B200 W245 EPS und Reifendruckfehler
Hallo,
Meine Fehler, soviel weiß ich bereits, deuten auf eine Unterbrechung / Ausfall eines ABS Radsensor hin.
Der Reihe nach: Bei der Antriebswelle links hat sich das Radgelenk verabschiedet, der Käfig ist gebrochen - Vortrieb ging nicht mehr. Neue Antriebswelle rein (diese hat kein Zahnrad für den ABS Sensor, wie die alte auch nicht, es wird wohl das Radlager abgetastet), Sensor getauscht, da man ja nicht genau wusste, ob der was abbekommen hat. Seit dem kommen ESP und Reifendruckfehler. Diese Fehler waren zuvor nicht aufgetreten. Auch Marderfraß schließe ich mal nach Sichtung der Leitungen, auch im Motorraum, aus. Obwohl auch die Servolenkung Mucken macht. Dort ist es so, das sie ein paar ° nornmal geht, dann schwer, dann wieder normal etc. - sehr seltsam, da sie nicht durchgängig schwer geht. Das Lenkungsproblem war aber vorher schon.
Wo ist denn das ABS Steuergerät verbaut? Möchte dort mal direkt die ABS Sensoren messen - das scheint mir sinnvoll.
Noch etwas: Welche Kabelfarben hat der linke vordere ABS Radsensor, habe gelb, gelb/schwarz, grau/gelb und schwarz (o.ä.) gesehen.
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29 Antworten
Hallo edisA4
Die Schwergängigkeit der Lenkung hängt mit dem Kreuzgelenk im Motorraum zusammen.
Das Kreuzgelenk sitzt unter dem WiWasser-Vorratsbehälter.
Abhilfe:
Jemand ans Lenkrad setzen und drehen lassen, während zweite Person die Nadellager im Kreuzgelenk mit WD 40 einsprüht. Und schon sollte die Schwergängigkeit behoben sein.
Die andere Baustelle
Schon Fehler ausgelesen ?
Was hat er denn gelaufen der Gute ? Und seine Ezul fehlt auch !
(im Profil steht nur der A4)
Ja, das Radlager hat einen Magnetcodierring der abgetastet wird von den Sensoren.
Da die Radlager je nach Laufleistung und Alter gern auffällig werden hängt dein Fehlerbild sicherlich damit zusammen (war bei meinem ebenfalls so wie bei dir).
Sehr gut möglich dass das Lager defekt ist und die Sensoren keine Mitteilung mehr bekommen.
Die Sensoren sind hier weniger auffällig.
Dank Dir. Also MB B200 W245, 2009, ca. 220000 km.
Ich habe gelesen, dass die Lager irgendwann mal kommen. Das wäre o.k. wenn es nicht den unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit dem Antriebswellenschaden gäbe. Das Lager habe ich geprüft: Keinerlei Spiel oder Geräusche. Allerdings könnte es sein, dass es aufgrund des Schadens am äußeren Gelenk der Antriebswelle etwas abbekommen hat.
Das Lager zu tauschen wäre jetzt nicht so das Thema, wollte nur vorher sicher gehen, dass es das auch ist. Hierzu könnte ich die beiden Signale rechts und links vergleichen - was am Steuergerät wohl am einfachsten wäre.
Noch eine Frage:
Kann man das Radlager falsch herum bzgl. der ABS Sensorfunktion einbauen? Habe auch mal gelesen, dass man es vorher testen kann, Stichwort Magnetismus. So wie ich das kenne, hat das aber mit Magnetismus eher nichts zu tun, vielmehr werden doch die Unterschiede in der Metalldichte gemessen, beim Radlager, also die Rollen/Kugeln, oder nicht?
Zitat:
@edisA4 schrieb am 2. März 2021 um 09:30:05 Uhr:
Noch eine Frage:
Kann man das Radlager falsch herum bzgl. der ABS Sensorfunktion einbauen? Habe auch mal gelesen, dass man es vorher testen kann, Stichwort Magnetismus. So wie ich das kenne, hat das aber mit Magnetismus eher nichts zu tun, vielmehr werden doch die Unterschiede in der Metalldichte gemessen, beim Radlager, also die Rollen/Kugeln, oder nicht?
Moinsen edisA4
Jaha, man kann das Lager falsch herum einbauen.
Und der Ring ist tatsächlich magnetisch, sonst hieße er ja nicht Magnetcodierdichtung.
Habe damals nach meinem Lagerwechsel mal einen Scan von der Beschreibung gemacht fürs Forum.
Dann wird auch klar wie herum es eingepresst werden muss 
Gutes Gelingen
Alles klar, als Erklärung, warum ich nun mal das Lager tausche, scheint für mich ein massiver Schlag gegen das Lager, beim Verabschieden des Antriebswellengelenkes, was die evtl. schon schwache Magnetisierung weiter vermindert hat - werde berichten ...
Werde versuchen die richtige Seite zu finden ;-) ...
Kann man den Magnetismus testen? Mit einer Nadel o.ä. ? Also altes und neues Lager vergleichen?
Da das Ankerblech/Spritzblech nicht reparabel kaputt ist, ist die Situation erst mal anders. Werde vom Autoteileverwerter erst mal eine Achsschenkel/Ankerblech Kombi besorgen und testen (Original ca. 475 EUR - viel zu viel). Evtl. erübrigt sich somit das tauschen des Lagers.
BTW: Habe mal das alte und neue Lager magnetisch verglichen und kann keinen Unterschied feststellen: Ein Eisendraht wird exakt aus der gleichen Höhe über dem Magnetdichtring (ca. 4mm) angezogen. Das lässt mich ohnehin skeptisch sein, ob ein Lagerwechsel tatsächlich was gebracht hätte. Das alte Lager war allerdings von kleinsten Rostpartikel übersät (jeweils strichweise über den zahlreichen Magnetpolen), die man abwischen konnte. Evtl. haben die etwas abgeschirmt.
