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Beschreibung: PS
Ich mache zurzeit mein Führerschein und habe so Gar kein Plan von Autos deshalb werde ich bestimmt viele Fragen stellen die erste wehre was genau bedeutet PS= Pferdestärken? Heißt es Geschwindigkeit oder Leistung zum Beispiel hat ein Porsche 300 ps aber ein LKW auch . Bitte Erklärung .
Beste Antwort im Thema
Um es kurz zu fassen (bevor wieder diese Drehmomentdiskussionen aufkeimen). PS (Kilowatt) sind das, was zählt, denn hiermit wird angegeben, welche Masse in welcher Zeit welche Strecke befördert werden kann. Mit einer Leistung von einem PS (736 Watt) kann man einen Gegenstand, welcher 736 Newton Gewichtskraft mitbringt (entspricht auf der Erde 75 kg), in einer Sekunde einen Meter in die Höhe heben.
Zu den Lkw - Motoren: Natürlich haben die bei gleicher Leistung mehr Drehmoment. Da Leistung Drehmoment x Drehzahl ist, haben sie halt schlicht früher mehr Leistung. Man könnte auch einen 3 Liter Saugbenziner in einen 40 - Tonnen - Lkw pflanzen, mit entsprechender Getriebeübersetzung ginge der genauso vorwärts. Nachteil: Extrem hohe Drehzahlen und fragwürdige Haltbarkeit sowie Kraftstoffökonomie. Deswegen nimmt man sehr große, aufgeladene Dieselmotoren her.
Drehmoment lässt sich mit einem Getriebe variieren, Leistung nicht!
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78 Antworten
PS alleine zu betrachten ist Unsinn! Hast du ja selber bemerkt. Ein LKW hat die gleiche Leistung wie ein Porsche. Setzt diese aber anders ein. Ein LKW muss nicht schnell sein, aber dafür braucht er (vereinfacht ausgedrückt) Kraft. Der LKW hat "nur" 300 PS dafür über 1000Nm Drehmoment bei 1.200 UpM. Was für ein Drehmoment entwickelt der 300PS Porsche? (Bei welcher Drehzahl?)
Ein LKW schleppt mit 300PS 20t den Hang hoch. Mach das mal mit dem 300PS Porsche!
Um Leistungen (PS) mit Fahrleistungen zu vergleichen, muss man div. Werte/Faktoren mit betrachten. Drehmoment, Untersetzung (umgangssprachlich: Übersetzung) vom Getriebe/Achse, Elastizität... uvm...
MfG
Das macht der 300PS-Porsche genauso.
Nur halt bei entsprechender Drehzahl kurz vor Drehzahlbegrenzer.
Wenn man es schafft die Kraft auf die Straße zu bringen.
Um Leistung mit Fahleistung zu vergleichen ist in erster Linie erstmal das Leistungsgewicht zu betrachten.
Dann die anderen Punkte
Macht der Porsche garantiert nicht, weil vorher die Kupplung verraucht ist!
Bei LKW kannst du durchaus noch eine Schippe drauf legen. Voll 40to,Ab 400PS, ca 2000 Nm @900-1300/min. Da verkackt der Porsche gnadenlos.
Aber wie schon erwähnt: auch ganz anderes Einsatzgebiet.
Der stärkste Serien-LKW wuppt zur Zt irgendwas um die 3500Nm auf die Kurbelwelle. Ich stelle mir das gerade mit einem Porsche vor. Den würde es wohl zerreißen.
Etwas besser kann man es wohl vergleichen, obwohl es immer noch hinkt, wenn man einen Porsche gegen einen US - Dampfhammer antreten lässt.
mfg
Seit wann verraucht die Kupplung wenn du einfach nur lange bei 6000u/min fährst?
Erklär doch mal, warum zum Beispiel bei jeweils Nenndrehzahl des Motors wo die gleiche Leistung anliegt ein Fahrzeug trotzdem weniger zieht als das andere?
Warum zählt da dann plötzlich nicht die Leistungsabgabe?
Das hieße ja, dass ein Fahrzeug was bei Nenndrehzahl 6000u/min 400PS leistet zum Beispiel im Tospeed langsamer wäre als ein identisches Fahrzeug was bei 1500u/min ebenfalls 400PS leistet.
(wofür das zweite Fahrzeug ob der Drehzahl mehr Drehmoment braucht und dieses auch hat)
Um das noch mal sachlich auf den Punkt zu bringen:
Ein Motor "erzeugt" keine Leistung, sondern nur ein Drehmoment.
Die Leistung in Kilowatt ist lediglich der mathematische Zusammenhang zwischen Drehmoment und Drehzahl.
P=(M x n)/9550
Was "wir" im Auto erleben ist nur das Drehmoment.
Die Angabe der Leistung hat sich aber am Stammtisch etabliert ;-)
Danke und Gruß
der "Stevie"
Zitat:
@steviewde schrieb am 10. August 2017 um 07:29:25 Uhr:
P=(M x n)/9550
Was "wir" im Auto erleben ist nur das Drehmoment.
Die Angabe der Leistung hat sich aber am Stammtisch etabliert ;-)
Ja! Aber irgendwie doch auch zurecht. Denn ohne Drehzahl kommt man auch mit ganz, ganz viiiiieeeeel Drehmoment nicht vom Fleck! Wie man das "erleben" will ist mir schleierhaft...
