Automatik N an der Ampel/im Stau bedenkenlos möglich?
Hallo,
bis vor kurzem bin ich nur Wagen mit Schaltgetriebe gefahren. Bei meinem neuen E280 T CDI mit 7G-Automatik habe ich mir nun angewohnt, bei längeren Ampelphasen oder im Stau auf N zu schalten, weil ich den gebremsten Schub der Automatik in Stellung D für Energieverschwendung halte.
Meine Frage: kann ich das bedenkenlos tun oder nimmt mir das Getriebe diese Angewohnheit auf Dauer übel?
Vielen Dank,
ghando
Beste Antwort im Thema
Ihr scheint Euch, da gebe ich Mercer-Richie völlig recht, mit Eurem Benz sehr gut auszukennen. Schonmal was von SBC Hold (gibts auch beim MoPf, heißt da natürlich anders) gehört?
Im Stand an der Ampel einmal das Bremspedal ganz durchtreten. Der Wagen schaltet von alleine in den Leerlauf (ohne das man manuell in N schalten müsste) und wird festgehalten (Fuß auf der Bremse überflüssig). Wenn man dann wieder Gas gibt, wird quasi wieder eingekuppelt und der "Kriechgang" der Automatik setzt wieder ein.
Man kann über die N-Stellung an der Ampel sicher streiten, bei einem Mercedes W/S211 allerdings sicher nicht, weil dafür sinnvolle Dinge eingebaut sind. Die auch denjenigen, die Energieverschwendung oder "Wandlerabnutzung" befürchten, den Wind aus den Segeln nehmen sollten.
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68 Antworten
läuft dein motor bei N denn nicht? (thema energieverschwendung)...
dein getriebe wird dir das geschalte zwischen N <-> D viel übler nehmen, als den wagen ganz normal in D zu lassen..
aber da du ja schon solch ein umweltbewusstes denken hast, wieso schaltest du nicht gleich den motor aus? (thema energieverschwendung)
grüße
@ vorredner
was für eine blöde argumentation.
ich denke schon das die belastung bei D höher ist als bei N, ich fahre schon etliche tausend kilometer nach dieser methode, selbst wenn es bergab geht schalte ich auf N. ich habe allerdings gehört das es nicht "gesund" für das getriebe sein soll. aber eine quellangabe konnte mir keiner nennen. lasse mich von was besserem belehren.
ich argumentiere nicht, es ist einfach so
und wenn du dir schon gedanken über die belastungen deines wagens machst, tun dir da nicht deine bremsen leid, wenn du dann mal voll in die hufen treten musst?
ich weiß nicht bei welchem fahrlehrer du das gelernt hast mit dem leerlauf bei bergab..
da ich ehrlich gesagt keine lust habe jetzt nach informationen zu suchen, kannst du dich gerne an mercer-richie wenden! der ist dort recht häufig zu finden und kennt sich hervorragend mit der suchfunktion auf wikipedia aus.
schöne grüße an die bergab-roller
also bei bergab-fahrten, sollte man schon den motor mitbremsen lassen.
wie sich das im stand ausmacht, denke ich auch eher, dass man auf d bleiben sollte, weil nirgens steht, das man auf n schalten sollte.
Zitat:
Original geschrieben von eminem7905
selbst wenn es bergab geht schalte ich auf N.
Was allerdings die Schubabschaltung verhindert und imho unsinnig ist.
Schöne Grüße
SD
Zitat:
Original geschrieben von eminem7905
[B
ich denke schon das die belastung bei D höher ist als bei N
Für was soll die belastung höher seine, für den Wandler vielleicht? Da kann ich dich beruhigen, der unterliegt keinem Nennenswerten verschleiß.
Ansonsten wüsste ich nicht wo eine höhere Belastung auftreten sollte.
Es giebt einen Getriebespezialisten der auf seiner Homepage solche Fragen abhandelt, ich habe den Link aber gerade nicht auf Lager. Ist eine Schweizer Firma wenn ich mich recht entsinne.
Lt. Aussage des Werkstattmeisters meiner Niederlassung sei es empfehlenswert, bei längerem Stillstand (30+ Sekunden) des Fahrzeuges die Automatik auf "N" zu stellen. Dies würde zur Verschleißminderung diverser Bauteile beitragen.
Der technische Hintergrund, der dieser Aussage zu Grunde liegt, ist mir jedoch leider nicht bekannt.
Ich meine sogar das sich das Öl etwas abkühlt , wenn man nach längerer Standzeit ( ab 30sek-1Min. ) auf N schaltet
Wobei es dann aber auch Sinn macht den Motor auszuschalten ( z.B. im Stau ) .
Andi
Ich habe von einem KFZ-Meister gehört, dass durch ständiges schalten in Stufe N das Steuergerät falsch lernen kann. War damals allerdings bei einem VW.
