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Beinahe Unfälle als Fahranfänger

Themenstarteram 23. März 2016 um 16:44

Hallo!

Ich verursache andauernd irgendwelche beinahe Unfälle mit dem Auto und bin schon ganz frustriert und mittlerweile denke ich, dass ich ungeeignet und eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer bin.

Zuerstmal ein paar Vorinformationen

Ich komme aus Österreich und bei uns kann man die zusätzliche L-Tafel beantragen. D.h ich kann mit einem Begleiter (in dem Fall mit meinem Vater) privat im Verkehr üben - zusätzlich zu dem,was ich mit dem Fahrlehrer übe,dadurch erspart man sich viele teure Fahrstunden. Den Führerschein besitze ich also noch nicht und befinde mich zurzeit in der Ausbildung.

Den schlimmste beinahe Unfall hatte ich gestern:

~19:00 Uhr : auf einer für mich unbekannten und unübersichtlichen Kreuzung ,sagte mir mein Vater,dass ich nach links abbiegen soll, da ich zurzeit fälschlicherweise glaubte,dass meine grüne Ampel einen Pfeil nach links hatte, habe ich geglaubt,dass ich nicht mit Gegenverkehr zu rechnen habe. Ich habe noch schnell den Schulterblick gemacht,damit ich mir sicher bin,dass die zwei Straßenbahngleisen in der Mitte der Kreuzung frei war und fixierte mich auf die Straße,wo ich abbiegen soll. Ich habe ziemlich langsam realisiert,dass da Gegenverkehr war und bin beinahe in das Auto reingefahren,gefolgt von Vollbremsungen des nachfolgenden Verkehrs und ein schönes Hupkonzert. (Gott sei dank gab es kein Auffahrunfall) Ich muss sagen,dass ich ziemlich schnell unterwegs gewesen war (trotzdem noch 10-20 km/h unter der zulässige Höchstgeschwindigkeit) ,da das eine große Kreuzung war und ich gedacht habe,dass ich freie Fahrt hatte. Ich habe mich so geschämt,sodass ich einfach weitergefahren bin,ohne mich zu entschuldigen bzw. geschaut habe,ob wirklich kein Schaden wegen mir entstanden ist.

In den 3 Wochen,wo ich den Erlaubnis habe mit dem Begleiter zu fahren, hatte ich ungefähr 4-5 beinahe Unfälle,zwar nicht so schlimm wie der da oben beschrieben,aber trotzdem macht es mich zu schaffen. Ich glaube,dass das nicht normal ist, was denkt ihr? Gehört das zum Straßenverkehrsalltag dazu,oder bin ich einfach ungeeignet um Autozufahren?

Lg.

Beste Antwort im Thema

Dein Vater scheint kein geeigneter "Lehrer" zu sein.

Besuche lieber weiterhin eine Fahrschule wo Du das Fahren richtig beigebracht bekommst bevor aus einem Beinahe-Unfall ein Unfall wird, später wenn Du sicherer geworden bist kannst Du immer noch mit deinem Vater üben.

Oder suche dir einen Begleiter der besser reagiert und dich nicht in Situationen bringt, denen Du nicht gewachsen bist.

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Ist doch ganz normal. Du hast den Schein ja noch nicht. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Kopf hoch.

Dein Vater scheint kein geeigneter "Lehrer" zu sein.

Besuche lieber weiterhin eine Fahrschule wo Du das Fahren richtig beigebracht bekommst bevor aus einem Beinahe-Unfall ein Unfall wird, später wenn Du sicherer geworden bist kannst Du immer noch mit deinem Vater üben.

Oder suche dir einen Begleiter der besser reagiert und dich nicht in Situationen bringt, denen Du nicht gewachsen bist.

Du solltest mit deinem Fahrlehrer noch einige Stunden üben .

Erzähle ihm was du empfindest . Er hat dafür Verständnis , dir fehlt Übung mit einem Fachmann , nicht mit deinem Vater . Du sparst am falschen Ende .

Giovanni.

Das ist normal, das normalste überhaupt! Aber wenn dein Vater kein geeigneter Lehrer ist, dann übe bitte in der Fahrschule! Da bekommst du es richtig beigebracht, auch wenn´s teurer ist.

