automatikgetriebe auf P und fussbremse zusammen besser oder reicht P stellung
hallo,
eine vielleicht naive frage, aber dafür ist das forum ja da und mir wird hoffentlich freundlich geantwortet.
ich fahre erst seit kurzem meinen ersten wagen mit automatikgetriebe und wundere mich seit neuestem darüber, dass auch beim automatikgetriebe noch eine leichte bewegung bis zum stillstehen beim parken auf leicht abschüssigem gelände vorhanden ist.
sprich:
ich rolle auf D oder R in den parkplatz, gehe auf die bremse, schalte auf P und ziehe den schlüssel ab und es gibt noch eine kleine bewegung im getriebe.
ist es für das getriebe schädlich so zu parken und sollte man direkt und immer auch die fussbremse zusätzlich bedienen oder ist diese kleine belastung für das getriebe mechanisch nicht bedenklich?
Beste Antwort im Thema
Der Profi hält an, legt den Gangwahlhebel bei getretener Fußbremse in "N", betätigt dann die Feststellbremse und lässt die Fußbremse los. Der Wagen wird vollständig von der Feststellbremse gehalten. Erst jetzt wird der Wählhebel in "P" gelegt und der Schlüssel abgezogen. Vorteil: der Antriebsstrang wird nicht belastet, hier geht es nicht nur um Getriebe und Parksperre, sondern auch um Lager und Kardangelenke die es mit einer längeren Haltbarkeit danken.
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24 Antworten
Da gehen die Meinungen leider etwas auseinander...
Das Fahrzeug in p zu parken heißt, das die kraft zum stillstehen des Fahrzeuges auf dem AntriebsStrang liegt.
Beim betätigen der Feststellbremse im Winter besteht die Gefahr, daß diese durch Kondenswasser festfriert.
Das ist im Sommer allerdings kein Problem und entlastet den Antriebsstrang.
also bremse drücken bevor der wagen in "die gänge" rückrollt. vom gefühl her dachte ich mir das auch. eine gefrorene bremse hatte ich noch nie, also werd ich ab jetzt bremsen. danke für den tip!
Mache dir keine Sorgen..
Solange du nicht ständig im Gefälle oder einer Steigung parkst sollte die Stellung P kein Problem sein..
Die Sperrbolzen sind ja nicht aus Zucker..
Hat denn schon mal jemand etwas über gebrochene Sperrbolzen im Automatikgetriebe bei sachgemäßer Anwendung gehört oder gelesen?
Ich habe in 30 Jahren Automatik fahren noch nie die Feststellbremse benutzt - aber das ist sicher auch ne "Glaubensfrage"
Man kann in P parken am Gefälle, sei dir jedoch bewusst dass dies eine zusätzliche Belastung für das Geriebe/Antriebsstrang ist.
Ich hatte auch bisher im Winter kein Problem mit der Feststellbremse.
Falls sich ein Festfrieren der Bremse im Winter bei dir einstellt, parke auf möglichst graden Strecken ;falls vorhanden; und parke nur in P.
In den Bedienungsanleitungen sämtlicher Hersteller dürfte drinstehen, das am Hang die Feststellbremse zu betätigen ist um die Parksperre zu entlasten. Von Schäden in der Praxis habe ich aber seltenst gelesen.
Beim Parken am Hang kann man auch die Räder in Richtung Bordstein (sofern vorhanden) einschlagen, dann reicht Stellung "P" ohne Feststellbremse, da der Bordstein ein wegrollen verhindert.
Der Profi hält an, legt den Gangwahlhebel bei getretener Fußbremse in "N", betätigt dann die Feststellbremse und lässt die Fußbremse los. Der Wagen wird vollständig von der Feststellbremse gehalten. Erst jetzt wird der Wählhebel in "P" gelegt und der Schlüssel abgezogen. Vorteil: der Antriebsstrang wird nicht belastet, hier geht es nicht nur um Getriebe und Parksperre, sondern auch um Lager und Kardangelenke die es mit einer längeren Haltbarkeit danken.
Ich hatte neulich übrigens einen BMW der in P nicht mehr stand.
Das war trügerisch und wenn man es nicht weiß sogar gefährlich.
Also kann der sperrbolzen doch den Geist aufgeben...
