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Batterie laden über Winter - Aldi Ladegerät

Themenstarteram 14. Oktober 2010 um 7:47

Hallo,

wir möchten alle 2-3 Wochen die Batterien über Winter aufladen (das soll doch in diesem Abstand getan werden oder ?)

Das Womo steckt man hierfür einfach 2-3 Stunden an die 230V Steckdose? (sorry, aber wir sind beim Womo noch etwas grün hinter den Ohren).

Da die Batterien nur noch etwa halb voll sind, wollte ich mal fragen ob so ein Ladegerät evtl. Sinn macht die wieder flotter zu machen:

http://aldi-sued.de/de/html/offers/2867_22579.htm

Wie siehts aus mit der Fahrzeugbatterie ? Muss die nochmal extra auch mal aufgeladen werden ?

 

Danke und Grüße,

Bruno

Beste Antwort im Thema

Für Leute, die es interessiert:

Ich habe heute mal das Ladegerät "Topcraft CPL-2054" von Aldi (Nord) (17,99Euro) oberflächlich getestet. Bis auf die Aufkleber sieht das dem von Aldi-Süd absolut ähnlich.

Dieses Gerät ist, wie schon das T4X-Ladegerät von Lidl (2008), eines der Clone des Ladegerätes CTEK 3600.

Die techn. Daten und die Optik sind bei allen Geräten sehr ähnlich.

Techn. Daten:

Ladestrom: 3,8A/0,8A

geeignet u.a. für 12V-Auto-Akkus von 14Ah-120Ah

Das CLP-2054 hat, im Gegensatz zu den beiden anderen Geräten, ein LCD-Display, dass auch die Batteriespannung anzeigen soll.

Ein Widerspruch in der Betriebsanleitung fällt sofort auf:

Das Gerät soll einerseits Schutzart IP 65 haben (steht auch noch mal auf dem Gerät), in der Betriebsanleitung wird aber deutlich darauf hingewiesen, dass man es nicht der Feuchtigkeit aussetzen soll und dass das Gerät nicht mit Tropf- oder Spritzwasser in Kontakt kommen darf.

(Da hat wohl der TÜV, der augenscheinlich das GS-Zeichen vergeben hat, etwas geschlafen).

Die Ladecharakteristik des CLP-2054 ist der des T4X, welches ich auch schon getestet habe, sehr ähnlich und unterscheidet sich daher auch, genau wie die des T4X, deutlich vom "Original" (CTEK 3600).

Nach Anschluß des Gerätes wird die Spannung der Batterie angezeigt. Diese ist auf ca 0,1V ausreichend genau.

Nach der Programmwahl mit einem Taster startet der entsprechende Ladevorgang.

Getestet habe ich nur das m.E. wichtigste Programm (12V, Sommereinstellung, 3,8A).

Der Anfangsstrom hat dann auch ziemlich konstant etwas über 3,8A.

Dieser Ladestrom bleibt bis zu einer Spannung von 13,4V an den Gerätezangen (entsprechend ca 14V an der LCD-Anzeige) konstant. Zwischendurch gibt es sporadisch kurzfristige Ladeunterbrechungen (unter einer Sekunde. Sinn unbekannt, da diese Pausen für eine präzise Spannungsmessung nicht genutzt werden)

Danach beträgt der Ladestrom recht konstant ca 2,5A.

Diese Stromstärke wird bis ca 14V an den Ladezangen (entsprechend 14,4V an der LCD-Anzeige) gehalten.

Danach beträgt die Stromstärke ca 0,05A (50mA) und die LCD-Anzeige signalisiert, dass die Batterie vollgeladen sein soll (und die Erhaltungsladung beginnt). Diese Stromstärke wird gehalten, bis die Spannung an der LCD-Anzeige 12,9V unterschreitet.

 

Daraufhin erfolgt eine Ladung mit 0,8A bis ca 14,1V an den Ladezangen (entspricht 14,2V an der LCD-Anzeige).

Danach erfolgt wieder die Ladung mit 50mA, bis die Spannung 12,9V unterschreitet usw usw.

Mein Fazit:

Die Bedienungsanleitung ist unklar, was die Einsatzart (Stichwort IP65) betrifft. Da dieses Gerät auch für die Aufladung von Starterakkus geeignet sein soll, die im Auto eingebaut sind, wäre eine klare Aussage in Bezug auf Feuchtigkeit wichtig.

