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Autoverkauf (Streit)

Themenstarteram 30. August 2006 um 22:24

Hallo

Habe vor einigen Wochen mein altes Auto als Bastlerfahrzeug für 50€ verkauft.

Der Wagen hatte diverse Mängel wie z.B Windschutzscheibe zersplittert, Motorhaube verbogen, defekter Endtopf auf das ich bei meinem Inserat auch aufmerksam machte.

Jetzt schreibt mich der Käufer an und verlangt das ich das Fahrzeug bei Ihm abzuholen hätte und seine Transportkosten zu zahlen hätte (600€ will er).

Er wirft mir arglistige täuschung vor weil die Bremsen nicht mehr die Besten wären, die Kupplung nimmer lange machen würde und weil die Batterie defekt sei.

Darauf das der Wagen nichtmehr anspringt habe ich Ihm bevor er zu mir kam um sich den Wagen anzuschauen mitgeteilt und bat Ihn ein Überbrückungskabel mitzubringen.

Gut und schön nach einigen Minuten sprang der Wagen dann an, er beklebte die Windschutzscheibe noch mit so ner Spezialfolie und bogen die Motorhaube das sie schliesst.

Wir eredigten dann den Papierkram und ich erhiehlt mein Geld und weg war er.

 

Verwies in dem Vertrag auf keine Mängel sondern verkaufte den Wagen "gekauft wie gesehen und probegefahren" und verzichtete ausdrücklich auf "jede Garantie und Rückgaberecht".

 

Was haltet Ihr von der Sache?

Gruss Christian

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17 Antworten

www.google.de, 1. Suchergebnis

http://www.abc-recht.de/ratgeber/auto/faq/gebrauchtfahrzeug.php

 

Bei einem Verkaufspreis von 50€ sehe ich da kein Problem. Seh den Forderungen gelassen entgegen, wenn er was will soll er klagen.

 

grüße

am 30. August 2006 um 22:59

leute gibts ?!

also dazu muss man doch echt nixmehr sagen! versteh nich wie man sich sowas trauen kann - wenn er sowas mit dem falschen abziehen würde gäbs danach mehr probleme als ne schrottkarre für 50€....

mfg Alex

Kann man solche Leute nicht wegen Nötigung oder Betruges anzeigen??

Ja mei, was will man für 'nen 50€ Auto auch erwarten...

Echt, was sich einige Leute rausnehmen ist schon echt die Härte...

Re: Autoverkauf (Streit)

 

Wegen genau solchen Idioten hatte ich bei meinem letzten "Bastlerfahrzeug" einen extra Kaufvertrag aufgesetzt, in dem ich explizit darauf hingewiesen habe, dass es sich offiziell um ein stück Schrott handelt, das mit dem Straßenverkehr nichts mehr zu tun hat.

Ich hatte bisher zwar noch nie solche Probleme in dieser Richtung, aber ich hatte das befürchtet - und deine Geschichte bestätigt mich.

Nur noch Idioten unterwegs. ...

Du hast aber schon explizit darauf hingewiesen, dass es sich um ein Ersatzteillager handelt, bzw. einen wirtschaftlichen Totalschaden?

Möglicherweise ist ihm jetzt aufgefallen, dass er es gar nicht bauchen kann, und versucht sich aus der Affäre zu ziehen. Solltest Du das Fahrzeug explizit als Bastlerfahrzeug (im Kaufvertrag) verkauft haben, so sehe ich bei 50 € Kaufpreis ehrlich gesagt kein Problem für Dich, da Du ja die Haftung ausgeschlossen hast.

Mein Vorschlag: Kopier den Vertrag, markiere den Teil mit dem Gewährleistungsausschluss und schick ihm die Kopie. Netter aber bestimmter Text dazu, dass er das unterschrieben hat und es damit rechtskräftig ist.

Oder vielleicht steckt doch ein anderer Grund dahinter? "Dietäh, was macht der Haufen Schrott in der Einfahrt?" :D

Das erinnert mich an den Beitrag, den Zipfeklatscher hier mal gepostet hat. Nachdem eine Person versucht hat, ein Fahrzeug mit Getriebeschaden auf eigener Achse zu überführen, stand er dann auf der Polizeiwache und wollte den Verkäufer wegen arglistiger Täuschung anzeigen, weil er es jetzt komplett zuschande gefahren hatte (obwohl es im KV stand) :rolleyes: Leute gibts...

