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Autoverkauf - vorher den Wert ermitteln, aber wie?
Demnächst steht bei mir wohl ein Fahrzeugwechsel an, das bedeutet, der alte muss weg.
Dazu möchte ich schon wissen, wie da die Marktlage ist. Bei Mobile geschaut und doch recht überrascht festgestellt, dass der Wagen (siehe Signatur mit rund 290000 km) gar nicht mal so wenig wert zu sein scheint. Um die 4000 etwa.
Nur, der Wagen hat inzwischen einige Macken: Servolenkung geht nicht, VTG Lader klemmt des öfteren (als Folge davon geht der Motor in den Notlauf), Kratzer vorne und hinten, Wischwassersystem hat offenbar ein Leck oder der Sensor für den Füllstand ist defekt - vor 2 Wochen 1,5 Liter aufgefüllt, schon wieder leer, dazu piept bei Hitze die Anschnallwarnung, obwohl ich angeschnallt bin.
Alles Dinge die sich natürlich wertmindernd auswirken. Wobei ich die Größenordnung schlecht einschätzen kann.
Wenn ich die zu erwartenden Kosten für die notwendigen Reparaturen abziehe komme ich nahe Null raus.
Und mit Kärtchenhändlern, die mir genau das erklären, will ich mich nicht rumschlagen.
Dachte daher daran, damit mal zur DEKRA zu fahren, den Wert ermitteln zu lassen, damit ich eine Grundlage für Verhandlungen habe.
Hat jemand einen besseren Tipp?
Grüße
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17 Antworten
klarer Fall für wir kaufen dein auto und Konsorten. Oder eben die Kärtchenhändler. Der geht eh in Export.
Bei Mobile sind das erstmal Inserate mit wunschpreisen, keine reale Verkaufspreise.
Da Geld bei der Dekra zu lassen lohnt eh nicht, deswegen werden die Kärtchenhändler nicht plötzlich mehr zahlen.
Privat wird den wohl keiner kaufen.
Die frage stellen sich wohl alle die ihr Auto verkaufen möchten ... was ist meiner wert ...
Letztendlich genau das was dann einer bereit ist zu zahlen ...
Wenn dann tolle vergleichbare Anzeigen mit 6000 im Netz stehen ... aber nach Wochen der Höchstbietende Interessent trotzdem nur 3500 locker machen möchte ... dann ist der Wagen halt nur 3500 Wert ...
Man kann mal ein paar Tage - Wochen testen, manchmal muss man halt nur auf den einen Käufer warten .. aber wenn der nicht kommt, steht sich das Auto nur sinnlos die Reifen platt.. es bleibt immer ein wenig pokern ...
Letztendlich ist es ein defektes und nicht fahrbereites/verkehrssicheres Fahrzeug.
Damit dürfte es bei mobile nicht weiter hinten als die ersten 2-3 günstigsten, inkl. Unfallwagen, stehen.
Wenn davon ausgegangen wird, dass die genannten 4k für intakte Autos gelten, dürfte hier der mögliche Erlös weit, weit drunter liegen
Edit: grad mal bei mobile geschaut. Viel mehr als 1500 anzusetzen macht wenig Sinn.
Diese "etwa" 4000 beziehen sich wohl auf ein FZ was soweit funzt, HU hat, und sonst nicht so zerschossen ist. Allerdings erfährst du bei diesen Inseraten nicht für wieviel der Wagen wirklich den Besitzer wechselte.
Ich habe mich damals mit dem Verkauf von meinem S203 auch davon verabschiedet, sowas zu bekommen. Einige Macken, wie bei deinem, hatte der auch. So war klar, hat keinen Sinn, sowie da einer Probefahrt macht, oder ich alles angebe, ist der "gute" Preis futsch.
Export, Was-ist-letzte-Preis oder Kiesplatz-Ali dürften deine Empfänger sein.. ..habe für meinen bei 420t KM immerhin noch 1500 bekommen, und nie wieder eine Frage gehört. Der läuft jetzt in Bulgarien...
Gruß Jörg.
Zitat:
@gummikuh72 schrieb am 3. August 2023 um 12:42:38 Uhr:
Letztendlich ist es ein defektes und nicht fahrbereites/verkehrssicheres Fahrzeug.
...
Du hast zwar mit dem Preis vermutlich recht - so war in etwa auch meine Schätzung - jedoch ist der Wagen durchaus fahrbereit und soweit auch verkehrssicher. Ich nutze den Wagen täglich.
TÜV hat er letzten Sommer trotz defekter Servolenkung bekommen, da der Prüfer offenbar die relative Schwergängigleit nicht bemerkt hat. Jedenfalls geht es auch mit ohne Servounterstützung noch ganz gut.