Die Spannungsanzeige ist eigentlich nur für die Messung der Batterieleerlaufspannung, also nur vor der Ladung, zu gebrauchen. Beim Laden verfälscht der z.T. erhebliche Spannungsabfall in den Zuleitungen (bis zu 0,6V), den tatsächlichen Spannungswert erheblich.

Das Gerät kann nicht annähernd während der Vollladungsphase vollladen (analog zum T4X). Die gewählte Ladeschlussspannung (14,4V) wird

1. an den Ladezangen(= Batterie) zu keinem Zeitpunkt erreicht (max werden bei der sogenannten Volladung nur gut 14V erreicht) und

2. wird diese Spitzenspannung während der Vollladungsphase nur in einem Zeitpunkt erreicht (eine, für eine Vollladung unbedingt nötige, min 1-2stündige Absorbtionszeit gibt es überhaupt nicht!)

Da nicht nur die Spannungsanzeige des Gerätes durch den Spannungsabfall in den Zuleitungen sehr leidet, sondern im gleichen Maße auch die Regelspannung, wird keine ausreichende Spannungslage der Batterie erreicht.

Das Gerät verschenkt zudem Ladezeit (analog zum T4X), weil es in der Hauptladephase nur bis 13,4V an den Ladezangen (entspricht 14V an der LCD-Anzeige) lädt und somit zu früh auf eine geringere Stromstärke umschaltet.

Normalerweise könnte, sogar mit den beschränkten Möglichkeiten dieses Gerätes, bis 13,8V an den Ladezangen (entsprechend ca 14,4V geräteintern) geladen werden, so dass eine Ladung deutlich schneller gelingen könnte.

Während der Erhaltungsphase gibt es ebenfalls keine konstante Spannung, sondern es wird lediglich zwischen zwei Spannungswerten 12,9V bis 14,2V gependelt.

Wenn man eine Batterie sehr lange (ein paar Tage) in Erhaltungsladung ließe, wäre zu vermuten, dass dann eine echte Vollladung möglich wäre.

Während der eigentlichen Vollladungsphase, laut Betriebsanleitung/Anzeige, ist es bei diesem Gerät definitiv nicht möglich, eine Batterie voll zu laden.

In den meisten Anwendungsfällen, dürfte dieses Gerät m.E. daher fast unbrauchbar sein.

Das "Original" (CTEK 3600) ist zwar besser, die versprochene Charakteristik hat es aber auch nicht und ist zudem über 3x teurer, als die Clone.

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Ich bin kein WoMo Fahrer, aber solltest du die Möglichkeit haben, das sich eine Steckdose (220V) in der Nähe des WoMo befindet, ist das Gerät absolute Spitze. Ich habe ein ähnliches für unsere Motorräder, da gibt es im Frühjahr überhaupt keine Startprobleme, die Batt. ist einfach immer gut geladen. Diese Erhaltungsladung basiert auf entladen und wieder laden, das hat den Vorteil das die Batt. "trainiert" wird, also immer wieder Stromverbrauch simmuliert wird, und anschließend wieder aufgeladen wird. So wird eine Batt. nicht "müde"

Generell sehr zu empfehlen.

Gruß UNO

am 14. Oktober 2010 um 9:52

Da du im Womo ja ein Ladegerät eingebaut hast brauchst du das nicht. (Ist aber ein gutes Teil)

Die immer mal wieder 2 - 3 Std laden bringt nicht viel.

Lass nach Möglichkeit alle Woche den Strom für 24h dran das sollte reichen.

Weiß jetzt nicht wie dein Ladegerät geschaltet ist, einige geben nach dem die Wohnraum Batt. voll sind den Strom an die Motorbatt. weiter um die zu laden.

Ich schließe mich grundsätzlich der Meinung von renn-harry an.

Eigentlich braucht man kein kleines Extra-Ladegerät, wenn man schon eines im WoMo hat.

Eventuell kann es bei einem relativ alten WoMo aber doch angezeigt sein, wenn dessen Ladeeinheit noch keine vernünftige Ladecharakteristik (IUoU o.ä.) besitzt.

Dies ist mir in deinem Fall genau so unbekannt, wie die Sache mit der zusätzlichen Starterbatterieladung durch die WoMo-Ladeeinrichtung.

