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AutoBILD: 3er wird zu Mini-Löhnen zusammengebaut

Themenstarteram 2. Juni 2007 um 7:36

Habe gerade den Artikel in der aktuellen AutoBILD gelesen. Dort wird beschrieben, dass der 3er in Deutschland von Leiharbeitern zu teilweise wirklich erbärmlichen Minilöhnen zusammengeschraubt werden.

Bisher dachte ich in meiner Naivität, dass zwar viele TEILE billig im Ausland hergestellt werden, bin aber davon ausgegangen, dass der Konzern wenigstens anständig bezahlt. Das tue ich ja schließlich auch, wenn ich so einen sauteuren BMW kaufe.

Wenn ich davon ausgehen muss, dass die nicht nur Billigteile einbauen (Cockpit etc...) sondern auch Dumping-Löhne in unserem Land zahlen, dann finde ich das ehrlich gesagt unter aller Sau! Da habe icbh als teuer zahlender BMW-Fahrer doch meine soziale Ader.

Gruß

Bernd

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 2. Juni 2007 um 7:36

Habe gerade den Artikel in der aktuellen AutoBILD gelesen. Dort wird beschrieben, dass der 3er in Deutschland von Leiharbeitern zu teilweise wirklich erbärmlichen Minilöhnen zusammengeschraubt werden.

Bisher dachte ich in meiner Naivität, dass zwar viele TEILE billig im Ausland hergestellt werden, bin aber davon ausgegangen, dass der Konzern wenigstens anständig bezahlt. Das tue ich ja schließlich auch, wenn ich so einen sauteuren BMW kaufe.

Wenn ich davon ausgehen muss, dass die nicht nur Billigteile einbauen (Cockpit etc...) sondern auch Dumping-Löhne in unserem Land zahlen, dann finde ich das ehrlich gesagt unter aller Sau! Da habe icbh als teuer zahlender BMW-Fahrer doch meine soziale Ader.

Gruß

Bernd

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am 2. Juni 2007 um 8:00

Die ganzen großen Firmen setzten heut zu tage stark auf Personaldienstleister, was meiner Meinung nach eine unverschämtheit ist u. auch irgendwie ein verschulden unserer Regierung.

Die meisten Leiharbeiter verdienen ca. 7-8 Eur in der Std. ist doch klar das die ganzen Firmen anstatt z.B. 1-2 Leute einzustellen, für das gleiche Geld lieber 5-10 Leiharbeiter holen welche man im Bedarfsfall innerhalb von einem Tag wieder los ist.

Zeitarbeit ist einfach die moderne Art des Sklavenhandels, aber solange da kein Riegel davor geschoben wird, werden immer mehr Firmen anstatt Leute einzustellen auf Personaldienstleister zurückgreifen.

Re: AutoBILD: 3er wird zu Mini-Löhnen zusammengebaut

 

Zitat:

Original geschrieben von clickconference

Habe gerade den Artikel in der aktuellen AutoBILD gelesen. Dort wird beschrieben, dass der 3er in Deutschland von Leiharbeitern zu teilweise wirklich erbärmlichen Minilöhnen zusammengeschraubt werden.

Bisher dachte ich in meiner Naivität, dass zwar viele TEILE billig im Ausland hergestellt werden, bin aber davon ausgegangen, dass der Konzern wenigstens anständig bezahlt. Das tue ich ja schließlich auch, wenn ich so einen sauteuren BMW kaufe.

Wenn ich davon ausgehen muss, dass die nicht nur Billigteile einbauen (Cockpit etc...) sondern auch Dumping-Löhne in unserem Land zahlen, dann finde ich das ehrlich gesagt unter aller Sau! Da habe icbh als teuer zahlender BMW-Fahrer doch meine soziale Ader.

Gruß

Bernd

Schön, aber gehört das wirklich hierher?

Re: Re: AutoBILD: 3er wird zu Mini-Löhnen zusammengebaut

 

Zitat:

Original geschrieben von espique

Schön, aber gehört das wirklich hierher?

Warum denn nicht?

Wird hier ja auch üb er das Image der Marke diskutiert.

Hallo

Da muss man jetzt aber schon korrigierend eingreifen!

BMW und auch alle anderen Nutzer der Man-Power Firmen (Zeitarbeitsfirmen) zahlen nur unwesentlich weniger Stundensatz an die Zeitarbeitsfirma, als an Ihre eigenen Mitarbeiter.

Die Zeitarbeitsfirmen müssen/wollen ja auch ihren Teil verdienen und zweigen dann eben vom erhaltenen ihren Anteil ab. -dadurch bekommt ein Zeitarbeitnehmer nur <10€, wie im Beitrag angesprochen.

Der Zeitarbeitnehmer hat ja auch einen Arbeitsvertrag mit der (seiner) Zeitarbeitsfirma und wird von dieser bezahlt.

BMW (und alle anderen Firmen) hingegen hat nur einen Überlassungsvertrag bzw. Dienstvertrag mit der Firma und zahlt auch nur an diese!!!

