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B3 1,8 PM: Pleuellager oder Ölpumpe hinüber

Audi 80 B3/89
Themenstarteram 14. Oktober 2011 um 17:10

Hallo!

Szenario:

Motor gestartet, Öllampe erlischt nicht

Ölstand ist ok

Motor klackert arg (Kumpel sagt, dass es sich nicht nach Hydros anhören würde, da diese höhere Töne von sich geben. Aber aufgrunddessen würde ich jetzt nicht gleich die Hydros ausschließen wollen)

Nun stehen also die Ölpume oder die Pleuellager unter Verdacht.

Motor hat 300tkm runter und wurde vor ca. 100tkm revidiert. Unter anderem auch mit neuen Pleuellagern (kein Übermaß, Zubehörteile)

 

Nun durchforste ich grad das Forum/Internet nach Erfahrungsberichten zur Demontage der Ölwanne. Der Aggregatträger ist dabei ja im Weg.

Bekomme ich die Wanne ohne Bühne ab? Also aufbocken und mit einem Wagenheber irgendwo am Motor ansetzen, um diesen anzuheben?

 

Wäre wirklich super, wenn jemand was dazu sagen könnte!

(eine Woche nach dem Kauf gleich sowas :( )

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 16. Oktober 2011 um 21:37

So, ich habe dann irgendwann die Ölwanne abbekommen, auch ohne den Motor abzuhängen.

1. auto aufgebockt

2. Motorlager gelöst

3. Wagenheber unter Aggregateträger und hoch damit

4. Motor von unten (beifahrerseitig) abgestützt, Wagenheber langsam abgelassen

5. Die beiden Schrauben vom Aggregateträger gelöst und Wagenheber weiter abgelassen

hatte noch immer nicht gereicht. daher habe ich dann mit einem hydraulikstempel den

6. Motor auch noch fahrerseitig angehoben

und dann ging die Wanne endlich raus.

 

Pumpe gelöst und mich "gefreut", dass zu allem überfluss auch noch deren Antriebswelle durch den Aggregateträger vor dem herausziehen "geschützt" wird. Also Motor noch ein Stückchen weiter angehoben (siehe Punkt 6) und die Pumpe rausgefummelt.

 

Pumpensieb und Pupenkanäle nicht verstopft

Pluellager alle ok und nichts locker oder ähnliches

Pume dreht, stockt/blockiert aber manchmal, wenn man beim Drehen etwas Druck auf die Antriebswelle gibt.

 

Dann der Test:

-Sieb in das restliche Öl in der Wanne gehalten

-Akkuschrauber mit 13er Nuss bestückt (damit lässt sich die Pumpe antreiben) und georgelt.

Ergebnis:

Die Zahnräder in der Pumpe drehen sich zwar, es wird aber kein einziger Tropfen Öl nach oben gefördert. Die zahnräder blieben knochentrocken.

Drehrichtung des Schraubers umgekehrt -> Öl in der Wanne blubbert.

Die Pumpe kann also zwar noch 'pusten', aber baut scheinbar nicht mehr genügend Unterdruck auf, um Öl anzusaugen.

 

Also: Es muss eine neue Pumpe her

(außerdem noch ein neues Schwallblech, da ich das leider zerstört habe..Grrrr!)

 

Wer die Ölwanne (wie ich) allein und ohne Bühne/Grube/Motorkran oder andere Anhängevorrichtung demontieren will, sollte 2 hydraulische Wagenheber, mindestens 2 Unterstellböcke und mindestens einen Hydraulikstempel zur Verfügung haben. Diverse Kanthölzer sowieso. Ein Montierhebel kann auch nicht schaden, es geht aber bestimmt auch ohne.

Und ein gewisses Maß an Mut/Schmerzfreiheit gehört auch dazu;) (ich sage an dieser Stelle besser nicht, an welchem Ort und mit welchem Hilfmittel ich Punkt 6 oben bewerkstelligt habe:D)

 

Vielen dank an alle, die sich hier beteiligt haben!

