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Autoverkauf Käufer will überweißen.

Themenstarteram 28. Juli 2019 um 23:49

Guten Abend,

Ich verkaufe ein Auto über 30 000 €.

Der Käufer hat das Auto nur auf Bildern gesehen und ca. 30 Minuten mit mir telefoniert,

klingt seriös. Hat das Fahrzeug nicht gesehen, den Kaufvertrag nun aber Unterschrieben (Ausweiße per Foto ausgetauscht). Habe alle "Mängel" in den Kaufvertrag geschrieben (Bzw. Verschleiß und kleine Steinschläge nicht). (Fahrzeug hat noch 1 Jahr volle Herstellergarantie).

Er will nun den Kaufvertrag per Banküberweisung bezahlen, da ihm soviel Bargeld zu unsicher ist.

Auto übergebe ich erst sobald das Geld auf dem Konto ist.

Kann mir irgendwas passieren, bzw. hab ich irgendwas vergessen? Wenn das Geld auf dem Konto ist kann er es ja nicht mehr zurückholen und auch nicht nach 2 Wochen kommen und das Fahrzeug zurückgeben?

Danke schonmal.

Beste Antwort im Thema

Moin,

Entscheidend ist - wo kommt der Käufer her und von wo kommt das Geld.

Reden wir von einem Käufer mit Sitz in DE, der auch Kontoinhaber ist und einer deutschen Bank ist das Risiko klein (aber nicht Null). Sobald der Käufer seinen Sitz im Ausland hat, das Konto auf einen dritten läuft und/oder es eine ausländische Bank ist steigt das Risiko deutlich an. Denn je nach Überweisungsmethode schreibt dir die Bank das Geld zwar gut, aber erstmal auf Verdacht. Die Bestätigung das das Geld wirklich existiert bekommt sie je nach Bank und Rechtsraum erst bis zu 6 Wochen später (solche Posten werden dann unter Vorbehalt gebucht) - wenn das Konto dann z.B. nicht gedeckt ist oder inzwischen aufgelöst wurde - verschwindet das Geld dann auch bei dir wieder.

Sprich - es gibt Risiken, aber logischerweise ist nicht jeder ein Betrüger, nur sollte man es den Betrügern nicht zu einfach machen.

LG Kester

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am 29. Juli 2019 um 6:22

Mit dem nicht zurückholen wäre ich mir nicht so sicher. Um wieviel geht es denn überhaupt - und - das einzig wahre ist das Bare. Gibt schon genug Threads hier über die Problematik. Unterschrieben hätte ich nix, bevor das mit der Bezahlung geklärt ist. Na ja, $ in den Augen ....

Die Gefahr, dass er das Auto zurück bringt ist recht gering.

Ausweise per Foto hin und herschicken ... naiv

Das Problem ist, dass es möglicherweise ein pöhser Phube ist und sich das Ausweisfoto von kleinen Dummchen besorgt hat, die monatlich 5.900,- € für eine einfache Dienstleistung nebenbei verdienen möchten (müssen nur mit einem Konto als Treuhänder dienen und den Ausweis per Foto schicken, damit man den Vertrag aufsetzen kann). Dann kann auf dieses Zwischenkonto anderweitig ergaunertes Geld überwiesen werden und von dort zu dir. Nach ein paar Wochen merkt dann jemand, dass ihm Geld fehlt und wendet sich an den naiven "Treuhänder", der seinerseits noch keine traumhafte Entlohnung für seine schwere Arbeit bekommen hat. Von dem erfährt er dann, dass sein Geld an dich weitergereicht wurde. Und dann verlangt der zuvor beklaute Mensch bzw. dessen Bank das rechtsgrundlos zu Dir transferierte Geld zurück (zu Recht und ohne rechtliche Probleme). Am Ende hast Du dann kein Auto und kein Geld.

Man kann sich Bargeld auch in die Filiale des Verkäuferkontos überweisen lassen bzw. dort eine instututsfremde Auszahlung organisieren und dort das Geld an den Verkäufer übergeben. So muss man damit nicht irgendwo rumlaufen.

Anders sind die Risiken schwerlich zu umgehen.

Hä? Steht doch oben um wie viel es geht. 30.000 Euro.

Wenn du dir mit dem Kaufvertrag sicher bist, dann passt es doch.

Hast mit Überweisung schon mal kein Problem mit Falschgeld.

am 29. Juli 2019 um 6:58

Sorry, das mit dem Betrag hatte ich überlesen - aber ich stehe trotzdem auf Bares.

