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Automatikgetriebe Motorbremse

BMW
Themenstarteram 16. Dezember 2013 um 22:23

Schönen guten Abend,

ich besitze seit Oktober diesen Jahres einen BMW 320td E46 (vorher Ford Escort 1,4Liter PT-E mit 75PS Benzin; ich sitze jetzt gefühlt in einer Rakete).

Das Auto: BMW 320td, 150PS 1995ccm-Motor, 330Nm, (M47 D20TÜ?), BJ 2002, Diesel.

Der BMW ist mit einem Automatikgetriebe ausgestattet.

Ich wohne hier im Süden Deutschlands und fahre häufig Steigungen und somit auch wieder Gefälle, wo ich die Automatik so bediene, dass ich in den manuellen Modus wechsle und zurück schalte, um die Motorbremse zu nutzen.

Nun hat der Wagen schon (erst? :p) 286.000km runter und ich bin mir jetzt völlig unsicher, was mehr Sinn macht - jedes Mal normal bremsen oder die Belastung auf den Motor, die Kupplung und das Getriebe drücken (eben die Motorbremse?). Ich hoffe, hier eine Antwort zu finden.

Danke! P.S.: wenn ihr Euch gerade eh die Finger warm tippt, dürft ihr gerne noch weitere Tipps raushauen, damit das Auto lange hält. Bei mobile.de etc. sehe ich dieses Auto immer mal wieder mit > 400.000 km oder sogar >500.000km. Im kalten Zustand vernehme ich z.B. einen relativ lauten Turbolader, was sich innerhalb der ersten 200-300m aber legt. Ich fahre den Motor natürlich >10km warm bevor er ran muss.

Danke!

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11 Antworten

Also ich fahre einen 525d mit Automatik und ich schalte nie manuell.

Bei Bergrunter, sobald ich auf das Bremspedal tippe schaltet er von selbst runter und brauche nicht mehr durchgehend zu bremsen.

Bei dir müsste das auch so sein.

Themenstarteram 16. Dezember 2013 um 22:31

Hey, danke für die Antwort.

Ein konkretes Beispiel:

Hier gibt es ein Gefälle mit einer Begrenzung von 70 km/h.

Lasse ich das Auto rollen, wird er immer zu schnell. Also bremse ich ständig bzw. nutze die Motorbremse.

Lasse ich die Bremse los wird der Wagen erneut zu schnell usw..

Gruß, SStRV

Schonmal probiert, was der Tempomat macht? Vielleicht arbeitet er mit der Motorbremse.

@TE

Der E46 mit Automat hat keine "Kupplung" im eigentlichen Sinne, sondern (noch) einen hydraulischen Drehmoment-Wandler, wie er seit Jahrzehnten schon in Fzgn. mit Automat verbaut wurde!

Manuelles "zurueckschalten" ist da durchaus eine Alternative, um die "Motorbremse" besser nutzen zu koennen.

Ob und wie sich das aber evtl. negativ auf die Lebensdauer des Automaten (speziell auf den Wandler bezogen) auswirkt oder auswirken kann, da wage ich hier selbverstaendlich keine Prognose zu!

Das kann, muss aber nicht "in die Hose" gehen ...

Also ich mache das bei meinem 320i-Automaten auch so mit der Motorbremsung übers Automatikgetriebe. Insbesondere wenn der Wohnwagen am Haken ist finde ich das eine praktische Sache um ein Überhitzen der Bremsen zu vermeiden.

In letzter Zeit vernehme ich aber gelegentlich ein metallisch dumpfes Schlagen aus dem hinteren Bereich. Das Geräusch erscheint auch manchmal beim Rangieren oder Anfahren. Ich vermute, dass hier eine der Antriebswellen in ihren letzten Zügen ist.

@TE: sofern der Vorbesitzer noch keinen Getriebeölwechsel gemacht hat solltest Du das bei der Laufleistung dringend nachholen. BMW sagt zwar "Longlife-Füllung", aber nach spätestens 150.000 km ist das Öl fertig und sollte erneuert werden. Ich hatte es bei ca. 170Tkm gemacht. An den Magneten in der Ölwanne war der Abrieb deutlich zu sehen und das Öl war pechschwarz. Habe dann neues Öl eingefüllt u. 5 Minuten alle Schaltstufen auf der Hebebühne durchschalten lassen. Anschließend wieder das eingefüllte Öl abgelassen. Es war erneut pechschwarz. Anschließend wieder neues Öl eingefüllt. Das Hinterachsdifferentialgetriebeöl hatte ich bei der Gelegenheit gleich mitgewechselt.

Gruß, Uwe

Es reicht einfach in "S" Modus umschalten. Die Drehzahl wird höher dadurch und es wird abgebremst. 

 

Manuel dies machen ist auf jedenfall schlecht fürs Getriebe. 

Themenstarteram 6. April 2014 um 11:10

Schönen guten Tag,

Danke für Eure Antworten.

Das Getriebeöl ist vom Vorbesitzer bereits gewechselt worden.

Das mit der "S"-Stufe werde ich mal ausprobieren.

Grüße!

Zitat:

Original geschrieben von w.master

Also ich mache das bei meinem 320i-Automaten auch so mit der Motorbremsung übers Automatikgetriebe. Insbesondere wenn der Wohnwagen am Haken ist finde ich das eine praktische Sache um ein Überhitzen der Bremsen zu vermeiden.

In letzter Zeit vernehme ich aber gelegentlich ein metallisch dumpfes Schlagen aus dem hinteren Bereich. Das Geräusch erscheint auch manchmal beim Rangieren oder Anfahren. Ich vermute, dass hier eine der Antriebswellen in ihren letzten Zügen ist.

@TE: sofern der Vorbesitzer noch keinen Getriebeölwechsel gemacht hat solltest Du das bei der Laufleistung dringend nachholen. BMW sagt zwar "Longlife-Füllung", aber nach spätestens 150.000 km ist das Öl fertig und sollte erneuert werden. Ich hatte es bei ca. 170Tkm gemacht. An den Magneten in der Ölwanne war der Abrieb deutlich zu sehen und das Öl war pechschwarz. Habe dann neues Öl eingefüllt u. 5 Minuten alle Schaltstufen auf der Hebebühne durchschalten lassen. Anschließend wieder das eingefüllte Öl abgelassen. Es war erneut pechschwarz. Anschließend wieder neues Öl eingefüllt. Das Hinterachsdifferentialgetriebeöl hatte ich bei der Gelegenheit gleich mitgewechselt.

Gruß, Uwe

Moin Master,

dein Schlagen kann vom immer schlechter werdenden Schwingungstilger kommen. War bei mir so...

Ist leider englisch, aber die Bilder sagen alles...

http://www.google.de/imgres?...

Zum Thema, bei meinem 530d mit AG bremse ich mehrfach und er macht dann die Motorbremse. Gibt man dann aber Gas oder Bremst erneut lässt er wieder los. Dann muss ich wieder ein bis 2 mal kurz bremsen. Kommt auch auf das Gefälle an, je Steiler desto mehr Bremst das Getriebe.

Beim ZF und ich habe ja noch einem M54B25 mit AG geht das so komfortabel leider nicht. Das ZF macht auch die Motorbremse ist aber nicht so wirkungsvoll. Liegt wohl an der Software...

Hallo,

Im E46 320d ist das A5S390R von GM-Powertrain verbaut, welches von der GS20 kontolliert wird. Zwei der Features laut einer englichen Doku:

"Cruise Control Program: When cruise control is activated, [...] GS 20 activates a program suitable for active cruise control operation preventing pendulum locking/unlocking of the torque converter and minimizes up/down shifting. Additionally, the MS 42.0 can request a downshift if the vehicle speed exceeds the set speed limit when coasting downhill."

Sprich: Wenn Du auf Tempomat fährst, wird weniger geschaltet, die Wandlerbrück bleibt möglichst geschlossen und bei zuviel Schub bergab wird zurückgeschaltet.

"Hill Recognition Program: The GS 20 activates this feature when it detects a high engine load condition at lower road speeds. When the vehicle is traveling up hill the shift points are raised to prevent repetitive up/down shifting."

Bei langsamer Fahrt mit hoher Motorlast denkt die Getriebesteuerung "es geht bergauf" und schaltet entprechend später hoch.

Sowohl Zug durch den Motor beim Beschleunigen bergauf als auch Schub durch den Wagen beim Bergabfahren gehen voll auf den Wandler und auf die Kupplungen, welche die jeweiligen Gänge im Planetengetriebe der Automatik schalten.