Grüße!

Edition82

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Kannste noch bis Sonntag warten? ;)

Der Typ mit dem Motor hat sich heute gemeldet,also

werd ich Sonntag früh in eure Richtung starten.

Und wenn ich schonmal da bin,kann ich auch gleich gutes tun. :D

Themenstarteram 14. Oktober 2011 um 18:08

ui! :)

naja, aber nur mit böcken, ohne bühne/grube:(

was sagst du generell zu der geschichte? worauf würdest du eher tippen?

 

bei der ersten fahrt mit dem audi (vor ner guten woche) ging die öllampe nicht gleich nach dem starten aus. hatte dann 2-3 mal n bissl gas gegeben,d ann war sie aus.

seither war alles ok.

Ganz ehrlich,solche Sachen kann ich wirklich nur nach Gehör

bewerten.

Dafür dann aber auch richtig.

Keine Bühne o.ä. ist erstmal wumpe.

Ich schreib dir nachher noch ne PN.

Bin gleich erst nochmal ausser Haus.

Themenstarteram 14. Oktober 2011 um 18:12

ok:)

am 15. Oktober 2011 um 7:31

Nur mal grob gesagt.Ausgelaufene Pleuellager werden unter Last ( beschleunigen ) lauter.Das ist dann mehr ein hämmern.

Grüße

Themenstarteram 15. Oktober 2011 um 13:11

Update:

ölfilter von audi geholt, keine veränderung.

hab das geräusch beim starten mit dem neuen filter gleich mal aufgenommen (handy lag dabei unter'm auto):

http://www.youtube.com/watch?v=MON5iXyhtFM

habe dann mal den ölfilterhalter vom block abgeschraubt..der ist auch ok (nicht verstopft).

der neue ölfilter war nach dem kurzen motorlauf oben (und noch einem weiteren, ca. 30sekunden lang) noch immer völlig leer. es kommt also kein öl beim filter an. da das aber der erste weg ist, bevor es dann überhaupt zu den pleuellagern gelangt, kann es nun eigentlich nur an der pumpe liegen..

seht ihr das auch so?

also entweder ist die pumpe hinüber, ihr sieb verstopft oder irendwas an ihr ist locker..

Themenstarteram 15. Oktober 2011 um 17:07

ich habe die ölwanne einfach nicht abbekommen.

habs grad stundenlang versucht:(

motorlager vorne gelöst und dann versucht, den motor an verschiedenen punkten anzuheben. hat nicht ausgereicht:( nach vorne hin ist genug platz..aber die pumpe in der wanne hindert sie einfach noch immer..

wer denkt sich sowas bloß aus???

Hi, 

 

du musst den Audi vorne auf Unterstellböcke stellen und das Geweih welches über Ölwanne geht und mit den Aggregateträger verbunden ist abschrauben.

 

Achso was da klackert sind die leergelaufenen Hydrostößel, wenn du dann die neue Ölpumpe drin hast, kann er noch bis zu 20min klackern, bis sich alle Hydros wieder gefüllt haben.

Themenstarteram 15. Oktober 2011 um 18:19

oje..hätte ich das bloß vorher gewusst - hätte mir ein paar stunden ärger erspart.

mit wievielen schrauben ist der aggregatträger denn insgesamt befestig? bzw wieviele muss ich lösen?

4 oder 6 ich weis es leider nicht mehr, das ist 2Jahre her wo ich das meinen Audi machen musste.