Das sollte also zuerst mal abgeklärt werden.

Wenn dein WoMo ein IUoU-Ladegerät hat, dass auch noch die Starterbatterie extra versorgt, reicht es völlig, das WoMo jeden Monat einmal für 24h ans Netz zu hängen.

Selbst wenn du es permanent am Netz angeschlossen hättest, wäre das, bei einem solchen Ladegerät, kein Fehler.

Grundsätzlich sollte auch die Starterbatterie sporadisch geladen werden.

Die mag Tiefentladungen nämlich noch weniger, als deine Bordbatterie. Wenn diese nicht durch die WoMo-Ladeeinheit mitgeladen wird, wäre so ein kleines Ladegerät von Aldi auf jeden Fall angezeigt. Was besseres bekommt man für das Geld normalerweise nicht.

Woher weißt du eigentlich, dass deine Bordbatterien nur noch "halb voll" sind ?

Hast du einen Batteriemonitor, der die maximal entnehmbare Kapazität der Bordbatterie errechnet und anzeigt?

Für Leute, die es interessiert:

Ich habe heute mal das Ladegerät "Topcraft CPL-2054" von Aldi (Nord) (17,99Euro) oberflächlich getestet. Bis auf die Aufkleber sieht das dem von Aldi-Süd absolut ähnlich.

Dieses Gerät ist, wie schon das T4X-Ladegerät von Lidl (2008), eines der Clone des Ladegerätes CTEK 3600.

Die techn. Daten und die Optik sind bei allen Geräten sehr ähnlich.

Techn. Daten:

Ladestrom: 3,8A/0,8A

geeignet u.a. für 12V-Auto-Akkus von 14Ah-120Ah

Das CLP-2054 hat, im Gegensatz zu den beiden anderen Geräten, ein LCD-Display, dass auch die Batteriespannung anzeigen soll.

Ein Widerspruch in der Betriebsanleitung fällt sofort auf:

Das Gerät soll einerseits Schutzart IP 65 haben (steht auch noch mal auf dem Gerät), in der Betriebsanleitung wird aber deutlich darauf hingewiesen, dass man es nicht der Feuchtigkeit aussetzen soll und dass das Gerät nicht mit Tropf- oder Spritzwasser in Kontakt kommen darf.

(Da hat wohl der TÜV, der augenscheinlich das GS-Zeichen vergeben hat, etwas geschlafen).

Die Ladecharakteristik des CLP-2054 ist der des T4X, welches ich auch schon getestet habe, sehr ähnlich und unterscheidet sich daher auch, genau wie die des T4X, deutlich vom "Original" (CTEK 3600).

Nach Anschluß des Gerätes wird die Spannung der Batterie angezeigt. Diese ist auf ca 0,1V ausreichend genau.

Nach der Programmwahl mit einem Taster startet der entsprechende Ladevorgang.

Getestet habe ich nur das m.E. wichtigste Programm (12V, Sommereinstellung, 3,8A).

Der Anfangsstrom hat dann auch ziemlich konstant etwas über 3,8A.

Dieser Ladestrom bleibt bis zu einer Spannung von 13,4V an den Gerätezangen (entsprechend ca 14V an der LCD-Anzeige) konstant. Zwischendurch gibt es sporadisch kurzfristige Ladeunterbrechungen (unter einer Sekunde. Sinn unbekannt, da diese Pausen für eine präzise Spannungsmessung nicht genutzt werden)

Danach beträgt der Ladestrom recht konstant ca 2,5A.

Diese Stromstärke wird bis ca 14V an den Ladezangen (entsprechend 14,4V an der LCD-Anzeige) gehalten.

Danach beträgt die Stromstärke ca 0,05A (50mA) und die LCD-Anzeige signalisiert, dass die Batterie vollgeladen sein soll (und die Erhaltungsladung beginnt). Diese Stromstärke wird gehalten, bis die Spannung an der LCD-Anzeige 12,9V unterschreitet.

 

Daraufhin erfolgt eine Ladung mit 0,8A bis ca 14,1V an den Ladezangen (entspricht 14,2V an der LCD-Anzeige).

Danach erfolgt wieder die Ladung mit 50mA, bis die Spannung 12,9V unterschreitet usw usw.