Ein Fahrlehrer hat selbst Pedale und hätte vermutlich schon vorher bemerkt, dass du da gerade überfordert bist, die Situation nicht richtig erkannt hast.

Ein bisschen durch die Gegend fahren, kein Problem, aber große Kreuzungen, inklusive Straßenbahn, die überfordern selbst Leute, die schon ewig den Führerschein haben. Da gehörst du definitiv noch nicht hin.

Sammle etwas Praxis, lerne es richtig, dann hast du auch den Kopf frei, bist nicht mit Gas, Kupplung, Schulterblick so überfordert, dass du grundlegende Dinge übersiehst.

Das Üben mit einem Beifahrer gibt's hier auch - das begleitete Fahren mit 17 n a c h bestandener Theorie- und Praxisprüfung. Da soll der Begleiter dem Neuling halt hilfreiche Tipps geben.

Gibt dein Vater dir diese? Kennst die alle Verkehrsregeln und würdest du die theor. Prüfung heute bestehen? Zweimal nein = mach richtige Fahrstunden. Das Geld, was ihr heute spart, bringt ihr morgen in die Werkstatt.

Wenn du mit deinem Vater noch üben möchtest, fahr auf einen entsprechenden Übungsplatz. Aber bitte außerhalb des öffentlichen Verkehrs.

Themenstarteram 23. März 2016 um 17:36

Wow,danke für die schnellen Antworten.

Mein Vater ist wirklich kein guter Lehrer, trotzdem sagt er schon manchmal "langsam" bzw. "stopp" (indem Fall hat er gar nix gesagt,weil er selbst überrascht war,dass ich einfach reingefahren bin - sah bestimmt aus wie ein Selbstmordversuch + gefährdung der anderen )

Trotzdem reagiere ich manchmal gar nicht,wenn er was sagt. Ich denke zuerst nach,warum ich anhalten / langsamer fahren soll, und merke es erst im nachhinein,wo es schon zu spät ist,dass ich was falsch gemacht habe. Z.B enge Straße - ich hätte warten müssen,bis der Gegenverkehr vorbeigefahren ist , trotzdem bin ich losgefahren,weil ich gedacht habe,dass es sich schon mit der Breite ausgeht. (Gott sei dank habe ich nix gestriffen-war aber verdammt knapp).

Auch bei meinem Fahrlehrer habe ich es öfters bemerkt,wenn er Stopp gesagt hat - erstmal denken "hä warum Stopp" und schon war's zu spät,gut,dass er eine Zweitbremse hat^^

Ups,tut mir leid,dass der Text schon wieder so lang ist.

Mit dem Vater zu üben ... oft kein so guter Gedanke. Geh mal lieber auf den abgesperrten Übungsplatz und nimm eine Dir gegenüber neutralere Person als "Fahrlehrer".

Krass das sowas in Österreich möglich ist.

Ich geh mal davon aus, dass ihr kein Fahrschulauto zuhause mit zweitem Bremspedal auf Beifahrerseite stehen habt? Da wundert es mich eigentlich nicht, dass Situationen die von dir falsch eingeschätzt werden zu nem Beinah-Unfall eskalieren, weil dein Vater eben nicht bremsen kann, so wie der Fahrlehrer es könnte.

Zudem wurde ja schon geschrieben: viele Eltern sind leider keine guten Fahrlehrer.

Tue deiner Gesundheit einen Gefallen und fahr bitte nur noch in einer Fahrschule. Wie schon geschrieben: in Deutschland wär sowas zu Recht gar nicht erst möglich.

Themenstarteram 23. März 2016 um 19:19

Zitat:

@BlauerFlitzer81 schrieb am 23. März 2016 um 20:01:51 Uhr:

Krass das sowas in Österreich möglich ist.

Man muss aber vorher 3 Doppelstunden absolvieren, sonst kann man es nicht beantragen.

Viele meiner Freunde haben das mit der L-Tafel auch gemacht, aber sie halten selten beinahe Unfälle , bin wohl die Ausnahme.

Vielleicht erzählen deine Freunde auch nicht alles. War das gleiche als ich in der Fahrschule war. Klappt alles, nie abgewürgt... wers glaubt.

Man übt, macht Fehler und lernt daraus und bekommt Routine. Das wird schon, mit Übung läuft es irgendwann rund.