Beim Pässefahren (z.B. Stilfser Joch et al.) oder generell für längere größere Steigungen und Gefällstrecken am besten folgendes beachten:

  • Vor der Fahrt überprüfen, ob die Bremsflüssigkeit noch in Ordnung ist (abgelaufen, trübe, dunkel?).
  • Bitte nicht schleichen, andere wollen auch über'n Berg :)

Bergauf:

  • Nie kickdown oder Vollgas, damit das ATF im Wandler nicht unnötig überhitzt wird.
  • Nicht ständig beschleunigen und wieder "rollen lassen", um unnötige Gangwechsel zu vermeiden.
  • Nicht durch manuelles Schalten zu hoch- oder niedertourig fahren. Die Automatik weiß es selbst am Besten.
  • Nicht rasen. Früher hieß es 'mal: Wer bergauf vor einer Spitzkehre bremsen muss, ist zu schnell unterwegs!

Bergab:

  • Auch hier gilt: Nicht rasen.
  • Niemals über die ganze Strecke auf Leerlauf (N) schalten, das überhitzt die Bremsen und kann lebensgefährlich sein. (Es sei denn, das Gefälle ist so flach, dass nicht gebremst werden muss - aber darum geht's hier nicht.)
  • Wenn ich trotz eingelegtem Gang ständig auf der Bremse stehen muss, um nicht zu schnell zu werden, einen Gang herunterschalten. Ein gutes Maß: Wenn mit Verhältnis bremsen/nicht bremsen ungefähr 1:2 die Geschwindigkeit gehalten werden kann, ist es gut.
  • Niemals durch Erzwingen eines kleinen Ganges die ganze Bremslast auf die Automatik verlagern, dann sind zwar die Bremsen angenehm kühl, dafür kann das ATF überhitzen und dadurch das Getriebe irreparabel beschädigt werden (hitzebedingte Verformungen).

Unsere Scheibenbremsen heutzutage sind so gut, dass sie einiges aushalten, wahrscheinlich könnte man tatsächlich ohne Motorbremse eine längere Gefällstrecke "herunterbremsen". Aber wozu unnötig die Bremsen verschleißen, wenn der Motor ein bisschen mitbremsen kann?

Zitat:

Original geschrieben von Christoph_320d

 

Unsere Scheibenbremsen heutzutage sind so gut, dass sie einiges aushalten, wahrscheinlich könnte man tatsächlich ohne Motorbremse eine längere Gefällstrecke "herunterbremsen". Aber wozu unnötig die Bremsen verschleißen, wenn der Motor ein bisschen mitbremsen kann?

Nun ja, eventuell um die Bremsen mal wieder richtig zu belasten. Du glaubst nicht, wie oft ich Bremsen wechsle, nur weil diese falsch bedient wurden. Nicht etwa, weil sie alle sind, sondern weil sie verrostet sind und nicht mehr vollflächig bremsen.

Das kommt davon, weil die Leute einfach den Irrglaube haben, das leichtes bremsen die Bremse schont. Dies sorgt jedoch genau für das Gegenteil. Die Klötzer liegen nie wirklich voll auf der Scheibe auf und so kann sich der Rostbund am Rand der Scheibe bilden. Dieser wird immer größer, bis der ganze Rotz schrott ist, obwohl die Klötzer noch 60% drauf haben.

Drum lieber mal richtig straff bremsen (wenn es der Verkehr zu lässt) und das Material ordentlich ausnutzen.

Ich habe meine Bremse hinten seit ca 50tkm drauf. Die Scheiben sehen taufrisch aus und die Klötzer haben ca noch 45-50% Material drauf. Ich kann also auf die alten Scheiben locker nocheinmal neue Klötzer drauf stecken.

Jepp, da haste absolut Recht, Michi:

Zitat:

Original geschrieben von Michl 1987

 

[...]

Drum lieber mal richtig straff bremsen (wenn es der Verkehr zu lässt) und das Material ordentlich ausnutzen.

[...]

das gilt auch beim downhill: Nicht ständig nur ein bisschen bremsen und dabei die Bremsen heiß machen, sondern längere Pausen dazwischen, damit die Bremsen wieder abkühlen können, danach ruhig kräftiger auf die Bremse treten.

Viele Grüße, Christoph

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