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Batterieprobleme bei Stelvio 2.2 Diesel 201ps
Ich bin seit 3 Monaten Besitzer eines Stelvio Diesel. Nach 3100km, nach einem heftigen Regenfall, war urplötzlich die Batterie leer. Meine Werkstatt behielt den Wagen für 2 Tage zum Aufladen ein und teilte mir mit, dass ein schon mal vorkommt, dass Batterien nicht ganz geladen ausgeliefert werden. Jetzt, 1200km weiter, der gleiche Defekt. Batterie komplett über Nacht entladen. Diesmal hat der Wagen trocken gestanden.
Heute wieder in die Werkstatt zum Durchmessern und Reparatur. Hat jemand die gleichen Probleme?
Zweimal in solch kurzer Zeit der gleiche Fehler. Ich denke schon über Wandlung nach.
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15 Antworten
..oha...
das kann leider vieles sein..von einem defekten Steuergerät, was sich nicht
ausschaltet über "Marder Besuch" bis hin zu einm Kurzschluss im Kabelstrang.
Aaaber, eine gute Werkstatt sollte dem Problem doch recht schnell
fündig werden..
Zuerst mal nach Verbrauchern suchen, die die Batterie "leer" saugen.
z.b. kann das ein defektes Steuergerät sein, welches sich einfach nicht
abschaltet und das fürht dann dazu, dass es die Batterie leer saugt.
Sollte für die Werkstatt keine große Sachen sein..
Grüße
Zumindest bei Fahrzeugen der Serie 0 (also Vorfacelift 2020) kam es gelegentlich vor, dass der Lautstärke (An-/Aus) Knopf hakte und weiter Strom floss.
Danke für die Kommentare. Der Freundliche hat bis gestern den Fehler noch nicht gefunden und versorgt mich mit Leihwagen. Ich habe gestern schriftlich meinen Unmut mitgeteilt und formal einen Antrag auf Wandlung gestellt. Bin gespannt, wie sich der Händler dazu stellt. Das Vertrauen in den jetzigen Stelvio ist zumindest zerstört.
Ach Gottchen, die Welt ist hoffentlich nicht gleich am Abgrund.
Anfangs hab ich mir mehrmals die Batterie entladen; ich habs öfterss geschafft den Wagen nicht richtig auszuschalten und er bleib dann mit 'Zündung an' geparkt...
Was hilft mir jetzt dein duemmlicher Beitrag? Die Tinte hattest du dir sparen können.
Grüße!
Das ist ja interessant, da ich bei meiner Giulia ein ähnliches Problem habe. Die Symptomatik ist, dass sich die Batterie über Nacht ohne besondere Wettereinflüsse komplett entleert und zwar so weit, dass überhaupt keine elektrische Anlage (inklusive Zentralverriegelung) mehr funktioniert. Am Vortrag jeweils 200 km gefahren, also solide geladen.
Ein Werkstattbesuch hat folgendes, bisher unbefriedigendes Ergebnis erbracht:
-die Lichtmaschine liefert bei laufendem Motor ordnungsgemäß Strom
-die Batteriekapazität und von ihr gelieferte Leistung ist normal, die Batterie ist den Messungen zufolge "gesund"
-eine Ruhestrommessung zeigt keine unerwarteten Abnehmer bei ausgeschalteten und heruntergefahrenem Fahrzeug
-keinerlei diesbezügliche (Fehler-)Meldungen im Steuergerät
Trotz dieser Ergebnisse hat sich die Batterie nach Vollaufladung über (eine!) Nacht in der Werkstatt um beachtliche 15% entladen. Im Gegensatz dazu war die Batterie nach tagelangen Standzeiten und nur sehr kurzen Strecken stabil. Die Werkstatt vermutet nun, dass es durch einen mechanischen Einfluss (z. B. eine Erschütterung während des Fahrens) zu einem Zellenschluss kommt, der die Batterie dann schnell entlädt. Dies ist allerdings nicht reproduzierbar und reicht noch nicht für einen Garantiefall aus. Fun Fact zur Untersuchungsmethode: die Werkstatt macht Testfahrten über unschöne Straßen um den Fehler zu provozieren. Da darf man garnicht drüber nachdenken, insgesamt sehr unbefriedigend, was diametral zu der Tatsache steht, wie phantastisch dieses Fahrzeug ist, wenn es einmal am Laufen ist.