So hat ein Kumpel von mir im Frühjahr ebenfalls seinen Audi verkauft, da gings um 20t €.

 

Hat problemlos funktioniert.

Es muss nicht überall Betrug dahinter stecken.

am 29. Juli 2019 um 7:20

Wieso muß denn alles vorab geklärt werden?

Er hat das Auto nuchtmals gesehen? Geschweige eine Probefahrt gemacht. Und das bei 30.000 Euro. Da wäre ich schon hellhörig geworden. Ein seriöser privater macht das nicht und ein Händler erst recht nicht. Wer kauft schon gern die Katze im Sack?!

Mein Tipp. Mach alles umgehend rückgängig und versuch das Auto anders los zu bekommen.

Mal eine Frage: was ist es für ein Auto und weshalb willst du es verkaufen? Scheint ja noch recht neu zu sein wenn es Garantie hat

Vorsicht, wenn der Käufer aus dem Ausland überweist

https://www.motor-talk.de/.../...usland-per-ueberweisung-t6660922.html

Moin,

Entscheidend ist - wo kommt der Käufer her und von wo kommt das Geld.

Reden wir von einem Käufer mit Sitz in DE, der auch Kontoinhaber ist und einer deutschen Bank ist das Risiko klein (aber nicht Null). Sobald der Käufer seinen Sitz im Ausland hat, das Konto auf einen dritten läuft und/oder es eine ausländische Bank ist steigt das Risiko deutlich an. Denn je nach Überweisungsmethode schreibt dir die Bank das Geld zwar gut, aber erstmal auf Verdacht. Die Bestätigung das das Geld wirklich existiert bekommt sie je nach Bank und Rechtsraum erst bis zu 6 Wochen später (solche Posten werden dann unter Vorbehalt gebucht) - wenn das Konto dann z.B. nicht gedeckt ist oder inzwischen aufgelöst wurde - verschwindet das Geld dann auch bei dir wieder.

Sprich - es gibt Risiken, aber logischerweise ist nicht jeder ein Betrüger, nur sollte man es den Betrügern nicht zu einfach machen.

LG Kester

Themenstarteram 29. Juli 2019 um 12:16

Also ich geh jetzt einfach zur Bank und lass mich absichern , Geld kam aus Deutschland, vom selben Kontoinhaber wie auf dem Ausweis.

Mir gehts aber auch eher darum , ob er rechtlich das Fahrzeug jetzt z.B einfach zurückgeben könnt weil er keine Probefahrt gemacht hat , oder sonstiges.

Von meiner Seite aus hat das Fahrzeug keine Mängel die nicht im Kaufvertrag stehen.(ADAC Vordruck, mit Ausschluss Sachmängelhaftung)

achso und abholten tut er es selbst.

Dann sollte das passen. Als Vorkasse ist es aber ungewöhnlich.

Themenstarteram 29. Juli 2019 um 13:48

So, war jetzt bei der Bank. Sobald das Bank auf dem Konto gebucht ist, kann niemand mehr ohne eigene Zustimmung den Betrag zurückbuchen. Egal woher das Geld stammt. Wenn nun also ein Kaufvertrag vorhanden ist und alles passt ist man abgesichert.

Bisher hab ich das auch noch nicht erlebt, aber für mich birgt es keine Risiken.

Nee, vereinfacht gesagt: wenn Dir von einem Unbefugten Geld vom Konto wegüberwiesen wird und es geht bei einem Empfängerkonto ein, dann hast Du einen Anspruch auf Rückzahlung gegen den Zahlungsempfänger und die beteiligten Banken. Das schilderte ich oben schon. Sicher bist Du nur, wenn der Zahler auch real der Kontoinhaber ist.

Themenstarteram 29. Juli 2019 um 14:16

@berlin-paul wie kommst du darauf Wenn der Name im Kaufvertrag mit dem Konto übereinstimmt und er das Fahrzeug persönlich abholt, sich ausweißt kann nicht ein paar Wochen später eine andere Bank kommen und dir dein Geld wegnehmen. Das holen die sich schön von ihm und wenn nichts da ist, geht er in Bau/Insolvenz.

Wenn die Person identisch ist, ist alles gut. Aber es kommt eben auch dazu, dass durch Verfälschung von Überweisungsbelegen oder abgefischte Daten, eine unbefugte Überweisung ausgeführt wurde und wenn man sowas aufs Konto bekommen hat, ist man erstattungspflichtig.

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