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Benz-Frischling mit Grundsatzfrage zum Kauf W220
Hallo zusammen,
ich heiße Thorsten, bin neu hier und habe mich angemeldet unter anderem wegen der Frage aus dem Threadtitel. Ich habe vor meiner Anmeldung hier schon eine Weile rumgestöbert und vieles zum Thema W220 gelesen - auch viel unerfreuliches.
Nach 2 Spaßbüchsen im Hause - Porsch 997 und Abarth 595 - soll was komfortables für Langstrecken als Drittwagen/Urlaubsauto/Einkaufswagen/Winterfahrzeug ins Haus. Und der sol, auch ein wenig Spaß machen und daher etwas Bums unter der Haube haben
Ergo dachte an einen S600L oder S500 (L), mit Einschränkungen ein S430(L), und zwar in der Reihenfolge. (Zwölfender wollte ich schon immer mal….).
Anlegen wollte ich für diesen Wagen 10K mit um 120-130 TKM. Wird dann wohl eher ein vor-MOPF sein, was mir egal ist.
Er soll so ein bis zwei Jahre bei ca. 15TKM im Jahr halten und ganzjährig, aber vornehmlich in den Wintermonaten, bewegt werden. Zeithorizont für den Erwerb sind die kommenden 2 Monate, also bis Ende Mai / Anfang Juni.
Über mögliche Reparaturkosten oder Unterhalt müssen wir nicht reden, beides kenne ich von Porsch als auch Abarth und auch der aktuelle 2012er CC, der mich bald verlassen wird, ist hier bei Werkstatt- und Ersatzteilpreisen nicht von schlechten Eltern und vor allem kein „Volks“wagen mehr.
Was ich einfach - trotz dem viel gelesenen wissen wollte: machen oder lassen bei 10K erstinvest, oder ist der zu gering angesetzt?
Wichtig ist mir, dass ich ein sauberes Auto mit wenig vorgängern und belegter Historie finde.
Klar, teurer, neuer, besser geht immer, aber ich - als Benz-Frischling - denke, da geht was für 10K.
Die - zugegebenermaßen etwas in die Jahre gekommene - Kaufberatung habe ich gelesen. Die genannten Punkte sollten aber aktuell sein.
Und nun: auf ihn (also mich) mit Gebrüll..;-)
Viele Grüße
Thorsten
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@porsch997abarth595c schrieb am 31. März 2016 um 10:10:14 Uhr:
Bei der Innenausstattung wäre Vollleder (also Armaturenbrett, etc.) wichtig, ebenso Sitzbelüftung und evtl. Massagefunktion. Gerade Vollleder und Belüftung fehlt bei vielen 500ern, die ich bislang aufgestöbert habe.
Mein Wagen (Erstbesitz Daimler) hat bis auf 10 Extras alles, was die Aufpreisliste hergibt. Meiner ist eine Kurzversion. Da ich nie hinten sitze, stören mich die fehlenden Extras nicht, da sie sich vor allem auf den hinteren Bereich beziehen (Isofix, Klima hinten, Sitzbelüftung und Memory hinten, 2. Telefonhörer, Zusatzbildschirm, etc.). Das belederte Armaturenbrett habe ich auch nicht (Seir beim S600), das ist sehr selten und schränkt das Angebot für Dich beim S500 sehr stark ein. Belüftete Sitze sind nach meiner Erfahrung dagegen recht häufig verbaut.
Man kommt beim Gebrauchtkauf um Kompromisse nicht herum. Da ich 4MATIC und viele Extra wollte, habe ich auch lange gesucht. Mein Kompromiß war die hohe Laufleistung von 205.000 km.
Zitat:
Kauf von Privat ist allerdings nicht so das meine. Ich muss aber dazu sagen, dass dies mein erstes Auto wird, dass nicht entweder 0 Jahre oder maximal 3 Jahre auf dem Buckel hat. Und auch das erste Auto, bei dem ich bis jenseits der 100TKM gehen würde...also werde ich mich wohl mit Privatkauf anfreunden müssen.