Disziplinarisch vorgesetzt ist ja auch schliesslich der zuständige Betreuer des Zeitarbeiters und nicht BMW. BMW hat nur ein fachliches Weisungsrecht.

Vorteil von BMW ist nur, daß die Zeitarbeiter bei schlechter Auftragslage nicht erst gekündigt werden müssen (von BMW) und so die Verwaltung/Planung flexibler gestaltet werden kann.

Wie oben schon gesagt, das machen aber alle anderen Firmen (Mercedes, Audi, Siemens, ...) genauso!!!

 

Fazit: BMW zahlt nur unwesentlich weniger und die Zeitarbeitsfirmen profitieren davon am meisten!

Gruß, Blue

Könnte man zu jedem BMW - Neuwagen

nicht gleich so einen Billig-Arbeiter zum Bordwerkzeug dazuliefern . . .

Re: AutoBILD: 3er wird zu Mini-Löhnen zusammengebaut

 

Zitat:

Original geschrieben von clickconference

dann finde ich das ehrlich gesagt unter aller Sau! Da habe icbh als teuer zahlender BMW-Fahrer doch meine soziale Ader.

Aber mit deiner sozialen Ader hört sich's dann schnell auf, wenn der BMW dann noch mal 10.000 Euro mehr kostet als jetzt.

Leute, bitte an die eigene Nase fassen! Der Kunde lenkt durch sein Kaufverhalten (Geiz) auch solche Arbeitsmarktphänomene, da muss man schon realistisch sein. Es sind nicht immer die bösen Heuschrecken-Kapitalisten, die am Unglück der Welt schuld sind...

Habe das Thema bereits ebenfalls im Fernsehen mitverfolgt.

Dort hat es sich wohl aber nur auf das Werk in Leipzig bezogen.

Wie bereits erwähnt, will BMW damit flexibler bei der Auftragslage sein, um nicht betriebsbedingt Leute auf die Strasse zu setzen.

Und immerhin wird das Fahrzeug noch in Deutschland gebaut, damals war ja wohl auch Tschechien im gespräch, als es um die Vergabe des Werkes ging, das ja letztendlich Leipzig dann bekommen hat.

Meiner Meinung nach wird hier wieder ein Elefant aus einer Mücke gemacht, wie das die Presse und vor allem die BILD (zu der gehärt ja die Autobild) zur Zeit gerne macht.

Ich will damit das Problem nicht herunterreden, aber die Ursache des Problems liegt hier nicht beim Hersteller, sondern bei der Politik, die die Rahmenbedingungen vorgibt und solche Umstände zulässt.

Themenstarteram 2. Juni 2007 um 11:34

@EAA

Deinen Beitrag versteh' ich nicht. Die höheren Preise von in Deutschland produzierten Autos werden doch schon mit den höheren Lohnkosten argumentiert. Wieso zahle ich denn für einen BMW mehr als für einen Skoda? Ich kann leider nicht behaupten, dass man 15-20.000 EUR Differenz nur an der Produktqualität festmachen könnte (siehe BMWs Probleme bei Turbolader, Hinterachse, Querlenker etc.)

Ich bin weit von der Geiz ist geil-Mentalität entfernt (sonst würde ich ja auch keinen Bayern fahren), aber ich will mich auch nicht veräppeln lassen...

Gruß

Bernd

Re: Re: AutoBILD: 3er wird zu Mini-Löhnen zusammengebaut

 

Zitat:

Original geschrieben von EAA

Aber mit deiner sozialen Ader hört sich's dann schnell auf, wenn der BMW dann noch mal 10.000 Euro mehr kostet als jetzt.

Leute, bitte an die eigene Nase fassen! Der Kunde lenkt durch sein Kaufverhalten (Geiz) auch solche Arbeitsmarktphänomene, da muss man schon realistisch sein. Es sind nicht immer die bösen Heuschrecken-Kapitalisten, die am Unglück der Welt schuld sind...

Ich dachte beim Kauf eigentlich, daß ich mit dem Preis die 10000€ extra schon entrichtet hab. :) .

Scheint ja auch so zu sein, wenn man mal die Preise und Quartalszahlen der letzten Jahre ansieht.

am 2. Juni 2007 um 12:43

sind da nicht die gewerkschaften selbst dran schuld? wenn ich sehe was am band gemacht wird (das sind zum teil nicht gerade arbeiten für die man besonders helle sein muss) und dann sehe was die arbeiter verdienen steht das für mich in keinem verhältnis (da hat ja manch junger arzt im krankenhaus weniger) kein wunder also das zu zeitarbeitsfirmen gegriffen wird auch mit rücksicht auf den kündigungsschutz usw.

mir ist es aber wichtig das der wagen in deutschland gebaut wird, dass bmw dafür auch leiharbeiter einsetzt ist doch kein problem.