Mein Fazit:

Die Bedienungsanleitung ist unklar, was die Einsatzart (Stichwort IP65) betrifft. Da dieses Gerät auch für die Aufladung von Starterakkus geeignet sein soll, die im Auto eingebaut sind, wäre eine klare Aussage in Bezug auf Feuchtigkeit wichtig.

Die Spannungsanzeige ist eigentlich nur für die Messung der Batterieleerlaufspannung, also nur vor der Ladung, zu gebrauchen. Beim Laden verfälscht der z.T. erhebliche Spannungsabfall in den Zuleitungen (bis zu 0,6V), den tatsächlichen Spannungswert erheblich.

Das Gerät kann nicht annähernd während der Vollladungsphase vollladen (analog zum T4X). Die gewählte Ladeschlussspannung (14,4V) wird

1. an den Ladezangen(= Batterie) zu keinem Zeitpunkt erreicht (max werden bei der sogenannten Volladung nur gut 14V erreicht) und

2. wird diese Spitzenspannung während der Vollladungsphase nur in einem Zeitpunkt erreicht (eine, für eine Vollladung unbedingt nötige, min 1-2stündige Absorbtionszeit gibt es überhaupt nicht!)

Da nicht nur die Spannungsanzeige des Gerätes durch den Spannungsabfall in den Zuleitungen sehr leidet, sondern im gleichen Maße auch die Regelspannung, wird keine ausreichende Spannungslage der Batterie erreicht.

Das Gerät verschenkt zudem Ladezeit (analog zum T4X), weil es in der Hauptladephase nur bis 13,4V an den Ladezangen (entspricht 14V an der LCD-Anzeige) lädt und somit zu früh auf eine geringere Stromstärke umschaltet.

Normalerweise könnte, sogar mit den beschränkten Möglichkeiten dieses Gerätes, bis 13,8V an den Ladezangen (entsprechend ca 14,4V geräteintern) geladen werden, so dass eine Ladung deutlich schneller gelingen könnte.

Während der Erhaltungsphase gibt es ebenfalls keine konstante Spannung, sondern es wird lediglich zwischen zwei Spannungswerten 12,9V bis 14,2V gependelt.

Wenn man eine Batterie sehr lange (ein paar Tage) in Erhaltungsladung ließe, wäre zu vermuten, dass dann eine echte Vollladung möglich wäre.

Während der eigentlichen Vollladungsphase, laut Betriebsanleitung/Anzeige, ist es bei diesem Gerät definitiv nicht möglich, eine Batterie voll zu laden.

In den meisten Anwendungsfällen, dürfte dieses Gerät m.E. daher fast unbrauchbar sein.

Das "Original" (CTEK 3600) ist zwar besser, die versprochene Charakteristik hat es aber auch nicht und ist zudem über 3x teurer, als die Clone.

Ich hab schon seit langer Zeit ein Ctek MXS 7000 im Einsatz und bin damit sehr zufrieden. Da mein Oldtimer gut 5 - 6 Monate Winterpause hat, hab ich die Batterie (120 Ah) immer am Ctek angeklemmt. Dank der beiliegenden Kabel für die feste Verbindung muss ich noch nicht ein mal die Batterie ausbauen um die Ladezangen an die Batteriepole zu klemmen.

Meine Supportbatterie im Anhänger lade ich auch damit. Meine Eltern nutzen ein kleines Ctek und laden/erhalten die Batterie damit über den Zigarettenanzünder.

Von meiner Seite kann ich, zumindest über das Original, nix schlechtes sagen.

Das CTEK 7000 hatte ich auch schon getestet.

Das hält, im Gegensatz zum CTEK 3600, die Versprechungen zur Ladecharakteristik auch weitestgehend ein (ganz abgesehen vom erheblich größeren Ladestrom)

Ist also durchaus empfehlenswert, vor allem dann, wenn es nur zur Nachladung von Starterbatterien verwendet wird.

Nur spielt das CTEK 7000 leider auch preislich in einer ganz anderen Liga!

(normaler VK liegt, glaube ich bei rund 130 Euro)

Wenn man wirklich nur über den Winter laden möchte (also wenn das Gerät sehr lange angeschlossen ist), kann man auch mit dem Billigteil von Aldi leben und bezahlt sehr viel weniger Geld.