Du mußt hier unterscheiden. Aufgrund des Alters findest Du den W220 nicht mehr bei MB.
Ein Fähnchenhändler bietet keine Vorteile, er erhöht nur den Kaufpreis, weil er verdienen möchte/muß.
Gewährleistung kann er nicht geben, da die Risiken für ihn viel höher sind, als der mögliche Gewinn. Die teilweise angebotenen Garantieversicherungen enthalten sehr viele Ausschlüsse und bringen wenig. Meist werden deshalb irgendwelche Privatpersonen (Bruder, Onkel, etc.) im Kaufvertrag als Verkäufer eingetragen.
Wenn Du die Angebote genau prüfst, wirst Du deshalb feststellen, daß die meisten Privatverkäufe nämlich auch Händler sind. Das ergibt sich aus dem Text (Inzahlungnahme, etc.) und/oder aus den Bildern (abgemeldet, daneben stehen weitere Fahrzeuge zum Verkauf).
Echte Privatverkäufe sind selten.
Zitat:
Ach ja: Rechnungen im Kofferaum brauche ich nicht unbedingt. Das Altpapier würde ich dann entsorgen...ein von Mercedes durchgestempeltes scheckheft würde mir reichen.
Die Rechnungen sind eher noch wichtiger als das Serviceheft.
Mein Wagen stand zum Verkauf bei dem Mercedes-Händler, der in den Vorjahren auch die Betreuung durchgeführt wurde, war aber ein Privatkauf. Deshalb habe ich auch alle Rechnungen des Vorbesitzers bekommen, das waren in den 4,5 Jahren (davor Erstbesitz Daimler) immerhin immer in derselben MB-Werkstatt 16.611,27 € von 65.000 bis 205.000 km.
Außerdem kann ich natürlich nicht ausschließen, daß es noch weitere Reparaturen gab, die in einer anderen Werkstatt durchgeführt wurden.
An den alten Rechnungen erkennt man sehr deutlich, welches Verhältnis der Vorbesitzer zu seinem Wagen hatte.
Darüber hinaus ist es ja wichtig zu wissen, welche möglichen Reparaturen bereits erledigt wurden.
Mir hat es auch geholfen. Denn bei meinem ersten Assyst, den ich nach Kauf durchführen ließ, wurde eine undichte Achsmanschette festgestellt.
Da ich anhand der alten MB-Rechnung nachweisen konnte, daß die erst vor 1,5 Jahren gewechselt worden war, mußte ich die erneute Reparatur nicht bezahlen.
200 km Umkreis für die Suche sind bei Deinen Vorgaben eine zu große Einschränkung. Ich habe deutschlandweit gesucht. Das kann ich Dir auch nur empfehlen.
lg Rüdiger
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114 Antworten
.......A L L E S ...NUR K E I N E N W 220 !!
mfg jl
Für 10.000€ sollte schon fast ein ordentlicher Mopf 500er drin sein. Und wenn er nur 1-2 Jahre und 30tkm halten muss, dann würde ich mir auch keine allzu großen Gedanken machen, ob der Wagen durchhält. Technisch finde ich den W220 nämlich gar nicht so anfällig wie hier immer geklagt wird. Nur der Rost bei den Vormopfmodellen ist ein echtes Problem. Ausgenudelte Fahrwerke durch KM Stände über 250tsd und Wartungsstau, sei es aus reiner Kostenabwägung weil das Auto im Wiederverkauf nichts mehr Wert ist oder einfach weil das nur Geld für den Kauf aber nicht mehr für den Unterhalt gereicht hat, kann man dem Wagen nicht wirklich anlasten.
Zitat:
@j-lietkeonline.de schrieb am 30. März 2016 um 16:16:53 Uhr:
.......A L L E S ...NUR K E I N E N W 220 !!
mfg jl
Aber anders kommt man nicht an dieses zeitlos elegante Design.
Achtung: Es ist FERIENZEIT !!!!
