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BAB, Tempolimit, rechts überholen... wie verhalten?

Themenstarteram 21. März 2015 um 16:20

Hallo,

ich versuche, immer vorschriftsmäßig zu fahren, und das geht auch ganz gut. Nun komme ich immer mal wieder in folgende Situation, in der ich im Zwiespalt zwischen Vorschrift und Sozialverträglichkeit hänge.

BAB, drei Spuren, dichter, aber fließender Verkehr, kein TL, rechts fahren LKW Kolonne, in der Mitte fahren die Leute ihre typischen 130, ich fahre links 170. So, und nun kommt eine 120er Limitierung. Die gilt ab dem Schild, weswegen ich also runterbremse, so dass ich am Schild 120 fahre (nein, ich steige nicht derart in die Eisen, dass hinter mir eine Massenkarambolage entsteht).

Meine Hintermänner ziehen nun die Augenbrauen hoch, da sie gerne mit 140 weiterfahren möchten. Ich würde deswegen ja auch gerne nach rechts wechseln, was aber nicht geht, da die Leute rechts von mir weiterhin mit 130 vorbeifahren. Ich kann jetzt rechts blinken, um meine Spurwechselabsicht anzuzeigen, aber bis da mal eine Lücke kommt, kann es dauern. Die fahren ja alle zu schnell.

Um der Sozialverträglichkeit willen müsste ich nun entweder 140 weiterfahren oder zumindest noch 130, um in die rechte Spur wechseln zu können. Ist aber alles verboten. Und die Steigerung ist, wenn dann noch eine 100er-Limituierung kurz danach kommt.

Wie würdet ihr euch verhalten?

Beste Antwort im Thema

Echte 120 sind bei 90% der Autos etwa Tacho 125-135.

Das sollte man zuerst feststellen (am besten mit einem externen Navi per GPS).

Geblitzt wird erst bei echten 10% zuviel, also bei ECHTEN 132km/h. Das entspricht dann etwa Tacho 140.

Denk' mal drüber nach.

Wer so naiv ist, ohne Not Links auf Tacho 120 abzubremsen, wo in der Mitte 130 gefahren wird, hat ein Problem im Kopf. Und bringt den Verkehr in Gefahr, weil er die anderen Spuren zum Rechtsüberholen nötigt.

Er bräuchte sich ja einfach nur in der Mitte oder weiter Rechts einzufädeln und erst dort langsamer zu werden.

Eine einfache Lösung für ein nicht vorhandenen Problem.

Ich habe vollstest Verständnis für den nachfolgenden Verkehr, der sich über solche albernen Ringelpietz-Spielchen aufregt.

k-hm

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Irgendwo zwischen deinen gefahrenen 170 km/h und den 120 km/h welche Du erreichen möchtest, überholst Du doch noch die 130 km/h schnellen auf der mittleren Spur, dort ordne dich ein und verlangsame dann deine Geschwindigkeit, wo ist das Problem ?

Wenn dann von der mittleren Spur dich jemand überholen möchte, muss der halt schauen das er keinen schnelleren beim Spurwechsel behindert.

Echte 120 sind bei 90% der Autos etwa Tacho 125-135.

Das sollte man zuerst feststellen (am besten mit einem externen Navi per GPS).

Geblitzt wird erst bei echten 10% zuviel, also bei ECHTEN 132km/h. Das entspricht dann etwa Tacho 140.

Denk' mal drüber nach.

Wer so naiv ist, ohne Not Links auf Tacho 120 abzubremsen, wo in der Mitte 130 gefahren wird, hat ein Problem im Kopf. Und bringt den Verkehr in Gefahr, weil er die anderen Spuren zum Rechtsüberholen nötigt.

Er bräuchte sich ja einfach nur in der Mitte oder weiter Rechts einzufädeln und erst dort langsamer zu werden.

Eine einfache Lösung für ein nicht vorhandenen Problem.

Ich habe vollstest Verständnis für den nachfolgenden Verkehr, der sich über solche albernen Ringelpietz-Spielchen aufregt.

k-hm

Themenstarteram 21. März 2015 um 16:40

Zitat:

@k-hm schrieb am 21. März 2015 um 17:32:02 Uhr:

Echte 120 sind bei 90% der Autos etwa Tacho 125-135.

Das sollte man zuerst feststellen (am besten mit einem externen Navi per GPS).

Ich fahre nach GPS, also "echte" km/h.

Zitat:

Geblitzt wird erst bei echten 10% zuviel, also bei ECHTEN 132km/h. [...] Denk' mal drüber nach. [...]

Ist das so? Immer?

 

 

Zitat:

@pgs-hd schrieb am 21. März 2015 um 17:20:41 Uhr:

aber bis da mal eine Lücke kommt, kann es dauern. Die fahren ja alle zu schnell.

