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Berechnung Betriebskosten: Winter/Sommer vs. Ganzjahresreifen
Hallo,
wir haben ein neues Auto gekauft (ein Renault Megane 1.6). Das Auto ist 14 Monate alt und kommt mit einem Satz Winter- und einem Satz Sommerreifen. Wir haben bisher immer nur Universalreifen benutzt, das Thema ist also neu für uns. Wir wohnen in Bremen, da kommt man eigtl. ganz gut ohne aus.
Das Auto ist 22,000 km gefahren, daher gehe ich davon aus, daß die Reifen jeweils ca. 10,000 km runter haben (Marke Sommer ist goodyear; Winter erfahre ich erst am Abholungstag). Sehen auch noch sehr gut aus.
Die Fragen:
1. Ist es realistisch, die 8 vorhandenen Reifen gebraucht zu verkaufen, und sich vom Erlös einen Satz Universalreifen zu kaufen?
2. Wenn man davon ausgeht, alle 4 Jahre neue Universalreifen zu brauchen (wir fahren ca. 15,000 km im Jahr), würde man die Saisonreifen alle 8 Jahre tauschen können, also halten Saisonreifen doppelt so lange wie Ganzjahrreifen? Habe mal gelesen, daß Winterpneus spätestens alle 6 Jahre getauscht werden sollen.
3. Wie verhält es sich, wenn ich dann noch die Kosten für den Reifenwechsel draufrechne (40,- pro Wechsel?; kann ich nicht selber machen, also ca. 80,- / Jahr) ?
Unterm Strich, lohnt es sich jetzt direkt auf Universalreifen umzusteigen?
Beste Antwort im Thema
Am billigsten ist erst mal die vorhandenen 2 Sätze zuende zu fahren.
Wenn dann ein Satz durch ist kann man ja auf den wenn man will Ganzjahresreifen kaufen... den anderen verbleibenden Satz kann man dann immer noch zuende fahren...
Ein gut gepflegter Satz Winterreifen kann auch mehr als 6 Jahre gefahren werden ... die sind dann allemal (bei vergleichbarem Profil und vorausgesetzt es sind grundsätzlich qulitativ gute Reifen) noch besser als Ganzjahresreifen im Schnee.
Meine Meinung:
Wer oft im Schnee fahren muss ist mit Sommer + Winter besser beraten, wer nur wenige Schneetage sieht bzw das Auto bei Extremwetter nicht zwingend braucht kommt mit Ganzjahresreifen gut zurande und spart Geld.
Winterreifen sind bei Schnee eben einfach besser als der Kompromiss Ganzjahresreifen - ist somit auch eine Frage der Sicherheit ... ebenso sind Sommerreifen den Ganzjahresreifen überlegen, wird aber nur relevant wenn man sich auch mal im Grenzbereich bewegt -für den gemütlichen Fahrer sollte das auch locker reichen....
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29 Antworten
Zu 1) ja
Zu 2) die Lebenserwartung von Sommer- oder Winterbereifung ist nicht doppelt so hoch wie die von Alwetterreifen.
Zu 3) ja
Am billigsten ist erst mal die vorhandenen 2 Sätze zuende zu fahren.
Wenn dann ein Satz durch ist kann man ja auf den wenn man will Ganzjahresreifen kaufen... den anderen verbleibenden Satz kann man dann immer noch zuende fahren...
Ein gut gepflegter Satz Winterreifen kann auch mehr als 6 Jahre gefahren werden ... die sind dann allemal (bei vergleichbarem Profil und vorausgesetzt es sind grundsätzlich qulitativ gute Reifen) noch besser als Ganzjahresreifen im Schnee.
Meine Meinung:
Wer oft im Schnee fahren muss ist mit Sommer + Winter besser beraten, wer nur wenige Schneetage sieht bzw das Auto bei Extremwetter nicht zwingend braucht kommt mit Ganzjahresreifen gut zurande und spart Geld.
Winterreifen sind bei Schnee eben einfach besser als der Kompromiss Ganzjahresreifen - ist somit auch eine Frage der Sicherheit ... ebenso sind Sommerreifen den Ganzjahresreifen überlegen, wird aber nur relevant wenn man sich auch mal im Grenzbereich bewegt -für den gemütlichen Fahrer sollte das auch locker reichen....
Wie werden Winterreifen denn gut gepflegt, damit sie nicht chemisch und physikalisch altern?
Moin, Moin!
An erster Stelle sollte nicht die Wirtschaftlichkeit stehen, sondern die Sicherheit. Letztlich hängt die Wahl der Reifen aber da von ab, was ich damit erreichen will.
G
HJü
Die Frage ist was machst Du wenn die GJR am Beginn des Winters gerad so noch 4mm haben? Zum Wegschmeißen zu gut und für den Winter kritisch bis Untauglich.
Sei übrigens genau der Punkt weswegen Einige wieder auf zwei Sätze umsteigen, so was kann die ganze Kalkulation über den Haufen werfen.