Falls jemand ein ähnliches Problem hat(te) und einen Lösungsansatz kennt, wäre ich dankbar um Mitteilung.
Viele Grüße
Annersch
Lieber Annersch, vielen Dank für die ausführliche Schilderung. Die Symptome sind identisch. Meine Werkstatt hat sich am Freitag direkt an Alfa gewandt und will von dort Hilfestellung erbitten. Bin sehr gespannt was da raus kommt. Zur Zeit werde ich mit einem kostenlosen Grand Cherokee Jeep bei Laune gehalten. Übrigens würde ich mir Schotterfahrten verbitten. Da muss es etwas geeigneteres geben. Ich halte dich auf dem laufenden.
Endlich gute Nachrichten : mein Freundlicher ruft gerade an und teilt mir mit, dass der vermutliche Fehler identifiziert wurde. Demnach verursacht der Lautstärkeregler auf der Mittelkonsole durch Fehlfunktion einen Ruhestromfluss von 0,8 Ampere und orgelt so gelegentlich und auch nur je nach Stellung die Batterie leer. Das Teil wird ausgetauscht, eine neue Batterie gibt es obendrauf; alles prima. Bin gespannt, wie es weitergeht. Danke für alle brauchbaren Tipps.
Da hat meine Ferndiagnose ja mal wieder zugetroffen ... Eigentlich müsste doch inzwischen jede Werkstatt von diesem eher kleinen und banalen (aber folgenschweren) Fehler wissen.
Wenn es wirklich der Lautstärkeregler ist, der nur in einer bestimmten Reglerstellung mal Strom zieht, mal nicht, wäre schonmal die Symptomatik erklärt. Dann werde ich das überprüfen lassen. Ich hoffe wirklich, dass es nur diese Trivialität ist, denn sonst ist das Fahrzeug technisch einwandfrei und ich wünsche mir noch einige Jahre möglichst sorgenfreien Fahrspass. Trotzdem hinterlässt das einen etwas bitteren Nachgeschmack, wenn ein so einfacher Lösungsansatz zwischen den (Fach-)Werkstätten nicht kommuniziert ist und der Fahrzeugeigner aus eigenem Antrieb in Foren mehr oder weniger zufällig auf eine mögliche Lösung stößt. Leider bedient das auch dieses unrühmliche Klischee mit der technischen Zuverlässigkeit, wenn der Wagen alle paar Wochen mal nicht angeht und man Dritten gegenüber eingestehen muss, dass es die Werkstatt auch nicht besser weiß.
Euch danke ich jedenfalls für die sachdienlichen Hinweise und wünsche allzeit gute Fahrt.
Ich halte euch zur weiteren Entwicklung auf dem laufenden. Erstmal danke für die engagierte Beteiligung. So funktioniert eine gute Community!!
Vielleicht mal was Grundsätzliches zum Stromfluss und Herunterfahren von Steuergeräten (stillen Verbrauchern).
Diejenigen, die von Problemen betroffen sind: Ich kenn ja eure Gewohnheiten nicht. Aber kann es sein, dass ihr eure Fahrzeuge mit eingeschaltetem Infotainment abstellt (d.h. Motor ausmachen, wenn Monitor an ist)?
So eine Giulia (bzw. modernes Auto) ist ja im Grunde ein ziemlich komplexes Software-System auf Rädern. Einen PC fährt jeder sauber hoch und runter und schaltet nicht einfach die Power-Taste auf off.
Die Zeit für saubere Prozesse sollte man auch dem Auto geben.
Ich seh oft Leute, die steigen ins Auto ein und machen einfach den Motor an (Schlüssel in einem Rutsch direkt rum). Das kann nicht immer gut gehen.
