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Automatikgetriebe der Baujahre 1996 und 1997

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 17. Februar 2011 um 18:06

Hallo,

ich beabsichtige meiner Frau einen gebrauchten C 180 Elegance, Bj 97 zu kaufen.

Der Wagen stammt vom Erstbesitzer und ist ca 120000 km gelaufen. Er hat Automatikgetriebe.

Nun meine Frage, hat jemand Erfahrung mit Automatikgetrieben des Baujahres 1997.

Ich habe in der ADAC Gebrauchtwagenberatung gelesen, dass es Ärger mit den Fünfstufen-Automatikgetrieben gab. Über Erfahrungsberichte wäre ich Euch dankbar.

Ich selbst fahre einen C 220 CDI.

Beste Antwort im Thema

Das möchte ich jetzt so nicht unkommentiert lassen.

Das 722.6, also das mit 5 Vorwärts- und zwei Rückwärts-Gängen ist tatsächlich etwas anfälliger, da es drei Sachen gibt, die seine Lebensdauer reduzieren können:

1. der oben erwähnte, weggelassene Ölwechsel

2. das mehr an Elektronik und deren Sensoren (sehr teuer im Reparaturfall, da immer MB ran muss)

3. eine Schwachstelle eines Lagers, welche um 99/00 behoben wurde.

Zu dieser Schwachstelle findet man im W210-Forum deutlich mehr, da in der E-Klasse viel öfter Automaten verbaut wurden und auch deren Motoren im Schnitt mehr Leistung haben und die Fahrzeuge schwerer sind. Das erklärt, das häufigere Vorkommen von Defekten. Ob das nun so uneingeschränkt für leichtere und schwächere W202 zutreffen muss, kann ich natürlich nicht genau sagen.

Ich selbst hatte schon ein Mal einen Sensordefekt, der mit 550 € zu Buche schlug.

Die eindeutigen Vorteile dieses Getriebes im Vergleich zum 4-gängigen sind kleinere Drehzahlsprünge, die Möglichkeit im 2. Gang vor und Rückwärts anfahren zu können - praktisch im Winter und die geringere Drehzahl auf der Autobahn. Desweiteren schaltet es nicht stur nach Schema F, sondern lässt sich in Grenzen erziehen, erkennt Berge und Kurven und braucht nicht mehr Sprit als die Schaltversion.

Später kam dann noch die Möglichkeit, die Gänge manuell vorzuwählen mit "+" und "-", das heißt aber nicht, dass man wie bei anderen Fahrzeugen manuell Schalten konnte. Es war viel mehr ein Hinweis an das Getriebe, denn es, wenn es auch will, manchmal umsetzt.

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Hallo habe auch einen Automat aus dem Bj. jetzt etwa gleiche Laufleistung, bis jetzt keine probleme mache alle 50000-60000 km einen ölwechsel wie vorgeschrieben.

Der ADAC schreibt das aus dem gleichen Grund wie die AutoBILD - es gab anfangs Probleme damit, weil die vormals bei den Viergangautomaten noch vorgeschriebenen Ölwechsel komplett eingespart werden sollten.

Die auftretenden Späne hat das aber nicht gejuckt und die schwammen weiterhin in der Brühe, was mit einem Ölwechsel auf freiwilliger Basis (seit 2004 ist zumindest nach den ersten 60 tkm EINER vorgeschrieben, wie viele Autos das bisher erreicht hat ist aber fraglich) hätte behoben werden können - und so hätte man auch einen Ausfall der Schaltbox verhindern können.

Tipp also: Ignorier den ADAC-Absatz und mach einfach, auch wenns nicht im Scheckheft steht, nach dem Kauf und fortan alle 60 bis 90 tkm einen Getriebeölwechsel, bevorzugt nach Tim Eckard Methode.

Das möchte ich jetzt so nicht unkommentiert lassen.

