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Berechtigter Grund zur Skepsis (Autoverkauf)

Themenstarteram 10. Mai 2010 um 21:53

Folgender Sachverhalt:

Ein Bekannter von mir möchte sein Auto verkaufen,

 

1. ein Händler meldet sich bei ihm bekundet Interesse am Fahrzeug,

2. der Händler kommt vorbei, möchte den Wagen kaufen

3.1. der Händler hat aber angeblich keinen deutschen Führerschein und will das Auto später holen

3.2. es wird kein Kaufvertrag geschlossen, trotzdem überweist er 50% des Kaufpreises als Anzahlung

Soweit die Fakten (die restlichen 50% sollen angeblich auch noch vor Abholung überwiesen werden)

 

Mir kommt das sehr unseriös vor, warum geht der Verkäufer diese Risiken ein

Beste Antwort im Thema
am 13. Mai 2010 um 19:56

Hallo,

ich bin im Auslandszahungsverkehr tätig und ich kann Euch sagen, dass es viel schwieriger ist Geld aus dem Ausland wieder zurückzufordern, als innerhalb Deutschlands. Es gilt ja immer die Rechtssituation des Ziellandes. Ebenso ist es logischerweise umgekehrt.

Was aber im geschilderten Fall noch überhaupt nicht klar ist, ist die Frage, ob die Zahlung ihren Ursprung überhaupt im Ausland hat?! Es wird lediglich erwähnt, dass der Käufer keinen deutschen Führerschein hat.

Ich habe es bereits weiter oben versucht zu erklären und versuche es erneut - etwas ausführlicher -.

Meine (wohlgemerkt) Vermutung ist wie folgt:

Mittels einer, wie auch immer, gefälschten, manipulierten Überweisung wurde das Konto eines Unbekannten belastet, welcher dies noch nicht bemerkt hat und der Betrag wurde an den Autoverkäufer geleitet. Ebenso der zweite Zahlungseingang, warscheinlich von einem anderen Überweisungsbetrug.

In den nächsten Tagen meldet sich der vermeintliche Käufer, cancelt den geplanten Autokauf und fordert die eingegangenen Beträge an eine bestimmte Person zu überweisen, warscheinlich per Western Union.

Der Verkäufer macht sich damit unwissentlich zum Finanzagenten/ Geldwäscher.

Es läuft im Prinzip wie bei den E-Mails mit folgendem Inhalt: Wir sind einer der grössten Finanzdienstleister in Deutschland. Um unseren Zahlungsverkehr abzuwickeln benötigen wir ihre Hilfe. Wenn sie x Stunden in der Woche Zeit haben...(usw). Als Provison erhalten Sie x% vom transverierten Betrag.

Falls das Geld von einem deutschen Konto angewiesen wurde, stehen in nächster Zeit die Ermittlungsbehörden vor der Tür.

Deshalb mein dringender Rat, zu seiner Bank zu gehen und das Geld auf dem gleichen Weg an den Auftraggeber zurückzugeben, da er den Betrag nicht unterbringen kann.

Wir haben häufig solche Betrugsversuche ( insbesondere beim Onlinebanking) in immer neuern Varianten. Ich sage Euch, ich habe die rosarote Brille schon lange abgenommen.

Und noch etwas ( bitte nicht missverstehen), aber ich habe eine gewisse 'Achtung' vor den Ideen der Betrüger.

Einen Schönen Abend noch.

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Moin,

ist der potentielle Käufer aus Deutschland ?

Mit der Bank bespreche von wo das Geld kommt und ob es zurückgebucht werden kann. ( 24 h )

Was wurde vereinbart ( schriftlich/mündlich ), warum hat er die Kto.Nr ?

Themenstarteram 10. Mai 2010 um 22:05

der pot. Käufer (kommt aus Schwarzafrika, keine Ahnung welches Land) ob ein deutscher Pass vorhanden ist, kann ich nicht sagen

 

die Anzahlung (50 % ist seit 3 Tagen drauf)

 

Es wurde vereinbart , das sobald der komplette Kaufpreis auf dem Konto eingegangen ist , wird das Fahrzeug abgemeldet übergeben

Bargeld lacht, hätte mich auf nichts anderes eingelassen, um wieviel Geld geht es denn ?