Zitat:

Original geschrieben von hartge-z4

mir ist es aber wichtig das der wagen in deutschland gebaut wird, dass bmw dafür auch leiharbeiter einsetzt ist doch kein problem.

sprach er und setzte sich in seinen z4 :D:D

Nein mal im ernst, ich kann da nur zustimmen : Autos aus Deutschland kaufen!!! jedoch sollte man sich das auch bei anderen Produkten mal mehr zu Herzen nehmen!!OT

Besser die BMW's werden hier von Zeitarbeitern gefertigt und dieses Sytem trägt noch zu unserer Wirtschaft bei als zu der in Osteuropa, siehe Audi und VW.

die wirklichen Halsabschneider bei alldem sind eigentlich die Zeitarbeitsfirmen, die nahezu den Lohn eines Vollbeschäftigten einstecken und davon nur einen Bruchteil an die Zeitarbeiter auszahlen.

Warum denkt ihr gibt es so viele Zeitarbeitsfirmen, mit solch hohen Gewinnen ???

 

gruß PR

Zitat:

Original geschrieben von Netmaster

Die ganzen großen Firmen setzten heut zu tage stark auf Personaldienstleister, was meiner Meinung nach eine unverschämtheit ist u. auch irgendwie ein verschulden unserer Regierung.

Die meisten Leiharbeiter verdienen ca. 7-8 Eur in der Std. ist doch klar das die ganzen Firmen anstatt z.B. 1-2 Leute einzustellen, für das gleiche Geld lieber 5-10 Leiharbeiter holen welche man im Bedarfsfall innerhalb von einem Tag wieder los ist.

Zeitarbeit ist einfach die moderne Art des Sklavenhandels, aber solange da kein Riegel davor geschoben wird, werden immer mehr Firmen anstatt Leute einzustellen auf Personaldienstleister zurückgreifen.

stimmt nicht ganz ich habe das Spielchen Anfang der 90er selber als Leiharbeiter mitgemacht, schlecht bezahlen tut da nicht BMW sondern die PL Firma. Ich habe damals (92) 18,50 DM/Stunde bekommen und dem Kunden sind 54DM berechnet worden.... Glücklicherweise gab es damals noch Gesetze die die Einsatzzeit bei einem Kunden beschränkt haben (steht ja auch richtigerweise in dem Artikel) damit musste der Kunde dann nach 18 Monaten nachdenken ob er auf den engagierten Mitarbeiter verzichten will oder kann..... Heutzutage ist das eine gigantische Sauerei. Meiner Frau sind als Industriekauffrau navch Ihrer Erziehungszeit 6,5 € / Stunde Angeboten worden, bei einer Vertragslaufzeit von 4 wochen.... (Arbeitsamt zahlt vier Wochen Zuschuss). Da war ich dann richtig froh dass es mir beruflich recht gut geht und ich denen telefonisch richtig schön die Meinung sagen konnte.

lg

Peter

Moin,

in meinen Augen war das ein typischer (Auto)Bild-Artikel.

Schön den vermeintlich "Bösen" mit einer einseitigen, sehr subjektiven Darstellung ins schlechte Licht rücken.

Es gehören zu solchen Vertragssituationen immer zwei - derjenige, der es anbietet und derjenige, der es annimmt.

In dieser Art Darstellung wird der Arbeitnehmer immer als Opfer dargestellt. Es zwingt ihn keinen, zu diesen Konditionen zu arbeiten. Wenn derjenige wirklich qualifiziert und flexibel wäre, könnte er ja auch anderswo eine Anstellung finden.

Die positive Seite dieses Vorgehens - dass BMW somit ohne betriebsbedingte Kündigungen auskommt - wird in dieser Art Artikel nicht dargestellt (oder unbedeutend). Durch Tarif- und sonstige Vereinbarungen werden die Arbeitgeber doch gezwungen, so vorzugehen - was glaubt Ihr, was es die Arbeitgeber kostet, betriebsbedingt zu kündigen?

Zudem wurden so eine nicht unerhebliche Menge Arbeitsplätze geschaffen, die ansonsten vielleicht im Ausland entstanden wären. Auch das wird immer unter den Teppich gekehrt.

Zitat:

Original geschrieben von Fester_A

Scheint ja auch so zu sein, wenn man mal die Preise und Quartalszahlen der letzten Jahre ansieht.

Hast Du mal den Ertrag vor Steuern pro verkauftes Fahrzeug ausgerechnet? So satt war bzw. ist das gar nicht mal.

Nuja, das ist halt meine Meinung dazu :-)

Grüße, Markus.

Zitat:

Original geschrieben von Hulper

Moin,

 

In dieser Art Darstellung wird der Arbeitnehmer immer als Opfer dargestellt. Es zwingt ihn keinen, zu diesen Konditionen zu arbeiten. Wenn derjenige wirklich qualifiziert und flexibel wäre, könnte er ja auch anderswo eine Anstellung finden.

 

Grüße, Markus.

Sorry aber das ist Quark, seine Arbeit kann man sich bei uns schon lange nicht mehr selbst aussuchen. Nach der Ausbildung nicht übernommen ? Beim Bund verletzt, eine Reha Ausbildung genossen ? Und schon bist du Futter für die Sklaventreiber, wenn du die andere Alternative von z.B. Kassierer bei McDoof und co. für dich nicht als Lebesnziel siehst musst du für die Arbeiten

lg

Peter

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