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beste Qualität?

Themenstarteram 11. März 2013 um 5:57

Hi Leute

 

Ich hoffe, das ist das richtige Forum dafür, ansonsten bitte verschieben :)

 

Ich wollte mal wissen, welcher Hersteller Eurer Meinung nach die beste Qualität hat. Es geht mir hier nicht um die Verarbeitungsqualität (hier wäre vermutlich Audi zu vorderst) sondern die Langlebigkeit des Fahrzeugs (hier wäre Audi wohl dank dem 3,2 FSI usw. eher hinten :) )

 

Also echte KM fresser. Tüv und Dekra Report sagen ja nichts darüber aus, da z. Bsp. Motorschäden oder Getriebeschäden in dieser Statistik fehlen. Es ist sehr schwierig ein anständiges Bild zu kriegen. Der 3,2 FSI von Audi ist z. Bsp. bekannt für Motorschäden bei bereits sehr geringer Laufleistung (ist aber nicht der einzige mit dem Problem -> VW Steuerketten usw.). Aber was nicht ersichtlich ist, ist das Verhältnis der Schäden zu den verkauften Fahrzeugen. Ist es 1:10 oder z. Bsp. 1:1000? Desweiteren fehlt Lexus beim Tüv und Dekra Report. J.D. Power berücksichtigt nur neuwertige Autos.

 

Gibt es irgendwo eine brauchbare Statistik? Mir ist schon klar, dass es bei jeder Marke Autos gibt mit über 200'000km. Trotzdem wäre mal eine echte Statistik interessant. Die Dauertests div. Fachzeitschriften hören leider bei 100'000km auf (ausser der eine Benz bei Autobild). Ich finde jedoch, dass dies nicht mehr Zeitgemäss ist. 200'000km erwarte ich eigentlich von jedem Auto.

 

Ich bin gespannt auf Eure Meinung :)

 

Grüsse

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von CH_330d

Hi Leute

Ich hoffe, das ist das richtige Forum dafür, ansonsten bitte verschieben :)

Ich wollte mal wissen, welcher Hersteller Eurer Meinung nach die beste Qualität hat. Es geht mir hier nicht um die Verarbeitungsqualität (hier wäre vermutlich Audi zu vorderst) sondern die Langlebigkeit des Fahrzeugs (hier wäre Audi wohl dank dem 3,2 FSI usw. eher hinten :) )

Grüsse

Eine gute Frage!

Allerdings kann man Qualität nicht mit einer Marke begründen, sondern mit speziellen Produkten.

Bsw. haben ein VW Polo und ein VW Phaeton absolut nichts miteinander gemeinsam. Ebenso haben Nissan Note und Nissan GT-R nicht ein einziges gemeinsames Bauteil. Deine Fragestellung kann also nur tendenziös beantwortet werden. Eine Marke repräsentiert oft nicht die ganze bandbreite an Möglichkeiten.

Ohnehin werden die meisten Leute hier dir einfach ihren Wagen empfehlen. Du kannst also unmöglich eine vernünftige Beantwortung deiner Frage erwarten. Ich versuche es dennoch mal.

Auch wenn die Marketingabteilungen den laienhaften Käufern vorgauckeln, dass ein Auto nur dann gut ist, wenn es neu ist, so liegt die Realität im krassen Gegensatz dazu.

Fakt ist: Die langlebigsten Autos sind alte Autos! Genauer: Alte Autos, die einen hohe Neupreis haben. Nur im hochpreisigen Segment kann man Erwarten, dass der Hersteller teure, langlebige Teile eingekauft hat und mit hochwertigen Fertigungsverfahren das Produkt produziert.

Ich kann nicht jedes Auto auf der Welt kennen, aber ich glaube, dass ich nichts falsches sage, wenn ich dir zu folgenden Fahrzeugen rate:

Meiner Meinung nach sind die langlebigsten Autos alte, aber nicht zu alte Fahrzeuge. Bsw. wird ein 40er Jahre Wagen dich im Alltag nicht glücklich machen, da es viel zu teuer in der Anschaffung, in der Reparatur und im Verbrauch ist, zudem nicht schnell, bequem oder komfortabel für den Alltag.

Als eine gute Ära erachte ich die späten 70er Jahre bis Mitte 90er Jahre. In dieser Zeit befinden sich die meisten Autos, die ich für den heutigen Zeitpunkt als alltagstauglich, zuverlässig, langlebig und dennoch komfortabel, bequem, sportlich, und gut ausgestattet erachte.