Ich hab unser Auto meiner Schwägerin geliehen, gerade 18 und mit Führerschein neu. Anfangs hat sie sich etwas beim Spurwechsel auf der Autobahn sagen wir mal ungeschickt angestellt, auf der Rückfahrt war es bedeutet besser. Es ist nicht einfach als Beifahrer ruhig zu bleiben, aber sehr wichtig den Fahrer nicht nervös zu machen.

Es ist falsch, nicht über Fehler zu sprechen, aber nicht in der Situation sondern einfach kurze Zeit später. Hast du zB mit dem Gegenverkehr beim Abbiegen einen Konflikt, so benötigt der deine ganze Aufmerksamkeit. Aber 5 min später auf der geraden Landstraße passt es. Ich finde es wichtig, das während der Fahrt zu machen, nicht das später eine Abneigung entsteht weil man die Diskussion danach nervig findet.

Nicht jeder kann halt Autofahren. Manchen liegt es halt nicht. Nicht jeder Koch, kann lecker kochen. Nicht jeder Sänger kann gut singen.

ist noch kein Meister vom Himmel gefallen ... nur mal so als Gedanke

"Nicht jeder kann halt Autofahren. Manchen liegt es halt nicht. Nicht jeder Koch, kann lecker kochen. Nicht jeder Sänger kann gut singen."

du hast in deinem satz ganz eindeutig etwas vergessen. nämlich dass man das alles lernen kann.

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1. ich denke fahranfänger sind sehr unterschiedlich.

ein teil bewegte sich vorher schon nicht sicher im straßenverkehr. bei denen klappts als fußgänger - als radfahrer sind die schon ein risiko und es ist eher glück das bisher nichts passiert ist (weil sie glück hatten. oder auch weil sie selten rad fahren) oder es ist gar bereits ein oder mehrmals was passiert.

und dann gibt es die, die sich schon bevor sie in die fahrschule gehen sehr sicher im straßenverkehr bewegt und das nicht nur zu fuß sondern auch mit dem rad.

letztere haben es natürlich in der fahrschule einfacher

2. dann ist das technische verständnis eine wichtige komponente

begreife ich was das auto macht (also wie eine kupllung funktionioniert) begreife ich das mit dem einkuppeln vermutlich schneller.

begreife ich technisch was reibung oder was fliehkräfte bedeuten fällt es mit leichter einzuschätzen wie schnell ich hier und da unterwegs sein kann. (es gibt durchaus leute die fahren schon sehr lange und haben nur noch keinen unfall gebaut weil es tempolimits gibt. allein würden sie vermutlich schnell irgendwo abfliegen)

3. schätzen und einschätzen

es gibt leute denen liegt das schätzen. die wissen wieviel sicherheitsabstand sie ungefähr haben und ob das ok ist oder nicht.

die kriegen es oft auch auf die reihe vernünftig ihre spur zu halten während andere permanente schlängelinien fahren oder zuweit im rand (zuweit in der mitte ist eher selten). die packen es auch, wenn mal eine engstelle ist nicht gleich die reifen und felgen zu ruinieren. und mitunter gelingt diesen leuten auch das einparken besser denn auch hier muss ja der abstand geschätzt werden.

auch situation ob ich noch über die ampel komme oder nicht, ob ichs noch vor dem gegenverkehr schaffe die engestelle zu passieren oder nicht. auch dabei bist du quasi permanent am schätzen und einschätzen

3. aufmerksamkeit und lernfähigkeit.

ich bin der meinung nahezu jeder gesunde mensch in der lage ist autofahren zu lernen. die frage hierbei ist jedoch wie es um seine lernfähigkeit steht. es ist noch kein meister vom himmel gefallen (zwei dumme ein gedanke) aber es gibt leute die fahren nach der zweiten fahrstunde fast sicher durch den verkehr. es gibt leute die haben 10 jahre den führenschein, fahren fast täglich und lernen daran - sind diese entsprechend vorsichtig kracht es auch bei denen in dieser zeit nicht. und dann gibt es natürlich auch die leute die in der fahrschule alles richtig machen aber sich hinterher benehmen wie sau und eben ein risiko sind oder ein risiko werden.

ich denke auch du wirst das fahren erlernen, wenn es dir jmd vernünftig beibringt.

wie du selbst merkst kommst du ohne fahrlehrer schnell in gefährliche situationen. von daher solltest du dich wirklich an den fahrlehrer halten und das fahren mit deinem vater sein lassen.