Hochqualitativer Beitrag, lieber Autosammler24. Respekt.
Zum Thema "nur keinen w220" hab ich mir schon meine Gedanken gemacht und mich bewust für das Modell entschieden.
@ Impact_BoB: danke für Deinen Beitrag. So ähnlich denke ich auch: Ich kann glück haben und es passiert nicht viel. Und wenn ich viel Pech habe, dann schau ich, was ich mache.
Hallo Thorsten,
willkommen!
Ich fahre meinen W220 seit 7 Jahren, beim Kauf war er 6 Jahre alt.
Gekauft mit 205.000 km, jetzt 360.000 km.
Gekauft von privat, lückenlos MB-Sckeckheft, mein bisher erster Wagen völlig ohne Reparaturstau.
Ich bin mit dem Wagen sehr zufrieden und werde ihn wohl noch einige Zeit behalten.
Beim S600 ist die Auswahl klein, da bekommst Du wohl nur einen VorMopf ohne Bi-Turbo für die geplanten 10.000 €.
Der S600 ist immer lang und hat serienmäßig das ABC-Fahrwerk.
Deutlich größer ist die Auswahl beim S500, da sollte auch ein Mopf möglich sein.
Der Mopf hat andere Schalter, Sitze, Comand 16 zu 9 (Navi ist trotzdem aufpreispflichtig), wäre auch als 4MATIC erhältlich.
Besonders beim S500 gibt es große Unterschiede bei der Ausstattung, da solltest Du mal in die Preisliste schauen, um festzulegen, was Dir wichtig ist: Klick hier!
Ich würde versuchen, einen Wagen aus Privatbesitz mit längerer Haltedauer zu bekommen, MB-Scheckheft und einen Ordner voll Rechnungen.
Ein Kiesplatzhändler bietet keine Vorteile.
Wenn Du zusätzlich zum Kaufpreis noch etwas für versteckte Mängel und Verschleißteile (Bremsen, Reifen, 24/16 Zündkerzen, Querlenker, etc.) kalkulierst, halte ich Dein Unterfangen für realistisch.
2 Monate Suche können knapp werden.
lg Rüdiger
Dem Glück kann man auch ein wenig nachhelfen, wenn man einen Wagen kauft, der ein wenig belegbare Historie hat. Und wenn man bewusst auf das ein oder andere Ausstattungsmerkmal verzichtet, das vielleicht nicht unbedingt notwendig ist, aber hohe Kosten verursachen kann. Da würde ich bei deiner Anforderung "Alltagsauto" auf den 600er verzichten. Denn auch mit dem Motor wird er nicht zum Rennwagen und beim 600er hast du immer das ABC Fahrwerk drin, das schnell nochmal den halben Anschaffungspreis für eine Reparatur verschlingen kann. Eigentlich wollte ich zuerst einen CL kaufen, da der aber immer mit ABC ausgestattet ist habe ich es gelassen. Daher war der Plan eine 500er Limousine anzuschaffen, dann bin ich aber über einen sehr gut ausgestatteten 430er gestolpert. Der hatte so nette Kleinigkeiten wie Nappaleder, Massagesitze, elektrisch verstellbare & beheizte Rückbank oder die Sonnenrollos hinten, was oft nicht mal die laut Inserat "vollausgestatteten" 500er haben. Einen Stapel Rechnungen von Mercedesniederlassungen gab es auch dazu. Und der Rost hielt sich für einen Vormopf in Grenzen. Gekauft habe ich ihn damals für ca. die Hälfte des Budgets, was zu dieser Zeit als angemessen für einen brauchbaren W220 galt und es bis heute nicht bereut.
Daher würde ich bei deinem Budget nach einem 500 Mopf mit Airmatic, möglichst voller Ausstattung (das belederte Armaturenbrett hätte ich in meinem noch schön gefunden ) und einem Leitzordner voll Rechnungen im Kofferraum Ausschau halten. Wenn du nicht unbedingt auf die 120-130Tsd KM bestehst sondern noch etwas höher gehst, findest du da auch einige Angebote in den Autobörsen.
