Automatikölwechsel W 210
An die W 210- er Automatikfahrer,
habe die bisherigen Beiträge zuum Automatikölwechsel verfolgt und habe mich mal bei meinem Freundlichen erkundigt.
Dort wurde mir gesagt, dass eine Spülung der Automatik bei einem
normal genutzten W 210, wie dem meinigen, nicht erforderlich sei, wohl sei es bei W 211 angebracht.
Wieso beim W 211 eine Spülung eher angebracht sein soll, als beim
W 210, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Muss aber bemerken, dass mein Freundlicher mangels einer Spülmaschine die Spülung auch nicht durchführen kann, dennoch schlägt ein Kostenvoranschlag, wie gesagt ohne Spülung, ziemlich happig zu Buche.
Ich fahre einen W 210, EZ. 06/1999 mit 150.000 km.
Meine Automatik läuft bisher ruckelfrei, sprich einwandfrei.
Meine Frage:
ist es wirklich so, dass nur stark beanspruchte Automatikgetriebe gespült werden sollten, oder sagt das mein Freundlicher nur, weil er nicht spülen kann ??
Ist die Spülung wirklich empfehlenswert ??
Bedanke mich schon im voraus für Eure Gedankengänge
MfG HuPra
Beste Antwort im Thema
Hallo allerseits,
bin seit zwei Wochen auch stolzer w210-Besitzer (E320 Bj. 97, 176 tkm), weil ich meinen in die Jahre gekommenen 124er abgegeben habe. Als schon nach kurzer Zeit Getriebeprobleme auftraten, habe ich auch erstmal gegoogelt, woran das liegen könnte. Der Fehler war dank des Forums hier schnell lokalisiert, denn das Getriebesteuergerät war mit Öl überschwemmt und funktioniert jetzt wieder, nachdem ich es trockengelegt habe. In diesem Zusammenhang habe ich hier von der ursprünglich angedachten Lifetime-Befüllung für das Getriebe gelesen und ausserdem mitbekommen, dass wohl viele MB-Werkstätten noch immer nichts davon wissen, dass sich die Lifetimebefüllung als nicht praxisgerecht erwiesen hat und das Öl daher mit der Zeit unbedingt gewechselt werden sollte. Da der undichte Stecker, der für die Ölüberschwemmung des EGS verantwortlich war, sowieso gewechselt werden musste, habe ich beschlossen, dies mit einem Getriebölwechsel zu verbinden. Die Methode nach Tim Eckart, auf die ich ebenfalls hier gestoßen bin, schien mir dabei am vernünftigsten, da das komplette Öl gewechselt wird (auch das im Wandler!) und das Getriebe außerdem gereinigt und gespült wird. Habe dann die Werkstätten in meiner Umgebung angerufen und mich nach dem Preis erkundigt, der von 240,-€ all Inclusive bis etwa 400,- € reichte. Habe es dann bei dem günstigsten Anbieter durchführen lassen und bin total begeistert. Das Getriebe schaltet jetzt butterweich wie im absoluten Neuzustand, am krassesten war ein Schaltvorgang vom 4. in den 5. Gang, den ich lediglich durch die Drehzahlmesseranzeige wahrgenommen habe: Kein Ruckeln, keine Geräusche, nur die Zeigernadel bewegte sich leicht nach unten. Daher meine Empfehlung: Getriebeölwechsel nach der Tim-Eckart-Methode, ist jeden einzelnen Cent wert und führt zu erstaunlichen Verbesserungen.
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16 Antworten
Lass dir von deinem Freundlichen keinen Blödsinn erzählen.
Hier im Forum findest du säckeweise Beiträge zu dem Thema und kannst dich umfassend einlesen, sowie Erfahrungsberichte studieren.
Ansonsten schau auch noch mal hier:
Ich würd auch sagen das er das spülen nicht empfiehlt, weil er das nicht kann. Da das auch so teuer genug ist möchte er dich auf jeden Fall "bedienen", nicht das du zu nem Kollegen abwanderst...
Ich bin aber der Meinung "wenn schon, denn schon". Also spülen!