Wie kann man denn da einen kausalen Zusammenhang darstellen? Keine Lücke, weil alle zu schnell sind? Wird die Autobahn also leerer, wenn alle langsamer als die erlaubte Geschwindigkeit fahren?

Themenstarteram 21. März 2015 um 16:47

Zitat:

@Tecci6N schrieb am 21. März 2015 um 17:43:23 Uhr:

Zitat:

@pgs-hd schrieb am 21. März 2015 um 17:20:41 Uhr:

aber bis da mal eine Lücke kommt, kann es dauern. Die fahren ja alle zu schnell.

Wie kann man denn da einen kausalen Zusammenhang darstellen? Keine Lücke, weil alle zu schnell sind? Wird die Autobahn also leerer, wenn alle langsamer als die erlaubte Geschwindigkeit fahren?

Schlecht formuliert meinerseits.

Zitat:

@pgs-hd schrieb am 21. März 2015 um 17:20:41 Uhr:

...

BAB, drei Spuren, dichter, aber fließender Verkehr, kein TL, rechts fahren LKW Kolonne, in der Mitte fahren die Leute ihre typischen 130, ich fahre links 170.

...

Ganz einfach:

Solange du noch 170 fährst, bist du schneller als die Leute in der Mitte, kannst also, wenn du eine 120er Limitierung siehst, ganz einfach nach rechts wechseln (du fährst schließlich schneller oder genauso schnell).

Beim Schild verzögerst du dann und wenn der "130er" weiterhin 130 fahren will, kann er dich links überholen.

Hat aber schon der erste auch so beschrieben, sehe ich gerade... scheint somit keine große Kunst zu sein... 170 PS und regelmäßig 170 km/h fahren, aber da scheitert es dann schon... ;)

Oder du bleibst einfach links (natürlich nur solange bis in der Mitte eine passende Lücke kommt oder einer bremst). Mit Tacho 130 können sich die Hintermänner freilich aufregen, aber sonst schon auch nichts... kann dir egal sein. ;)

Themenstarteram 21. März 2015 um 16:53

einsdreivier: Du hast ja recht. Wenn ich das jetzt selber lese, muss ich lachen, das liest sich so, als ob ich zu blöd wäre... im Prinzip läufts ja auch immer so, wie du sagst. Mir ist das halt im letzten Jahr ein paar Mal passiert und ich habe mich gefragt, wie es eigentlich "ganz vorschriftsmässig" ist.

Kein Problem, sowas passiert. Ich stoße auch immer wieder an meine Grenzen und frage mich dann, ob ich der Depp bin oder die anderen. In deinem Fall machst du gar nichts wirklich falsch, das Problem sind mitunter auch die anderen.

Dass du den Punkt ansprichst und das Problem aus der Welt schaffen willst, ist doch wunderbar. Womöglich liest sich frühzeitiges Wechseln nach rechts auch ganz einfach jetzt, aber ich bin neulich selbst mit 170 gefahren, eine längere Strecke und wenn man dann das 120er Schild sieht (womöglich nicht sofort) und seine Geschwindigkeit in vernünftigem Rahmen anpasst (keine Vollbremsung), dann schießt schon oft und gerne noch einer rechts vorbei.

Wenn du blinkst, erst recht, das ist keine Einbildung, das beobachte ich selbst oft genug.

Werden zwei Autobahnen zusammengeführt, ich bin auf der linken Autobahn auf der rechten Spur (also quasi in der Mitte), fahre 100 km/h und würde jetzt eigentlich gerne nach rechts wechseln (an der Stelle, an der die durchgezogenen Linie endet), um wieder nach rechts zu kommen (auf die neue rechte Spur), gibt´s immer einen, der da extra nochmal Gas gibt. Ist eben so. Den lasse ich dann durch und gut. Die hinter mir sind mir in dem Moment egal. Die sehen wo ich hin will und müssen dann eben warten.

Zitat:

@pgs-hd schrieb am 21. März 2015 um 17:40:01 Uhr:

 

@pgs-hd schrieb am 21. März 2015 um 17:40:01 Uhr:Geblitzt wird erst bei echten 10% zuviel, also bei ECHTEN 132km/h. [...] Denk' mal drüber nach. [...]

Ist das so? Immer?

Nein, ist es nicht. Es kommt hier offenbar immer auf das Bundesland an und ob das Ordnungsamt wieder mal Geld braucht.

Ich würde mich also nicht darauf verlassen.

Zitat:

@k-hm schrieb am 21. März 2015 um 17:32:02 Uhr:

[...] Wer so naiv ist, ohne Not Links auf Tacho 120 abzubremsen, wo in der Mitte 130 gefahren wird, hat ein Problem im Kopf. Und bringt den Verkehr in Gefahr, weil er die anderen Spuren zum Rechtsüberholen nötigt [...]

