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Batterie BN-Wert

Mercedes S-Klasse W222
Themenstarteram 23. November 2018 um 12:47

Mein Fahrzeug ist ein VorMOPF vom Mai 2017.

Welcher BN-Wert wird bei Euch im Werkstattmenü (siehe unten) angezeigt? Ich habe die originale AGM-Batterie in meinem 222. Diese war kurz vor der Probefahrt soweit runter, dass der Motor ohne Hilfe nicht mehr ansprang. Vor dem Kauf wurde die natürlich wieder geladen. Laut Autohaus ist das " ... normal, kann schon mal passieren." Ich habe beim Kauf bereits mögliche Gewährleistungsansprüche angemeldet, sollte die Batterie im Winter schwächeln.

Das tut sie nicht, meist steht auch relativ schnell die Start/Stop-Automatik zur Verfügung (die ich immer gleich manuell deaktiviere).

In besagtem Menü kann man den BN-Wert ("Batterie-Niveau") ablesen. Dieser liegt nach dem Wochenende immer um die 65 und geht im Laufe der Woche auf 70 hoch. Nach einer längeren Fahrt waren es mal kurz 74. Ich fahre täglich 80 .. 100km ohne Start/Stop. Ich sehe in dem Menü auch, dass der Ladestrom relativ schnell auf Erhaltungsladung (ca. 0.5A) heruntergeht.

Morgens nach dem Aufschließen steht die Batterie ja bereits unter Last (ca. 25A). Dann hat sie 11.8 bis 12.0 V. Genauso bei Wartezeiten an der Fähre, da geht die Spannung bei 25A Last (Radio, Licht, Massage :D) auch auf diese Werte runter.

Es ist sonst eigentlich alles normal. Vielleicht sollte ich da gar nicht mehr reinschauen. Trotzdem interessiert mich: Wie sind diese Werte bei Euch?

In das Menü kommt man so:

*Schlüssel in Stellung 1

*am KI die Seite mit Gesamt- und Tages-Kilometerstand aufrufen

*Hörer abnehmen (rechts) und OK (links) gleichzeitig drücken und 5 Sekunden warten

*Werkstattmenü/Fahrzeugdaten

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 25. Oktober 2019 um 13:35

Mit der neuen Batterie ist der BN immer über 80, meist um die 85, 86. Nach längerer Standzeit auch mal kurz 76, aber dann schnell wieder höher. Den höchsten BN-Wert hatte ich im letzten Winter. Nach knapp 1000km Autobahnfahrt wurden 97 angezeigt. Im Winter wird bei laufendem Motor immer geladen (Zweitwert BN ist 100).

Bei warmen Temperaturen wird die Batterie nur im Schiebebetrieb geladen. Das dient der thermischen Schonung und dem Schutz vor Überladung. Dann zeigt der Zweitwert von BN 110 an.

Ich schalte übrigens SS immer gleich nach dem Anlassen aus. Das ist hier schon Pawlowsch. Der BN-Wert ist eine Phantasiegröße, in die alles Mögliche eingeht. Beispielsweise steigt dieser Wert auch dann, wenn nach einiger Standzeit im SS-Betrieb die Batteriespannung nicht oder nur unwesentlich gesunken ist. Insofern muss man bei der Interpretation vorsichtig sein. Interessanter ist die Spannung der Batterie unter Last. Sinkt diese nicht unter 12V (besser etwas höher, hier ist sie immer bei ca. 12.3V), ist alles in Ordnung.

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Bei meinem waren es voll geladen maximal 70/100

Start/Stop ging nur immer kurz

Neue 105AH Varta AGM rein und im System anmelden lassen (beim freundlichen):

Vollgeladen ca 85-88/110

Selbst nach 4 Tagen Standzeit noch >80

Start/Stop seit dem ok

168€ selbst bezahlt da Batterie noch nicht so defekt dass ges. Gewährleistung g greift

Themenstarteram 23. November 2018 um 13:50

Ok, das ist eine Ansage, danke.