Der VTG Lader dürfte aber eine Plakette bei der nächsten HU wohl verhindern.
Eine nicht funktionierende Servolenkung erhält trotzdem die Verkehrssicherheit bzw. Betriebserlaubnis aufrecht?
Würde mich echt wundern.
Und dabei spielt es m.W. keine Rolle ob es der Prüfer gemerkt hat oder nicht.
Ich setze jetzt auch einfach mal voraus, dass sämtliche dir bekannten Defekte, auch die sporadischen, beim Verkauf (und idealerweise auch schon bei der Annonce) angegeben werden.
Natürlich, will ja niemanden über den Tisch ziehen.
Am liebsten wäre mir ein Bastler, der den Wagen für sich wieder TÜV fertig macht.
Steht ja nun nicht vor dem auseinanderfallen.
Nur sind für mich die Kosten inzwischen zu hoch dafür, dass ich ohnehin in naher Zukunft einen Fahrzeugwechsel anvisiert habe.
Mein Eindruck ist, das die Zeit der Bastler von Nebenan vorbei ist ... dazu ist die Technik zu komplex geworden und der "Bastler" müsste ständig das Netz nach Beute durchforsten wie die Profis .. Exporteure...
Dazu möchte ein Bastler sein Bastelobjekt natürlich auch am Besten geschenkt bekommen ... muss er doch hierzulande schließlich Ersatzteile kaufen und eine realtiv strenge HU bestehen, damit der Wagen hierzulande überhaupt nutzbar bleibt ...
Exporteure kaufen auf und die Wagen gehen ins Ausland, wo Reparaturen wesentlich günstiger und Anforderungen an die Autos (HU) geringer bis kaum vorhanden sind...
Das ist mein Eindruck ... bei den letzten Verkäufen von Autos im Export/letzte Halter/ Winterwagen Zustand... da kam keine einzige Anfrage vom "Bastler" nebenan ... eher die dreisten Anfragen ... "kannste vor Kauf die Mängel reparieren und HU neu machen?" .. ja ganz sicher ....ich stecke noch mal etliche 100 EURO in ein 500 EURO Auto + HU für 150EUR und verkaufe es dir dann für 450 EURO ... ganz sicher ..
Die Ur-Frage war ja: "Autoverkauf - vorher den Wert ermitteln, aber wie?"
Die beste Methode dazu wäre eigentlich eine Auktion ähnlich wie in Ebay. Mindestpreis könnte festgelegt werden. Warum setzt sich das nicht durch?
im B2B Bereich gibt es ja regelmäßig Versteigerungen, also wenn Händler Fahrzeuge suchen.
Privatmann hat da wohl keine Lust drauf, die Beliebtheit der Ebay Auktionen generell und ebay als solches haben ja in den letzten 20 Jahren auch stark abgenommen.
Zum einen nimmt das Zeit in Anspruch, und zum anderen tummelt sich dort nur eine relativ kleine Klientel. Außerdem ist immer noch im Kopf dass auktionen auf ebay Geld kosten - hat sich aber glaube ich geändert.
Dass der Mindestpreis entsprechend hoch angesetzt werden muss, um einen versehentlich günstigen Verkauf auszuschließen, setze ich voraus.
Zum Verkauf bedingt geeignet, zur reinen Preis-/Wertermittlung mmn ungeeignet
Ich überlege, ob ich nächste Woche mal den frisch gewaschenen und geföhnten Wagen ganz unverbindlich - noch brauche ich ihn - bei der örtlichen Filiale von "wir kaufen dein Auto" vorstelle.
Mal sehen, was die so rausrücken - und ob die ob der Mängel überhaupt interessiert sind.
Den Plan zur DEKRA zu fahren habe ich ad acta gelegt, da die Kosten wohl 180-190 € betragen hätten.
wkda geht im ersten schritt online ... der Preis soll nach "Startschwierigkeiten" in der Vergangenheit (da war der viel zu optimistisch um die Kunden zu den Standorten zu locken) , aktuell sehr realistisch sein, sofern man wahre Angaben macht und alles so gut wie möglich beschreibt ...
wär halt das rundum sorglos Paket .. Auto weg, innerhalb von 1 Tag Geld auf dem Konto ... und die Sache ist erledigt ...
übrigends bietet mobile.de und die huk Versicherung ebendfalls solche deutschlandweiten Ankaufsstationen / Onlinebewertungen an, wir wollen hier nicht nur Werbung für einen machen .. kannst mal schauen, evtl. von denen ein standort für dich leichter zu erreichen ... die gebotenen Ankaufspreise werden wohl im Schnitt ähnlich sein, im Grunde arbeiten die alle mit ähnlichen Algorythmen ..
Vielen Dank f0r den Tipp mit der HUK und mobile, das wusste ich noch nicht.