*Dieser Beitrag wurde von einem zufriedenem Schaltwagenfahrer geschrieben *
Im 210er ist so gut wie dasselbe 5-Gang-Getriebe wie im 211er verbaut, auch die Motoren und das Fahrzeuggewicht gleichen sich ziemlich ...
Mach den ATF-Wechsel nach Tim Eckart, sollte um die 250-300 Euro inkl. dem Wechsel des Zwischensteckers kosten, der manchmal undicht wird und dann dein Getriebe-Steuergerät auf dem Gewissen hat.
Hallo,
vielleicht sollte man da einwenig unterscheiden.
Bei einer "Richtigen Spülung" nach Tim E. kommt vorher ein spez. Reiniger dazu.
Dieser löst Ablagerungen, hilft aber auch die Beläge der Lamellen von Glykol Rückständen zu reinigen, was gerade beim W211 häufig ein Problem gewesen ist (einfach mal nach"Glykol u. ATG" suchen..).
Dann gibt es die Problematik, das ab einem bestimmten Bj. am Wandler keine Ölablassschraube mehr gewesen ist. Im Wandler befinden sich aber etliche Liter Öl, welche bei einem normalen wechsel nicht erneuert werden. Man erneuert ungefähr etwas mehr als die halbe Öl-menge.., auch nicht unbedingt richtig sinnig.
Mit einer Pumpe kann man diese Öl aus dem Wandler "drücken". Ein Ölwechsel wird damit dann schon eher zu einem "echten" HolWechsel.
@HuPra
Bei dem Bj. sollte er eigentlich noch eine Ablassschraube am Wandler haben!. Somit sollte ein normaler Ölwechsel ausreichen. Eine Spülung ist dann halt ein besonderes Extra, schadet aber sicher nicht.
Bestehe aber darauf das der Zentralstecker am ATG neu abgedichtet wird!!!.
MfG Günter
Hallo allerseits,
bin seit zwei Wochen auch stolzer w210-Besitzer (E320 Bj. 97, 176 tkm), weil ich meinen in die Jahre gekommenen 124er abgegeben habe. Als schon nach kurzer Zeit Getriebeprobleme auftraten, habe ich auch erstmal gegoogelt, woran das liegen könnte. Der Fehler war dank des Forums hier schnell lokalisiert, denn das Getriebesteuergerät war mit Öl überschwemmt und funktioniert jetzt wieder, nachdem ich es trockengelegt habe. In diesem Zusammenhang habe ich hier von der ursprünglich angedachten Lifetime-Befüllung für das Getriebe gelesen und ausserdem mitbekommen, dass wohl viele MB-Werkstätten noch immer nichts davon wissen, dass sich die Lifetimebefüllung als nicht praxisgerecht erwiesen hat und das Öl daher mit der Zeit unbedingt gewechselt werden sollte. Da der undichte Stecker, der für die Ölüberschwemmung des EGS verantwortlich war, sowieso gewechselt werden musste, habe ich beschlossen, dies mit einem Getriebölwechsel zu verbinden. Die Methode nach Tim Eckart, auf die ich ebenfalls hier gestoßen bin, schien mir dabei am vernünftigsten, da das komplette Öl gewechselt wird (auch das im Wandler!) und das Getriebe außerdem gereinigt und gespült wird. Habe dann die Werkstätten in meiner Umgebung angerufen und mich nach dem Preis erkundigt, der von 240,-€ all Inclusive bis etwa 400,- € reichte. Habe es dann bei dem günstigsten Anbieter durchführen lassen und bin total begeistert. Das Getriebe schaltet jetzt butterweich wie im absoluten Neuzustand, am krassesten war ein Schaltvorgang vom 4. in den 5. Gang, den ich lediglich durch die Drehzahlmesseranzeige wahrgenommen habe: Kein Ruckeln, keine Geräusche, nur die Zeigernadel bewegte sich leicht nach unten. Daher meine Empfehlung: Getriebeölwechsel nach der Tim-Eckart-Methode, ist jeden einzelnen Cent wert und führt zu erstaunlichen Verbesserungen.
Es ist erschreckend, dass viele MB Häuser es wohl noch immer nicht mitbekommen haben.
Hier anbei ein Rundschreiben.
