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BDK Bank | RSV und der Widerruf

Themenstarteram 29. Januar 2019 um 19:43

Hallo zusammen,

bin neu hier und wollte euch mal von meiner Erfahrung mit der BDK Bank berichten, die ich heute hatte. Vielleicht hilft das ja dem ein oder anderen, oder jemand hat ähnliche Erfahrungen oder sogar einen Tipp.

Habe am 15.01. über die BDK eine Fahrzeugfinanzierung abgeschlossen. Durch die Hinzunahme von RSV und RSV Plus konnte ich den Zins auf 1,99 statt 3,99 drücken und tatsächlich weniger zahlen als mit 3,99. Hab ich also gemacht.

Der Tipp vom FOH, später kündigen, Zinsen bleiben bei 1,99. Warte mal so 6 Monate. Nachdem ich die Unterlagen hatte, habe ich den Vertrag aufmerksam durchgelesen, nichts mit 6 Monaten gefunden, aber die Widerrufsfrist von 30 Tagen bei der RSV und RSV Plus.

Nach 14 Tagen habe ich diese dann widerrufen und erhoffte mir so die Senkung der mtl. Rate um 50 Euro, so steht es auch im Vertrag. (Natürlich mit entsprechender genauen Rate)

Heute erhielt ich vom FOH einen Anruf, wir müssen einen neuen Vertrag mit 3,99 aufsetzen da ich ja die RSV und RSV Plus widerrufen hätte. Die mtl Rate erhöhte sich so um 40 Euro. Also 90 Euro mehr als ohne RSV und RSV Plus. Wir konnten die Bank erstmal davon überzeugen, dass es sich um ein Irrtum meinerseits gehandelt habe. Nun ist wieder alles beim alten.

Ich bin natürlich erstmal verunsichert. Nachdem alles erledigt war, erhielt ich erneut den Rat die RSV in 6 Monaten zu kündigen. Da war meine Verwirrung perfekt.

Viele Grüße

Dennis

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16 Antworten

Dann frag deinen FOH doch mal, was er damit meint. Eventuell unterscheidet der ja zwischen Kündigung und Widerruf. Für den Widerruf gelten Fristen, und bei verbundenen Verträgen (alles über den Händler beantragt) sind damit auch die anderen Verträge widerrufen.

Ob die ganz normale Kündigung der RSV/plus möglich ist, solltest du im Vertrag nachsehen.

Zitat:

@ds1603 schrieb am 29. Jan. 2019 um 20:43:08 Uhr:

Heute erhielt ich vom FOH einen Anruf, wir müssen einen neuen Vertrag mit 3,99 aufsetzen da ich ja die RSV und RSV Plus widerrufen hätte.

Da hätte ich dann gesagt, "nö! Wir haben einen Vertrag, der gilt weiter und unabhängig von der augeschwatzten Versicherung."

Da kann er sich auf den Kopf stellen... Ich würde nichts neues unterschreiben und höchstens auf Post der Bank warten!

 

PS: bei Widerruf kriegt er keine Provision. Bei später Kündigung, sofern die überhaupt so möglich ist(!), hat er die Provision schon kassiert.

Ich verstehe die Banken, wenn sie das so nicht mehr akzeptieren. Die Zinsen sind sehr niedrig, das Ausfallrisiko aufgrund Tod muss eingepreist werden. Die Bank bietet einen Zins ohne RSV und einen mit RSV an. Sogesehen 2 Tarife, wo der Kunde wählen kann.

Viel zu lange haben die Kunden sich die Rosinen rausgepickt, den günstigen Zins genommen und anschließend die RSV widerrufen.

Auch hier kommt wieder der Rat dazu. Für mich geplanter Vertragsbruch. Ich finde gut, das die Banken sich nicht mehr verarschen lassen.

Selbstverständlich können die Verträge so aufgesetzt werden. Es muss nur klar deklariert sein. Normal ist der Kunde nicht in der Folterkammer eingespannt bei der Unterschrift.

@benprettig

die Banken können das schon so machen, allerdings müssen die dann den RSV Beitrag bei der Angabe des eff. Zinzes mitberücksichtigen. Tun sie das nicht, ist die RSV kein Bestandteil des Finanzierungsvertrages-

Da hat der TE sich aber ganz schön ver*** lassen. Du hättest einfach hart bleiben müssen und auf Gesetz und Vertrag verweisen können. Kredit und RSV sind zwei verschiedene Geschäfte und lassen sich unabhängig voneinander widerrufen.