Bsw. ein Mercedes E300 W124:

Die Baureihe W124 hat sich nach anfänglichen Problemchen zu einen der zuverlässigsten Mercedes-Modellen aller Zeiten gemausert. Zudem ist der Wagen schnell, komfortabel, äußerst laufruhig mit einem angenehmen Motorgeräusch gesegnet und hat eine reichliche Ausstattung. Ihn gibt es mit Leder, Sitzheizung, elektrischer Sitzverstellung, Klimaanlage, Servolenkung, Airbag und vielen weiteren Spielereien.

Auch einen Audi 100 2.3 Quattro C3/C4 kann ich uneingeschränkt empfehlen.

Die deutschen Premiumangebote der oberen Mittklasse empfinde ich somit als das Optimum aus den oben genannten Faktoren. BMW E34, Mercedes W124 und Audi C3/C4. Schon für günstigere zeitgenössische Konkurrenten wie Opel Omega oder Ford Scorpio kann ich das nicht so bestätigen. Für andere wie Fiat Croma, Peugeot 605 und große Alfas, Lancias gilt sogar das Gegenteil.

Die größeren zeitgenössischen Modelle wie S-Klasse, 7er und Audi A8 sind meist auch recht zuverlässig, leiden aber schon unter zu viel Elektronik, die das Auto dann wieder anfälliger macht.

Gleiches gilt für die ganzen modernen Autos.

Klar gilt auch heute noch: Das teurere Auto ist tendenziell immer das zuverlässigere. Wie gesagt: Tendenziell. Aber insgesamt gibt es diese massiven, extrem langlebigen Autos nicht mehr.

Gäbe es die genialen kraftvollen modernen Turbodiesel nicht, würde ich auch heute noch Autos aus den späten 80ern fahren.

Bei modernen Autos empfinde ich v.a. Autos von Porsche als außergewöhnlich zuverlässig. Ein ganzes Stück des sehr hohen Preises wird offensichtlich in die Qualität gesteckt., obwohl genauso viel Elektronik verbauct wird wie bei einem vergleichbaren Audi.

Als ganz besonders negativ empfinde ich französische und teilweise auch italienische Autos. Ich kenne nicht wenige Menschen, die mit ihrem Renault Laguna einen teureren Unterhalt haben als ich im Porsche Cayenne (weil sie ständig horrende Werkstattkosten bewältigen müssen und ich überhaupt keine). Auch diverse Fahrer von Peugeot 206 sind am verzweifeln mit ihren durchweg billig gebauten Kleinwagen. Zwar ist in Kleinwagen tendenziell weniger Elektronik verbaut als in aufwendigeren Luxuswagen. man kännte also meinen, dass dort ein Vorteil für kleine Autos entsteht. Aber ich habe den Eindruck, dass es insbesondere bei Kleinwagen eine Art geplante Obsoleszens gibt, wo teils fundamentale Bauteile nach schon 80.000 km derb weggammeln oder ihre Funktion verlieren, während ich bald 400.000 km im modernen Luxuswagen auf der Uhr stehen habe und das ohne größere Pannen.

Die langlebigsten und kleinsten Autos die ich kenne sind der Audi 80 B3/B4, Mercedes E190 und der Golf II und Kadett E.

PS: Audi baut auch heute noch mitunter die langlebigsten Autos. Der von VW verwendete 3.2 VR6 ist in der Tat nicht sonderlich zuverlässig und daher in schlechtes Beispiel. Wenn es ein neues Auto sein muss geht an deutschen Herstellern kein Weg vorbei. Kein Hersteller der Welt vermag es, so anspruchsvolle, komplizierte Technik mit einer vergleichsweise so hohen Langlebigkeit zu kombinieren wie die deutschen Premiumhersteller Porsche, Mercedes, BMW, Audi und VW (Phaeton, Touareg). Dicht dahinter befindet sich Lexus und Volvo.

Der vermeindliche Vorteil von japanischen Herstellern hat 2 klare Gründe:

1. Werden Dienstwagen meisten rüpelhaft geqäult und schlecht gepflegt. In Deutschelnd sind die meisten Dienstagwagen deutsche Fabrikate, deshalb entsteht dort in künstlicher Nachteil, der das Ergebnis verfälscht. Die vornehmlich japanischen Privatfahrzeuge werden also gehegt und gepflegt, selten gefahren und nie gequält.

