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Beifahrertür einstellen - oder der Weg zurück zur Werkseinstellung

Mercedes C-Klasse S205
Themenstarteram 17. Dezember 2020 um 19:02

Hallo zusammen,

ich gehöre zu den Leuten, die mit dem W/S 205 bis zum Reiseingenieur alles durch haben (mit dem üblichen Ergebnis, sich mit den heutigen C-Klasse typischen Sachen einfach abzufinden). Hinterher ist man immer schlauer und hätte vieles bleiben lassen können... Ich bin mit den Abstellarbeiten des Reiseingenieurs soweit zufrieden gewesen, hätte er meine Beifahrertüre, warum auch immer, nicht so erbärmlich verstellt. Die Türe stand so weit herraus, dass man getrost denken konnte, jemand hätte versucht aufzuhebeln. Dann war ich in der Lakaze unserer Niederlassung und genau das Gegenteil ist passiert - die Türe wurde mit deutlicher Kante zur Hintertüre zu weit hineingestellt. Dies final zu Reklamieren verpuffte im nichts und irgendwann resiginiert man unweigerlich...wie auch immer.

Der Besuch bei einem renomierten Karosseriebauer verbesserte die Türposition auf 2-3mm genau. Eine 205er C-klasse Türe von deren Einbauposition her, kann man glaube nicht mit der Spaltmaßlogik anderer Generationen oder Fabrikate vergleichen. Ich habe noch nie eine Fahrzeugtüre gesehen, die von Werk aus mit so viel Überstand daher kommt. Jede C-Klasse am Wegesrand oder in der Tiefgarage unserer AG bezeugt bis hin zum AMG C63 mit meinem kritischen Blick immer wieder dieses Türbild. Meine Fahrertüre ist noch in der Werkseinstellung und diese steht soweit überlappend, dass man beim Handstreifen über die schwarzen B-Säulenelemente eine deutliche Kante spürt. Steht man direkt vor der Türe und blickt am Spalt zur Hintertüre gerade hinunter, steht diese gut 2-3mm über. Ich habe nie eine Werkseinstellung gesehen wo dies so dezent wie bei VW und Audi ausgeführt war oder gar anders als bei mir. Ich vermute, wirklich rein hyptotetisch, da ja der 205er eh sehr zu Windgeräuschen neigt, wurde dieser Überstand für dieses Modell in der Entwicklungsphase so als "Kompromiss" am Fliessband etabliert.

Da scheinbar das Wort "exakt" heutzutage niemand mehr im KFZ-Handwerk, zumindest hier in Frankfurt, versteht ist wohl selbst der Mann. Ich habe mir in meinem laienhaften Verständnis nun ausgemalt, die beiden Torxschrauben des Fanghakens der Türe zu öffnen nachdem ich vorher den Fanghaken komplett mit Filzmaler umfahren habe, um wieder zurück in die Ausgangsposition zu finden.

Vorher natürlich den Überstand an der Fahrertür ausmessen und per zugeschliffenen Balsaholzklötzchen und einem Streifen Tesa als optische Ausrichtungshilfe auf die Hintertüre unten am Pfalz aufkleben - so sehe ich dann sofort wie weit sie noch weiter raus muss. An den Türscharniere selbst stimmen die Lackübergänge exakt, hier hat sich zum Glück keiner dran vergangen und es wurde nur am Fanghaken herumgefingert. Weiß jemand von euch das Drehmoment der Torxschrauben der Türfanghaken des 205? Wie würdet ihr vorgehen?

Der Wagen ist komplett mein Privatvergnügen und hat mit ein paar Extras für mich als kleiner Programmierer ne Stange Geld gekostet. Es ist schon genug Kompromiss hier und da, ich möchte lediglich das das Türbild auf beiden Seiten wieder gleich ist. Falls jemand von euch einen heißen Tipp im Frankfurter Raum für mich hat, wäre ich überglücklich.

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16 Antworten

Ein paar konkrete Hnweise statt des Romans wären hilfreich.

Hallo,

Drehmoment Türhaken: entweder jemand mit Zugang WIS oder eben MB Werkstatt

Einstellen der Tür: ich persönlich würde ebenso den Versuch über das weiter hineinschieben des Haken versuchen, Vorgehensweise ähnlich.

Gute Fahrt

Was ist das denn für ein Baujahr? Bei meinem ist alles in Ordnung. Scheinbar gibt es eine sehr hohe Serienstreuung. Meiner ist ein Mopf mit EZ 12.2019.

