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Benzin statt Diesel getankt

VW Passat B7/3C
Themenstarteram 23. Februar 2016 um 19:21

Hey leute... Heute morgen hat mich meine frau geweckt und sagte dass sie ausversehen benzin getankt hat. Ich aufgesprungen...so schnell war ich noch nie von 0-300 ??????. Dann sagt sie mir auch noch, dass sie mit der karre nachhause gefahren ist! So jetzt mal ein paar zahlen! Ich hab das auto ein passat bj 2011 limousine 2.0tdi 170ps dsg gestern abend mit einer reichweite von 50km abgestellt! Meine frau hat für 9€super getankt ca.6-7ltr. Und ist dann 400m. Nach hause gefahren statt mich anzurufen. Also ich adac angerufen und zur nächsten VW abgeschleppt....hab es erst bei anderen ??Versucht aber haben alle abgewunken da es nach VW vorgaben repariert werden muss! So, der meister bei VW gleich gesagt min 4000-5500€ kann ich rechnen da meine frau das auto nach dem tanken nich gefahren ist. Sprich, es müssen die injektoren neu dieselpumpe und bla bla bla! Natürlich war ich in dem moment sauer und bin sofort raus aus dem saftladen, er hat sich mein auto nichtmal angeschaut! Aus wut bin ich zur aral gegangen, einen kanister voll mit diesel geholt"5ltr" zurück zum auto und reingekippt! Dann auto gestartet, einwandfrei, und wieder zur aral gefahren da nochmal 50ltr diesel nachgetankt. So bis jetzt bin ich schon 50km gefahren ohne irgenden einen problem. Was meint ihr kann ich noch was erleben oder sollte es jetzt wieder gut sein? Wie soll ich weiter vorgehen? Danke euch schonmal.. Hoffe sowas passiert euch nicht

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 9. März 2016 um 14:04

So leute wollte mal berichten, hab ca nach 100km nach dem falschtanken den kraftsofffilter austauschen lassen, keine spuren auf metall spähne oder ähnliches. Jetzt habe ich fast 2000km hinter mir und es fährt sich ganz normal. Der verbrauch ist inzwischen wieder normal. Denke die geschichte ist jetzt vorbei! Danke für eure hilfe und sowas wünsche ich niemanden! Mfg

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Alles richtig gemacht, werden auch keine Probleme mehr kommen. Die Restweitenangabe zeigt, daß noch cirka 10 Liter im Tank sind, dann die von deiner Frau getankte Menge, ergibt ein Verhältnis von 50:50. Zwar nicht gut, aber kein Problem, da Du nochmal 5 Liter nachgetankt hast und dann den Rest aufgefüllt hast.

 

MfG aus Bremen

Themenstarteram 23. Februar 2016 um 19:35

Danke dir...haben viele vom freundeskreis gesagt. Wollte aber sicherheitshalber zur vw! Aber dann die aussage 4000-5500€ ohne das auto angeschaut zu haben hat mich stutzig gemacht! Bin richtig sauer auf das autohaus.

Ich würde den Tank komplett entleeren. Soweit ich weiß, kann man das selber machen?

Danach nochmal 70l Diesel rein und keine Sorgen machen.

Mir ist sowas in der Art auch bei meinem Passat CC, 2l, 170 PS Diesel schon passiert. Hatte Reichweite 20 km etwa drin und ~8l fälschlicherweise Benzin getankt. Habe den Wagen nicht gestartet und gleich im Anschluss mit Diesel vollgetankt. Dann auf der Autobahn noch ungefaehr 60 km gefahren und wieder mit Diesel vollgetankt-auch wenn's nur ein bisl Sprit war. Habe dann immer wenn Tank nicht mehr ganz voll war nachgetankt. Zuerst wars ein bischen mehr Rauch hinten, was dann von Zeit zu Zeit besser wurde. Wagen laeuft ohne Probleme weiterhin (jetzt schon wieder 2 Tkm mehr drauf).

Ok, bei dir war das Starten dazwischen...aber ich glaube nicht, dass du derartige Probleme haben wirst, was dein VW Meister dir sagte. An deiner Stelle würde ich immer schoen oft mit Diesel nachtanken und gut ist...

Bei der geringen Menge ist es überflüssig. Als die Frau mit dem Wagen gefahren ist, war praktisch ein Verhältnis 50 zu 50 im Tank, daß reicht aus sodas kein Schaden entstanden ist. Habe früher bie zu 20 %, in sehr kalten Jahreszeit, dazu getankt, ausserdem waren die Fahrzeuge getunt und beide Wagen laufen heute noch ohne Probleme, im Bereich zwischen 400 und 600 000 km.

MfG aus Bremen

Themenstarteram 23. Februar 2016 um 19:59

Danke leute fühl mich schon viel besser!

Zunächst einmal sind in der kalten Jahreszeit im Diesel sowieso in geringer Menge benzinähnliche Stoffe drin, die das Ausflocken des Diesels bei tiefen Temperaturen verhindern sollen. Geringfügige Änderungen im Kraftstoff muss also jeder Motor verkraften können.