Das 722.6, also das mit 5 Vorwärts- und zwei Rückwärts-Gängen ist tatsächlich etwas anfälliger, da es drei Sachen gibt, die seine Lebensdauer reduzieren können:

1. der oben erwähnte, weggelassene Ölwechsel

2. das mehr an Elektronik und deren Sensoren (sehr teuer im Reparaturfall, da immer MB ran muss)

3. eine Schwachstelle eines Lagers, welche um 99/00 behoben wurde.

Zu dieser Schwachstelle findet man im W210-Forum deutlich mehr, da in der E-Klasse viel öfter Automaten verbaut wurden und auch deren Motoren im Schnitt mehr Leistung haben und die Fahrzeuge schwerer sind. Das erklärt, das häufigere Vorkommen von Defekten. Ob das nun so uneingeschränkt für leichtere und schwächere W202 zutreffen muss, kann ich natürlich nicht genau sagen.

Ich selbst hatte schon ein Mal einen Sensordefekt, der mit 550 € zu Buche schlug.

Die eindeutigen Vorteile dieses Getriebes im Vergleich zum 4-gängigen sind kleinere Drehzahlsprünge, die Möglichkeit im 2. Gang vor und Rückwärts anfahren zu können - praktisch im Winter und die geringere Drehzahl auf der Autobahn. Desweiteren schaltet es nicht stur nach Schema F, sondern lässt sich in Grenzen erziehen, erkennt Berge und Kurven und braucht nicht mehr Sprit als die Schaltversion.

Später kam dann noch die Möglichkeit, die Gänge manuell vorzuwählen mit "+" und "-", das heißt aber nicht, dass man wie bei anderen Fahrzeugen manuell Schalten konnte. Es war viel mehr ein Hinweis an das Getriebe, denn es, wenn es auch will, manchmal umsetzt.

Hi Goify, hast du mal einen Link zu der Getriebeschwachstelle mit dem Lager ??

Die Suche im W210er Forum funktioniert bei mir komischerweise nicht.

Gruß

Ich habe lange gesucht, finde es aber nicht mehr. Vielleicht war es auch im db-forum. :confused:

Alles klar, trotzdem danke für die Mühe.

Gruß

Themenstarteram 18. Februar 2011 um 13:09

Ich habe Eure Empfehlungen gelesen und bedanke mich dafür.

Als erstes werde ich dann mal einen Getriebeölwechsel durchführen.

Gruß

Falkenburg

Zitat:

Sie haben einen ungültigen oder nicht mehr gültigen Link aufgerufen.

Was stand denn drin?

Also bei mir funktioniert der Link. Selbst im Betrieb ohne einzuloggen und zu Haus mit dem Lapi auch.

Posted doch bitte mal Eure Methoden, mit der Automatik beim fahren und parken möglichst pfleglich umzugehen. Würde mich mal interessieren. Ich denke, dass ist neben dem Ölwechsel ein weiterer Garant für ein langes Automatenleben.

Ziemlich einfach:

-NIE schalten wenn sich der Wagen noch bewegt, ich warte ca. eine halbe Sekunde, dann erst bewege ich den Wählhebel.

- Nach Einlegen der Fahrstufe warte ich ca. halbe Sekunde bevor ich aufs Gaspedal trete - dann ist die Fahrstufe sicher eingerückt.

- Nicht unnötig "rumspielen", also Gänge sperren, das wirklich nur im Gebirge oder in besonderen Situationen, oder während der Fahrt auf "N" schalten oder so etwas.

So mache ich es mit dem derzeit 5. PKW mit Automatik seit rund 15 Jahren (2xVW, 3xDB) und ich hatte nie Probleme. Mein W124/230E hat mit 210.000 KM beim Weggeben auch noch butterweich geschaltet, ebenso der W202/C180 mit 167.000 KM und ich hoffe und schätze, dass es beim aktuellen W210/E200 auch über die soeben erreichten 100.000 KM noch so bleibt.

Man sollte auch beim Parken am hang die Festellbremse benutzen bevor man von D geht. Andernfalls gibt es, so zumindest wenn der Wagen mit der Schnauze höher steht, beim Einlegen des Rückwärtsgangs einen starken Ruck.

Das war der Link. Danke, Oli Golf3.

Es gibt so viele Foren, da verliert man schnell den Überblick.

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