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Benutzung der Handbremse mit Auskuppeln an der Ampel, Benutzung der Handbremse/Gang beim Parken
Hallo zusammen!
Ich habe eine etwas "ungewöhnliche" Frage und bin auf die Antworten der Community gespannt.
Aktuelle Autos haben ja durch die Bank fast alle die ISG - Start/Stop Funktion.
Das heißt, wenn ihr an der Ampel zum Stehen kommt, und den Gang rausmacht, dass sich der Motor automatisch abschaltet und nach Einlegen eines Gangs wieder startet. Das spart angeblich Treibstoff und Emissionen.
Wie es jedoch auf Dauer mit dem allmählichen Verpuffen von Kapazität der Fahrzeugbatterie aussieht, ist jedoch eine andere Frage! Man liest hin und wieder, dass bei Benutzung der Start-/Stop Funktion die Fahrzeugbatterie früher erschöpft ist, als üblich.
Meine konkrete Frage:
Wenn ihr jetzt an der Ampel seid, zieht ihr da die Handbremse an, kuppelt aus und wenn ja, ist das "schädlich" für die Bremsscheiben/Beläge auf "Dauer" oder für die Handbremse, insbesondere im Winter oder bei Regen? Wenn ich nicht falsch liege, dann wirkt die Handbremse ja nur auf die Hinterachse.
Ich mache das immer so, und wollte eure Meinungen dazu hören.
Auch beim Anfahren das Selbe! Also nicht den Wagen mit der Fußbremse vom Abrollen sichern, sondern mit der Handbremse. Ausserdem habe ich das mit dem Berg-Anfahrassistenten noch nicht gerafft.
Auch beim Parken, Sommer wie Winter halte ich mich an diese Vorgehensweise und wollte jetzt wissen, ob dies irgendwie langfristig schädlich ist für die Bremsanlage/Handbremse/Verschleiß oder ob sonst irgend welche Gründe dagegen sprechen.
Wie sinnvoll ist diese Vorgehensweise bzw. wie macht ihr es?
Beste Antwort im Thema
Man kann auch Probleme suchen, wo keine sind...:D
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71 Antworten
Hallo,
Wenn ich an der Ampel stehe kuppele ich immer aus und ziehe die Handbremse an.
Bei meinem jetzigen Auto schon seit fast 12 Jahren ohne Schaden für mein Fahrzeug.
Ich musste schon öfters hupen weil der Wagen vor mir langsam zurück rollte.
Parken nur mit Handbremse und eingelegtem Gang.
Seelze 01
Zum Berganfahrassi: Der springt normalerweise nur an, wenn Du eine gewisse Zeit schräg stehst. Der Wagen ist dann normalerweise nur gebremst und du kannst anfahren, ohne dabei nach hinten wegzurollen. Zum Beispiel wenn du eine Auffahrt hoch musst bei einem Parkdeck oder wie die Gebäudeauffahrt hier bei mir wo das Grundstück etwa 1.5m tiefer liegt als die Strasse.
..... und beim Parken, besonders am Berg : immer erst die Handbremse, dann den Wagen mit getretener Kupplung in die Handbremse rollen lassen bis er steht, und dann erst Kupplung kommen lassen. Bei Automatikgetriebe erst die Handbremse, dann den Wagen in die Bremse rollen lassen, und dann erst auf P stellen. Das entlastet das Getriebe und die Steuerkette....
Moin!
Ich mach das Meistens mit der Fußbremse, wenn es nur kurz ist und der Motor noch läuft. Allerdings nur, wenn ich die Bremsscheibe vorher nicht "rotwarm" gefahren habe. Wenn ich den Motor aus mache, lege ich bereits den Gang rein, sofern es eine ebene Strecke ist ohne bremsen, Beim Motor AN machen dann natürlich Kupplung treten. Kupplung treten mit Gang drin und laufenden Motor, und dann Handbremse, ist dauerhaft nicht gut für die Kupplung.
G
Moderne Autos haben meist die Hold-Funktion an Bord, ich auch. Sobald das Auto zum Stehen kommt und egal in welcher Stellung (Kreuzung oder am Berg), wird „Hold“ aktiv und hält das Auto bzw. die Bremsen automatsch fest. Das wird im Display angezeigt und man kann den Fuß von der Bremse nehmen - auch am Berg. Zum Wiederanfahren einfach nur Gas geben, dabei wird die Bremse automatisch wieder freigegeben. Das klappt auch am Berg bzw. an einer Steigung hervorragend, das Auto wird solange festgehalten, bis es einkuppelt - aus Versehen rückwärtsrollen ist ausgeschlossen.
Zum Verschleiß: Wenn die Handbremse nur im Stand angezogen wird, gibt’skeinen Verschleiß der Bremsbeläge und Bremsscheiben, weil sich nichts dreht.