Der besagte Fahrer schaltete immer zwischen D und N. An irgendeiner Ampel war dann das Automatikgetriebe auf Notlauf, dass er dann nur noch mit gewissen Fahrstufen fahren konnte. Ein Reset des Automatiksteuergeräts behob das Problem.
Ich denke, dass gleiches auch bei einem Mercedes, BMW, ... vorkommen kann. Ausserdem ist - wie schon geschrieben - der Wandler keinem großen Verschleiß ausgesetzt.
Beim Fahren auf N zu schalten ist absoluter Humbug, da die auch ebenfalls schon erwähnte Schubabschaltung ausser Kraft gesetzt wird.
Gruß
Noch was:
Einen Diesel soll man doch nicht abstellen. Abstellen rentiert sich da doch erst (wenn es noch stimmt) ab einer Standzeit von >2 Minuten, da beim Anlassen mehr verbraucht bzw mehr Schadstoffe ausgestossen werden.
Beim Benziner kann man ab >30 Sekunden "sparen".
Wie gesagt, ob diese Zahlen noch aktuell sind, weiß ich nicht sicher.
Gruß
An der Ampel auf N halte ich für absolut bedenkenlos und spart den Fuß auf der Bremse. Besser wäre natürlich P, dann rollt man nicht aus Versehen weg.
Beim Ausrollen mache ich das auch ab und an. Wer hier argumentiert, dass das absoluter Humbug sei, hat das Problem noch nicht ganz durchdacht. Zwar hat das Auto in der Schubabschaltung einen Verbrauch von 0, allerdings wird das Auto auch stärker abgebremst, als in Stellung N. D.h. man muss früher wieder in den Schubbetrieb gehen und Gas geben, als wenn man gerollt wäre. Ist ein klassisches Optimierungsproblem. Vielleicht mal eine nette Knobelaufgabe für die Mathematiker unter uns.
In der Summe wird's nicht viel Bringen.
Außerdem kann ich bestätigen, dass es da ein Notprogramm gibt. Ist mir bei einem Mietwagen BMW 530d auch mal passiert, als ich das bei höherer Geschwindigkeit probiert habe. Das Notprogramm ging erst nach Anhalten und Neustart wieder in das Normalprogramm über. Hab aber so ein bißchen 'Rumgespielt' als das passiert ist ;-) Im Normalbetrieb spielt das also wohl keine Rolle.
Zitat:
Original geschrieben von vitesse
Beim Ausrollen mache ich das auch ab und an. Wer hier argumentiert, dass das absoluter Humbug sei, hat das Problem noch nicht ganz durchdacht. Zwar hat das Auto in der Schubabschaltung einen Verbrauch von 0, allerdings wird das Auto auch stärker abgebremst, als in Stellung N. D.h. man muss früher wieder in den Schubbetrieb gehen und Gas geben, als wenn man gerollt wäre. Ist ein klassisches Optimierungsproblem. Vielleicht mal eine nette Knobelaufgabe für die Mathematiker unter uns.
Wozu hat man denn den Automaten? Wer sich solche Gedanken macht, sollte doch besser Schalter fahren.
Das an der Ampel auf N stellen kann ich ja noch nachvollziehen, aber bergab auf N. Das hat die gleich Wirkung als wenn du den Wagen abschleppst, nur schlimmer.Dazu würde ich mal in der Bedienungsanleitung nachsehen.
Schleppen Sie nicht weiter als 50 km. Überschreiten Sie nicht die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Sonst können Sie das Getriebe beschädigen.
Fahrzeuge mit 4MATIC* dürfen Sie nicht mit nur einer angehobenen Achse abschleppen. Sie könnten sonst das Verteilergetriebe beschädigen.
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe*
Den Schlüssel im Zündschloss auf Stellung 2 drehen.
Den Wählhebel auf N stellen.
Wenn Sie das Fahrzeug mit angehobener Vorderachse abschleppen lassen oder die Parkbremse auf dem Bremsenprüfstand prüfen lassen, muss der Motor aus sein. Sonst kann ein Eingriff von ESP® die Bremsanlage beschädigen.
So viel ich weiss hat es mit einem umgekehrten Kraft fluss vom Getriebe in den Wandler zum Motor zu tun. Meinem Wissen nach ist die Kraftübertragung im Getriebe nicht vollkommen entkoppelt und es kommt so bei Bergabfahrt auf der Abtriebsseite des wandlers zu einer Höheren Drehzahl als auf Motorseite auf Leerlauf. Beim Abschleppen ist das nicht so schlimm wegen der geringeren Drehzahl, aber bei Bergabfahrten.Na ich weiss nicht.
Zitat:
An der Ampel auf N halte ich für absolut bedenkenlos und spart den Fuß auf der Bremse.
Da kennt sich ja jemand mit der Bedienung eines 211 richtig gut aus.