Mehr Platz, mehr Sicherheit, ein neuer Motor und - man höre und staune: eine übersichtlichere Karosserie. All das verspricht Kia für den neuen Kleinwagen Rio.
Frankfurt – Noch knapp zwei Wochen sind es bis zur Messepremiere. Trotzdem zeigt uns Kia schon heute alles zum neuen Kleinwagen Rio. Sein Vorgänger stand hierzulande etwas im Schatten von Sportage und Ceed, weltweit allerdings ist der kleine Rio Kias erfolgreichstes Modell. Wie er aussieht, wussten wir schon: An die Front wandert der aktuelle „Tigernasen-Grill“ nebst LED-Tagfahrlicht. Beim Karosserie-Design legte Kia Wert auf mehr Übersicht – das haben wir lange von keinem Hersteller mehr gehört. Die fast neun Zentimeter schmalere C-Säule soll den toten Winkel beim Blick nach hinten verkleinern. Außerdem verspricht Kia verbesserte Übersicht durch die tiefer angesetzte Fensterlinie. Für mehr Platz legt der Rio, der im koreanischen Werk Sohari produziert wird, in Länge (plus 1,5 cm) und Radstand (plus 1 cm) zu. Und wird, damit er dynamischer wirkt, etwas flacher (minus 0,5 cm). Die Kopffreiheit soll trotzdem wachsen. Ebenso der Kofferraum: 37 Liter mehr bedeuten 325 Liter. Viel für einen Kleinwagen. Im Cockpit reduzierten die Kia-Designer die Zahl der Tasten und Schalter. Mittig thront ein 7-Zoll-Touchscreen, dessen Navigations- und Infotainment-System nun auch Apple- und Android-Smartphones einbinden kann. Natürlich nicht in der Basisversion: Beim einfachsten Audiosystem muss sich der Käufer mit einem 3,8-Zoll-TFT-Display begnügen. Laut Kia ist der Rio der erste Kleinwagen, für den ein Notbremsassistent mit Fußgängererkennung verfügbar ist. Das Radar- und kamerabasierte System kostet Aufpreis – und ist mittlerweile die Voraussetzung für fünf Sterne im Euro-NCAP-Crashtest. Motoren: Erstmals ein Downsizing-BenzinerUnter der Motorhaube steckt erstmals der neue Dreizylinder-Turbobenziner aus dem Hyundai-Kia-Regal. Der 1,0-Liter-Direkteinspritzer leistet 100 PS oder 120 PS, der Normverbrauch beträgt 4,7 bzw. 4,9 Liter auf 100 Kilometer. Alternativ bietet Kia einen 1,2-Liter-Sauger mit 84 PS sowie einen 1,4-Liter-Vierzylinder mit 100 PS an. Wer lieber Diesel fährt, greift zum Selbstzünder mit 70 PS oder 90 PS. An den 1.0-T-GDI-100 sowie den Basis-Benziner flanscht Kia ein Fünfgang-Schaltgetriebe. Alle anderen Motoren werden mit einem Sechsganggetriebe kombiniert. Alternativ liefern die Koreaner ihren Kleinwagen mit einer Siebengang-Doppelkupplungs-Automatik aus. Zu Fahrdaten schweigt Kia noch, ebenso wie zu Preisen. Derzeit startet der Kia Rio bei 10.665 Euro. Viel wird sich daran wohl nicht ändern. Das gilt auch für die Siebenjahres-Garantie, die Kia in Europa gewährt. Kia Rio 2017: Abmessungen
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