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Batterie über Nacht komplett entladen. Ruhestrom 35 mA
Hallo,
ich habe mit meinem Golf BJ. 2004 das Problem, dass sich die Batterie über Nacht komplett entläd. Also nicht mal die Zentralverriegelung funktioniert. Der Wagen muss dann über Starthilfe gestartet werden. Hier noch ein paar Fakten:
- Batterie wurde schon einmal ausgetauscht, defekte Batterie lässt sich also ausschließen, oder?
- Spannung fällt über Nacht auf 5V runter.
- Ruhestrom beträgt nach einer Stunde 35 mA. Also ein normaler Wert.
- Wenn ich die Batterie abklemme, kann der Wagen mehrere Tage stehen und springt draufhin an.
- Lichtmaschine wurde erst gerade getauscht. Batterie wird von ihr auch geladen, bei eingeschaltetem Licht und Klimaanlage liegen 14,1V an.
Nun bin ich etwas ratlos, warum die Batterie entladen wird, wenn der Ruhestrom nur so gering ist?
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21 Antworten
Hi
tja solche Elektronikprobleme sind immer die besten und schwer zu finden. Hast du ein Fremdradio bzw Navi nachgerüstet ? Ich könnt mir gut vorstellen das bei dir Beispielsweise ein defektes Steuergerät oder Falsch verbautes Radio / Freisprechanlage etc, immer wieder die Busruhe stört und so alle anderen Steuergeräte aufweckt... Passiert das Häufiger ist die Batterie ruckzuck leer.
Gab vor einiger Zeit mal bei den Autodocs auf VOX auch so einen Fall bei einem T5. Da war ein Steuergerät abgesoffen durch Wassereinbruch... Hat immer wieder die Busruhe gestört, alle anderen Steuergeräte aufgeweckt und dadurch die Batterie entladen.
Wenn der Fehler doch jede Nacht auftritt, so ist es doch an sich kein Problem, dem Fehler auf die Spur zu kommen.
Externes Ladegerät an die Batterie, ein Zangenamperemeter an ein Polkabel und dann warten. Da muss man dann halt durch.
Tritt der Fehler auf, kann man mit Sicherungen Ziehen die Richtung eingrenzen.
Gruß
Danke für die Antworten.
Ich habe noch das originale Radio und auch nichts nachgerüstet.
Vor kurzem war das Auto in der Werkstatt wegen einem leichten Heckschaden. Nach 5 Tagen war die Batterie dann das erste Mal total entladen.
Bin daraufhin nochmal dort hin. Sie haben überprüft, ob die Lampen im Fahrzeuginnenraum alle aus gehen und einen Batterietest und Prüfung des Ladestroms der Lichtmaschine durchgeführt. Dabei kam dann raus, dass der Ladestrom der Lichtmaschine zu tief ist. Bei einer Messung des Ruhestroms ließ sich aufgrund der defekten Lichtmaschine auch eine deutlich erhöhte Stromaufnahme feststellen.
Mit der neuen Lichtmaschine wird die Batterie nun geladen und der Ruhestrom war auch im Rahmen. Leider ist die defekte Lichtmaschine wohl doch nicht der einzige Grund gewesen.
Gibt es im Heck denn irgendwelche kritischen Dinge, die durch den Heckschaden nun defekt sein könnten?
Ich werde mich morgen nochmal direkt daneben stellen und schauen ob der Ruhestrom zwischendurch noch steigt. Ist das Ziehen der Sicherungen denn nicht schädlich für die Steuergeräte?
Wie alt ist denn die Batterie?
Ich hatte ein ähnliches Problem, allerdings erst nach zwei Wochen.
Der Ruhestrom war bei mir 18mA. Bei dir scheint der etwas zu hoch, was auf einen kleinen Verbraucher schließen lässt.
Ich hatte dann meine Batterie (7 Jahre alt) ausgewechselt und habe seitdem keine Probleme mehr.
Es gibt ja diesen plötzlichen Batterietod, wo die Batterie von einem auf den nächsten Tag defekt ist.
Das ist jetzt die Frage wie schlimm der Heckschaden war. Hinten kommen eigentlich nur die Lampen, und wenn du hast, die Einparkhilfe PDC als Fehlerquelle in Betracht. Dessen Steuergerät sitzt hinten Rechts an der Seite nebst Kabelbaum. Sonst ist da nur noch die Kennzeichenbeleuchtung und die Kofferraumleuchte. Klapp mal die Rückbank um bzw nimm die Hutablage raus ob evtl die Kofferraumbeleuchtung nicht ausgeht wenn du die Heckklappe zu machst Simpler Fehler aber ne möglichkeit.
Eine Batterie, die in Ordung ist, kann keine 5V Spannung haben. Hier sind mindestens 3 Zellen tot.
Wenn sie tiefentladen wurde, kann das durchaus der Fall sein.
Mein Vorschlag: Mal richtig über Nacht aufladen und dann mit einem Batterieprüfer (den mit dem dicken Widerstand, hat jede Werkstatt) prüfen lassen. Da werden dann etliche Ampere fließen und man kann den Spannungabfall messen und daraus auf den Zustand schließen.
von 35 mA ist aber keine funktionierende Batterie nach einer Nacht tiefenentladen. Da könnte man das Auto trotzdem über eine Woche rumstehen haben und es dürften keine 5V zu messen sein.
Zitat:
@jo89er schrieb am 25. Mai 2015 um 21:11:50 Uhr:
- Spannung fällt über Nacht auf 5V runter.
Zellschluss, die Batterie ist hinüber.
Neue Batterie kaufen und gut.
»Voll« ist eine intakte Batterie bei ca. 12,65 Volt.
»Leer« ist eine intakte Batterie bei 11,89 Volt.
Bei weniger zu messender Spannung -> Zellschluss, Batterie hinüber.
Grüße, Martin
Zitat:
@X_FISH schrieb am 26. Mai 2015 um 18:19:37 Uhr:
Zitat:
@jo89er schrieb am 25. Mai 2015 um 21:11:50 Uhr:
- Spannung fällt über Nacht auf 5V runter.
Zellschluss, die Batterie ist hinüber.
Neue Batterie kaufen und gut.
»Voll« ist eine intakte Batterie bei ca. 12,65 Volt.
»Leer« ist eine intakte Batterie bei 11,89 Volt.
Bei weniger zu messender Spannung -> Zellschluss, Batterie hinüber.
Grüße, Martin
Hast du einen neuen Nickname?
Ich vermute auch Zellschluss.
Hatte ich auch mal (mit einer Banner, nach bereits 2 Jahren...)
Zur Ruhestrommessung:
Das Amperemeter kann man ja bequem zwischen Batteriepol und demontierter Klemme hängen und entsprechend befestigen.
Das größere Problem ist eher, dass m.M.n.
a) gern vergessen wird, dass das Fzg. simuliert verschlossen & verriegelt werden muss, weil die Stromaufnahme im unverriegelten Zustand höher ist (gab hier auf mt schon die Diskussion, ob man das Auto in der verschlossenen, heimischen Garage trotzdem mit der FB verriegeln oder unverriegelt abstellen sollte: Der Stromverbrauch unverriegelt ist offenbar höher, vermutlich deshalb, weil nicht alle STG in Schlafmodus gehen)
b) dazu sowohl das Haubenschloss als auch das Fahrertürschloss simuliert geschlossen / die Schlossfallen eingerastet sein müssen, damit die jew. Mikroschalter signalisieren, dass das Fzg. (vermeintlich) verschlossen ist. Sonst kann ja ohnehin gar keine Verrieglung per ZV erfolgen... (ist logisch, wird aber dennoch gern übersehen)
c) nach Ziehen einer Sicherung zur Prüfung, ob der Ruhestromverbrauch sich ändert, das ggf. zugehörige STG nach Wiedereinstecken der Sicherung "aufgeweckt" wird und es daher eine Weile braucht, bis wieder "Busruhe" vorherrscht
Bitte um Korrektur, falls ich hier falsches poste.
Danke.
Zitat:
@Leixe schrieb am 26. Mai 2015 um 18:37:18 Uhr:
Hast du einen neuen Nickname?
Ja. Wurde 1997 geändert. Davor war ich unter einem anderen Namen im Web unterwegs.
Grüße, Martin
Danke für die vielen Hinweise.
Heute habe ich nochmal eine längere Ruhestrommessung gemacht. Nach 1,5 Stunden lag der Strom bei <20 mA und bleibt auch bei diesem Wert.
Was mir aufgefallen ist, ist dass die Spannung von Anfangs 12,6 V innerhalb von zwei Stunden auf 12,4 V gefallen ist, was mir recht hoch vorkommt? Ich habe die Batterie nun mit einem anderen Fahrzeug getauscht und warte bis morgen früh ab.
Der Grund, weshalb ich zu Beginn einen Defekt der Batterie ausgeschlossen habe, ist die Feststellung, dass die Batterie im abgeklemmten Zustand die Spannung über mehrere Tage gehalten hat und der Wagen problemlos ansprang. Scheinbar scheint die Batterie durch ein einmaliges Tiefenentladen hinüber zu sein, bzw. hoffe ich, dass es wirklich nur daran liegt.
Zitat:
@jo89er schrieb am 26. Mai 2015 um 21:05:27 Uhr:
Scheinbar scheint die Batterie durch ein einmaliges Tiefenentladen hinüber zu sein, bzw. hoffe ich, dass es wirklich nur daran liegt.
Ja, eine Tiefenentladung, auch wenn sie nur einmal vorgekommen ist, tötet die Batterie.