Zitat:
@edisA4 schrieb am 2. März 2021 um 20:48:54 Uhr:
Da das Ankerblech/Spritzblech nicht reparabel kaputt ist, ist die Situation erst mal anders. Werde vom Autoteileverwerter erst mal eine Achsschenkel/Ankerblech Kombi besorgen und testen (Original ca. 475 EUR - viel zu viel). Evtl. erübrigt sich somit das tauschen des Lagers.
BTW: Habe mal das alte und neue Lager magnetisch verglichen und kann keinen Unterschied feststellen: Ein Eisendraht wird exakt aus der gleichen Höhe über dem Magnetdichtring (ca. 4mm) angezogen. Das lässt mich ohnehin skeptisch sein, ob ein Lagerwechsel tatsächlich was gebracht hätte. Das alte Lager war allerdings von kleinsten Rostpartikel übersät (jeweils strichweise über den zahlreichen Magnetpolen), die man abwischen konnte. Evtl. haben die etwas abgeschirmt.
Gut getestet, Respekt,
aber die "verrotteten Ankerbleche" sind ein Problemchen in der Nachbesorgung.
(soll es nicht als EINZEL geben bei MB, aber du bist ja eh auf dem Weg zum Schrotti, gute Wahl)
Da du gewisse Maßnahmen und Schritte in deiner Beschreibung vermissen läßt,
wie hast du denn den Magnetismus am verbauten, eingepreßten alten Radlager gemessen ?
> Da du gewisse Maßnahmen und Schritte in deiner Beschreibung vermissen läßt, wie hast du denn den Magnetismus am verbauten, eingepreßten alten Radlager gemessen ?
- Hatte den Achsschenkel bereits ausgebaut, da ich ja das Radlager wechseln wollte. Radlager steckt im Moment aber noch im Achsschenkel drin.
Ach ja, wegen der Lenkung: Habe mal alle bewegten Teile mit WD-40 eingeölt. Wo wäre denn das Nadellager? Jedenfalls ist das Problem noch nicht weg. Oder meintest Du das Gelenk kurz vor dem Lenkgetriebe? Selbiges sieht aus, als ob man es mit Fett schmieren müsste ...
Update: EPS/ABS und Luftdruckfehler immer noch da. Logischer Schluss: Es liegt ein ABS Sensor Problem vor, aber nicht vorne links! Werde morgen mal Fehler auslesen.
BTW: Muss man den Fehler löschen, bevor das Steuergerät die km Begrenzung (50km/h) wieder aufhebt?
Zitat:
@edisA4 schrieb am 4. März 2021 um 19:48:18 Uhr:
Update: EPS/ABS und Luftdruckfehler immer noch da. Logischer Schluss: Es liegt ein ABS Sensor Problem vor, aber nicht vorne links! Werde morgen mal Fehler auslesen.
BTW: Muss man den Fehler löschen, bevor das Steuergerät die km Begrenzung (50km/h) wieder aufhebt?
Zum Kreuzgelenk
Es ist genau jenes welches sichtbar wird, sobald der WiWa-Vorratsbehälter beiseite gehängt wird (vorher die 2 gelben Verschlüsse entriegeln).
Es schaut dich dann förmlich an. Mit Fett is da nix, die feinen Nadeln im Lager müssen wieder "lauffähig" werden mit dem WD 40.
Fehlerspeicher (selbstverständlich löschen)
Fehler solltest du, wenn dann, eh alle löschen lassen.
Schon allein aus Gründen möglicher Altfehler (sporadisch) die sich im Speicher befinden/befanden.
Nur was wiederkommt ist aktuell und relevant.
Und wenn er dann wiederkommt der Fehler, ist auch der Notlauf wieder da.
Es sei denn ... es lag doch am gewechselten (?) Lager.
Wenn es denn gewechselt wurde ???
Mal wieder war ich etwas unpräzise, ja, der Achsschenkel, vom Schrott, wurde heute gewechselt - eben mit selben Ergebnis, wie beim alten ...
Update: Fehler gelöscht, jetzt erneut folgende Fehler:
ABS: 46AX (Spannungsproblem Steuergerät)
Motor: 0057 00FB 0050
u.a. Unplausibles Signal Radsensor vorne links, also schon die richtige Seite ans sich. Spannungsproblem könnte in Verbindung mit dem Signal auf ein Kurzschluß am Radsensor hindeuten.
Weitere Meinungen, gerne ...
Update:
Radlager gewechselt, Sensor mehrfach getauscht, Spannung gemessen: 10,8V am Sensor, somit wird der Sensor versorgt, 7mA Strom fliesen. Beim drehen des Rades schwankt der Strom geringfügig um wenige 1/10 mA. Reicht die leichte Veränderung der 1/10 mA aus ? Passt das so? In einen youtube Video habe ich etwas von einem Bereich 7mA - 14mA gesehen.
Siehe auch hier: https://www.kfztech.de/kfztechnik/elo/sensoren/drehzahlsensor.htm
Na jedenfalls, auch nach mehrmaligen Löschen kommen folgende Fehler:
Motorsteuergerät: 0057 L6/1 Left front speed sensor - Wheel speed signal is implausible
ESP Steuergerät: 4637 L6/1 Left front speed sensor - Test wiring / plug
Ach ja, Batterie wurde auch schon getauscht! Und Marderfraß habe ich auch nicht gefunden.
Wie soll ich weitermachen?
Wo ist L6/1?
Hat jemand einen Stromlaufplan für mich?