Batterie streikt - zu wenig Wasser?
Hallo, allerseits!
Vielleicht könnt Ihr mir helfen: Heute morgen sprang nach einer kalten Nacht mein Auto nicht mehr an. Mit Starthilfe habe ich ihn zum Fahren gebracht und prompt 130km zurückgelegt. Die Batterie ist aber nach dem vierten oder fünften Anlassen schon wieder leer. Ich habe nun etwa 250ml dest. Wasser nachgefüllt. Könnte es daran gelegen haben?
(Traue mich nicht, heute abend mit dem Auto in die Ferne zu fahren und dort evtl. liegen zu bleiben)
Vielen Dank und viele Grüße
Uli
Ähnliche Themen
17 Antworten
Wenn deine Batterie älter als vier Jahre ist...dann wird sie ihre Lebenserwartung erreicht haben...nimm ne neue...denn wenn sie jetzt schon nach mehrmaligen Starten Schwäche zeigt...dann ist nichts gutes mehr dran
Gruß
Hallo,
mit Nachfüllen ist da nichts mehr. Du solltest dir eine neue holen. Das lässt sich nicht vermeiden.
Gruß
Hi,
wenn du 250 ml Wasser nachgefüllt hast, kannst du dich in der Tat mit einem neuen Akku anfreunden. Allerdings würde ich mal den Lima-Regler prüfen lassen, denn soviel Wasser haut eine Batterie normalerweise nicht raus! Wenn aber der Regler nicht tut, was sein Name sagt, dann kocht der dir das Wasser raus, daher die große Nachfüllmenge. Hat der Regler eine Macke, dann macht er dir den teuren neuen Akku in kürzester Zeit auch wieder in den Ar***.
bist wahrscheinlich jetzt schon los gefahren. Hätte ich auch gemacht, wenn sonst keine Lampe leuchtete oder sowas. Wenn der Wagen läuft,
macht der ja genug Strom. Wenn Batterie schon ca 6 J., dann erholt die sich aber nicht wirklich wieder. Die Arktis-Batterie von ATU soll ganz ok/u. günstig sein.
Den Regler kannst Du leicht überprüfen, ob er ordnungsgemäß arbeitet.Den Motor starten lassen (2.Person sinnvoll) und auf 2000 Touren bringen.
Die Messung an den Polen der Batterie mit einem Multimeter (Spannung) sollte einen Wert zwischen 13,5V bis 14,6V ergeben.Ist die Spannung größer, ist der Regler defekt, ist sie kleiner so ist der Regler unterbrochen bzw. die Kohlebürsten sind abgenudelt (LIMA).
Hoffe, daß ist eine kleine Hilfe.
Bille
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Habe mir heute morgen vom ADAC eine nagelneue Varta Batterie mit 60Ah bringen und einbauen lassen. Nun schnurrt er wieder brav. :-)
Kostenpunkt: 119 Euro, was ich für einen fairen Preis halte angesichts des Vor-Ort-Einbaus und der hohen Qualität und Kapazität.
Zitat:
Original geschrieben von Crime
Hallo,
mit Nachfüllen ist da nichts mehr. Du solltest dir eine neue holen. Das lässt sich nicht vermeiden.
Gruß
Oh doch doch. Das Nachfüllen von Wasser _kann_ selbst bei alten Batterien noch sehr gut helfen. Die Ladungsreaktion sieht nämlich so aus: H2O + PbSO4 -> Pb + PbO2 + H2SO4
Falls also Wasser fehlt, kann beim Laden nicht genügend Schwefelsäure gebildet werden. Viele alte, entladene Batterien kann man durch Nachfüllen von Wasser also wieder in Ordnung bringen.
Btw.. dass ein Bleiakku kaputt gehe, sobald er einmal vollständig entladen sei, ist auch ein Ammenmärchen. Um den "Zustand" eines Bleiakkus zu bewerten, sind die Säuremessungen von ATU und Co. ebenfalls Blödsinn. Schließlich wird die Schwefelsäure erst beim Laden gebildet.
Zitat:
Original geschrieben von IQ-Man
...Das Nachfüllen von Wasser _kann_ selbst bei alten Batterien noch sehr gut helfen...
Und was ist mit einer wartungsfreien Batterie?
Also ich würde mal sagen ab einem bestimmten Alter und/ oder einer bestimmten Laufleistung muss einfach getauscht werden
Gruß
Nunja die Reaktion wird immer durch Verunreinigungen gestört, so dass sie nach einer gewissen Zeit nicht mehr ausreichend abläuft. Aber oft liegts einfach daran, dass zu wenig Wasser drin ist oder der Akku einfach nicht richtig aufgeladen wurde.
Ne Batterie kann durchaus 8-10 Jahre alt werden. Das ist keine Sache von Säuermessungen... sondern einfachste Chemie. Solange genug Blei, Bleidioxid und Wasser in der Batterie sind und die Zellen nicht gebrochen sind, gibts keinen Grund, weshalb man so ne Batterie gleich tauschen muss.
Das stimmt wohl.
Allerdings wird man den Batterien sehr häufig auch böses Spiel getrieben. Schlechter Ladezustand und viele Verbraucher tun in der Jahreszeit ihr üriges.
Gruß
Jo.. dann muss man die aber einfach nur mal an nen Ladegerät hängen. Aber immer schön die Deckelchen aufmachen, da gerade bei älteren Batterien Wasserstoff gebildet werden könnte. Durch die ungewollten Nebenreaktionen reicht die Überspannung dieser Elektrolyse nicht mehr aus und das H2O wird direkt "elektrolysiert"
Spannend, was man über Batterien alles lernen kann! Trotz Chemie-LK eine echte Bildungslücke bei mir. Ich lese also gerne mehr. :-)
Moin,
die meisten Batterien geben den Geist auf, weil sie zu wenig belasten worden sind. An den Bleiplatten lagern sich dann kristalle ab.
Bei meiner Motorradbatterie z.B. nagelneu, ein sommer gelaufen, wollte ich mein Moppet letzten Monat wieder anschmeissen (zwischen Durch immer mal wieder geladen = überwintert). Moppet 5x angschmissen und naja leer. Habe dann von www.elv.de den BA80 (Batterieaktiviator 80) für 3 wochen während des ladevorgangs mit angeschlossen. Danach eingebaut, es gab wieder start probleme, diesmal aber vom Motorher, ist mir abgesoffen. Aber die Batterie hat deutlich länger gehalten.
Das kleine Ding funktioniert eigentlich ganz einfach, ca. alle 30sek. wird ein Kurzschluss von einer länge von 100µsek gemacht. dadurch "Platzen" die Kristalle. Das gleiche macht auch das soganannte "Mega Pulse" ist blos günstiger und ferbraucht nicht so viel. Im schnitt braucht der BA80 5mA und der MegaPulse 130mA.
Sorry für den langen Text. Wenn jemand fragen hat einfach PN
MfG
Appu
Äh was für "Kristalle" denn? Kannst das vielleicht näher definieren?
Also bei der Entladung bildet sich PbSO4 (und halt H2O) an Anode und Kathode. Und zwar aus H2SO4 und Pb bzw. PbO2. Das ist die Grundlage der Reaktion und nix Ungewöhnliches. Was tun? Ordentlich aufladen. Dabei "platzt" das Bleisulfat nich... sondern reagiert mit dem Wasser zu Schwefelsäure, Blei und Bleidioxid. Hab ich ja oben schon beschrieben. Solche "Wundermittel" bzw. "Wunderladegeräte" sind da reine Geldmacherei... genau wie die Säuremessung.