Was ist ein Reiseingenieur?

Da gibts kein Drehmoment, Einfach fest zudrehen die Beiden Torx. Nur bedenken nach fest kommt ab. Das Einstellen ist sowas von einfach, man braucht nur etwas Geduld und Augenmass. Lockern, Tür zu, Fest andrücken, Tür auf und Schrauben fest andrehen. Danach hat man die Möglichkeit zu Korrigieren mit kleinen Schritten. Gruß Bw

P.s. Der 1. Schritt ist natürlich die Schr. leicht festdrehen so dass sie nachgeben! Gruß Bw

Themenstarteram 18. Dezember 2020 um 10:32

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten! Sorry für den Roman, hatte sich im Schreibfluss so ergeben....

Ja, das nötige Drehmoment aus dem WIS wäre wirklich gut zu wissen. Vielleicht hat hier jemand Zugang dazu. Andernfalls kontaktiere ich MB. Dachte nicht das sie solche Infos bis zum Kunden durchreichen.

@Jeti: Das Türbild ist auch bei den Vormopfs kein Problem. Ich wollte mit meiner Beschreibung nur zum Ausdruck bringen, dass es bei diesem Modell nunmehr "speziell" ist aufgrund (siehe Bilder). Ich kenne kein anderes Auto wo die Türen so weit rausstehen ab Werk, daher meine Vermutung im Ausgangspost. Die Beifahrertüre hätte ich gerne wieder so weit rausgestellt wie die Fahrertüre damit das Türbild wieder exakt gleich ist und eben in Werkseinstellung. Der Wagen ist Baujahr 2017.

 

Reiseingenieure sind die Herren, die aus Berlin/Stuttgart zu den Niederlassungen/Etablierten entsendet werden wenn die Nacherfüllungspflicht mehrmals ausgeschöpft wurde, ohne das eine Besserung des Problems eingetreten ist. Diese Herren verfügen über einen ganz zauberhaften Laptop mit unzähligen Softwareständen um sogar Individualprobleme, Beispiel "Geräusche Lüftungsklappen", abzustellen. Bei meinem Ur-Softwarestand schlugen sie immer auf Anschlag trotz Rekalibrierung. Simsalabim - Problem behoben. Um das Poltern der Hinterachse abzustellen, hat er mir sogar die hinteren Domlager-Gummis aus der damals noch nicht veröffentlichten Mopf Generation verbaut. Da geht wesentlich mehr als in der normalen Werkstatt. Warum dieser Mann meine Beifahrertüre verstellt hat, weiß ich bis heute nicht. Leider hab ich nie ein Foto davon gemacht. Er hat auch mein komplettes Kombinstrument zerlegt und alles mit Teflonspray behandelt, gleiches bei den Lüftungsdüsen. Die Kabelbäume unter meiner Kofferraumklappenverkleidung wurden ordentlich ausgefilzt. Jetzt gibt es im Winter sowie Sommer bei Klimaanlagenbetrieb kein Slip/Stick Knistern mehr vom Cockpit und Lüftungsdüsen und im Kofferraum keine Vibrationsgeräusche mehr von den Kabelbäume bei Überfahrt von Unebenheiten. Ich dürfte eine der leisesten C-Klassen Deutschlands haben :-) Akustikglasmaßnahme wurde schon zuvor durchgeführt.

Da kann ich auch ein Lied von singen.

2 x war der Wagen(Cabrio Ez. 06/17)zum einstellen beim Freundlichen.

Bild unten = Werksauslieferung.

Der Wagen heißt bei uns nicht umsonst "die schöne Diva". (In den ersten 1 1/2 Jahren insgesamt 8 Werkstattaufenthalte wegen Garantie arbeiten und 4 Werksrückrufe)

Beifahrertuer Versatz.jpg
Themenstarteram 18. Dezember 2020 um 11:04

Nach den (Avantgarde) Zierleisten darf man gar nicht gehen. Da steht jede in eine andere Himmelsrichtung. Ich könnte hier das Thema komplett sprengen mit unterschiedlichen Spaltmaßen, aber hier geht es ja nur um die Beifahrertüre und eben die Tatsache, dass sie mal im Werkszustand war, verstellt wurde und ich nun gerne dahin zurück möchte.

Falls hier ein Kollege mitliest der mir (gerne auch mit Aufwandsentschädigung) bei dieser Einstellung helfen kann, wäre ich heilfroh. Ansonsten versuche ich mich mal mit der Beschreibung von Big Wackel. Ein Danke dafür!