Hallo Rüdiger, Impact_BoB,
vielen Dank für Eure Ausführungen. Zur Ausstattung: da ich auf Langversionen schiele und auch schon eine Weile die Plattformen durchsuche, haben diese meist alles drin, was ich gerne hätte.
Wie schon erwähnt, ist mir die Mopf nicht so wichtig. Beim 600er will ich den Mopf wegen der beiden Turbos erst gar nicht.
Beim 500er wäre es mir egal. Navi braucht der Wagen auch nicht, denn die alten Dinger mit langsamen Prozessoren und alten Karten bringen es eh nicht. Da kommt ein mobiles mit auf Reisen, wenn benötigt.
Das Auto muss original und nicht verbastelt sein, das ist die wichtigste Anforderung. Weiterhin belegbare Servicehistorie und so wenig Rost, wie eben geht, eine AHL wäre ein cooles goodie. Die Farbe ist mir sowohl innen als auch außen weitestgehend egal, solange es nicht pink Metallic mit purpurner Innenaustattung ist.
Bei der Innenausstattung wäre Vollleder (also Armaturenbrett, etc.) wichtig, ebenso Sitzbelüftung und evtl. Massagefunktion. Gerade Vollleder und Belüftung fehlt bei vielen 500ern, die ich bislang aufgestöbert habe. Oder sie waren verbastelt.
Ach ja: Distronic, die möchte ich haben.
Reparaturreserven sind genügend vorhanden, so dass auch eine ABC- (oder Airmatik)-Reparatur kurz nach dem Kauf zwar ärgerlich wäre, aber verschmerzbar.
Ich könnte auch 15 oder 20K in den Kauf investieren, will ich aber nicht, da es kein Liebhaberfahrzeug werden soll. Es soll einen Winter halten, wenn es zwei hält, auch gut. 10K für diesen Stunt sind gesetzt.
Und auch 20K Kaufpreis schützen nicht unbedingt vor einer teuren Reparatur bei einem Auto, das mindestens 10 Jahre auf dem Buckel hat.
Kauf von Privat ist allerdings nicht so das meine. Ich muss aber dazu sagen, dass dies mein erstes Auto wird, dass nicht entweder 0 Jahre oder maximal 3 Jahre auf dem Buckel hat. Und auch das erste Auto, bei dem ich bis jenseits der 100TKM gehen würde...also werde ich mich wohl mit Privatkauf anfreunden müssen.
Ein paar Favoriten habe ich ausgemacht, allerdings scheinen die schon länger zu stehen.
Ach ja: Rechnungen im Kofferaum brauche ich nicht unbedingt. Das Altpapier würde ich dann entsorgen...ein von Mercedes durchgestempeltes scheckheft würde mir reichen.
Edit: zwei Sachen habe ich noch
1. Telefon: wie funktioniert das mit dem Mobiltelefon? Brauch ich eine Karte in dem Command oder kann man ein IPhone irgendwie koppeln?
2. @ Rüdiger: cooler Link, vielen Dank. Da gibts eine Menge zu lesen...
Zum Thema Telefon koppeln musst mal die Suche bemühen. Da gibt es schon einige Themen dazu. Je nachdem ob du dir einen Mopf oder Vormopf kaufst, hast du unterschiedliche Möglichkeiten das Telefon einzubinden.
Zitat:
@porsch997abarth595c schrieb am 31. März 2016 um 10:10:14 Uhr:
Ach ja: Rechnungen im Kofferaum brauche ich nicht unbedingt. Das Altpapier würde ich dann entsorgen...ein von Mercedes durchgestempeltes scheckheft würde mir reichen.
Und du musst die Rechnungen ja nicht archivieren oder aufheben. Nur finde ich, dass ein paar Reparaturhinweise neben dem obligatorischen Ölwechsel nicht verkehrt sind. Ich fand es vom Vorbesitzer z.B. nett, dass er ein paar tsd € ins Fahrwerk gesteckt hat, kurz bevor er den Wagen altersbedingt abgegeben hat. Sowas verrät dir kein Servicestempel.