Der einzige von dem ich weiß dass er sich schon ernsthaft mit diesem Thema beschäftigt hat ist er hier
Zitat:
@Michael XXXX schrieb am 23. November 2016 um 21:37:27 Uhr:
Der Profi hält an, legt den Gangwahlhebel bei getretener Fußbremse in "N", betätigt dann die Feststellbremse und lässt die Fußbremse los. Der Wagen wird vollständig von der Feststellbremse gehalten. Erst jetzt wird der Wählhebel in "P" gelegt und der Schlüssel abgezogen. Vorteil: der Antriebsstrang wird nicht belastet, hier geht es nicht nur um Getriebe und Parksperre, sondern auch um Lager und Kardangelenke die es mit einer längeren Haltbarkeit danken.
Theoretisch scheint mir die Meinung Michaels richtig und überzeugend zu sein - praktisch ist es umständlich. Ist es auch erforderlich, um eine lange Lebensdauer der erwähnten Komponenten zu erreichen? Eher wohl nicht. Dazu Beispiele: Ich benutze nur an einer Steigung oder an einem Gefälle die zusätzliche Feststellbremse- sonst nicht! Mein Getriebe und der gesamte Antriebsstrang sind noch nach 410 000 km im Auslieferungszustand und machen keinerlei Probleme. Die Getriebe unserer BR, von denen ich die längste Lebensdauer von > 800 000 km ( Vormopf - 5G-Automat beim 300 TD) kenne, sind auch ohne eine solche spezielle Vorgehensweise so dauerhaft gewesen. Daimler selbst empfiehlt auch nichts Besonderes. ( Heißt aber in diesem Fall vielleicht auch nicht viel, nach dem Desaster mit der "lebenslangen" Getriebeölfüllung.)
Kurz und gut: Verkehrt ist Michaels Empfehlung sicher nicht. Hätte mir das jemand vor 20 Jahren gesagt, hätte ich es gemacht. So fahre ich mein Auto halt ohne diese Empfehlung seit 19 Jahren und es hat ihm offensichtlich auch nicht geschadet. Einsatzbedingungen, Pflegeaufwand und vor allem der Fahrstil sind wohl wichtiger.
Zitat:
@Michael XXXX schrieb am 23. November 2016 um 21:37:27 Uhr:
Der Profi hält an, legt den Gangwahlhebel bei getretener Fußbremse in "N", betätigt dann die Feststellbremse und lässt die Fußbremse los. Der Wagen wird vollständig von der Feststellbremse gehalten. Erst jetzt wird der Wählhebel in "P" gelegt und der Schlüssel abgezogen. Vorteil: der Antriebsstrang wird nicht belastet, hier geht es nicht nur um Getriebe und Parksperre, sondern auch um Lager und Kardangelenke die es mit einer längeren Haltbarkeit danken.
Michael, grüner Daumen von mir, weil ich jetzt weiß, dass ich nicht der einzige bin, der das so macht wie du schreibst.
Gruss,
noch ein Michael
An steilen Gefällen mache ich das auch so, denn es ist ein ungutes Gefühl wenn der Wagen nach loslassen der Fußbremse mit seinem ganzen Gewicht fühlbar in den Bolzen der Parksperre reinläuft. Das kann auf die Dauer nicht gut sein für den Bolzen. Ich parke täglich am steilen Gefälle (Tiefgarage mit Doppelparker) und habe mir das einfach angewöhnt. Ich meine auch, schon von gebrochenen Bolzen gelesen zu haben.
Auf der Ebene halte ich das Vorgehen allerdings für sinnlos.
ghm
Es gab mal einen Bericht auf Swissmotor wo der renommierte Schweizer Automateninstandsetzer Automaten-Meyer explizit davon abgeraten hat, ein Auto ausschließlich mit der Stellung P abzustellen. Dabei war ein Foto von einer abgebrochenen Sperrklinke.
Vor allem das Einlegen der Stellung P während sich das Auto noch bewegt ist schnell tödlich für diese Mechanik.
Deshalb }>immer Feststellbremse zusätzlich.
Solange wir noch keine französischen (Pariser) Verhältnisse haben, bei denen die Autos beim Parken per Stoßstange hin und her geschoben werden, weiß ich nicht, was eine zusätzliche Feststellbremse auf der Ebene Gutes für ein Automatikgetriebe bringen könnte?!
Hmm, bevor ich riskiere, dass mir die Feststellbremse wegen monatelangem Nichtgebrauch festgammelt (im Sinne von festgammeln in der Ruhestellung), benutze ich das Ding lieber regelmäßig. Also NACH dem Stoppen des Fahrzeugs und VOR dem Lösen der Betriebsbremse treten des Pedals der Feststellbremse und dann auf "P". Dafür ist die Feststellbremse schließlich da, oder nicht? Ausnahme: wenn ich bei Frost unterwegs war, dann lediglich "P". (Hanglagen gibt es hier bei uns an der Nordseeküste eher selten)