Mal eine ganz prinzipielle Frage dazu. Falls ich die mm ermitteln kann wieviel die Türe am Fanghaken weiter raus muss, kann ich nach dem Umfahren des Fanghakensockels mit Filzstift nicht einfach diesen Anhand dieser Anzeichnung um X mm raussetzen und einfach Festschrauben oder geht das in die Hose? Also quasi ohne Türenschliessen in gleichem angezeichneten Winkel einfach um 2mm rausholen und wieder festziehen.

Zitat:

@jogDive schrieb am 18. Dezember 2020 um 12:04:25 Uhr:

Nach den (Avantgarde) Zierleisten darf man gar nicht gehen. Da steht jede in eine andere Himmelsrichtung. Ich könnte hier das Thema komplett sprengen mit unterschiedlichen Spaltmaßen, aber hier geht es ja nur um die Beifahrertüre und eben die Tatsache, dass sie mal im Werkszustand war, verstellt wurde und ich nun gerne dahin zurück möchte.

Falls hier ein Kollege mitliest der mir (gerne auch mit Aufwandsentschädigung) bei dieser Einstellung helfen kann, wäre ich heilfroh. Ansonsten versuche ich mich mal mit der Beschreibung von Big Wackel. Ein Danke dafür!

Mal eine ganz prinzipielle Frage dazu. Falls ich die mm ermitteln kann wieviel die Türe am Fanghaken weiter raus muss, kann ich nach dem Umfahren des Fanghakensockels mit Filzstift nicht einfach diesen Anhand dieser Anzeichnung um X mm raussetzen und einfach Festschrauben oder geht das in die Hose? Also quasi ohne Türenschliessen in gleichem angezeichneten Winkel einfach um 2mm rausholen und wieder festziehen.

Mach doch nicht aus so einer Kleinigkeit eine Wissenschaft, schraub den Fangharken ein kleines bißchen lose, nehme eine kleinen Hammer klopfe den Harken ein wenig nach außen, wie der festschrauben dann Kontrollieren wenn es noch nicht passt solange wiederholen bis es passt. Sind 10 Minuten Arbeit.

Die Tür muss so eingestellt sein dass man den Gummi , wenn man gegen die Tür drückt, ca. einen mm drücken kann . Ansonsten wie beschrieben. Ist doch eigentlich ein Klacks. Gruß Bw

Hallo

Wenn ich mir die Fotos mal etwas genauer ansehe, dann erkennt man deutlich das ist ein Unfallfahrzeug oder er ist vom Tranzporter runter gefallen.

So einen krummen Mercedes hab ich ja noch nie gesehen. Das konnte sich nicht mal der Reiseingenieur vorstellen, dashalb ist er auch nicht darauf gekommen.

Zieht das denn nicht während der Fahrt, oder klebst du das ab bzw. stopfst es zu ? ??

Themenstarteram 18. Dezember 2020 um 14:10

Das könnte man meinen, aber er unterscheidet sich nicht wesentlich von den anderen Vormopf- T Modelle die ich so sehe. An einen Unfall kann ich mich zumindest nicht erinnern. Beide Türen sind auch nicht 100% gleich gepresst. Hab mir mal einen Spass draus gemacht und eine Metallleiste jeweils von außen angehalten und verglichen- gruselig. Das Fahrzeug kam so bis auf die jetzige Einstellung der Beifahrertüre, so aus Bremen gerollt. Die Mopf Modelle, gerade die W aus Südafrika, sind da besser mittlerweile. Keine Ahnung, dies kann nur ein Werksinterner vermutlich erklären. Zumindest die 2017er T-Modelle sehen nachdem was ich bisher gesehen habe alle so aus. Der C63 in unserer Tiefgarage das gleiche in grün

Anbei ein paar aussagekräftigere Bilder vom jetzigen Ist-Zustand.

Hallo

Ja bei deinen letzten 4 Fotos sieht doch doch ganz gut aus.

Habe das in meinem Beitrag mit dem Unfallwagen auch nicht so ganz ernst gemeint.

Noch viel Freude mit deinem Fahrzeug.

PS: Ich fahre ja auch eine Mopf C-Klasse. Wenn ich mir die nächste C-Klasse auf den Fotos von innen so anschauhe, dann wird mir ganz Gruselig. Fast keine Knöpfe und Drehregler mehr. Ich denke das ich meinen noch lange lange fahren werde, bin ja auch schon 70 zig.

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