Ich wollte es auch mal mit einem CTEK-Ladegerät versuchen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dasss die Batterie einfach nicht voll ist und die Ladeelektronik das nicht weiß. Die 75 hatte ich mal kurz nach einer dreistündigen Fahrt.

/110 habe ich noch nie gesehen, aber die /100 liegt eigentlich meist kurz nach Start an. Deshalb habe ich auch wenig Argumente.

Für 168 EUR würde ich das sofort beheben. Hast du die Batterie selbst gekauft und eingebaut?

Dieser BN Wert ist ein sehr grobes Schätzeisen, was völlig nutzlose Informationen liefert. Kann man getrost ignorieren, weil sinnfrei.

Stimmt soweit dass es nur grob schätzt weil meine Batterie mit knapp 70 schon am unteren Limit war was ich an Leistung akzeptiere und die neue mit zwischen 80 und 85 in etwa pendelnd hervorragend läuft

Zitat:

@Topfgucker schrieb am 23. November 2018 um 14:50:57 Uhr:

Ok, das ist eine Ansage, danke.

Ich wollte es auch mal mit einem CTEK-Ladegerät versuchen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dasss die Batterie einfach nicht voll ist und die Ladeelektronik das nicht weiß. Die 75 hatte ich mal kurz nach einer dreistündigen Fahrt.

/110 habe ich noch nie gesehen, aber die /100 liegt eigentlich meist kurz nach Start an. Deshalb habe ich auch wenig Argumente.

Für 168 EUR würde ich das sofort beheben. Hast du die Batterie selbst gekauft und eingebaut?

Ja selbst gekauft, mit Ctek voll geladen und eingebaut. Ist easy.

Nur dem Steuergerät muss man es noch sagen. Auto fährt aber auch so - braucht dann nur ein paar Zyklen bis es die neuen Werte kalkuliert hat.

Themenstarteram 23. November 2018 um 14:11

Ich denke schon, dass das Lade-Entladeverhalten hier auf ein Skalar kondensiert wird.

Wenn beispielsweise bei 14.8V nur noch 0.4A fließen, die Batterie also "Voll" meldet und die Spannung bei 25A Entnahmestrom auf 11.8V absackt, ist das doch ein Verhalten, die in diese Zahl eingehen sollte. Zumindest würde ich das wohl so ähnlich programmieren. Deshalb interessieren mich da Vegleichswerte.

Ich hatte noch nie Batterieprobleme bei meinen Fahrzeugen, aber bei der S-Klasse ist so viel verbaut, dass immer ein sehr großer Strom fließt. Ich finde, eine 105 Ah-Batterie ist viel zu klein für 25A Standstrom und sogar fast 60A Strom im Ampelstop-Betrieb. Vermutlich haben hier wieder unsinnige Vorgaben aus der Politik den (Gewichts-)Rahmen gesetzt.

Die aktuelle 12V Technik stößt hier unter „vernünftigen“ Dimensionierungen an ihre Grenzen.

Der W222 hätte schon 48V Bordnetz haben müssen ( mit kleinerer 12V Pufferbatt. und Wandler aus dem 48V Netz

Wenn mein Akku geladen ist, funktioniert die Start-Stopp-Automatik. Läuft der Motor an der Ampel aber weiter, dann kommt abends CTEK dran.

Den Ladezustand einschätzen geht also auch ohne Werkstatt-Menü, wenn man nicht (wie sinnvolle?) Werte bestaunen will. Mein Akku ist jetzt 7 Jahre alt und sollte seine 10 Jahre schon halten ??

Heutzutage ist eine Autobatterie ein Verschleißteil.

Natürlich hätte ich auch noch vielleicht 1-2 Jahre mit der schlappen Batterie herum fahren können und sie regelmäßig mit meinem CTek am Ladeport laden können (habe abgesicherten permanenten Stecker am Auto).

Nur will ich das?

Will ich jede Woche nach 3-4 Tagen Standzeit zittern ob die Kiste noch anspringt oder mit zwei Dutzend Fehlermeldungen und Fehlfunktionen ins KI wirft?