 

Du hättest also schön 1,9 Prozent ohne RSV haben können. Nachdem du nun den Widerruf zurückgenommen hast sieht es allerdings schlecht aus..

Zitat:

@ru86 schrieb am 30. Januar 2019 um 08:28:47 Uhr:

@benprettig

die Banken können das schon so machen, allerdings müssen die dann den RSV Beitrag bei der Angabe des eff. Zinzes mitberücksichtigen. Tun sie das nicht, ist die RSV kein Bestandteil des Finanzierungsvertrages-

Genau das meinte ich mit: Das es klar deklariert sein muss.

Leute versteht es endlich, wenn der Kreditvertrag richtig aufgesetzt ist, dann kann man die RSV nicht einfach widerrufen.

Und genau dazu gehen die Banken über, was ich auch gut finde.

Es kann nämlich sehr sinnvoll sein, wenn nicht die Allgemeinheit den Ausfall bezahlen muss. Denn wenn man hier ließt, wird sehr schnell klar, das die meisten Finanzierungen bis zur Spitze der Haifischantenne genäht sind. Da ist dann auch kein anderes Vermögen und wenn die Vollkasko dann nicht zahlt z.b. bei einem Unfall mit Todesfall des Kreditnehmers...

Wenn die Banken die Verträge so aufsetzen würden, dass die RSV verpflichtend ist um den gewünschten Zinssatz zu bekommen (dies steht ihnen ja frei), da müssten sie die Kosten der RSV in den effektiven Zinssatz einrechnen.

 

Das geschieht aus gutem Grund nicht. Denn dann sähe der Kunde sofort, dass der Kredit mit RSV deutlich teurer ist als ohne (das wären dann Zinssätze im Bereich von 7,x bis 1x,x Prozent. Da würde dann jeder Kunde sofort lieber den Kredit ohne RSV zu 3,9 Prozent nehmen.

 

Die Branche will aber gerade was sie nicht mehr darf, nämlich suggerieren, dass der Zins mit RSV geringer sei..

Ich rede von einer RSV = Risikolebensversicherung, nicht das teure Zeugs mit Leistungen bei Krankheit, Arbeistlosigkeit usw.

2% weniger Zins sind bei 20.000,- jedes Jahr 400,- Euro weniger Zinsen, also bei der typischen 3 Jahesfinanzierung schon 1.200,- Euro. Da fallen einmalig 150,- bis 250,- Prämie nicht ins Gewicht und versteuern den Kredit nicht in dem Maße, als das der Kreditzins sich verzweifacht oder gar verdreifacht.

Zitat:

@benprettig schrieb am 30. Januar 2019 um 11:13:33 Uhr:

Ich rede von einer RSV = Risikolebensversicherung, nicht das teure Zeugs mit Leistungen bei Krankheit, Arbeistlosigkeit usw.

2% weniger Zins sind bei 20.000,- jedes Jahr 400,- Euro weniger Zinsen, also bei der typischen 3 Jahesfinanzierung schon 1.200,- Euro. Da fallen einmalig 150,- bis 250,- Prämie nicht ins Gewicht und versteuern den Kredit nicht in dem Maße, als das der Kreditzins sich verzweifacht oder gar verdreifacht.

Sorry, aber dann redest du hier komplett am Thema vorbei. Hier geht es um Restschuldversicherungen, die zum Kredit zu völlig irrsinnigen Preisen (letztens noch gesehen: 1.700 Euro bei einem Kredit von 15.000) angedreht werden.

 

Dass jeder vernünftige Mensch der sich und Familienmitglieder absichern will über eine Risikolebensversicherung und wenn möglich über eine Berufsunfähigkeitsversicherung verfügen sollte, die in der Regel zu günstigen Kosten verfügbar ist, bezweifelt niemand.

Eine Risikolebensversicherung mit einmaliger Prämie von 150,- - 250,- €? Bitte näheres Angebot posten.

RSV = Restschuldversicherung = Risikolebensversicherug.

Mir bekannt ist immer eine Risikolebensversicherung mit abnehmender Versicherungssumme drin. Wenn man die anderen Bausteine für Arbeitslosigkeit, Krankheit usw. includiert wird es teuer.

Und am Namen ändert sich nichts. Es ist eine Risikolebensversicherung mit sinkender Leistung und sehr kurzer begrenzter Laufzeit, ohne Gesundheitsprüfung.

Zitat:

@Lattementa schrieb am 30. Januar 2019 um 11:37:33 Uhr:

Zitat:

@benprettig schrieb am 30. Januar 2019 um 11:13:33 Uhr:

Ich rede von einer RSV = Risikolebensversicherung, nicht das teure Zeugs mit Leistungen bei Krankheit, Arbeistlosigkeit usw.

2% weniger Zins sind bei 20.000,- jedes Jahr 400,- Euro weniger Zinsen, also bei der typischen 3 Jahesfinanzierung schon 1.200,- Euro. Da fallen einmalig 150,- bis 250,- Prämie nicht ins Gewicht und versteuern den Kredit nicht in dem Maße, als das der Kreditzins sich verzweifacht oder gar verdreifacht.

Sorry, aber dann redest du hier komplett am Thema vorbei. Hier geht es um Restschuldversicherungen, die zum Kredit zu völlig irrsinnigen Preisen (letztens noch gesehen: 1.700 Euro bei einem Kredit von 15.000) angedreht werden.

Dass jeder vernünftige Mensch der sich und Familienmitglieder absichern will über eine Risikolebensversicherung und wenn möglich über eine Berufsunfähigkeitsversicherung verfügen sollte, die in der Regel zu günstigen Kosten verfügbar ist, bezweifelt niemand.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 30. Januar 2019 um 11:53:01 Uhr:

Eine Risikolebensversicherung mit einmaliger Prämie von 150,- - 250,- €? Bitte näheres Angebot posten.

So habe gerade noch mal nachgeschaut:

161,40 Euro einmalig für 7900,- Teilfinanzierung mit 3.950 Euro Schlussrate eines BMW über deren Bank, 2014, KN damals 33 Jahre alt, 24 Monate Laufzeit, inkl. Prämie 2,99% Effektivzins.

Habe mich damals auch damit befasst und gerechnet, normal wäre sonst 4,99% gewesen, wenn ich mich recht entsinne. Jedenfalls war es mit RSV nicht teurer, sonder günstiger. Weil die 7.900 nur ein Teilbetrag war, war eine Absicherung eigentlich überflüssig. Jedoch war sie quasi kostenlos wegen dem Zinsvorteil.

Gegen die Risikolebensversicherung die für die Baufi läuft jedoch teuer. Da sind jährlich bei abnehmender aber passender Versicherungssumme ca. 175,- fällig, gerade heute abgebucht, für 112.000,-, somit ca. das 15- fache bei der RSV.

Aber trotzdem finde ich die einmalig und ohne Gesundheitsprüfung ca. 2% nicht teuer, vor allem wenn die Autobank dafür sogar den günstigeren Zins auslegt, wobei von den Zinsen schon offensichtlich ist, das ab dem 2. Jahr gespart wird.

Sämtliche dieser Versicherungen die zusammen mit dem Kredit vertrieben werden sind völlig überteuert. Egal welche Bausteine man da nimmt. Ich habe die Kalkulationen der größten Versicherungen und Banken auf diesem Markt berufsbedingt gesehen. Von der gezahlten Prämie gehen keine 20 Prozent in die Risikoabdeckung. Über 80 Prozent teilen sich der Händler und die finanzierende Bank. Und das wird jedes Jahr schlimmer. Dein Beispiel aus 2014 ist da völlig veraltet.

 

Wer eine ordentliche Absicherung sucht geht direkt zu einer Versicherung und bekommt bessere Absicherung zum kleineren Preis. Zwar muss man da Gesundheitsfragen beantworten, dafür hat man aber keine so gewaltigen Ausschlüsse im Kleingedruckten.

 

Nachtrag: Habe gerade mal folgendes Beispiel online für einen gebrauchten Audi gesehen: Kredit über ca. 41t, Laufzeit 48 Monate, Kosten KSB (nicht KSB Plus): 1.827 Euro.

 

Dagegen bei einer Versicherung auf der Homepage kalkuliert: Kredit 50t (weniger geht nicht), Laufzeit 5 Jahre (weniger geht nicht): Kosten Restschuldversicherung: 2,xx Euro im Monat, also insgesamt keine 150 Euro.

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