1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Batterieerstbefüllung: Zu wenig Säure

Batterieerstbefüllung: Zu wenig Säure

Themenstarteram 7. November 2012 um 20:08

Ich und Autobatterien sind derzeit eine Never-Ending-Story. Ich bin heilfroh, wenn das Thema vorüber ist.

Also Folgendes:

Es wurde eine 70 Ah-Batterie trocken(!) im KfZ-Einzelhandel gekauft. Batteriesäure war nicht dabei. Die Batteriesäure wurde dann andernorts gekauft (nachdem ich feststellte, dass bei einer trocken gekauften Batterie nicht zwingend Säure zum Auffüllen dabei sein muss) mit der Maßgabe an den Verkäufer, "soviel" für eine nagelneue trockene Autobatterie. Der Verkäufer hat dann 2 Liter Batteriesäure mitgegeben. In beiden Geschäften war ich nicht mit anwesend.

Wie dem auch sei, ich habe jetzt die 2 Liter Säure in die Batterie eingefüllt und es fehlen noch mind. 1,5 Liter, wenn nicht noch mehr, bis die Batterie voll mit Säure bis zum maximalen Füllstand ist. Manche Kammern sind jetzt nur 1/4 bis zur Hälfte gefüllt. Morgen soll dann die restliche Batteriesäure gekauft und aufgefüllt werden. Die Batterie wurde noch nicht ins Fahrzeug eingebaut und noch nicht belastet o. ä.

Fragen:

1. Ist es jetzt irgendwie schädlich, wenn die Erstbefüllung nicht gleich vollständig geschieht, sondern eben morgen noch über 1,5 Liter Säure in die Batterie hineingegeben werden müssen? Ich denke da an irgendwelche chemischen Reaktionen, die da jetzt gerade erstmalig ablaufen, habe aber wie zu immer bei diesem Thema, eigentlich keine Ahnung.

2. Soweit ich das gesehen habe, läuft die Batteriesäure, die ansonsten trockenen Batterien beiliegt, ganz langsam in die Batterie hinein. Muss man, wenn man jetzt selbst mit Säure aus anderswo gekauften Flaschen "hantiert", genauso langsam eingießen, oder kann man da in "normaler" vorsichtiger Geschwindigkeit auffüllen?

3. Wie ist denn nach der Erstbefüllung mit den Batterieschrauben bzw. -stopfen umzugehen? Die Batterie soll ja nach der Befüllung noch mindestens eine Stunde einfach dastehen, bevor sie genutzt wird. Sollte die Batterie da schon zugeschraubt sein oder sollte man sie die erste Zeit nach dem Einfüllen der Batterisäure noch offen lassen?

Beste Antwort im Thema
am 9. November 2012 um 20:11

also die meinungen gehen hie ja weit auseinander

ich verkaufe jetzt seit über 30 jahren autobatterien . in früheren zeiten hatten wir trockene batterien die bei gebrauch vor ort beim händler ausschliesslich mit batterie säure schwefelsäure 1:28 gefüllt wurden. die letzten 15 jahre verkauften wir ausschliesslich vom werk hersteller gefüllte batterien , egal ob varta bosch oder andere marken.

und säure auf säure absolut kein problem, aber säure auf dest wasser

das geht gar nicht. deswegen dürfen gefüllte batterien nur mit dest wasser nachgefüllt werden, und das hantieren mit säure zu hause schätze ich als sehr gefährlich ein. und knoblauch und sonstiges zeug sollten auch nicht eingefüllt werden hi hi.......

39 weitere Antworten
Ähnliche Themen
39 Antworten

Äh, du weißt aber schon, das die Batterie nicht ausschließlich mit Säure, sondern auch mit destilliertem Wasser aufgefüllt wird?

am 7. November 2012 um 21:54

Auch 2 EL Mehl sollten mit rein. Je nach Geschmack 3 Zehen Knoblauch.

Themenstarteram 7. November 2012 um 21:59

Zitat:

Original geschrieben von Daemonarch

Äh, du weißt aber schon, das die Batterie nicht ausschließlich mit Säure, sondern auch mit destilliertem Wasser aufgefüllt wird?

Wenn man ausdrücklich Batteriesäure zur Erstbefüllung im KfZ-Fachteilehandel kauft, sollte man doch davon ausgehen können, dass man da selbst nicht mehr mischen muss. :confused:

Also ganz konkret ist jetzt das Zeug drinnen:

http://www.eurolub.com/systempflege/batteriesaure-akkumulatorensaure.html

Ich habe zwar eine andere Flaschenfarbe (weiß), aber die Artikelnummer sowie die EAN sind gleich.

Schwefelsäure 37,5 % - Das müsste doch passen? :confused:

Zitat:

Original geschrieben von Einige_Fragen

Zitat:

Original geschrieben von Daemonarch

Äh, du weißt aber schon, das die Batterie nicht ausschließlich mit Säure, sondern auch mit destilliertem Wasser aufgefüllt wird?

Schwefelsäure 37,5 % - Das müsste doch passen? :confused:

Das kommt in etwa hin

Das was beim ersten Mal aufgefüllt wird ist ausschließlich die Säure(mischung - ist ja nicht "pur").