Will ich alternativ auch noch einen Notstart Akku mit führen?

Will ich sehen wie Start/Stop (und andere Komfortfunktionen an der zweiten Ampel schon nicht mehr gehen?

Mit laufendem Motor stundenlang im stau stehen wegen geringer Bordspannung oder alternativ frieren weil Restwärme und Standheizung wegen Unterspannung ausschalten?

Kühlschrank tut es auch nicht genau dann wenn man ihn am besten braucht...

Usw...

NOPE

Alle drei-vier Jahre mal für 168,- ne neue Varta silverdynamic 105AH AGM VRLA rein und ab dafür.

@gdht wenn deine Batterie 7 Jahre ist, dann bis schon längst am oberen ende der Lebensdauer angelangt. Wundere dich nicht, wenn beim ersten echten Frost (-10 grad oder kälter) beim Startversuch sich nichts rührt. 10 Jahre hält eine Batterie kaum

Aber Hallo,

bei mir ist im W221 Mopf eine AGM-Batterie verbaut - da werden 10-15 Jahre Lebensdauer bei guter Pflege angegeben. Und ich erlebe in unserem Alpenhäusle im Winter < -20° C. Habe dabei noch nicht nachladen müssen, habe aber mein CTEK dabei ;-)

Nur bezweifle ich stark, dass eine AGM-Batterie nach 3-4 Jahren ersetzt werden muss, wie kappa9 schrieb.-

Klar, ob Batterie, Ölstand, Luftdruck etc.: gelegentliche Kontrollen sind sinnvoll, keine Frage. Ich wollte nur etwas vorbeugen, bevor sich ein Kontrollzwang zur Zwangsneurose entwickelt, indem ich auf einfach festzustellende Symptome einer (noch geringen) Unterspannung hinwies.

Ich hatte zwei W221 - einen VorMoPf mit zwei Batteriesystem, einen Mopf mit einer Batterie (beides 95AH AGM) und einen W222 mit 110 AH AGM

Vor den SKlassen eine R-Klasse mit 95 AH AGM

Einen W169 mit 75AH Blei Nass

Keine Batterie wurde älter als acht Jahre (A-Klasse)

Alle R und S Klassen hatten zwischen 4 und 7 Jahren neue Batterien erforderlich.

Das Problem wird mit zunehmender Ausstattung akuter.

Bei meinem W222 sind Ströme von bis zu mehreren hundert Ampere Entladung und Ladung normal.

Das geht halt auf die Lebensdauer der Batterie.

Die Backupbatterie musste wegen Fehlermeldung und Defekt wenige Tage nach den Kauf im Juni bereits erneuert werden.

Nochmal: in modernen Fahrzeugen mit viel Gedöns sind Batterien normale Verschleißteile.

Wenn die Standheizung nur noch 10 Minuten läuft - und bei zuvor erhöhtem Stromverbrauch erst gar nicht an geht wegen Unterspannung, die Start Stop an der zweiten Ampel wieder auf gelb steht dann wird es mehr als Zeit für ne neue Batterie

Themenstarteram 24. November 2018 um 11:50

Ich denke, dass 11.8V nach längerer Fahrt und anschließend gut 5 Minuten Standzeit bei einem Entladestrom von ca. 25A zu wenig sind.

Der Wagen ist erst 1 1/2 Jahre alt. Ich vermute, die NL hat sich während der langen Standzeit (1/2 Jahr) nicht ordentlich um die Batterie gekümmert.

Alle meine früheren Fahrzeuge brauchten bei mir niemals eine neue Batterie, auch nicht der W212 mit Standheizung und doch guter Ausstattung nach 7 1/2 Jahren. Insofern ist mir das neu.

Ich schwanke nun zwischen "das Ganze vergessen und sich nicht mehr um die Werte kümmern" und "im Rahmen der Gewährleistung mit der NL um eine neue Batterie streiten". Zum Selbereinbauen habe ich 6 Wochen nach Fahrzeugkauf irgendwie keine Lust.

Was würdet ihr machen?

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