auch wenn dein fahrlehrer vielleicht sein ok gegeben hat zum begleiteten fahren, heißt das leider nicht immer dass du auch wirlich geeignet dafür bist. er kann ja in dem moment auch nur eine momentaufnahme machen und die fällt mitunter eben falsch aus oder auch mal als fehleinschätzung zu deinen gunsten

was beim lernen nie gut funktioniert ist zwischen den stühlen lernen - sprich von deinem fahrlehrer lernen - und von deinem vater dann nochmal auf völlig anderer weise (das was der fahrlehrer kann, kann er nicht leisten. der fahrlehrer ist nicht umsonst fahrlehrer der macht das was dein vater versucht zu leisten - aber nicht leisten kann - bereits ein leben lang oder zumindest einige jahre)

der fahrlehrer achtet schon sehr bewußt darauf, wo er mit seinem fahrschülern langfährt.

es gibt fahrschüler mit denen ist er schnell in der großstadt. es gibt fahrschüler die fahren bis zur fahrprüfung und auch bei der prüfung fast nur im dorf rum. der fahrlehrer ist in der lage einzuschätzen, was dem fahrschüler zuzumuten ist

->und zwar einersets bereits erlerntes weiterhin umzusetzen (das sorgt für sicherheit und auch selbstsicherheit deinerseits)

->aber eben auch immer wieder neues von dir zu fordern. eben den lerneffekt. damit du irgendwann des führerscheins würdig bist und möglichst sicher am straßenverkehr teilnimmst

klar kann das auch nicht jeder fahrlehrer gleich gut (wie sich einerseits anhand der durchfallquote zeigen würde aber auch daran wie sich dieser oder jener führrerscheinneulig nach der bestandenen prüfung so im straßenverkehr bewegt). aber du solltest in jedem fall erstmal annehmen dass er es mindestens gut kann und eben besser als dein vater.

es ist schon richtig das straßenverkehr ein stück learning by doing ist aber dafür braucht es erstmal eine gewisse basis. nicht jeder fahrschüler kommt gleichsicher aus der fahrschule aber er hat zumindest gewisse basics und wenn er die einhält klappt es oft recht gut.

interessant wird es auch, wenn du dann deinen führerschein hast. es gibt leute die kommen dann alleine klar - das sind die meisten. es gibt aber auch andere leute die brauchen genau dann in den ersten paar wochen des fahrens eine zweite person im auto die eben den fahrlehrer ersetzt und eben die notwenige sicherheit gibt (quasi vier augen prinzip...). sollte das notwendig sein ist es sicherlich gut, wenn dein vater als ruhiger kandidat das leistet (und nicht die kumpels auf dem weg zu disco so wie es leider oft genug praktiziert wird...)

es gibt auch sachen die lernen manche autofahrer nie oder erst sehr spät, wenn sie es mal brauchen.

klassisches beispiel dafür sind fahrten bei nacht - da gibt es genügend die das möglichtst vermeiden.

einparken ist auch so ein thema - wer in der innenstadt wohnt und das regelmäßig machen muss lernt das irgendwann unterschiedlich schnell, wer das dagegen nie braucht kann es entweder trotzdem irgendwie oder aber er konnte es mal und verlernt es - eben weil er es so gut wie nie braucht und auf dem dort oder supermarktparktplatz eben kein enges einparken erforderlich ist.

rückwärtsfahren ist auch so ein thema - mein vater ist da ein gutes beispiel. 40 jahre unfallfrei und auch so sicher unterwegs dass sich jeder wohlfühlt. aber wenn er rückwärts die straße langfährt kommt mir das grauen. da wird auch gerne zweimal angehalten und die richtigung korrigiert. vernüftig einparken kann er komischerweise - auch rückwärts...

autobahnfahrten sind auch so ein ding - manch einer hat panische angst vorm einfädeln (manchmal auch aus irgendwelchen schlüsselsituationen wo es eben gefährlich wurde). solch ein schlechte erfahrung dann zu überwinden kann bei manchen leuten jahre dauern. aber auch hier hilft dann nur üben üben üben.

viel erfolg

am 24. März 2016 um 0:49

So viel "Herz" bin ich gar nicht gewohl hier auf MT...

du lernst es noch mädsche...

mfg

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