Wenn man auch relativ kurzfristig eine teilentladene Batterie wieder ernsthaft voll bekommen möchte, sollte es schon ein CTEK 7000 o.ä. sein.

(Das aber nur, wenn man auf Wasserfestigkeit Wert legt.

Für ungefähr den gleichen Preis gibt es deutlich bessere und leistungsfähigere Ladegeräte, die aber nicht in feuchter Umgebung eingesetzt werden dürfen. Z.B. der Fraron 20A-Lader für 135Euro)

Bei einer Gelbatterie, wie sie in Womo/Wowa fast immer eingebaut sind, benötigt man über den Winter überhaupt keine Erhaltungsladung. Dieser Typ von Akkumulatoren hat bei niedriger Aussentemperatur nur eine sehr geringe Selbstentladung von ca. 2% im Monat.

Wer's nicht glaubt oder genau wissen will, schaut mal auf das technische Datenblatt seines Batterieherstellers.

Wird die Batterie vor dem Winter vollständig aufgeladen (über IOiU, also an 230V und nicht über Solar oder Lichtmaschine), hat sie nach einem halben Jahr immer noch 80-90% Ladezustand.

 

Also Batterie voll laden, dann abklemmen und fertig ist die Laube :D

Das erspart der Batterie zudem unnötige Ladezyklen, die ja bekanntlich auf die Lebensdauer gehen.

Ab und zu nachladen, tut auch einer Gel- oder AGM-Batterie gut, was der Lebensdauer dieser, nicht ganz billigen, Spezies zu gute kommt.

Auch die sulfatiert am wenigsten, wenn sie wirklich voll ist. Das gilt grundsätzlich für alle Bleibatterien.

Nur mit einem kennliniengesteuerten Ladegerät kann man den Akku zu 100% laden.

Lädt man mit der Lichtmaschine, Solar oder "Aldi-"Ladegerät, wird der Akku nur zu 80-90% geladen.

Wenn der Akku aber sowieso noch zu 90% voll ist, kann man das Nachladen mit solchen Geräten bleiben lassen. Es bringt nichts - außer man hat Langeweile.

man kann eine Akku auch mit einfacher Konstantspannung durchaus vollladen.

Das Gel- bzw AGM-Handbuch der Firma Exide führt diese Ladetechnik sogar explizit auf.

es dauert aber wesentlich länger.

Und auch mit einer Lichtmaschine, die ja meistens schon auf ca 14,4V geregelt sind, kann man die Batterie voll bekommen; man muss halt nur lang genug fahren.

Das Aldiladegerät hat, wie jedes Ladegerät, natürlich auch "eine" Kennlinie, nur eben nicht die bekannte IUoU-Kennlinie.

Das CTEK 3600 übrigens auch nicht, obwohl es im Handbuch steht.

Mit dem Aldigerät bekommt man, nach meinem Test, eine Batterie auch voll, aber das würde Tage oder Wochen dauern (je nach Batteriegröße). Beim Überwintern würde das keine Rolle spielen.

Das geht aber auch mit einem einfachen Ladeerhaltungsgerät.

Der Ladezustand ist auch mit dem Aldigerät nach 6 Monaten erheblich höher, als wenn man die Batterie sich selbst überlässt.

Die IUoU-Kennlinie gibt es bei Ladegeräten nicht deshalb, weil es keine andere Kennlinie (Möglichkeit) gibt, um Batterien zu 100% aufzuladen, sondern weil es, in der Praxis, keine schnellere Methode gibt, eine Batterie zu 100% aufzuladen.

Hallo,

zunächst möchte ich mal sagen, dass wir in diesem Wohnmobil-Millieau eher sehr, sehr unerfahren sind. Wir haben useren WoMo gerade eben gekauft (nach ein paar Jahren mit einem WoWa). Übrigens vielen Dank für eure bisherige Beiträge zu diesem Thema. Super interessant. Man lernt immer wieder was...

Daraus ergibt sich eben meine Frage:

Wir haben ein schönes Winterplätzchen für unser Auto in einem Schuppen. An jedem Platz gibt es auch eine Stromdose. Der Womo wird jetzt eben bis ca. Mitte März stehen. Sollen wir ihn in dieser Zeit ständig an der Dose hängen lassen? Macht das die Batterie kaputt oder gerade umgekehrt? Oder vielleicht ist es besser alle vier Wochen den Womo bloß für 1-2 Tage an den Strom anzuschliessen? Wird die Motor-Batterie ebenso geladen wie die Aufbaubatterie?