Themenstarteram 10. Mai 2010 um 22:26

hätte ich auch nicht, ist aber unerheblich

es geht um 5,2K €

Na da kannste mal gleich davon ausgehen, dass das überwiesene Geld nach Abholung des Autos zurück gebucht wird...

Mensch, wie kann man so leichtsinnig sein ???

Dein Bekannter soll schauen, dass er aus der Nummer wieder rauskommt- am besten mit der Bank klären, ob mit deer Übermittlung der Kontodaten ein Missbrauch dieser möglich wäre.

Die erste Anlaufstelle sollte jetzt die Bank sein !

Am besten schriftlich geben lassen, dass das Geld nicht zurückgebucht werden kann.

Bei meinem Bruder hat einer aus Schweden das Geld vorher überwiesen und die Bank sagte zu ihm 24h muss es auf dem Kto sein und hat es ihm dann auch schriftlich gegeben.

Wie das mit Afrika ist ? keine Ahnung ! Bank fragen !

Zitat:

Original geschrieben von mark29

Na da kannste mal gleich davon ausgehen, dass das überwiesene Geld nach Abholung des Autos zurück gebucht wird...

Mensch, wie kann man so leichtsinnig sein ???

Dein Bekannter soll schauen, dass er aus der Nummer wieder rauskommt- am besten mit der Bank klären, ob mit deer Übermittlung der Kontodaten ein Missbrauch dieser möglich wäre.

Keine Bank darf dieses Geld einfach so zurückbuchen!

Ich könnte mir nur vorstellen, dass bei den 2. 50% noch runtergehandelt wird und das bereits erhaltene Geld als Druckmittel eingesetzt wird.

Ich hab selbst schon Geld zurückbuchen lassen- 12 Tage nach Überweisung, am Schalter mit Perso... war in 10min erledigt...

Zitat:

Original geschrieben von mark29

Ich hab selbst schon Geld zurückbuchen lassen- 12 Tage nach Überweisung, am Schalter mit Perso... war in 10min erledigt...

Geld, welches du zuvor selber überwiesen hattest, oder geld, welches durch eine dritte person von deinem konto mittels lastschrift/einzugsermächtigung abgebucht wurde?

Zitat:

Original geschrieben von mark29

Ich hab selbst schon Geld zurückbuchen lassen- 12 Tage nach Überweisung, am Schalter mit Perso... war in 10min erledigt...

Sofern es sich nicht um eine Rücklastschrift handelt ist mir keine Bank bekannt, wo sowas möglich ist.

Geld welches ich selbst überwiesen hatte. Das war ein e**y kauf, wo die Ware nicht kam...

Das hatte ich auch mal probiert und war nicht möglich.

Sorry, aber das glaube ich nicht, sofern es sich nicht um ein Geschätskonto handelt ( da soll es angeblich paar Tage gehen )

Zitat:

Original geschrieben von mark29

Geld welches ich selbst überwiesen hatte. Das war ein e**y kauf, wo die Ware nicht kam...

vermutlich an die Bank-Azubine geraten, die das nicht wusste. :D

Im normalfalle sollte das jedoch nicht möglich sein, eigens überwiesenes geld nach so langer zeit wieder zurückbuchen zu können. welche umstände jetzt bei dir dennoch dazu gehführt haben, sind uns ja leider nicht bekannt.

Das wäre das erste Mal, daß ich sowas höre: überwiesenes Geld zurückholen! Auch nach Auskunft meiner Bank geht sowas grundsätzlich nicht.

Dieser Fall sieht nicht nach typischem Betrug aus, die Sache könnte durchaus seriös sein. Aber rechne mal damit, wie oben schon jemand schrieb, daß versucht wird, die zweite Rate runterzuhandeln oder Scheck anzubieten oder Lastschrift oder irgend etwas, wo der Käufer dann noch tricksen kann.

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