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Automatikgetriebe Ölwechsel mit Spülung / Reinigung (Focus MK2 1.6 74 kW)

Ford Focus Mk2
Themenstarteram 4. Januar 2017 um 13:43

Hallo zusammen,

ich muss jetzt nach unzähliger Recherche doch mal die Hilfe des Boards in Anspruch nehmen.

Ich fahre einen Ford Focus MK2 (1.6 74 kW) mit Automatikgetriebe und der hat inzwischen rund 106k Laufleistung runter und ist jetzt etwa 10 Jahre alt (Bj. 09/2006). Aufgrund dessen bin ich der Ansicht, dass ein Getriebeölwechsel, ggf. mit Spülung oder Reinigung gemacht werden sollte.

Bei dem Automatikgetriebe soll es sich offenbar um das Modell 4F27E, welches gemeinsam von Ford und Mazda entwickelt worden ist, handeln. Gefertigt werden soll es laut einem anderen Thread von ZF Friedrichshafen.

Gestern habe ich bereits damit angefangen, Angebote von Firmen einzuholen, unter anderem auch ZF Services in Dortmund und Darmstadt. Soeben kam die Antwort von ZF in Darmstadt (Pfungstadt), dass das Getriebe wohl doch nicht von ZF produziert wird und somit kein Getriebeservice bei meinem Fahrzeug durchgeführt werden kann.

Von wem stammt nun das Automatikgetriebe in meinem Focus? Gibt es Leute hier im Forum, die schon Erfahrung mit dem Ölwechsel beim Focus gemacht haben und evtl. eine gute Werkstatt im Raum Köln, Bonn und Koblenz empfehlen können? Taugt die Tim-Eckart-Methode etwas?

Vielen Dank im Voraus für die Rückmeldungen.

 

Beste Grüße

Daniel

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15 Antworten
am 4. Januar 2017 um 13:51

Habe an dem 4F27E schon eine Spülung inkl. Filterwechsel gemacht, steht auch in einem Post hier im Forum

Themenstarteram 4. Januar 2017 um 13:58

Ja, deinen Bericht habe ich gelesen. Dort wurde auch geschrieben, dass das genannte Getriebe von ZF Friedrichshafen sei. Laut der Mail von ZF Darmstadt wohl doch nicht.

Was ist von der Tim-Eckart-Methode zu halten, eine Werkstatt in meiner Nähe (Hamalian Koblenz) bietet es z.B. an?

am 4. Januar 2017 um 14:11

Das ist mE die beste Methode ein Wandlergetriebe komplett zu spülen, kostet aber auch einiges.

Automatikgetriebe haben eine Lebensdauerfüllung, da muss nichts gewechselt werden.

Wenn du das doch willst brauchst auf keinen Fall spülen, moderne Öle halten alle Ablagerungen in der Schwebe, sie gehen mit dem Öl raus.

Im Getriebe gibts kaum abrieb und schon gar keine Ölkohle oder Kondenswasser, das ist mit einem Motor nicht zu vergleichen.

In einem Düsenantrieb also alles was da an Fliegern rumfliegt haben die Öle eine Standzeit von 60.000 Stunden.

Getriebeöle für ein Auto 10.000 Stunden - immer nur Betriebszeit gerechnet.

Moderne Synthetiköle verschlechtern sich nicht. Nur die Mineralöle haben das Problem, dass im Betrieb die Molekülketten aufgebrochen werden und die Schmiereigenschaften schlechter werden.

Kauf dir lieber Benzin für das Geld

 

P.S. in meiner 1992er Corvette mit ZF-6-Gang-Handschaltgetriebe ist immer noch das erste Öl drin. Und glaub mir, falls ich ein schlechtes Gefühl dabei hätte wäre es schon längst erneuert worden.

am 4. Januar 2017 um 15:23

Soso......, ja so hat jeder seine Meinung.

Themenstarteram 4. Januar 2017 um 15:51

minesweaper, also die Bilder aus dem Beitrag von gorke1975 widersprechen aber deiner Auffassung.

http://www.motor-talk.de/.../...-selber-oel-wechseln-t3800101.html?...

Zweifeln lässt mich, ob der Ersteller vom verlinkten Beitrag wirklich ein 4F27E verbaut hat. Laut ZF ist es nämlich kein Getriebe von denen. Inzwischen hat es mir auch die ZF Niederlassung Dortmund bestätigt.

Ein weiterer Grund, weshalb ich einen Wechsel durchführen möchte, ist der, dass der 4. Gang (offenbar auch Overdrive genannt) bei winterlichen Temperaturen erst spät schaltet. Sprich, bei bspw. 2 Grad Außentemperatur, muss ich auf der Schnellstraße schon mal 8-10 km weit fahren, bis die Motordrehlzahl bei 100 km/h auf 2.500 U./Min. sinkt. Auch sonst schaltet das Automatikgetriebe beim Warmfahren etwas zögerlicher, als gewohnt. Natürlich ist es z.T. den entsprechenden Außentemperaturen geschuldet, jedoch meine ich, im letzten Winter nicht solche Auffälligkeiten gehabt zu haben.