Zudem waren zum Zeitpunkt der Fehlbetankung noch einige Liter Diesel im Schwalltopf und im Kraftstoffniederdrucksystem drin. Dazu kommt, dass Benzin eine niedrigere spezifische Dichte als Diesel hat und somit im Tank tendenziell eher weiter oben schwimmt als Diesel, wenn sich beide nicht gleich sofort perfekt vermischt haben - und davon ist auszugehen.

Es ist also anzunehmen, dass auf den ersten 400m die Menge Benzin im Hochdrucksystem zu gering war, um dieses zu beschädigen. Natürlich wärs besser gewesen, den Tank dann sicherheitshalber auspumpen zu lassen, aber bei der geringen Menge Benzin wärs fraglich gewesen, ob man davon überhaupt alles aus dem System rausbekommen hätte.

Insofern hast du alles richtig gemacht. Ich würde nur die nächsten 2 Tankfüllungen hohe Drehzahlen und große Leistungsabforderungen eher vermeiden, weil auch durch geringe Mengen Benzin im Tank die Zündfähigkeit des Kraftstoffes erhöht ist.

Ansonsten sollte da nicht viel passiert sein. Im allerschlimmsten Fall hast du die Lebensdauer der Hochdruckpumpe um ein paar Prozentpunkte verkürzt, aber selbst davon gehe ich nicht aus. Lässt sich außerdem schwer nachweisen - das Ding kann auch so nach 200-300tkm irgendwann hochgehen, ganz ohne Fehlbetankung.

Kannst ja fürs gute Gewissen noch ein bisschen Zweitaktöl nachkippen wenn du dir um die Hochdruckpumpe sorgen machst, muss aber nicht sein.

Zitat:

@mahonny86 schrieb am 23. Februar 2016 um 20:59:58 Uhr:

Danke leute fühl mich schon viel besser!

Das ist GUT. Schade ist nur, welche Aussagen man in Werkstätten bekommt, ohne sich die genauen Umstände erklären zu lassen. Geht nur noch um Kohle machen. Obwohl Die doch auch wissen müßten, wieviele Informationen man sich über das Netz holen kann.

MfG aus Bremen

Themenstarteram 23. Februar 2016 um 21:19

Ihr seit die besten jungs. So nun noch eine frage. Habe nun 100km runter und dachte mir tankste nochmal voll, siehe da der verbrauch lag bei 8,5ltr. Normalerweise fahre ich so zwischen 6-6,5 ltr. Ist das auch normal? Liegt das am benzin?

am 23. Februar 2016 um 22:17

Also sorry aber der spinnt, man kann alles reinigen wenn es nötig wäre das hatte um die 500 gekostet nicht mehr.... Fahr so schnell wie möglich einen Tank ganz leer und danke dann neu, nicht das das Benzin irgendwas angreift aber ich denke auch dass da nichts mehr nachkommt. Halte uns auf dem laufenden

Freue mich für den TE, das kann jedem mal passieren.

Bei 50:50 kann man zwar noch fahren, sollte man aber nicht. Das Verhältnis ist schon mehr als gut, aber noch nicht zu extrem. Einfach volltanken und gut isses. Dein Verbrauch pendelt sich auch wieder ein.

Ich hab damals fast voll getankt. Da dann einfach am Dieselfilter in Richtung Tank den Schlauch abziehen und abpumpen.

Ich habe mal einen 54-PS-Golf-Diesel BJ 1981 gehabt. Da hatte ich jeden Winter bis zu 20% Benzin zugetankt, weil zu dem Zeitpunkt der Diesel nur bis -18 Grad "frostfest" war. Damit hatte der Motor nie ein Problem, außer, dass der Verbrauch anstieg.

Zugegeben, der Motor war ein bisschen "rustikaler" als ein moderner PD- oder CR-Diesel aber auch für die sollten ein Benzin/Diesel- Gemisch kein Problem sein. Vor allem nicht, wenn es sich bei jedem Tankvorgang zunehmend zugunsten des Diesels entwickelt.

ein "bisschen" rustikaler ist gut gesagt.

In einen 1981er Diesel-Golf hättest du auch das Öl aus der Fritteuse von der Pommesbude gegenüber in den Tank kippen können und er wär immer noch gefahren. Und Bodylotion+Parfum deiner Freundin gleich noch hinterher, für besseren Duft im Abgas ;)

Das ist mit einem modernen Commonrail-System mit Hochdruckpumpe und Injektoren für 2000 bar Einspritzdruck nicht mehr zu vergleichen. Die Hochdruckpumpen kann man teilweise schon mit minderwertigem Diesel beleidigen, Benzin ist da aufgrund der fehlenden Schmierfähigkeit das denkbar schlechteste was man machen kann.

Im konkreten Fall scheint nicht viel passiert zu sein weil das Auto kaum mit Benzin im Hochdrucksystem bewegt wurde. 5-10km später hätte das aber nahezu sicher in einem bösen Schaden in der Höhe von 5000-7000 EUR geendet.

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