2. Stellen die Japaner abgesehen von Lexus, Nissan GTR und 370Z, Infinity und anderen wenigen Ausnahmen nur anspruchslosen Allerweltsbrei her. Kleine simple Autos die -wie schon gesagt- tendenziell eine geringe Laufleistung haben.

Das Ergebnis ist also völlig verfälschend.

Als die Japaner in den 90ern noch anspruchsvolle Autos bauten, wie Honda NSX, Toyota Supra, Mazda RX7, Mitsubishi 3000GT, Subaru SVX, Nissan Skyline, Nissan 300 ZX, war schnell klar, dass die auch hier nur mit Wasser gekocht wird. Obgleich diese herrlichen japanischen GT richtige Traumautos waren mit viel Fahrspaß, tollen Fahrwerten usw., so war ein vergleichbarer Mercedes SL, BMW 8er und Porsche 911 stets wesentlich langlebiger und zuverlässiger v.a. bezüglich der Motoren.

LG

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98 Chevy Tahoe 5,7l 4x4

320.000miles

Motor, Getriebe, Hinterachse nie geoffnet.ter sat

zweite Lichtmaschiene,

3ter Satz Bremsscheiben und 5ter oder 6ter satz Bremsbklotze vorne.

2ter satz Bremstrommeln hinten und Belage.

zweiter Fahrersitzbezug Leder

Oilwechsel alle 5000miles, dino oil.

alle 60.000 miles Distrubitor, Kerzen und Zundkabel.

Rudiger

Themenstarteram 11. März 2013 um 6:19

Danke für Deine Antwort. Leider sagt das noch nichts aus, da es solche Langläufer bei jedem Hersteller geben kann.

 

 

Eben. Und genau deshalb kann man auf deine Frage auch keine pauschale Antwort geben. Du wirst bei jedem Hersteller Fahrzeugbesitzer finden, die Kilometer ohne Ende abreissen und andere, deren Auto kaum aus der Werkstatt raus kommt. Es gibt keinen Fahrzeughersteller, der nur problemlose Fahrzeuge verkauft.

Mein Cousin fährt einen Skoda Octavia1 Diesel hat bereits über 600000km drauf, und ist immer noch sehr zufrieden mit dem Auto.Hier im Forum gibt es ein Skoda Fabia Fahrer der ist an der Million km dran.

Die Langzeitqualität entscheidet eben nicht alleine der Hersteller, sondern vielmehr die Tatsache, wie der / die Fahrer mit dem Fahrzeug umgehen, welches Streckenprofil bewältigt wird und nicht zuletzt, wie ernst die Werkstatt ihren Job nimmt! 

Ich fahre seit 1999 Lexus =IS ,GS, CT

Das einzige was ersetzt würde war beim IS eine defekte "Birne" hinten rechts.

Qualität ist nicht die Anmutung sonder der Fakt immer 100 % ohne Probleme zu starten und zu fahren.

Bei BMW und Mercedes war es leider ganz anders mit Elektronik Probleme .

Themenstarteram 11. März 2013 um 10:17

Zitat:

Original geschrieben von mediaan

Ich fahre seit 1999 Lexus =IS ,GS, CT

Das einzige was ersetzt würde war beim IS eine defekte "Birne" hinten rechts.

Qualität ist nicht die Anmutung sonder der Fakt immer 100 % ohne Probleme zu starten und zu fahren.

Bei BMW und Mercedes war es leider ganz anders mit Elektronik Probleme .

Von Lexus hört man viel gutes. Ich kenne aber auch das ein negativ Beispiel von Lexus. Beim nächsten Auto wechsel wäre Lexus aufjedenfall eine Überlegung Wert.

am 11. März 2013 um 10:21

Die Lexus und insbesondere die Hybridmodelle des Toyota-Konzerns haben ihre teils enorme Haltbarkeit schon unter Beweis gestellt.

Ansonsten ist es wie schon gesagt auch sehr eine Frage des Umgangs durch die Besitzer.

Und ja, Montagsautos und Konstruktionsfehler gibt es immer wieder.

am 11. März 2013 um 10:30

Zitat:

Original geschrieben von CH_330d

Hi Leute

Ich hoffe, das ist das richtige Forum dafür, ansonsten bitte verschieben :)

Ich wollte mal wissen, welcher Hersteller Eurer Meinung nach die beste Qualität hat. Es geht mir hier nicht um die Verarbeitungsqualität (hier wäre vermutlich Audi zu vorderst) sondern die Langlebigkeit des Fahrzeugs (hier wäre Audi wohl dank dem 3,2 FSI usw. eher hinten :) )

Ich bin gespannt auf Eure Meinung :)

Grüsse

Man kann doch die Verarbeitungsqualität nicht von der Langlebigkeit trennen, beides hat direkt miteinander zu tun.

