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Bergauf ohne zurückschalten schädlich für den Motor?
Hallo!
Da ich auf mein Auto sehr aufpasse und natürlich jegliche Fehlbedienung vermeiden möchte habe ich eine kurze Frage. Gedankenversunken ist mir heut mit meinem 1.2TSI passiert, dass ich bergauf einmal nicht zurück geschaltet habe, als jemand vor mir ausgeparkt hat. Somit kam es zur Situation, dass ich bei langsamen Rollen mit dem 2. Gang bei ca. 1000 U/min weitergefahren bin. Da mir natürlich bekannt ist, dass Vollgas bei niedrigen Drehzahlen nie klug ist gab ca. 1/2 - 3/4 Gas. Dennoch dauerte es einige Sekunden bis sich der Motor wieder langsam 'erholt' hat und auf Drehzahl kam. Gestottert hat er nicht.
Meine Frage: Natürlich ist es nicht gut, das täglich zu machen, aber können moderne Motoren dadurch Schaden nehmen? Oder regelt die Elektronik ab, bevor Schäden durch mangelnde Schmierung etc. entstehen können?
Danke und LG
Beste Antwort im Thema
Ja die Kupplung freut sich, 1-2 Kuppel- und Schaltvorgänge weniger ;-)
...oder was wolltest damit sagen ?
Je nach Steigung/Gefälle/Last fahr ich mit meinem 1,8 l 4-Zyl auch schonmal mit 800/min . . . solang er nicht übermäßig brummt ist das auch kein Problem.
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32 Antworten
Du warst schlicht unten im Bereich, wo der Turbo nicht wirklich arbeitet und zudem Zeit braucht um auf Schwung zu kommen. Nennt sich "Turboloch" und "Turbolag". Mangelschmierung kannste aus deinem Wortschatz streichen.
Passiert ganz genau überhaupt nichts.
Mangelschmierung kannst du höchstens bei einem uralten Zweitakter bergab haben, wenn du kein Gas gibst und das Ding noch mit Gemisch betankt werden muss - alles Sachen, die heutzutage nicht mehr vorkommen m
Das juckt den Motor nicht, ausserdem ist die Schmierung
gewährleistet, die Ölpumpe muß auch im Leerlauf, der je nach Auto
nur 500-800 U/min beträgt die ordentliche Schmierung hinbekommen.
Dem Motor ist das fast egal, hat das Auto ein Schaltgetriebe "freut" sich die Kupplung.
Ja die Kupplung freut sich, 1-2 Kuppel- und Schaltvorgänge weniger ;-)
...oder was wolltest damit sagen ?
Je nach Steigung/Gefälle/Last fahr ich mit meinem 1,8 l 4-Zyl auch schonmal mit 800/min . . . solang er nicht übermäßig brummt ist das auch kein Problem.
Noch niemand was von LSPI gehört?
Taucht dann auf bei geringster Drehzahl u.Vollgas/last,fast nur Benziner mit DI betroffen.
Nein, das Problem hat man im Alltag nicht!
Wäre ich Berufsbedenkenträger hätte ich vorher ans ZMS gedacht, falls vorhanden.
Ansonsten passiert mir das auch mal ab und zu.
Im Zweifel lupfe ich kurz die Kupplung und gebe Gas.
Und nein, ich schlafe dann nicht wegen der Kupplung schlecht.
Sowas ist denen vorbehalten die bei der Fahrt und vor Ampeln permanent drauf stehen.
Aber die schlafen ja auch nicht schlecht.
Vielen Dank für Eure Antworten. : )
Zitat:
@Focus 115 schrieb am 23. April 2020 um 20:54:37 Uhr:
Noch niemand was von LSPI gehört?
Taucht dann auf bei geringster Drehzahl u.Vollgas/last,fast nur Benziner mit DI betroffen.
. . . na da mußt' ich jetzt erstmal nachlesen :
https://de.wikipedia.org/wiki/Vorentflammung
Aber glaub das würd man hören, also bei meinem 30 Jahren alten Benziner hab ich das wohl ab und zu mal, wenn ich's gar zu arg übertreib mit viel Gasgeben bei niedrigster Drehzahl . . . aber das Nageln hör ich dann auch ganz deutlich ! (und das bei einem Motor, der für Normalbenzin 91 Oktan ausgelegt ist, und jetzt mit E10 95 Oktan fahren darf/muß)
Aber solang sich da nix lautstark rappelnd/nagelnd/stotternd bemerkbar macht, daß da was nicht so ganz stimmt . . . werd ich meinen Fahrstil deswegen nicht gleich ändern.
Aber können die Motoren (bzw. deren Konstruktion/Steuerung/Programmierung) heutzutage immer noch nicht besser damit umgehen ?
Wo is'n da der vielgerühmte Fortschritt ?
Oder nur zu hoch (auf Teufel komm raus) ausgereizt ? Keine wirklichen Sicherheits-Reserven mehr da ?
(oder war meiner vor 30 Jahren etwa schon so gut wie die heutigen Autos ? )
Zitat:
@OO--II--OO schrieb am 24. April 2020 um 11:13:16 Uhr:
Zitat:
@Focus 115 schrieb am 23. April 2020 um 20:54:37 Uhr:
Noch niemand was von LSPI gehört?
Taucht dann auf bei geringster Drehzahl u.Vollgas/last,fast nur Benziner mit DI betroffen.