(Zur Vervollständigung die Basisdaten: Der Womo ist neu, ein Challenger 52 mit 140 PS Ford-Maschine)

gruß

nestem

Das ist hauptsächlich eine Frage des Ladegerätes und des Sicherheitsbedürfnisses.

Wenn irgendwo in deiner WoMo-Bedienungsanleitung steht, dass du das WoMo bedenkenlos über Winter am Netz lassen kannst und die Batterie dabei im geladenen Zustand bleibt und nicht geschädigt wird, kann man das machen.

Fahrlässigkeit kann man dir dann jedenfalls nicht unterstellen.

Ich persönlich bin kein Freund davon, elektrische Geräte (egal welche)unüberwacht längere Zeit in Betrieb zu lassen:

Moderne Ladegeräte haben Hochfrequenttechnik, die, wie auch bei jedem Computernetzteil, keine unendliche Lebensdauer hat (Kondensatoren altern) und jedes angeschlossene elektrische Gerät kann einen Brand auslösen.

Gerade in Hallen mit WoMo's, Booten usw, in denen sich auch noch Kraftstoff und z.Teil Gasvorräte befinden, sollte man m.E. davon absehen.

In unserer Bootshalle ist das sogar verboten.

Von daher finde ich es besser, Batterien sporadisch nachzuladen.

Das hat also nichts damit zu tun, dass das permanente (Erhaltungs-)Laden schädlich sein könnte, sondern es sind nur Sicherheitsgründe.

wenn du alle 4 Wochen nachlädst, ist es auch nicht nötig, für 1-2Tage zu laden (Vorausgesetzt, du hast vernünftige, der Batteriekapazität angepasstes Ladetechnik)

Wenn ich morgens unserem Boot komme und für ein paar Stunden etwas zu tun habe, reicht es völlig, nur in dieser Zeit zu laden.

Die Ladegerät hat in dieser Zeit kurz bis zur Ladeschlussspannung geladen (das geht, bei angepasster Technik sehr schnell) , die Absorbtionszeit durchwandert und ist bisher immer zum Schluss schon im Erhaltungsmodus gewesen.

Und selbst wenn es zeitlich nicht ganz bis zur Erhaltungsladung reicht, ist das auf jeden Fall besser, als nicht nachzuladen.

Ok, danke, mir war das auch etwas ungeheuer das Auto ständig "unter Spannung" zu lassen.

Werd' ich nach dem entspr. Kapitel nachschauen aber trotzdem lade ich die Batterie alle 4 Wochen oder so nach.

gruß nestem

Ich habe das Aldi-Gerät jetzt sein gut einer Woche an einer Gel-Batterie mit 65Ah.

Es ist definitiv so, dass die Batterie nicht annähernd voll geladen war, als das Gerät dies, nach relativ kurzer Zeit, anzeigte.

Durch die merkwürdige Erhaltungsladung dieses Gerätes ist es so, dass diese Batterie jetzt erst (also nach gut 7 Tagen) einen Zustand erreicht hat, den man als "vollgeladen" bezeichnen kann.

Ich werde es nicht weiter ausprobieren, bin aber der festen Überzeugung, dass man mit diesem Gerät eine Batterie durchaus auch überladen kann.

Das ist lediglich eine Frage der Zeit und der Batteriegröße, da das Gerät ja alle Batteriegrößen (es soll ja in diesem Modus von 14-120Ah geeignet sein) mit dem gleichen Erhaltungsstrom bedenkt.

Mein Fazit:

Weder zum schnelleren Laden, noch zur Langzeitladung geeignet.

Ganz gut ist die LCD-Spannungsanzeige des Gerätes, denn mit der kann man die durchschnittliche Spannungslage beim Langzeitladen einfach überwachen und bei Bedarf, die Ladung unterbrechen.

(Wahrscheinlich hat das Gerät genau aus diesem Grund auch eine Spannungsanzeige. Wirklich vertrauenswürdige, vollautomatische Geräte mit einer echten IUoU-Kennlinie brauchen so etwas nicht. bei denen reicht eine LED völlig aus)

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