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Bekleidung: Leder oder Textil

Themenstarteram 23. Februar 2005 um 1:59

Hi alle,

ich war heute bei Louis und habe mich beraten lassen.

Da hatte ich auch eine Frage zu Bekleidung Leder und Textill. Der Verkäufer meinte Textil ist um einiges besser als Leder und beim Unfall würde die Lederbekleidung schneller reißen als Textil. ?????? Stimmt das ???????

Deswegen wollte ich mich hier beraten lassen ;-)

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23 Antworten

Hallo Blackbird,

das kann ich mir nicht vorstellen, dass Leder schlechter sein soll oder warum tragen die Profis Rossi und Co dann Leder?

Ich selbst trage immer meine Leder Kombi und werde das auch so bei behalten. Wenn es richtig heiss ist im Sommer ist es unterm Leder mit Sicherheit genau so die brütende wie unter Textil Klamotten. Ich währe echt überrascht, wenn der Verkäufer Recht hat.

Viele Grüsse

Fazer70

Ich denke, von den Festigkeitswerten gibt es da keinen großen Unterschied. Allerdings hat Textilbekleidung einen, meiner Meinung nach, großen Nachteil gegenüber Lederbekleidung, und das ist der geringere Reibbeiwert, d.h. bei einem Unfall rutscht man mit Textilbekleidung wesentlich weiter, als mit Lederbekleidung. Die Folgen in Form von Leitplanken, Bäumen, Autos kann sich jeder selbst ausmalen.

Leder ist nach wie vor das Nonplusultra an Sicherheit. Einerseits vom Material, andererseits vom körpernahen Sitz, sodass die Protektoren am richtigen Platz sind und nicht verrutschen können.

Hallo,

ich fahre mit Leder und mit Textil. Mit dem Textil ist es gemütlicher aber der Schutz an den Sturzgefährdeten Stellen nicht der idiale. Den meistens ist die Jacke nicht an den Körper geschnitten wie ein Lederkombi und bei einem Umfaller sieht man, dass die Protektoren nicht da waren wo sie hätten sein sollen.

Wenn es etwas schneller / zügiger gehen soll dann nur mit dem Leder bin geschützt wo man nur denken kann auch ist der Lederkombi auf mich zugeschnitten und die Protektoren sind falls es zum Sturz kommt da wo sie hinmussen.

Gruß de rolle

Auf der Autobahn bzw. bei schnelleren Fahrten ist Leder auch total angenehm, weil halt nichts flattert. Meine Kombi ist wie eine zweite Haut und nach vier Jahren hat sie sie sich echt gut angepasst. Sie hat vielleicht zu wenig Taschen für Handy, Schlüssel, Geld u.s.w, aber da nehme ich immer eine Bauchtasche, das geht auch. Ich kenne ein paar Leute. die sich schon auf die Klappe gelegt haben und auch ein paar Meter dabei gerutscht sind. Sie waren froh um ihre Leder-Klamotten.

Also, ich würde meine Lederkombi auch gegen nichts auf der Welt eintauschen. Die Passgenauigkeit wurde ja schon angesprochen. Ich dachte bisher, dass Leder auch besser hält als Textil.

Für mich gehört die zweite Haut einfach zum Moppedfahren wie der Helm oder Handschuhe.

Greetz, Niko

Ich find es kommt sehr auf dein Vehikel an.

So sicher es sein mag, auf ner Tourer sieht leder nich aus.

Bin auch noch recht unschlüssig, ob ich auf der GS Leder tragen soll. Ich denke es wird auf ne enge Textilkombi hinauslaufen...

Im Alltag ist Leder nicht soo viel sicherer als Textil. Auf der Rennstrecke, wo die meisten Unfälle wirkliche Rutscher sind gibt es jedoch (außer Armacor) nichts, was mit Leder mithalten kann.

Hi,

die Abriebfestigkeit von Textilkombis ist direkt proportional zu ihrem Preis, je nachdem nämlich, was für Cordura o.ä. verbaut ist.

Ich habe auch beides, Textil aber nur eine Hose und auch die nur im Winter, wegen Thermofutter. Meine Hose (Shoei!) hat sich als nicht hitzbeständig gegenüber dem Auspuffkrümmer gezeigt. Das kann Dir mit Leder nicht passieren. Außerdem finde ich Textil auf einer Kunstledersitzbank unzumutbar rutschig.

Von der Passform und dem Flattern haben meine Vorgänger schon gesprochen.

Grüße: Markus

nach Aussehen zu gehen ist doch Mist, egal was Du für ein Bike fährst.

Ich denke, selbst wenn man mit 80 Kmh eine Radelle dreht, kann man schon ganz schön über das Pflaster schrubben. Aber das will ich mir lieber nicht vorstellen:-)))

Zitat:

Original geschrieben von Fazer70

nach Aussehen zu gehen ist doch Mist, egal was Du für ein Bike fährst.