Hallo JerryLMalone !!

Gebe hier Deine FIN ein , und Du wird sehen welches Getriebe verbaut ist.

https://www.etis.ford.com/selectedVehicleDetails.do

dann gehe zu Wartungplan , da steht ob und wann das Getriebeöl gewechselt werden soll.

Im Anhang ist das Ford Wandler Automatikgetriebe ,bei diesem muss das Öl sehr wohl gewechselt werden , und ein Filter getauscht werden.........Fig. 10 auf dem ersten Bild........

MFG

ZF und die Autohersteller, sowie freie Werkstätten haben allerdings erkannt, dass ihnen da Umsatz verloren geht.

Viele Kunden wollen einfach "was tun" um ihr Auto zu pflegen.

Ihnen da einen Getriebeölwechsel als unnötig mit ihrem Auto mit zu geben macht manche einfach nervös. Da muss man doch was machen, das Öl kann doch da nicht jahrelang drin bleiben, am Motor muss ich es auch wechseln.

Also schwenkt man um und gibt dem König ( Kunde ) was er haben will einen Getriebeölwechsel. Und den Werkstätten und Mineralölfirmen Geld in die Kassen.

Ein wunderbares Placebo, welch tolle Geschichten gibt es da im Netz, wie gut es jetzt wieder schaltet und die Höchstgeschwindigkeit hat auch gleich zugenommen. :-)

Wen es glücklich macht soll wechseln, bevor er nicht mehr schlafen kann ;-)

 

Der verbindliche Wartungsumfang eines Autos steht in seinem Service-Heft. Einfach machen was da drinsteht, das ist das Beste für den Wagen.

Zitat:

@JerryLMalone schrieb am 4. Januar 2017 um 16:51:02 Uhr:

minesweaper, also die Bilder aus dem Beitrag von gorke1975 widersprechen aber deiner Auffassung.

http://www.motor-talk.de/.../...-selber-oel-wechseln-t3800101.html?...

Zweifeln lässt mich, ob der Ersteller vom verlinkten Beitrag wirklich ein 4F27E verbaut hat. Laut ZF ist es nämlich kein Getriebe von denen. Inzwischen hat es mir auch die ZF Niederlassung Dortmund bestätigt.

Ein weiterer Grund, weshalb ich einen Wechsel durchführen möchte, ist der, dass der 4. Gang (offenbar auch Overdrive genannt) bei winterlichen Temperaturen erst spät schaltet. Sprich, bei bspw. 2 Grad Außentemperatur, muss ich auf der Schnellstraße schon mal 8-10 km weit fahren, bis die Motordrehlzahl bei 100 km/h auf 2.500 U./Min. sinkt. Auch sonst schaltet das Automatikgetriebe beim Warmfahren etwas zögerlicher, als gewohnt. Natürlich ist es z.T. den entsprechenden Außentemperaturen geschuldet, jedoch meine ich, im letzten Winter nicht solche Auffälligkeiten gehabt zu haben.

Also einen Widerspruch sehe ich darin nicht. Das ist doch normal, dass hier Späne am Magneten hängen, dafür ist der verbaut worden, da haben noch viele weitere Späne Platz. Und die leichte Verschmutzung der Ölwanne, ja was ist das schon, das ist keines falls kritisch.

Aber nun mach halt den Wechsel und fühle dich gut, ich fühle mich ohne Wechsel auch gut.

Hallo JerryLMalone !!

Gehe auf youtube , und gebe das ein ( ford focus automatic transmission ) da siehst Du wie es geht , und was gewechselt wird........

MFG

Themenstarteram 4. Januar 2017 um 20:11

Danke schattenparcker, das Serviceportal von Ford kenne ich, da steht, dass es ein 4F27E Getriebe ist, allerdings wurde in einem Beitrag und auch an anderer Stelle im Internet behauptet, dass es von ZF stammt. Daraufhin habe ich die Servicestellen in Dortmund und Darmstadt nach einen Kostenvoranschlag angefragt, beide schrieben mir, dass das Getriebe nicht von ZF gebaut wird und demnach kein Service durchgeführt werden kann.

Deine Haltung verstehe ich durchaus, minesweaper. Nach den Wartungsunterlagen ist das Getriebe laut Ford wartungsfrei, da es sich um eine Lifetime-Füllung handelt. Lediglich der Füllstand muss von Zeit zu Zeit geprüft und ggf. ergänzt werden. Bis vor kurzem habe ich mir darüber auch nichz den Kopf zerbrochen, nur halt das aktuelle Schaltverhalten hat mich veranlasst, der Ursache auf den Grund zu gehen.