Der TE ist nicht naiv, er möchte so gut es geht die Regeln einhalten und das finde ich lobenswert. Dadurch bekommt er natürlich ein Problem, nicht im Kopf, aber mit den anderen VT, die sich nicht an die Regeln halten. Letztere haben zwar auch kein Problem im Kopf, aber falsche Vorstellungen und schlechte Angewohnheiten ("Immer-130-Fahrer" u.ä.). Und niemand kann genötigt werden, schneller als erlaubt zu fahren und rechts zu überholen. Ich würde die Geschwindigkeit in so einem Fall allerdings bis an die Toleranzgrenze ausreizen, also mindestens Tacho 130 bei erlaubten 120.

Passiert mir auch ab und zu auf mir unbekannten Strecken, unerwarteten Baustellen oder plötzlich umschaltenden Leuchtanzeigen. Dann lasse ich eben die Rechtsüberholer vorbeiziehen und ordne mich dann rechts ein. Interessant sind auch immer die "Bei Nässe"-Limits, die werden nach meinen Beobachtungen bei Regen kaum beachtet. Grüße von Mischko

Zitat:

@Mischkolino schrieb am 21. März 2015 um 19:20:29 Uhr:

Interessant sind auch immer die "Bei Nässe"-Limits, die werden nach meinen Beobachtungen bei Regen kaum beachtet.

Ich finde es interessant wenn bei dem Zusatzschild "bei Nässe" der vor mir in die Eisen geht nur weil es ein wenig regnet ;)

Das Zusatzschild "bei Nässe" gilt wenn die gesamte Fahrbahn durch einen Wasserfilm bedeckt ist, nicht wenn ein paar Tropfen vom Himmel fallen.

Zitat:

@Kai70 schrieb am 21. März 2015 um 19:37:08 Uhr:

Zitat:

@Mischkolino schrieb am 21. März 2015 um 19:20:29 Uhr:

Interessant sind auch immer die "Bei Nässe"-Limits, die werden nach meinen Beobachtungen bei Regen kaum beachtet.

Ich finde es interessant wenn bei dem Zusatzschild "bei Nässe" der vor mir in die Eisen geht nur weil es ein wenig regnet ;)

Das Zusatzschild "bei Nässe" gilt wenn die gesamte Fahrbahn durch einen Wasserfilm bedeckt ist, nicht wenn ein paar Tropfen vom Himmel fallen.

Das ist richtig. Den Tröpfchen-Vollbremser habe ich allerdings noch nie erlebt und der bin ich auch nicht ;).

An einer bestimmten Stelle (innerorts, nicht BAB) bin ich auch bei Starkregen immer der einzige, der 30-bei-Nässe fährt, während alle anderen die "gewohnten" 70 fahren (50 ist bei Trockenheit erlaubt). Hupen, halsbrecherische Spurwechsel und obszöne Gesten gibt es dabei auch. Scheiß zwanghafte Prinziporientierung, ich muß mal zum Psychiater ...:rolleyes:

Jede links von der rechten Spur befindliche Spur ist eine Überholspur.

In der StVO steht klipp und klar, dass weiter links befindliche Spuren nur zum Zwecke des Überholens befahren werden dürfen.

Und Überholen wiederum ist klar definiert: Das Vorbeifahren mit höherer Geschwindigkeit.

Das gilt für zweispurige Autobahnen genauso wie für drei- und mehrspurige.

JEDE Spur außer der rechten ist eine Überholspur.

Was folgt also logisch eindeutig daraus, wenn ich Links ohne Einwirkung Dritter langsamer werde als Rechts?

Ich muss Rechts rüber. Ob mir das jetzt passt oder nicht.

Insofern ist die komplette Diskussion unsinnig, denn DAS ist nicht strittig.

k-hm

am 21. März 2015 um 21:35

Zitat:

@k-hm schrieb am 21. März 2015 um 21:53:02 Uhr:

Was folgt also logisch eindeutig daraus, wenn ich Links ohne Einwirkung Dritter langsamer werde als Rechts?

Ich muss Rechts rüber. Ob mir das jetzt passt oder nicht.

Insofern ist die komplette Diskussion unsinnig, denn DAS ist nicht strittig.

Nein, so einfach ist das nicht!

Wenn ich links in der Kolonne fahre (die auch langsamer werden kann), die gesetzlich geforderten Sicherheitsabstände einhalte und sich lediglich rechts ein Lücke ergibt, die es irgendwem irgendwie erlaubt mich rechts zu überholen und sich dann wieder nach links reinzudrücken, unter massiver Missachtung der Sicherheitsabstände, dann hat das nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, dass irgendwer das Rechtsfahrgebot missachtet.

Und das ist die Form der rechts Überholens, die ich am häufigsten beobachte!!!

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