Ich denke, selbst wenn man mit 80 Kmh eine Radelle dreht, kann man schon ganz schön über das Pflaster schrubben. Aber das will ich mir lieber nicht vorstellen:-)))

klar, aber auf meiner SR z.B, käm ich mir mit ner Alpinestars oder Schwabenleder Rennkombi doch etwas merkwürdig vor.

Außerdem sollte man bedenken, wie alltagstauhlich die Kleidung sein soll.

Wer das Motorrad als Hauptverkehrsmittel nutzt und die Jacke somit auch im Alltag trägt, wird mit Leder wohl auf Dauer nicht froh werden.

Außerdem sollte man bedenken, dass Leder viel pflegeintesiver ist.

Hinzu kommt, v.a. im o.g. Fall, dass Textil mit entsprechender Ausstattung (Gore-Tex, etc) eine hohe Wasserdichtigkeit aufweist.

Dabei vergisst du das es nicht nur Rennkombie gibt, hab ja selber auch ne SR, und bei gutem Wetter zieh ich eigentlich immer zumindest ne Lederjacke an (noch schöner end 70ger schnitt, leider nen klein bischen eng), nur bei Regen, kälte etc. wird die Textilkombie rausgeholt. Bei einem Sturz kann man sich wundern wie schnell sone Textilkombie durch ist, vernünftiges Leder das auchn paar mm dicker ist hält da doch um einieges mehr aus. Am besten ist meiner Meinung nach halt wirklich die kombination aus beidem, Leder ist für gewöhnlich sicherer, aber wenn man bei schlechtwetter fährt und nachher nochn Unfall baut weil man komplett durchnässt dann doch irgendwann angefangen hat zu zittern wien bekloppter bringt einem das leder auch nicht viel da lieber warm und ohne Unfall.

am 24. Februar 2005 um 8:52

Ich hab auch lange nichts von Textilkombis gehalten. Irgendwie labbrig die Dinger, man fühlt sich wie im Auto ohne Gurt. Für Urlaubsfahrten hab ich mir dann aber doch eine gute Textilkombi zugelegt. Einfach weil mich Regenkombi drüber, Regenkombi runter, Regenkombi drüber,... genervt hat. Mittlerweile verstaubt die Lederkombi im Schrank, Textil hab ich jetzt ständig an. Auch im Sommer wenn ich sonst oft die Lederhose aus Bequemlichkeit weggelassen hab. Ist zwar auch ordentlich warm, aber man schmort nicht ganz so im eigenen Saft wie in Leder. Wenn es mal schattig wird, dann kommt in Textil breites Grinsen auf, da ist Leder eindeutig im Nachteil. Im Alltagsbetrieb also ein klares Votum pro Textil von meiner Seite. Auf dem Supersportrennerle siehts zugegebenermaßen nicht optimal aus ;-)

Aber eine sicherheitstechnisch dem Leder ebenbürtige Textilkombi ist auf jeden Fall wesentlich teuerer! Unter einem vierstelligen Betrag ist da meiner Meinung nach nichts vernünftiges zu bekommen.

Die Aussage vom Louis Verkäufer ist definitiv nur plumpes Verkaufsgesabber! Beratung heißt für mich die Vor- und Nachteile von Leder bzw. Textil aufzuzeigen, rauszufinden was der Kunden denn eigentlich braucht (Tourenfahrer oder Knieschleifer?), was ist das Optimum bei gegeben Budget, etc. Einfach nur behaupten Leder reißt schneller als Textil zeugt nicht gerade von Sachverstand.

Leder ist objektiv bestimmt sicherer als Textil.

Genauso wie Autofahren objektiv sicherer als Motorradfahren ist.

Da ich aber grundsätzlich mehr fahre als stürze, lege ich mehr Wert auf Komfort und da ist Textil nicht zu toppen.

Besonders wer längere Touren und vielleicht auch noch durch verschiedene Wetterfronten fährt, wird eine wasserdichte und trotzdem transperierfreundliche Bekleidung zu schätzen wissen.

Gruß, rainman

@ Chopper Waldi: Kann es sein, daß Du da was durcheinander bringst? Leder ist glatter als Textil und man rutscht damit weiter, außerdem wird auch durch den Abrieb der Textilbekleidung Tempo abgebaut und man kommt schneller zum Liegen.

Deshalb fahren die ganzen Profis Leder, denn die haben auf der Rennstrecke genug Platz zum ausrutschen, da ist es dann wichtiger, daß die Kombi nach über 100m Rutschpartie noch heil ist. Aber find mal im Straßenverkehr einen Platz, wo Du 100m rutschen kannst (und soviel kann man unter Umständen bereits aus Tempo 100 zurücklegen!).

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