Im Betrieb bei einer nicht geschlossenen Batterie (also die mit Entlüftungslöchern) geht durch die chem Reaktion nur der Wasseranteil langsam verloren - Säuremenge stimmt, einmal richtig gefüllt für den Rest der Zeit, nur Wasser ist auszugleichen.

 

In der Berufsschule lernt man übrigens "niemals Säure auf Säure füllen" - das kann eine unschöne Reaktion geben...

 

mfg

 

 

PS: den scheinbar aufkommenden Trend zur "Stöpselbatterie" kann ich nicht teilen - liegt wahrscheinlich daran dass ich mehr im 2Rad-Segment zu tun habe, dort sind die geschlossenen, wartungsfreien absolut 1.Wahl. - Stichwort M/F-Batterie

M/F bedeutet doch "wartungsfrei"...?!

Komisch ist auch: Akute Probleme mit der Batterie haben akt. nur Säurepantscher! (Egal, ob beim Messen oder Füllen!)

MfG

Zitat:

Original geschrieben von Johnes

M/F bedeutet doch "wartungsfrei"...?!

Komisch ist auch: Akute Probleme mit der Batterie haben akt. nur Säurepantscher! (Egal, ob beim Messen oder Füllen!)

MfG

Ich verstehe eh nicht warum man sich als Laie eine Trockenbatterie kauft um dann mit aetzender Schwefelsaeure rum zu hantieren.

Wir kaufen keine Trockenbatterien, zuviel Theater.

 

Gruss, Pete

Themenstarteram 7. November 2012 um 23:14

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker

Ich verstehe eh nicht warum man sich als Laie eine Trockenbatterie kauft um dann mit aetzender Schwefelsaeure rum zu hantieren.

Wir kaufen keine Trockenbatterien, zuviel Theater.

An anderen Stellen wird eine Trockenbatterie empfohlen, weil man sich da sicher sein kann, dass sie neu ist und nicht schon lange rumstand.

Zudem gibt es größere Herausforderungen als Batterie- bzw. Schwefelsäure in Batterien einzufüllen; vorausgesetzt natürlich, dass diverse Sicherheitsvorkehrungen (Handschuhe, Schutzbrille u. a.) erfüllt werden.

Und: Laien wollen auch dazu lernen. :p

Warum guckt man nicht auf das Datum der Herstellung? (Und wenn keines drauf ist, sucht man sich eine mit Datum!)

MfG

Themenstarteram 7. November 2012 um 23:23

Zitat:

Original geschrieben von Johnes

Warum guckt man nicht auf das Datum der Herstellung? (Und wenn keines drauf ist, sucht man sich eine mit Datum!)

MfG

Ein explizites Datum der Herstellung habe ich noch nie gesehen; höchstens leere Aufkleber, bei denen man Monat und Jahr der Inbetriebnahme ankreuzen kann.

Wie dem auch sei. Die andere ursprüngliche Idee war, eine Batterie auf Grund geringener Kosten im Internet zu bestellen (es ist ja jetzt anders gekommen). Und bei einem Versand habe ich bei einer trockenen Batterie weniger Bedenken.

Zitat:

Original geschrieben von Johnes

M/F bedeutet doch "wartungsfrei"...?!

Ja das tut es, meinte damit noch die zusätzlichen Features wie der lageunabhängige Einbau. Wie schon gesagt -vor allem beim Zweirad wichtig.

Eben herausgefunden dass es das fürs Auto auch gibt - war mir fast klar dass da die Optima-Batterien auch für geeignet sind...  (btw Optima ist der heimliche Mercedes unter den Batterien ;) )

 

mfg

am 8. November 2012 um 6:26

Viele "wartungsfreie" Akkus lassen sich schadlos öffnen und schliessen, um den Wasserverlust ausgleichen zu können, was deren Lebensdauer erheblich verlängert.

MF Batterien Akkus sind ein Vorteil für 90%(persönliche Schätzung) der Autofahrer, die so gut wie nie unter die Haube schauen wenn nicht ein rotes oder gelbes Licht angehen. Von den Leuten die unter die Haube schauen, gibt es wenig die sich für den Startakkumalator interessieren, die meisten schauen nach Öl und Wasser.

Da modernen Autos das Öl auch elektronisch überwachen bleibt das öffnen der Haube bald etwas für die Werkstatt. Erinnert mich gerade an den A2, wo hatte der seine Akku? durch die Service klappe kann man den ja schlecht tauschen^^

am 8. November 2012 um 9:33

Deshalb verbaut man heute auch moderne Akkutechnik wie Calcium-Blei-Batterien oder Ca/Ca - die trocknen auch nach 100 Jahren in der Wüste nicht aus und haben dazu wenig Selbstentladung etc. Normalerweise tuts aber auch die konventionelle MF mit Wasserrückgewinnung.

Die alten Stöpselbatterien aus Oppas Zeiten wird der Händler natürlich auch gerne noch los. Müßte eigentlich ne Tüte Bonbons dazu geben. :)

Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik