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Bei Unfall: Crashsicherheit verschiedener Fahrzeugklassen im direkten Vergleich
Hi Leute,
folgende
Annahme:
Wir haben mit einem hochwertigen Fahrzeug (Mercedes S-Klasse, Jaguar XKR) einen Unfall bei rund 250 km/h.
Mit einem weniger hochwertigen Fahrzeug (Opel Corsa, Chrysler Neon) kommt es bei 150 - 200 km/h ebenfalls zum Unfall.
Beide Unfälle sind identisch.
Wir gehen von einem extremeren Fall aus (nicht nur leicht die Leitplanke touchiert).
These meines Kumpels:
Der Fahrer des hochwertigen Fahrzeugs hat trotz der Geschwindigkeitsdiskrepanz eine höhere Überlebenschance.
Meine These:
Man ist in beiden Fahrzeugen tot.
Gruß, F.J.
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23 Antworten
Re: Bei Unfall: Crashsicherheit verschiedener Fahrzeugklassen im direkten Vergleich
Ich denke bei einem Frontalaufprall gegen eine dicke Wand reichen schon 100 km/h aus, um in die ewigen Jagdgründe einzugehen.
Re: Bei Unfall: Crashsicherheit verschiedener Fahrzeugklassen im direkten Vergleich
Zitat:
Original geschrieben von Frank-Jaeger
Meine These:
Man ist in beiden Fahrzeugen tot.
Wenn beide Fahrzeuge aus BLech und nicht aus GFK sind, auf jeden Fall.
Ich tippe da auch auf These 2 bzw. matsch
Einen Frontalaufprall bei Thempo 250 überlebt man höchstens in einen F1 Wagen denke ich. Auch wenn die Sicherheitszelle steht sind da noch die Inneren Verletzungen.
150 mit einem Corsa ist auch sehr schlecht sage ich mal.
Ich würde mir selber in meinem Auto bis ca. 70-80 km/h Chancen einräumen bei einem Frontalzusammenstoß.
Des Material ist bei der Einschlaggeschwindigkiet egal, ob nun GFK (eher CFK) oder Stahl, man überlebt die Verzögerung bei den Geschwindigkeit auftritt schlichtweg nicht! Überlege mal bei 200km/h abgebremst in maximal 2 Metern.
Da könntest du auch Leopard 2 und Trabbi vergleich... noch Chance! Alles unter der Annahme das es sich um einen Einschlag von 90° in eine herate nicht defomierbare Barriere handelt!
Schwachsinniges und vor allem bis auf die Geschwindigkeit vollkommen undefiniertes Szenario.
Viel entscheidender als die Fahrzeugklasse ist das Baujahr.
Neuere Autos haben einfach höhere Sicherheitsstandards.
Je nach Unfall kannst Du bei 250 km/h mit Überschlag "ohne Kratzer" aussteigen, und mit 90 km/h eine durch die Verglasung gekommene Leitplanke in der Brust haben.
Zur Vertiefung sei empfohlen.
250 auf 0 auf maximal einem Meter "Bremsweg" (Knautschzone) überlebt man nie.
Egal, wie stabil oder sicher das Auto ist. Tödlich ist die enorme negative Beschleunigung. Selbst wenn die Fahrgastzone noch vollkommen intakt ist, ist das Hirn Matsch.
Ich hab jetzt die Formel nicht da, aber man kann die Verzögerung recht leicht ausrechnen.
Wenn der "Unfall" allerdings "rückwärts in die Wiese rutschen" ist, sieht das anders aus.
Wenn ich die Formel nicht falsch umgestellt habe, liegt die negative Beschleunigung bei 245,8g!
Re: Re: Bei Unfall: Crashsicherheit verschiedener Fahrzeugklassen im direkten Vergleich
Zitat:
Original geschrieben von VSpec
Ich denke bei einem Frontalaufprall gegen eine dicke Wand reichen schon 100 km/h aus, um in die ewigen Jagdgründe einzugehen.
Es ging nicht um eine abstrakte Konstruktion, bei der auf der Autobahn irgendwelche dicken Betonwände auftauchen, sondern um eine realistische Situation.
Aber ansonsten stimmt es bedingt. Es gab mal einen Crashtest mit einer Betonwand ...
Jau, mit jedem Auto Matsch.
Die Kräfte sind einfach zu hoch, dieses immense Tempo müsste ja innerhalb von etwa 1m Verformungszone abgebaut werden. Jenseits der 100km/h wird da kaum eine Chance bleiben.
Gruß Meik
@madcrusiser: Er hat den Worstcase angenommen udn das ist für mich der Einschlag 90° in eine starre Barriere, wobei wie man des mit dem Speed hinbekommen soll....
Noch übler wäre es seitlich, aber des ist schlichtweg unmöglich mit dem speed....
Die Eicnschlagenergie beträgt bei 250km/h und 1500kg Gewicht unglaubliche 46875000Joule... des ist schon ziemlich viel...
ich würde erstmal darüber diskutieren, ob ein jaguar nun wirklich hochwertiger (in sachen sicherheit) als ein corsa ist
Kleiner Irrtum: Der Seitenaufprall bei hohen Geschwindigkeiten ist durchaus möglich, dann wenn das Fahrzeug ins Schleudern gerät kann man durchaus quer einschlagen.
Ein relativ hoher Prozentsatz tödlicher Alleinunfälle geht auf das Konto dieses Unfalltyps.
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Kleiner Irrtum: Der Seitenaufprall bei hohen Geschwindigkeiten ist durchaus möglich, dann wenn das Fahrzeug ins Schleudern gerät kann man durchaus quer einschlagen.
Wird aber meistens eher ein Einschlag in die Leitplanke sein, wodurch ja nicht die ganze Energie einwirkt und das Fahrzeug zurückgeschleudert wird...
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Wird aber meistens eher ein Einschlag in die Leitplanke sein, wodurch ja nicht die ganze Energie einwirkt und das Fahrzeug zurückgeschleudert wird...
Oder aber Auto vs. Zug oder Baum...
Ok. Habt mich überzeugt!
Zur Vereinfachung der Diskussion:
Aufprall 90° in starre Barriere.
Corsa 200km/h
S-Klasse 250km/h
Ergebnis: Beide Fahrer Tot!