Da es ein Fronttriebler ist, kann man das ganz anders machen. Denn die vorderen Reifen werden deutlich schneller verschleißen als die hinteren. Wenn sie vor dem Winter bei 4 mm angekommen sind, gibt es zwei neue für die Hinterachse und die noch guten Hinterräder kommen nach vorne. So kauft man immer nur zwei Reifen und ist trotzdem rundum gut bereift, ohne vor der Entscheidung zu stehen, gleich einen ganzen Satz halbguter Reifen zu verwerfen.
Du vergisst ggfls den Spritverbrauch
Als Räder-Wechsler merke ich, dass ich mit Sommerrädern weniger Sprit benötige wie mit Winterrädern
60.000km in 4 Jahren ist für einen Satz Reifen seeehr optimistisch geplant, egal ob SR, WR oder GJR.
30.-40.000km halte ich für realistischer.
Je 1 Satz SR und WR (also 2 Sätze) sollten locker länger halten als der 1 Satz GJR, theoretisch doppelt so lange, praktisch ist das aber vom jeweiligen Verschleiß der konkreten Modelle abhängig.
Wenn ich schon 2 Sätze Räder haben, würde ich mir jetzt den besten Satz Felgen aussuchen.
Je nachdem ob es der SR oder WR Satz ist, kannst du ja noch die jeweilige Saison bis zum Ende abwarten und dann dort entweder dieses Jahr im Oktober oder nächstes Jahr im April die neuen GJR montieren und den übrig gebliebenen Satz komplett verkaufen.
Fahren was da ist, würde ich sagen, aber wer zwei linke Hände (oder aus sonstigen Gründen) hat und ggf. nach dem Wechsel die Sensoren im Autohaus neu ins Auto programmieren lassen muss, der möge sich informieren, was vergleichbare Reifen/Felgen kosten, um diese dann günstig anzubieten...
Einen Satz Felgen (entweder den schönsten oder am billigsten zu bestückenden) würd ich behalten und die GJR aufziehen lassen...
Blöd ist aber, dass GJR grundsätzlich auch alle ca. 12.000km durchgewechselt (Vorderachse/Hinterachse) gehören, damit sie gleich verschleißen und hinten dann nicht alt und hart werden (ich wollte keine harten und überalterten Reifen dann ggf vorne haben und hinten neue Reifen, wie oben erwähnt. Bremst sich sicher etwas doof), aber ihr habt da ja Erfahrung und das steht nicht zur Diskussion...
Man könnte auch einfach erst mal die Winterreifen aufziehen und diese bis ins nächste Jahr fahren...ggf. lässt sich bis dahin der Satz Sommerräder bzw. -reifen verkaufen...
Wenn du zwei komplette Radsätze mit Felgen hast, würde ich auch fahren, was da ist.
Wechseln ist nicht sehr aufwändig, kann man in der Regel mit Bordwerkzeug selber machen und - mal ehrlich - sollte man als Autofahrer auch können.
Aber: Ich verstehe, wenn man keine Lust darauf hat, und das in der Werkstatt machen lässt. Das kostet pro Wechsel (also 4 Kompletträder demontieren und 4 Kompletträder montieren) in der Werkstatt eher so 15-20 Euro. 40 wäre arg viel, zu dem Preis sollte dann auch das Wuchten mit drin sein, was aber nicht jedes Jahr sein muss.
Manchmal findet man auch Hinterhofbuden, die für den Wechsel einen 10er "bar Kralle" nehmen. Aber das wird weniger und Schwarzarbeit gehört sich nicht.
Zitat:
@Rainy01 schrieb am 29. August 2016 um 16:05:05 Uhr:
@logangun schrieb am 28. August 2016 um 18:22:50 Uhr:
Winterreifen sind bei Schnee eben einfach besser als der Kompromiss Ganzjahresreifen - ist somit auch eine Frage der Sicherheit ... ebenso sind Sommerreifen den Ganzjahresreifen überlegen
Das ist definitiv so.
Zitat:
wird aber nur relevant wenn man sich auch mal im Grenzbereich bewegt -für den gemütlichen Fahrer sollte das auch locker reichen....
Das Problem ist, auch ein noch so gemütlicher Fahrer kann plötzlich in eine Situation kommen, bei der jedes Prozent gefragt ist. Es fährt vorschriftsmäßig mit 50 km/h durch den Ort und plötzlich läuft ein Kind auf die Straße. Ich will damit nur sagen, auf den Grenzbereich hat man eben nicht immer alleine Einfluss drauf...
Zitat:
@BlueSin schrieb am 28. August 2016 um 22:23:09 Uhr:
Du vergisst ggfls den Spritverbrauch
Als Räder-Wechsler merke ich, dass ich mit Sommerrädern weniger Sprit benötige wie mit Winterrädern
Komisch, bei mir ist das umgekehrt ... (siehe auch Spritmonitor-Link in der Signatur)
WR waren 215/50 R17 auf SF mit Abdeckungen, SR sind 235/45 R18 auf Alu.