , wenn man sie bemerkt.
2. Man macht selber nichts , dann muss das Fzg regelmässig und ausserdem bei allen auftretenden Mängeln in eine Werkstatt.
Wenn weder 1. noch 2. zutrifft, dann kommt es zu dem beschriebenen Fall.
Zitat:
Kann ich auf Kooperation und Kulanz setzen, wie sind Eure Erfahrungen?
Bei VW ? Bei der Werkstatt ? Bei deiner Frau? Selten so etwas lächerliches gehört !
Zitat:
Ich muss ganz ehrlich sagen dass ich mich unschuldig an der Panne fühle,
Wer soll denn sonst schuld sein? An einen zufälligen Schaden glaube ich nicht , normalerweise macht ein halbwegs gewarteter 1,6 er mindestens 300 tkm , eher weit mehr.
Zitat:
Nach Untersuchung vereinbart, dass Anlasser und Lamda-Sonde erneuert und Kühlkreislauf gecheckt werden.
Zitat:
Also frage ich mich: hätte ich mehr Aufträge an die Werkstatt "definieren" müssen, hätte ich einen "Öl-Check" oder sowas vereinbaren müssen? Ich mein das jetzt ein wenig humorig, aber trotzdem: muss ich bei einer solchen Diagnose die mir angesagt wurde noch eine Inspektion mit in Auftrag geben?
Manchmal fragt man sich , wie manche Leute das Leben bewältigen............
Was für eine blöde Frage! Du wolltest Geld sparen und hast daher nur das allernötigste in Auftrag gegeben , warum sollte also die Werkstatt mehr als das vereinbarte machen ?
Ok , ich hätte dich darauf hingewiesen , dass durch die lange Fahrerei mit der defekten Lambdasonde das Öl verdünnt wurde und dadurch kein Ölverbrauch vorgegaukelt wurde und daher bei der ersten Fahrt mit heiler Sonde durch Ausdünsten des Benzinanteils ein angeblich hoher Ölverbrauch entstehen würde und daher das Öl sofort zu erneuern sei. Aber möglicherweise ist das sogar passiert, aber auch das wolltest du sparen.
Wenn der Wagen noch einigermassen ist , lass dir einen gebrauchten Motor einbauen, wie es Goify vorgeschlagen hat. Aber dann gleich mit Zahnriemenerneuerung und Ölwechsel. Und in Zukunft daran denken , das ein Fzg regelmässig gewartet werden muss.
MfG Volker
Zitat:
@audijazzer schrieb am 03. Aug. 2022 um 07:54:54 Uhr:
Der Hobel ist fertig! Ab zum Verwerter.
Das sehe ich komplett anders.
Hier lohnt sich eine Instandsetzung.
(Insofern der Rest noch okay ist, scheint es ja zumindest)
AT Motor rein, ist keine Raketenwissenschaft und ist fix gemacht bei dem Auto.
Golf 4 mit 1.6
Dann mit so wenig Laufleistung würde ich wieder fit machen.
Das waren mit die besten Golfs!
Man bekommt momentan eh nix gescheites für vergleichbares Geld.