Kannste ja mal Deinem Händler zeigen.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von kutjub
Es ist erschreckend, dass viele MB Häuser es wohl noch immer nicht mitbekommen haben.
Hier anbei ein Rundschreiben.
Kannste ja mal Deinem Händler zeigen.
Grüße
Da es in diesem Forum um den Typ 210 geht, bei dem es, soweit ich weiß, keine Automatik 722.8 oder 722.9 gibt, ist in dem von Dir zitierten Rundschreiben von einem Getriebeölwechsel bei 60 000 km die Rede.
Hier wird aber sehr häufig zu einem Wechsel alle 60 000 km geraten.
Auf der anderen Seite wird MB immer wieder mal Geldschneiderei vorgeworfen.
Durch ihr Rundschreiben tragen sie nun zur Kostendämpfung beim Betrieb eines W210 bei, das ist aber in den Augen wieder anderer auch nicht richtig.
Ja was denn nun?
Zitat:
Original geschrieben von oparudi
Zitat:
Original geschrieben von kutjub
Es ist erschreckend, dass viele MB Häuser es wohl noch immer nicht mitbekommen haben.
Hier anbei ein Rundschreiben.
Kannste ja mal Deinem Händler zeigen.
Grüße
Da es in diesem Forum um den Typ 210 geht, bei dem es, soweit ich weiß, keine Automatik 722.8 oder 722.9 gibt, ist in dem von Dir zitierten Rundschreiben von einem Getriebeölwechsel bei 60 000 km die Rede.
Hier wird aber sehr häufig zu einem Wechsel alle 60 000 km geraten.
Auf der anderen Seite wird MB immer wieder mal Geldschneiderei vorgeworfen.
Durch ihr Rundschreiben tragen sie nun zur Kostendämpfung beim Betrieb eines W210 bei, das ist aber in den Augen wieder anderer auch nicht richtig.
Ja was denn nun?
Hallo,
das Problem liegt doch eigentlich viel tiefer!.
Der W210 ist im ATG mit Lebensdauere Füllung beworben worden, was ja nicht gelogen gewesen
ist :-), nur die Lebensdauer, na ja, ohne Kompromisse geht so etwas meistens nicht :-)) .
Jetzt "zurück Rudern", ist natürlich nicht ganz einfach u. gefahrlos (da könnten ja Kunden auf die Idee kommen, ihr frühzeitig "verstorbenes" ATG mit der Lebensdauerfüllung in Verbindung zu bringen...).
Also muß man das wieder Einführen des Ölwechsels, entsprechend Begründen, nix Lebensdauer, sondern Komfort ist das Zauberwort.
Übrigens gab es ähnlich negative Erfahrungen mit Lebensdauerfüllungen im ATG auch bei anderen Herstellern.
Der einmalige Wechsel bei 60tkm bringt sicherlich schon sehr viel, aber durch den permanenten Eintrag des Abriebes der ganzen Lamellenkupplungen u. der Belastung des Öles im Wandler (Abscherung), wird auch ein Ölwechsel später nichts schaden.
MfG Günter
Hallo OPARUDI,
da steht aber u.a. 722.6
Ich erinnere mich, dass ich so etwas (wie das im Rundschreiben genannte 722.6) in meinem Auto habe.
Es ging darum, dass ein Freundlicher dem TE ezählt hat, dass ATF nicht gewechselt werden muss.
In einem Rundschreiben von MB steht nun etwas anderes.
DAS wollte ich damit ausdrücken.
Wie oft es nach dem Wechsel bei 60.000 erfolgen soll, ist noch eine andere Sache.
grüße
@4matic Guenni und kutjub,
ich stimme Euch ja zu.
Wenn beim Getriebeölwechsel nichts falsch gemacht wird, kann er nicht schaden.
Mich stört dabei nur diese hier anzutreffende Ambivalenz. Würde MB auf den regelmäßigen Wechsel bestehen, wären sie Preistreiber.
Wenn es hier einige von sich aus machen, und hunderte von Euros in das Getriebe schütten, ist es ganz toll.
Zitat:
Original geschrieben von oparudi
Würde MB auf den regelmäßigen Wechsel bestehen, wären sie Preistreiber.