Zur Batterie bei S/S: Das sind spezielle Battetterien, die extra dafür ausgelegt sind und genauso lange halten wie „normale“ ohne S/S, also etwa 6 - 8 Jahre je nach Hersteller und Qualität. Zudem lässt sich S/S abschalten
Eine elektrische Handbremse würde ich nicht unnötig oft anziehen, per Hand wäre es mir egal. Warum nicht einfach die Fußbremse an der Ampel nutzen?
Wenn ein Rollen in falsche Richtung bei Auto-Hold ausgeschlossen ist, dann ist das von VW wohl eine Ausnahme.
Tollkirsche.
Auf deine ungewöhnliche Frage gibt es auch nur eine ungewöhnliche Antwort.
Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Handbremssysteme. Einmal mechanisch über Seilzug durch den Handremshebel auf die Hinterachse. Dann elektrisch über Stellmotoren ebenfalls auf die Hinterachse.
Bauart bedingt gibt es noch Fahrzeuge welche eine, von der normalen Bremsanlage unabhängige, Bremse ebenfalls an der Hinterachse haben.
Die Handbremse geht immer ( bis auf einige Exoten) auf die Hinterachse. Die Handbremse ist immer so ausgelegt, dass du das Fahrzeug auch aus hoher Geschwindigkeit zum stehen bringst ohne die Bremse zu beschädigen ( fordert die STVZO). Natürlich ist der Bremsweg in diesem Fall ungefähr dreimal solang als mit der Betriebsbremse. Dies deshalb weil eben die Handbremse nur auf die Hinterachse geht und beim normalen Bremsen, durch die Gewichtsverlagerung, hauptsächlich die Vorderachse bremst. Also, ein Benutzen der Handbremse beschädigt diese nicht. Ein Nichtbenutzen kann die Hebelage einrosten lassen und die Handbremse wird unbrauchbar. Übrigens kann auch die elektrische Handbremse während der Fahrt gefahrlos betätigt werden. Diese schließt langsam und öffnet wieder beim Loslassen des Schalters ( als Driftbremse trotzdem ungeeignet).
Als Fahrer siehst du am Bremshebel ( mechanisch) oder Schalter ( elektrisch) welches System verbaut wurde. Ob die Handbremse auf eine eigene Bremse an der Hinterachse geht bekommst du nicht mit.
Die Anfahrhilfe kann nur mit Hilfe der elektrischen Handbremse realisiert werden. Dort wird einfach über entsprechende Sensoren die geschlossene Handbremse geöffnet wenn die Vortriebskraft größer als die Hangabtriebskraft ist.
Gruß
Zitat:
@wpp07 schrieb am 06. Apr. 2019 um 12:38:18 Uhr:
Übrigens kann auch die elektrische Handbremse während der Fahrt gefahrlos betätigt werden. Diese schließt langsam und öffnet wieder beim Loslassen des Schalters ( als Driftbremse trotzdem ungeeignet).
Es gibt noch die Möglichkeit, dass dieser Knopf eine ABS-Notbremsung auf alle 4 Räder einleitet.
Zitat:
@Schubbie schrieb am 6. April 2019 um 12:35:20 Uhr:
Wenn ein Rollen in falsche Richtung bei Auto-Hold ausgeschlossen ist, dann ist das von VW wohl eine Ausnahme.
Nö, das war so auch schon bei MB in meiner B-Klasse von 2012.
Zitat:
@wpp07 schrieb am 6. April 2019 um 12:38:18 Uhr:
Die Anfahrhilfe kann nur mit Hilfe der elektrischen Handbremse realisiert werden. Dort wird einfach über entsprechende Sensoren die geschlossene Handbremse geöffnet wenn die Vortriebskraft größer als die Hangabtriebskraft ist.
Gruß
In meinem Auto ist eine mechanische Handbremse verbaut (mit Hebel) und trotzdem funktioniert die Berganfahrhilfe perfekt.
Theoretisch mag es in den meisten Fällen klappen. Ich verlasse mich bei dem 2012er Sharan nicht mehr darauf. Man braucht es allerdings auch nicht wirklich.
Zitat:
@8848 schrieb am 06. Apr. 2019 um 12:49:16 Uhr:
@wpp07 schrieb am 6. April 2019 um 12:38:18 Uhr:
Die Anfahrhilfe kann nur mit Hilfe der elektrischen Handbremse realisiert werden. Dort wird einfach über entsprechende Sensoren die geschlossene Handbremse geöffnet wenn die Vortriebskraft größer als die Hangabtriebskraft ist.
Gruß
In meinem Auto ist eine mechanische Handbremse verbaut (mit Hebel) und trotzdem funktioniert die Berganfahrhilfe perfekt.
Hast du eine Wandlerautomatik?
Nein, Doppelkupplung.
Bei mir ist nur die normale Handbremse verbaut.
Der Wagen (Ceed CD 2019) hat auch eine Berganfahrhilfe/Assistent, die Funktion dieser habe ich jedoch noch nicht ergründen können.