Was ihr immer mit euren Servicestempeln in den Scheckheften habt. Bei so einem alten Auto (sorry, aber das sind sie mit minimal 11 Jahren nunmal) lohnt sich kein Scheckheft mehr. Die Dinger bestätigen auch nicht, daß das Fahrzeug anständig gefahren worden ist oder daß die nächsten 20.000km nichts kaputtgehen wird.
Natürlich bestätigt ein Scheckcheft nicht, dass nichts kaputt gehen wird. Das können Rechnungen über durchgeführte Reparaturen ebenso wenig.
Aber es gibt einen Hinweis darauf, ob sich der Besitzer um das Fahrzeug gekümmert oder eben Kosten für ordentliche Wartung und Pflege gescheut hat. Aber eine gute Behandlung erkennt man m.E. zusätzlich auch am Zustand von Innenraum und Karrosserie. Wenns da nicht gepflegt ist, ist mit der Technikpflege meist auch nicht weit her.
Das Scheckheft und Rechnungen geben eben ein zusätzliches "gutes" Gefühl dafür, das sich ein besitzer um seinen Gegenstand gekümmert hat.
Sicherheit hat man bei solch einem alten Fahrzeug nie, aber auch bei vielen neuen Fahrzeugen mit vielen Gimmicks nach Ablauf der Garantie ebenfalls nicht.
Ich hab jetzt zwei, die ich mir mal anschauen möchte, einmal S600, einmal S500, beide komplett beledert und mit dem anderen Gedöns, was man braucht (oder auch nicht). Einer vor MOPF, der Andere MOPF.
Allerdings beide jeweils 200 Km weit weg - in unterschiedliche Richtungen.
Gute Wartung kann man auch alleine machen, man muß die nicht teuer in der AZB bezahlen nur um den Tintenklecks im Serviceheft zu kriegen.
Zitat:
@porsch997abarth595c schrieb am 31. März 2016 um 13:18:55 Uhr:
Natürlich bestätigt ein Scheckcheft nicht, dass nichts kaputt gehen wird. Das können Rechnungen über durchgeführte Reparaturen ebenso wenig.
Aber es gibt einen Hinweis darauf, ob sich der Besitzer um das Fahrzeug gekümmert oder eben Kosten für ordentliche Wartung und Pflege gescheut hat. Aber eine gute Behandlung erkennt man m.E. zusätzlich auch am Zustand von Innenraum und Karrosserie. Wenns da nicht gepflegt ist, ist mit der Technikpflege meist auch nicht weit her.
Das Scheckheft und Rechnungen geben eben ein zusätzliches "gutes" Gefühl dafür, das sich ein besitzer um seinen Gegenstand gekümmert hat.
Sicherheit hat man bei solch einem alten Fahrzeug nie, aber auch bei vielen neuen Fahrzeugen mit vielen Gimmicks nach Ablauf der Garantie ebenfalls nicht.
Ich hab jetzt zwei, die ich mir mal anschauen möchte, einmal S600, einmal S500, beide komplett beledert und mit dem anderen Gedöns, was man braucht (oder auch nicht). Einer vor MOPF, der Andere MOPF.
Allerdings beide jeweils 200 Km weit weg - in unterschiedliche Richtungen.
Wenn sie schon wegen der paar kilometer kostenbedenken haben dann ist der w 220 nichts für sie ! mfg jl
Zitat:
@porsch997abarth595c schrieb am 31. März 2016 um 10:10:14 Uhr:
Bei der Innenausstattung wäre Vollleder (also Armaturenbrett, etc.) wichtig, ebenso Sitzbelüftung und evtl. Massagefunktion. Gerade Vollleder und Belüftung fehlt bei vielen 500ern, die ich bislang aufgestöbert habe.