Wenn es hier einige von sich aus machen, und hunderte von Euros in das Getriebe schütten, ist es ganz toll.
Ich empfand damals schon die Aussage, dass das Öl in einem Getriebe ein Leben lang halten soll, erst für einen Scherz, dann für eine Verblödung. Der Scherz erklärte sich mit der Aussage "lifetime". Wenn das Getriebe kaputt geht, ist halt die lifetime vorüber.
Dann kam der Gedanke an Verblödung, da doch niemand wirklich annehmen konnte, dass ein ATF-Öl 1-2 Jahrzehnt(e) ohne Probleme 200-500tkm hinter sich bringen konnte. Wie das Motorenöl im Motor hält das ATF-Öl im Getriebe alles am Laufen. Und wer daran spart, zahlt nun mal am Ende drauf.
Bei meinem vorherigen E420 hat Tim Eckart das Getriebe behandelt (Spülung, Magnet, Anschlußstück, etc.). Das Geld war es wert. Es kam nach 128tkm eine eklige Brühe raus. Danach waren die Schaltvorgänge wieder sauber und kaum zu merken. Bis mir einer die Vorfahrt nahm (und damit die lifetime endete), aber das ist eine andere Geschichte.
Eine Vorgabe für den Getriebeölwechsel hätte ich nicht für Preistreiberei angesehen. Als Preistreiberei und Verarschung sehe ich es an, wenn man eine Inspektion machen soll, die am Ende knapp 1000 Euro kostet und auf der Rechnung Posten stehen wie pro Liter Öl 28,34 Euro. Da kann ich auch auf die Möpse und den heißen Kaffee an der Kasse verzichten.
Hallo
Mein Hausverstandt sagt mir,dass nichts ewig hält, wenn auch von MB kein ATG Öl Wechsel vorgesehen ist. Ich für meine Person wechsle alle 100 tkm das Öl. Es schadet auf keinen Fall.
Mein Stern hat schon knapp 600tkm auf der Uhr und kein Problem mit dem ATG . W210 E 220Cdi Kombi.
Zitat:
Original geschrieben von oparudi
@4matic Guenni und kutjub,
ich stimme Euch ja zu.
Wenn beim Getriebeölwechsel nichts falsch gemacht wird, kann er nicht schaden.
Mich stört dabei nur diese hier anzutreffende Ambivalenz. Würde MB auf den regelmäßigen Wechsel bestehen, wären sie Preistreiber.
Wenn es hier einige von sich aus machen, und hunderte von Euros in das Getriebe schütten, ist es ganz toll.
hallo,
grundsätzlich, hast du schon recht mit diesen zum Teil widersprüchlichen Ansichten!.
Es ist halt ein abwägen, von kosten u. nutzen. Fahre ich ein Auto nicht lange, hat halt der nächste Besitzer das Problem (das könnt ihr gerne auch auf den nur einmaligen Wechsel beziehen.., das ATG hält sicher bis nach Ablauf der Garantie).
Und mit zu nehmendem alter/ Laufleistung kommt halt ein kapitaler Getriebeschaden schnell einem wirtschaftlichen Totalschaden nahe.
Im übrigen muss man das ja nicht unbedingt bei MB machen lassen!. Das kann die kosten schnell um die Hälfte reduzieren.
MfG Günter
Hallo zusammen,
hier eine aktuelle Ergänzung zu diesem Thema:
Ich fahre einen 211er (08/2003) mit nun 240 000 km. In der Schweiz ist mir bei steileren Bergfahrten zum ersten Mal ein extrem ruckartiges Schalten der Automatik aufgefallen, nachdem bei normalem Fahrbetrieb in Deutschland nur ab und zu mal ein etwas unkomfortables Rucken zu vermerken war. Die von mir aufgesuchte Werkstatt kannte das Problem und beschrieb eine Spülung (wahrscheinlich T.E.), die sie in der Schweiz (obwohl vom Hersteller nicht empfohlen !!!) alle 100 000km durchführen. Jetzt bin ich auf der Suche nach einer Werkstatt im Raum Nürnberg, die das macht. Vielleicht gibt es ja einen heißen Tipp.
Beste Grüße
pettro