Themenstarteram 15. Oktober 2011 um 18:53

ok..also auf jeden fall mehr als die beiden senkrecht nach unten zeigenden, die man offensichtlich sieht.

dann schau ich mir das mal in der AKTE an, damit ich morgen nicht großartig suchen muss:)

danke dir:)

am 16. Oktober 2011 um 9:59

Auto aufbocken.Auf Unterstellböcke stellen,Motor anseilen und soweit anheben,bis die beiden Motorlager entspannt sind.Dann die Lager abbauen.Dazu die selbstsicherden Muttern herausschrauben.Dann Hydraulikwagenheber unter den Agregateträger stellen und den Agregateträger damit sichern.Die zwei vorderen Befestigungsschrauben (seitlich hinter dem Stabi) rausdrehen und Wagenheber mit dem Agregateträger langsam ablassen.Dann müsste die Ölwanne rauspassen.

Grüße

Zum abseilen.Ich habe zwei alte Decken auf die Kotfügel gelegt,ein Kantholz darüber und mit einem Wagenheber den Motor angehoben und mit einem Spanngurt gesichert.Ging nicht anders da beim Kumpel keine andere Möglichkeit bestand.

Themenstarteram 16. Oktober 2011 um 21:37

So, ich habe dann irgendwann die Ölwanne abbekommen, auch ohne den Motor abzuhängen.

1. auto aufgebockt

2. Motorlager gelöst

3. Wagenheber unter Aggregateträger und hoch damit

4. Motor von unten (beifahrerseitig) abgestützt, Wagenheber langsam abgelassen

5. Die beiden Schrauben vom Aggregateträger gelöst und Wagenheber weiter abgelassen

hatte noch immer nicht gereicht. daher habe ich dann mit einem hydraulikstempel den

6. Motor auch noch fahrerseitig angehoben

und dann ging die Wanne endlich raus.

 

Pumpe gelöst und mich "gefreut", dass zu allem überfluss auch noch deren Antriebswelle durch den Aggregateträger vor dem herausziehen "geschützt" wird. Also Motor noch ein Stückchen weiter angehoben (siehe Punkt 6) und die Pumpe rausgefummelt.

 

Pumpensieb und Pupenkanäle nicht verstopft

Pluellager alle ok und nichts locker oder ähnliches

Pume dreht, stockt/blockiert aber manchmal, wenn man beim Drehen etwas Druck auf die Antriebswelle gibt.

 

Dann der Test:

-Sieb in das restliche Öl in der Wanne gehalten

-Akkuschrauber mit 13er Nuss bestückt (damit lässt sich die Pumpe antreiben) und georgelt.

Ergebnis:

Die Zahnräder in der Pumpe drehen sich zwar, es wird aber kein einziger Tropfen Öl nach oben gefördert. Die zahnräder blieben knochentrocken.

Drehrichtung des Schraubers umgekehrt -> Öl in der Wanne blubbert.

Die Pumpe kann also zwar noch 'pusten', aber baut scheinbar nicht mehr genügend Unterdruck auf, um Öl anzusaugen.

 

Also: Es muss eine neue Pumpe her

(außerdem noch ein neues Schwallblech, da ich das leider zerstört habe..Grrrr!)

 

Wer die Ölwanne (wie ich) allein und ohne Bühne/Grube/Motorkran oder andere Anhängevorrichtung demontieren will, sollte 2 hydraulische Wagenheber, mindestens 2 Unterstellböcke und mindestens einen Hydraulikstempel zur Verfügung haben. Diverse Kanthölzer sowieso. Ein Montierhebel kann auch nicht schaden, es geht aber bestimmt auch ohne.

Und ein gewisses Maß an Mut/Schmerzfreiheit gehört auch dazu;) (ich sage an dieser Stelle besser nicht, an welchem Ort und mit welchem Hilfmittel ich Punkt 6 oben bewerkstelligt habe:D)

 

Vielen dank an alle, die sich hier beteiligt haben!

Grüße!

Edition82

Zitat:

Original geschrieben von Edition82

 

Und ein gewisses Maß an Mut/Schmerzfreiheit gehört auch dazu;) (

In der Tat :) Es ist nicht leicht es zu tun, aber es fällt einem immer leichter....;)

Grüße

-dodo-

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