. . . na da mußt' ich jetzt erstmal nachlesen :
https://de.wikipedia.org/wiki/Vorentflammung
Aber glaub das würd man hören, also bei meinem 30 Jahren alten Benziner hab ich das wohl ab und zu mal, wenn ich's gar zu arg übertreib mit viel Gasgeben bei niedrigster Drehzahl . . . aber das Nageln hör ich dann auch ganz deutlich ! (und das bei einem Motor, der für Normalbenzin 91 Oktan ausgelegt ist, und jetzt mit E10 95 Oktan fahren darf/muß)
Aber solang sich da nix lautstark rappelnd/nagelnd/stotternd bemerkbar macht, daß da was nicht so ganz stimmt . . . werd ich meinen Fahrstil deswegen nicht gleich ändern.
Aber können die Motoren (bzw. deren Konstruktion/Steuerung/Programmierung) heutzutage immer noch nicht besser damit umgehen ?
Wo is'n da der vielgerühmte Fortschritt ?
Oder nur zu hoch (auf Teufel komm raus) ausgereizt ? Keine wirklichen Sicherheits-Reserven mehr da ?
(oder war meiner vor 30 Jahren etwa schon so gut wie die heutigen Autos ? )
Die "Vorentflammung" hat man früher auch "klingeln" bezeichnet, und das war - bei längerer Belastung - nicht gut . Das ist ungefähr so als würdest Du mit einem Vorschlaghammer fest auf die Kolben hauen, nicht vorteilhaft für die Lager. Wenn es nicht zu oft vorkommt, sollte es dem Motor nicht gleich schaden .
Vorentflammung merkste. Weil dir dann der Motor "ruckelnd" aber sowas von um die Ohren fliegt. Bei der Vorentflammung liegt der Zündzeitpunkt in der Regel durch "glimmende Ablagerungen" bedingt so früh, dass die Verbrennung vor dem oberen Totpunkt des Kolbens bereits "fertig" ist. Also komplett gegen die Bewegungsrichtung des Motors arbeitet.
Passieren tut nichts, solange du das nicht andauernd machst. Denn auch bei modernen Motoren, mag die Kurbelwelle/Kurbelwellenlager nicht den Druck vom 5. Gang bei 1.000 U/1 und gleichzeitigem Vollgas. Selbst dann nicht, wenn - einschließlich der Motorenhersteller - heutzutage viel Gegenteiliges behauptet wird.
Ist jetzt zwar ein bißchen (arg) laienhaft formuliert, aber dafür (hoffentlich) auch für Laien verständlich.
Ich mach das schon die letzten 320.000 km so, weil er eben dank Motronic so schön sauber und ruckelfrei durchzieht.
Und sooo groß ist die Leistung bei 1.000/min jetzt auch wieder nicht, als daß das sooo schädlich sein kann ;-) Lagerschalen hab ich bei ü 500.000 km gewechselt, und mittlerweile hat er 650.000 km drauf . . . kann soo schlimm also gar nicht sein !
. . . oder liegt's nur daran, daß ich keinen "modernen" Motor hab ? (aber modern war der trotzdem mal)
"Moderne" Diesel mögen das niedrigtourige mit viel Gas nicht unbedingt, manche schaukeln sich dann irgendwie dank Zweimassenschwungrad so blöd auf . . . ich hab mit meinem gewohnten "wie-beim-Benziner-unter-1.000/min-Beschleunigen" schon paar "moderne" Diesel abgewürgt . . . wie'n Fahranfänger . . .
Aber wolltest mir ja auch dort schon einreden, ich würd meinen Motor "quälen" ;-)
https://www.motor-talk.de/.../...gen-fahren-sinnvoll-t6508583.html?...
nur gut, daß du das meinem Motor nicht einreden kannst, den juckt das genausowenig wie mich ;-)
Nachtrag/Antwort zu unten :
Also meine persönliche tribologische (wat all gibt) Langzeitstudie kann da jetzt keine großartigen oder außergewöhnlichen Schädigungen feststellen.
Niedrigste Drehzahlen bei hoher Last war schon immer schädlich für den Motor, weil es einfach zu Mischreibung in den Gleitlagern der Pleuellager und Kurbelwellenlager kommen kann.
Mit der Ölpumpe hat das relativ wenig zu tun, denn die hat nur die Aufgabe, jederzeit genug Öl-Menge an die Lager zu liefern. Hier ist also vorrangig die Ölmenge wichtig und weniger der Öldruck, denn mit dem relativ kümmerlichen Öldruck von ca. 3-6 Bar kann kein Gleitlager überleben.
Gleitlager bauen sich ihren Öldruck selber auf über den hydrodynamischen "Schmierkeil" der eher einen Öldruck im Lager von ca. 40 - 80 bar erzeugt und so die Mischreibung verhindert.
Da bei jedem Startvorgang trotzdem immer eine Mischreibung vorliegt, sind die heutigen Lager gerade wegen Start/Stop zusätzlich beschichtet.
- Sterndocktor- (Doktor der Tribologie und Motorenbau) schrieb vor ca. 15 Jahren, daß die Mindestdrehzahl für Volllastsicherheit je nach Motorkonstruktion zwischen 1200 - 1500 Umdrehungen liegt.
Bei den heutigen Motoren dürfte wohl eher eine höhere Drehzahl notwendig sein.
Leider werden die Lager wegen CO2-Denken immer mehr verbrauchsoptimiert. Von Generation zu Generation verringern sich Durchmesser und Breite der Lager immer häufiger zu Lasten auch der Lebensdauer.
Da bleibt insbesondere bei Motortuning weniger Reserve übrig als früher und dort empfiehlt man für Motoren mit sehr hohen Ladedrücken eher Mindest-Drehzahlen bei Volllast bei 3000 U/min.