 

dragon46

Themenstarteram 31. August 2006 um 8:10

Hatte den Wagen 5 Monate zuvor für 700€ gekauft, ein paar Wochen später war die Zylinderkopfdichtung hinüber und lies das für 550€ reperieren (neuer Zahnriemen usw).

Das Auto hat noch über 1,5 Jahre Tüv/AU.

Wenn ich mir den Wagen hätte leisten können dann hätte ich ihn auch noch selbst behalten aber 8-10 Liter auf 100Km war mir dann doch zu heftig (bei fast 60tkm im Jahr).

Hätt Ihn auch ausschlachten können und die Teile einzeln verkaufen können und den Rest verschrotten. Da hätte ich sicher noch locker 200-300€ daran verdient aber dazu fehlt mir leider der Platz.

Ein Händler hatte mir für den Wagen noch 100€ geboten allerdings hätte ich das Auto dann hinbringen müssen. Wegen der Scheibe habe ich das dann lieber sein gelassen. Wusste nicht das es ne Folie gibt mit der man dann überführen darf. Naja jetzt weiss ich es ;-)

 

Der Käufer ist mit dem Wagen ja noch etwa 250km Heim gefahren und das ist schon ein paar Wochen her.

Mach dir keine Sorgen.

Sag dem Käufer er solle sich seinen Kaufvertrag einmal genau durchlesen.

Hatte auch schon einmal das Problem. Solange du als Privatperson verkauft hast, davon gehe ich aus, bist auf einer relativ sicheren Seite.

Leute gibt es. Tz.

Gruß.

Axl

Moment: Er hat die 50-Kröten-Kiste selbst heimgefahren und will jetzt 600 (in Worten: SECHSHUNDERT) Euro Transportkosten haben?

Irgendwie kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Bleib gelassen - der Typ macht sich hochgradig lächerlich.

amüsierte Grüße

Ralle

am 31. August 2006 um 15:42

...dem Suppenkasper würd ich die Meinung geigen!

 

Keine Angst, der hat sowas von gar keine Chance...

Einfach nicht auf das Schreiben und eventuelle weitere Schreiben des Käufers reagieren.

am 31. August 2006 um 19:35

der käufer wird mit seiner forderung nicht durchkommen ,aber am sichersten ist es bastlerauto reinzuschreiben ,ich hatte auch schon mal an jemanden mein auto verkauft ,am nächsten tag meinte er das auto sei kaputt ,ja klar nur 250 DM bezahlen ,mit 1,5 jahren tüv sowie aluräder,aber die welt ist ja voller träumer

Themenstarteram 31. August 2006 um 20:29

Ne werde auf Schreiben auch nicht mehr reagieren.

Aber da kann man echt nur staunen was es für Leute und die dazugehörenden vorstellungen gibt.

Gab Ihm auch noch 205er Alufelgen mit bereifung die alleine schon nen Wert von 40€ haben (Ford-RS).

Würde Ihm noch gerne vorschlagen das ich ihm noch einen neuen Motor mit Getriebe ohne Aufpreis einbaue.

Waren ja immerhin 50€ und sollte man schon einiges verlangen können.

Der Sierra hatte keinerlei Rost, auch an den üblichen Stellen nicht. Unterboden ist top ohne Rost und Schweissarbeiten.

 

Naja, das Thema ist gegessen und kann wieder einigermassen ruhig schlafen ;-)

Danke für die nette beteiligung.

 

Gruss Christian

Kannst du uns in ein paar Wochen nochmal informieren, ob noch etwas nachgekommen ist?

am 31. August 2006 um 20:48

Nicht reagieren, immerhin gilt zumindest zw. Privatpersonen, dass der Anspruchsteller gegenüber Anspruchsgegner (Du) die Richtigkeit seiner Forderung belegen muss. Spätestens wenn er zum Anwalt geht, wird seine Hoffnung zerstört. Da würde ich keine Briefmarke für Antwort, die sowieso seine Ansicht nicht ändert, verschwenden. Einfach stehen lassen, wird ihn am meisten ärgern. Es gibt kein Gesetz dass Dir später vorgehalten wird, wenn Du nicht antwortest.

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