In der ganzen Sache ist man nun verunsichert, je häufiger man recherchiert. Die einen sagen, ja der Wechsel ist sinnvoll und eine präventive Maßnahme, das Lebensalter zu erhöhen, die anderen sehen darin nur eine überflüssige Abzocke. Ja, einerseits könnte man den Konzernen Geldmacherei unterstellen, anderseits wenn der benötigte Ölwechsel ausbleibt und das Getriebe doch die Grätsche macht, würden die beteiligten Unternehmen an der Reparatur deutlich mehr verdienen.

am 4. Januar 2017 um 21:42

Ich will mal meine Meinung dazu äußern.

Bei einem Schaltgetriebe sehe ich die Ölfüllung auch als Lifetime an, hier ist das Öl lediglich zur Schmierung gedacht und unterliegt nahezu keiner Verschmutzung und temperaturmäßiger Alterung. Solange der Ölstand stimmt sehe ich hier keinen Handlungbedarf. Das gilt auch für automatisierte Schaltgetriebe (der Begriff Automatikgetriebe ist dehnbar weil die Funktionsweise der Automatiken sich stark unterscheiden können)

Zum Wandlergetriebe habe ich folgende Auffassung: Hier hat das Getriebeöl drei Funktionen, Schmierung, Kraftübertragung und Regelfunktion. Die hydraulische Reglung mit seinen Magnetventilen und Regelkolben eines Wandlergetriebes ist aufgrund der geringen Spiele der Regelkolben sehr störanfällig gegen Verschmutzung.

Diese Verschmutzungen kommen durch betriebsbedingten Abrieb (Metall und von den Bremsbändern), für den metallischen Abrieb gibt es den Fangmagneten in der Ölwanne, für den Abrieb der Bremsbänder gibt es einen Filter. Desweiteren wird durch den Wandlerschlupf kinetische Energie in Wärmeenergie umgewandelt welches das Öl bis auf über 80°C erwärmt und in einem Ölkühler runtergekühlt wird.

Diese Umstände machen für mich Sinn das Öl und den Filter mal zu wechseln. Als ich es gamcht habe war der optische Unterschied des alten und neuen Öls schon deutlich. Bei manchen Herstellern steht dies alle 60.000 auch in den Serviceunterlagen.

Wenn man logisch an die Sache rangeht ist es recht simpel und preislich überschaubar.

Aber jeder wie er meint, ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion starten.

Zitat:

@minesweaper schrieb am 4. Januar 2017 um 16:09:26 Uhr:

Automatikgetriebe haben eine Lebensdauerfüllung, da muss nichts gewechselt werden.

(...)

Moderne Synthetiköle verschlechtern sich nicht. Nur die Mineralöle haben das Problem, dass im Betrieb die Molekülketten aufgebrochen werden und die Schmiereigenschaften schlechter werden.

Lebensdauerfüllung? Wie bei der CD4e, die regelmäßig bei ~80-120tkm defekt war? Da hast du natürlich recht. Ist eine Lebensdauerfüllung. Das Getriebe ist defekt und muss erneuert werden. Das Öl war bis zum Defekt drin! Eben die ganze Lebensdauer!

Auch moderne Öle verschleißen. Die EP-Zusätze verbrauchen, das Öl wird geschert, die Viskosität ändert sich und es oxidiert.

Und ja, ich merke einen großen Unterschied, wenn ich mein ATF tausche. Selbst, wenn ich das Getriebe nicht spüle und nur einen Teilwechsel vornehme: Das Schaltgefühl ist gleich besser. Wenn man das Getriebe nicht spült, sondern nur das Öl ablässt und erneuert, kann man das Öl 2x tauschen. Dann hat man das meiste alte Öl raus.

Ich kann jeden nur empfehlen, das Öl zu wechseln! Selbst ein Teilwechsel alle 40-60.000km kann die Lebensdauer des Getriebes verlängern. Ich habe schon einige Getriebe zerlegt! Es ist ein deutlicher unterschied zu sehen, zwischen einem Getriebe welches nie einen Ölwechsel gesehen hat und einem, welches regelmäßig gewartet wurde. (inkl. Ölwechsel!)

Zitat:

P.S. in meiner 1992er Corvette mit ZF-6-Gang-Handschaltgetriebe ist immer noch das erste Öl drin. Und glaub mir, falls ich ein schlechtes Gefühl dabei hätte wäre es schon längst erneuert worden.

Und wie bewegst du das Auto? Wieviel Leistungsreserve hat das Getriebe? Vergleichbar mit einem EU-Getriebe, welches meist auf der letzten Rille läuft?? Wohl kaum!

MfG

Themenstarteram 5. Januar 2017 um 2:00

Vielen Dank euch beiden für die Aufklärung. Zwar habe ich nicht so viel Ahnung von der Materie, allerdings gehe ich mit logischem Verstand an die Sache und komme zu dem selben Schluss wie oldmanscout.

Damit steht für mich fest, dass ein Wechsel stattfindet, jetzt liegt es nur an mir, eine kompetente Werkstatt zu finden.

Kennt jemand von euch im Raum Köln, Bonn oder Koblenz eine seriöse Werkstatt, die sich auf Getriebe spezialisiert hat?

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