Mein Wagen (Erstbesitz Daimler) hat bis auf 10 Extras alles, was die Aufpreisliste hergibt. Meiner ist eine Kurzversion. Da ich nie hinten sitze, stören mich die fehlenden Extras nicht, da sie sich vor allem auf den hinteren Bereich beziehen (Isofix, Klima hinten, Sitzbelüftung und Memory hinten, 2. Telefonhörer, Zusatzbildschirm, etc.). Das belederte Armaturenbrett habe ich auch nicht (Seir beim S600), das ist sehr selten und schränkt das Angebot für Dich beim S500 sehr stark ein. Belüftete Sitze sind nach meiner Erfahrung dagegen recht häufig verbaut.
Man kommt beim Gebrauchtkauf um Kompromisse nicht herum. Da ich 4MATIC und viele Extra wollte, habe ich auch lange gesucht. Mein Kompromiß war die hohe Laufleistung von 205.000 km.
Zitat:
Kauf von Privat ist allerdings nicht so das meine. Ich muss aber dazu sagen, dass dies mein erstes Auto wird, dass nicht entweder 0 Jahre oder maximal 3 Jahre auf dem Buckel hat. Und auch das erste Auto, bei dem ich bis jenseits der 100TKM gehen würde...also werde ich mich wohl mit Privatkauf anfreunden müssen.
Du mußt hier unterscheiden. Aufgrund des Alters findest Du den W220 nicht mehr bei MB.
Ein Fähnchenhändler bietet keine Vorteile, er erhöht nur den Kaufpreis, weil er verdienen möchte/muß.
Gewährleistung kann er nicht geben, da die Risiken für ihn viel höher sind, als der mögliche Gewinn. Die teilweise angebotenen Garantieversicherungen enthalten sehr viele Ausschlüsse und bringen wenig. Meist werden deshalb irgendwelche Privatpersonen (Bruder, Onkel, etc.) im Kaufvertrag als Verkäufer eingetragen.
Wenn Du die Angebote genau prüfst, wirst Du deshalb feststellen, daß die meisten Privatverkäufe nämlich auch Händler sind. Das ergibt sich aus dem Text (Inzahlungnahme, etc.) und/oder aus den Bildern (abgemeldet, daneben stehen weitere Fahrzeuge zum Verkauf).
Echte Privatverkäufe sind selten.
Zitat:
Ach ja: Rechnungen im Kofferaum brauche ich nicht unbedingt. Das Altpapier würde ich dann entsorgen...ein von Mercedes durchgestempeltes scheckheft würde mir reichen.
Die Rechnungen sind eher noch wichtiger als das Serviceheft.
Mein Wagen stand zum Verkauf bei dem Mercedes-Händler, der in den Vorjahren auch die Betreuung durchgeführt wurde, war aber ein Privatkauf. Deshalb habe ich auch alle Rechnungen des Vorbesitzers bekommen, das waren in den 4,5 Jahren (davor Erstbesitz Daimler) immerhin immer in derselben MB-Werkstatt 16.611,27 € von 65.000 bis 205.000 km.
Außerdem kann ich natürlich nicht ausschließen, daß es noch weitere Reparaturen gab, die in einer anderen Werkstatt durchgeführt wurden.
An den alten Rechnungen erkennt man sehr deutlich, welches Verhältnis der Vorbesitzer zu seinem Wagen hatte.
Darüber hinaus ist es ja wichtig zu wissen, welche möglichen Reparaturen bereits erledigt wurden.
Mir hat es auch geholfen. Denn bei meinem ersten Assyst, den ich nach Kauf durchführen ließ, wurde eine undichte Achsmanschette festgestellt.
Da ich anhand der alten MB-Rechnung nachweisen konnte, daß die erst vor 1,5 Jahren gewechselt worden war, mußte ich die erneute Reparatur nicht bezahlen.
200 km Umkreis für die Suche sind bei Deinen Vorgaben eine zu große Einschränkung. Ich habe deutschlandweit gesucht. Das kann ich Dir auch nur empfehlen.
lg Rüdiger