Zitat:
@Leon596 schrieb am 10. August 2017 um 02:05:51 Uhr:
Erklär doch mal, warum zum Beispiel bei jeweils Nenndrehzahl des Motors wo die gleiche Leistung anliegt ein Fahrzeug trotzdem weniger zieht als das andere?
Du musst aber erstmal soviel Drehmoment aufbauen das die Fuhre überhaupt in Bewegung kommt und da liegt das Problem beim Porsche.
PS relativiert das Drehmonent / Drehzahlverhältnis und zeigt welche Kraft obenrum noch übrig ist. Mit dieser Kraft kann man die Höchstgeschwindigkeit genau festlegen. Die maximale Beschleunigung nicht ganz korrekt, weil die von der Getriebeauslegung abhängig ist.
Zitat:
@DB NG-80 schrieb am 10. August 2017 um 08:46:48 Uhr:
Zitat:
@Leon596 schrieb am 10. August 2017 um 02:05:51 Uhr:
Erklär doch mal, warum zum Beispiel bei jeweils Nenndrehzahl des Motors wo die gleiche Leistung anliegt ein Fahrzeug trotzdem weniger zieht als das andere?
Du musst aber erstmal soviel Drehmoment aufbauen das die Fuhre überhaupt in Bewegung kommt und da liegt das Problem beim Porsche.
Danke, genau das meinte ich. Die Kuppling ist doch schon zu Staub zerfallen, bevor sich die Fuhre überhaupt erst in Bewegung setzt.
Um es kurz zu fassen (bevor wieder diese Drehmomentdiskussionen aufkeimen). PS (Kilowatt) sind das, was zählt, denn hiermit wird angegeben, welche Masse in welcher Zeit welche Strecke befördert werden kann. Mit einer Leistung von einem PS (736 Watt) kann man einen Gegenstand, welcher 736 Newton Gewichtskraft mitbringt (entspricht auf der Erde 75 kg), in einer Sekunde einen Meter in die Höhe heben.
Zu den Lkw - Motoren: Natürlich haben die bei gleicher Leistung mehr Drehmoment. Da Leistung Drehmoment x Drehzahl ist, haben sie halt schlicht früher mehr Leistung. Man könnte auch einen 3 Liter Saugbenziner in einen 40 - Tonnen - Lkw pflanzen, mit entsprechender Getriebeübersetzung ginge der genauso vorwärts. Nachteil: Extrem hohe Drehzahlen und fragwürdige Haltbarkeit sowie Kraftstoffökonomie. Deswegen nimmt man sehr große, aufgeladene Dieselmotoren her.
Drehmoment lässt sich mit einem Getriebe variieren, Leistung nicht!
Endlich was ein Fachbeitrag.
B 19
Klar könnte der Porsche so viel ziehen wie der LKW.
Wenn man ihm ein Getriebe mit der notwendigen Untersetzung spendiert. Das dann vielleicht so groß wäre wie der halbe Panamera. Und dazu noch ein paar Anpassungen auf der Fahrwerksseite
Einen Porsche Panamera gibt es z. B. mit folgendem Motor: 243 kW (330 PS) bei Nenndrehzahl 6400 rpm; max. Drehmoment 450 Nm @1340 - 4900 rpm.
Einen Mercedes Actros gibt es mit vergleichbarem Motor. 240 kW (326 PS) bei Nenndrehzahl 1800 rpm; max. Drehmoment 1700 Nm @1100 rpm.
Der Actros erreicht also seine max. Leistung bei 1800 rpm, der Porsche bei 6400 rpm. Damit der Porsche-Motor bei max. Leistungsabgabe rechnerisch auf das gleiche Drehzahlniveau am Getriebeausgang kommt wie der Actros, müsste dieses um den Faktor 6400/1800 = 3,56 stärker untersetzt werden. Mit dieser Untersetzung steigt im gleichen Maße das für den Antrieb verfügbare Drehmoment auf den Wert 450 Nm x 3,56 = 1602 Nm an, also etwa das Niveau des Actros-Antriebs.
Aber das wäre absolut unwirtschaftlich im Hinblick auf den Aufwand und die zu erwartende Dauerhaltbarkeit.
Gruß
electroman
Wir werden da nicht weiterkommen, da es immer irgendwo völlig weltfremd bleibt.
Kaum jemand fährt außer im reinen Stadtbetrieb einen 32er Actros, da hat sich (zum Glück) weitestgehend die Faustformel von mindestens zehn PS pro Tonne durchgesetzt,
Kein Mensch dreht einen LKW bis 1800/min. Ausnahmen: im schweren Gebirge lässt es sioch nicht immer vermeiden sowie im Retarder- oder Motorbremsbetrieb, um ausreichend Kühlung zu haben. Wer bis 1800/min dreht, muss das meistens vorhandene automatisierte Getriebe (Actros: Telligent) in den manuellen Modus zwingen, außerdem wird er wohl locker Verbräuche jenseits der 50l generieren.
Normalerweise hält man die Drehzahl im Bereich des maximalen Drehmoments, also zwischen 900 und 1300/min. Mit diesen Zahlen müsstest du dann eine andere Rechnung aufmachen, sonst klappt das wieder nicht. Gut, theoretisch möglich wäre es schon, aber da halte ich es mal mit Herrn R. Hoffmann:
Kann man machen, muss man aber nicht.