Ich warte immer so 10 - 20 Sekunden.
- Einsteigen/ Tür zu
- Tachonadeln blinken 2x auf, Logo dimmt ab
- Zündung drücken - Bremse nicht gedrückt. Fahrzeug macht Selbstcheck und fährt sauber hoch (in der Zwischenzeit schnalle ich mich an und verstau Schlüssel etc.)
- Wenn alles durchgelaufen ist (Warnlampen gehen aus) - Motor an.
Wenn der Motor läuft, mach ich Infotainment an.
Mache ich den Motor aus, fahre ich *vorher* das Infotainment komplett runter. D.h. Ausschalten und komplett deaktivieren. Lüftung aus, Wischer aus etc.
Also eine vernünftige "Elektro-Hygiene".
Hatte noch nie im Ansatz irgendwelche Mucken. In keinem meiner Autos.
Ein bisschen Elektro-Hygiene - wie beim PC zu Hause - sollte man auch der Fahrzeug-Software mit all seinen vernetzten Steuergeräten / Bus-Systemen gönnen.
Ich gehöre zu denen, die direkt "Motor an" und später nur "Motor aus" drücken, und zwar seit knapp 40 Jahren. Infotainment ist bei mir grundsätzlich immer an. Damit muss auch eine moderne Elektronik klarkommen. Ich habe noch nie Probleme gehabt. Automatische Handbremse habe ich ausgeschaltet und die SSA wird direkt nach jedem Motorstart deaktiviert.
@Jens
Es ist immer noch ein Auto und kein Flugzeug. Zelebrieren tue ich andere Sachen ??.
Vielleicht schaltet sich bei Einigen am Ziel ja der Motor durch die SSA ab und die Zündung bleibt irgendwie eingeschaltet.
Also ich betreibe überhaupt keine besonderen Maßnahmen zur Elektro-Hygiene, da ich von einem IT-System erwarte, dass es mit jeder Art von Verwendung eines normalen Benutzers derartig klar kommt, dass kein Fehler daraus entstehen kann. Andersherum formuliert muss das IT-System sogar so konfiguriert sein, dass es durch einen normalen Benutzer überhaupt nicht möglich ist, dessen Routinen zu unterbrechen. Das ist ja genau einer der Vorteile eines IT-Systems: automatisch und dynamisch auf Benutzereingaben zu reagieren, um einen fehlerfreien Output zu erzeugen (z. B. Motorstartknopf bestätigen -> Verarbeitung -> Motor startet). Demnach werden im Moment eines Inputs sowieso alle erforderlichen Parameter zur Umsetzung dieses geprüft.
Davon abgesehen hat man auf viele Prozesse, wie beispielsweise dem Infotainment nur begrenzten Einfluss. Denn dieses schaltet sich immer ein, unabhängig davon ob der Monitor gerade an ist oder nicht, sonst könnte sich das Bluetooth nicht automatisch verbinden und die Sprechanlage zuschalten, wenn ich angerufen werde.
Ich finde den Vergleich mit einem PC nicht ganz zutreffend bzw. je nach Perspektive besonders zutreffend. Denn auch am PC muss ich heutzutage nicht mehr alle Programme per Hand schließen, wenn ich ihn herunterfahren möchte, weil dieser überprüft automatisch, was vor dem Herunterfahren mit jedem Programm gemacht werden muss. Und sollte eine Benutzereingabe irgendwo erforderlich sein, wird das Herunterfahren pausiert. Aber meine Giulia hat mich bisher noch nie gefragt, ob ich nach dem Ausschalten des Motors und der Verriegelung des Fahrzeugs nicht auch noch mein Infotainment herunterfahren möchte, deshalb muss ich davon ausgehen, dass das System das eigenständig macht.
Bevor jetzt jemand auf komische Ideen kommt: es fällt in die Kategorie gesunder Menschenverstand, dass man bei ausgeschaltetem Motor nicht manuell alle möglichen Verbraucher anschaltet und sich anschließend leise pfeifend vom Fahrzeug entfernt