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Batterie zieht plötzlich Strom bei abgeschalteten Motor
Ich habe momentan das Problem, dass meine Batterie nach einem Tag stand tot ist. Auto steht auch schon in der Werkstatt.
Wenn man das Fahrzeug abschließt, fahren alle Systeme runter der Verbrauch liegt bei 0,02A. Jedoch scheint nach 12-14 min ein System wieder allein hochzufahren und der Verbrauch steigt auf 0,7A.
Es wurden auch schon sämtliche Sicherungen im Motorraum gezogen und gemessen, aber da ändert sich nichts. Habe auch schon die Alarmanlage und das Batterie Management System (ELV PB500) abgeklemmt.
Laut dem Management System kommt die Batterie auch nur auf maximal 60%.
Hat hier jemand eine Idee, welches System hier den Strom ziehen könnte bzw. selbstständig hochfährt?
Passat CC 2.0 TDI 140 PS, BJÖRN 09/2009
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18 Antworten
Anderes Radio/Navi nachgerüstet? Oder sonstige "Basteleien"? Wenn ja, KSG entsprechend angepaßt?
Schon mal die Sicherungen im Armaturenbrett (Fahrertür) probiert?
Ja, Radio wurde getauscht (Alpine). Diagnose Gerät sagt auch, dass Radio nicht angelernt ist. Könnte das die Ursache sein?
Zitat:
@frechdax1984 schrieb am 10. Februar 2015 um 11:58:05 Uhr:
Ja, Radio wurde getauscht (Alpine). Diagnose Gerät sagt auch, dass Radio nicht angelernt ist. Könnte das die Ursache sein?
Ja, sehr wahrscheinlich! Welche CAN-Bus Anbindung wurde verbaut?
Radiosicherung bei Fahrertüre mal ziehen!
Der CAN-Bus Adapter müsste von Alpine sein, wurde von einer Tuning Werkstatt verbaut.
Habe bisher nur die Sicherung im Motorraum für das Radio gezogen, war glaube die 7 mit 15A.
Welche ist das bei der Fahrertür?
Zitat:
@frechdax1984 schrieb am 10. Februar 2015 um 12:09:46 Uhr:
Der CAN-Bus Adapter müsste von Alpine sein, wurde von einer Tuning Werkstatt verbaut.
Wenn Du noch in der Gewähleistungsfrist bist, sollen die ihren Pfusch mal schnell für Dich kostenfrei beheben!
Sicherungen:
http://data.motor-talk.de/.../sicherungsbelegung-28649.jpg
Für den Motorraum habe ich leider keine Belegung gefunden. Sicherung 7 müsste aber wirklich Radio sein. Fraglich ist aber, wo dein CAN Adapter angeklemmt ist und welche Sicherung das KSG absichert (die kannste aber nicht so einfach folgenlos ziehen).
Zitat:
Hat hier jemand eine Idee, welches System hier den Strom ziehen könnte bzw. selbstständig hochfährt?
Das umgebaute Radio und sein CAN-Adapter ist Topp-tipp. Wenn nicht, wäre auch das Steuergerät für die FSE ein heißer Kandidat (typisch unter dem Beifahrersitz).
Ich habe auch schon Autos gesehen, wo die ganze Nacht die Beleuchtung des Kombiinstrumentes geleuchtet hat. Sowas kann man doch systematisch messen! Und mit einem CAN-Monitor schauen, welches SG dort Nachrichten rumschickt. (Rückschluss aus den Nachrichten)
In einem Schaltplan kann man vorher rausbekommen, welche SG'e direkt an Batterieplus hängen (nur die können es ja sein) und welche nur an Zündungsplus. Natürlich ist so ein Schaltplan immer nur der Stand vor den nachträglichen eigenen Umrüstungen/Änderungen am Auto.
Aktuelle Vermutung ist, dass die Alarmanlage schuld ist. (nicht die original verbaute). Wenn ich das Fahrzeug nicht abschließe, scheint auch kein Strom zu fließen. Erst wenn ich das Auto verriegele, zieht das Auto nach paar Minuten. Wahrscheinlich schaltet sich dann die Alarmanlage ein.
Alarmanlage scheint es jetzt doch nicht zu sein, es wurden alle Sicherungen gezogen und an dem Stromproblem hat sich nichts geändert.
Die einzigen Sicherungen die ich nicht gezogen habe sind die vom Airride.
Werde wohl mal zu VW fahren und mir da alles auslesen lassen, vielleicht bekomm ich da mehr Infos als mit dem Bosch-Tester
Es kann immer auch in Komponenten liegen, die nicht auf Sicherungen sind: z.B. Generator. Oder etliche Steuergeräte hängen direkt an Batterieplus.
Ich würde sagen: der Daignosetester ist hier relativ machtlos. Das ist eine klassische Domäne von Oszi und Multimeter. Und CAN-Bus-Monitor. In einem Zustand wo da eigentlich Busruhe sein soll, ist es auch einfacher, mit dem Oszi draufzugehen, als wieder mit einem CAN-Knoten.
Immer wieder verdächtig: alle Innenlampen. Ich finde dein Vorgehen da noch etwas unsystematisch. Oder deine Wortbeschreibungen zu knapp.
Wer bei dieser Arbeit nicht wirklich systematisch vorgeht und immer wieder misst, hat es sehr schwer, durch Glück mal das richtige zu finden. Nur irgendwelche Sicherungen ziehen reicht da nciht. Man muss auch schauen, ob das das bewirkst, was man denkt, was es bewirken soll.
Auto stand jetzt 4 Tage bei VW. Fehler wurde jedoch noch nicht gefunden! Beim nächsten Besuch wollen sie noch die Alarmanlage abklemmen. Da das Türsteuergerät auf der Beifahrerseite einen Fehler meldet, haben sie das auch schon abgeklemmt.
Kann aber sein, das damit die Alarmanlage nicht klar kommt, weil sie ein Signal erwartet ob die Türe zu ist bzw Fenster offen. Bei Langzeitmessung fällt deutlich auf, das in regelmäßigen Abständen Spannungsspitzen bis zu 2,5A Anliegen
Mal ehrlich, entweder können die es nicht oder sie wollen nicht. Zumindest den Verbraucher hätten sie längst finden sollen.
Die Stromversorgung in einem Auto ab Batterie ist hierarchisch. Von der Batterie geht es über Hauptsicherungen zu Einzelsicherungen und von den Einzelsicherungen zu den Verbrauchern. Dafür nimmt man sich am besten ein Diagramm, das alle Steuergeräte deines Autos zeigt, wie sie über die Sicherungen an der Batterie hängen. (power distribution chart). Das sollte mal das erste sein, was sie da haben.
Ein Strom von 2.5A ist ordentlich viel. In dem Moment, wo der gezogen wird, fällt über den Sicherungen, durch die der Strom fließt, auch eine (kleine) Spannung von ein paar Milliviolt ab. Hier ungefähr 7-8 mV. Und diese kann man systematisch suchen über den Sicherungen.
Siehe hier:
https://www.youtube.com/watch?v=P-wxG6U5TuY
die Variante 3.
Also: im Moment der Stromentnahme:
- erst Spannung über den Hauptsicherungen messen bis man den richitigen Hauptzweig hat
- dann in diesem Hauptzweig die Spannung über den Einzelsicherungen messen
- und dann über der betreffenden Einzelsicherung die einzelnen Verbraucher durchgehen, die da parallel alle dran hängen
So findet man den Verbraucher schnell und systematisch. Sogar ohne, dass man irgendwas groß auseinander bauen muss. Denn an die Sicherungskästen des Fahrzeugs kommt man gut ran. Bei den Sicherungen profitiert man davon, dass diese oben so kleine Löcher haben, wo man direkt messen kann.
Was auch geht: Strom von 2.5A erzeugt Wärme => mal 12V macht das um 30 W, das ist schon recht viel. Diese Wärme kann man mit einer Wärmebildkamera gut suchen in der elektrischen Anlage über den in Frage kommenden Verbrauchern, wenn man diese vorher mal auf einen einzelnen Stromkreis eingegrenzt hat.
So Auto stand jetzt insgesamt 7 Tage bei VW. Fehler soll angeblich am Hauptrelais vom Luftfahrwerk liegen (klingt schonmal unlogisch). Also heute in nervt Werkstatt gewesen, die Fahrwerke einbauen. Ergebnis: Relais ist OK
Einmal mit Profis arbeiten, hier verzweifelt man echt
Zitat:
@frechdax1984 schrieb am 26. Februar 2015 um 14:16:35 Uhr:
Einmal mit Profis arbeiten, hier verzweifelt man echt
Naja, heutige Autos sind von der Elektronik schon hochkomplexe Gebilde.
Und wenn dann eben noch verschiedene Leute nicht originales Zubehör (hier konkret: Fremdradio, Luftfahrwerk, Alarmanlage...) nachrüsten, wird das ganze dadurch noch undurchsichtiger. Unklare Phänomene werden dann schnell der jeweils anderen Fraktion zugeschoben.
Mein Ansatz wäre: erstmal alles Nachgerüstete abklemmen oder dessen Sicherung(en) ziehen, da würde ich zunächst einen Fehler vermuten. Oder am allerbesten auf den konkreten Fehlerfall warten und dann alles durchmessen ...
Durch Selbstentladung der Batterie kann der Spannungsverlust nicht kommen, oder? Das Batterie Management System zeigt maximal 12,6V und 60% Ladezustand an (auch nachdem sie ne Nacht am Strom hing). Die Messung der Werkstatt hat jedoch ergeben, dass die Batterie ok sei.