Und wieso Du hier Audi qualitätsmäßig vorne siehst, ist mir nicht ganz klar, denn ein Audi ist nichts anderes als ein VW mit Audi-Emblem, oder ein Skoda oder ein Seat mit Audi-Emblem (oft ist es ja auch so, dass die Autos untereinander aus den verschiedensten Werken kommen, also ein VW Passat könnte durchaus von einem Seat-Band laufen oder ein Audi A 4 von einem Skoda-Band .........).

Generell jetzt die VW-Erzeugnisse als die qualitätsmäßig am besten verarbeiteten Autos überhaupt hinzustellen, halte ich für gewagt und nicht gerechtfertigt.

Dann mal zu Deiner Frage: Die kann man nicht schlüssig beantworten, weil es immer Ausreißer gibt, von jeder Marke und von jedem Modell, individuell verschieden.

Generell galt mal, dass Technik am längsten hält, am unproblematischsten ist, je geringer diese belastet ist, also ein amerikanischer V 8 alten Stils mit mehr als 5 Liter Hubraum und nur einer Leistung von ca. 200 PS oder weniger sollte viiiiiieeel länger halten als ein thermisch und druckmäßig sehr hoch belastetes modernes Turbo-Diesel-Triebwerk, das aus nur 2 Litern Hubraum die gleiche Leistung bereitstellt, soweit die Theorie ........... ob das in der Praxis dann auch umsetzbar ist, hängt dann wieder ganz individuell von den Gegebenheiten ab, man kann da nichts verallgemeinern.

Zum anderen ist die Erkenntnis, dass z. B. die BMW Reihen-6-Zylinderbenzinmotoren alten Schlages, also die ohne verstellbare Ventile ("VANOS") praktisch unkaputtbar sind, ziemlich wertfrei ......... weil es diese Motoren neu so nicht mehr gibt, nie mehr geben wird und bei den noch im Verkehr befindlichen zwar die Motoren halten und halten und halten ......... aber die Karossen darumherum langsam zerbröseln. Außerdem sind diese Motoren heute nicht mehr zeitgemäß im Verbrauch und im Schadstoffausstoß.

Welche Motoren/Getriebekombinationen heutiger aktueller Fahrzeuge sehr lange halten wird bei wenig Reparaturen wird man erst in zig Jahren wissen, was einem jetzt nicht weiterhilft und später auch nicht mehr.

Außerdem besteht ein Auto nicht nur aus dem Motor, da gibt es auch noch die Karosse und die Innereien, also die Elektrik/Elektronik, die immer wichtiger wird.

Es kann also durchaus in einigen Jahren so sein, dass ein bestimmtes Auto mechanisch trotz hoher Laufleistung und Alter noch supergut in Schuss ist, dass aber ein zentrales Elektronikbauteil den Geist aufgegeben hat, das nicht mehr als Ersatzteil zu bekommen ist und man auf dem Schrott nicht fündig wird ........ auch in diesen Fällen ist das betreffende Auto nur noch Schrott, obwohl mechanisch alles in bester Ordnung ist.

 

Grüße

Udo

 

Einen Anhaltspunkt bietet auch der http://www.reliabilityindex.com/ . allerdings ist hier das Problem der tlw. mangelnden Repräsentativität gegeben, da soweit ich mich erinnere nur 50 Autos eines Modells nötig sind, um in die Statistik aufgenommen zu werden.

Ansonsten kann ich nur bestätigen, dass ein zentraler Faktor für langlebige Autos der Umgang des Halters und der Werkstätten mit selbigem sind.

Zitat:

Original geschrieben von gute_Mandeln

Einen Anhaltspunkt bietet auch der http://www.reliabilityindex.com/ . allerdings ist hier das Problem der tlw. mangelnden Repräsentativität gegeben, da soweit ich mich erinnere nur 50 Autos eines Modells nötig sind, um in die Statistik aufgenommen zu werden.

Ansonsten kann ich nur bestätigen, dass ein zentraler Faktor für langlebige Autos der Umgang des Halters und der Werkstätten mit selbigem sind.

Bei die "worst"" sind es fast NUR DEUTSCHE Autos

Zitat:

Original geschrieben von CH_330d

Hi Leute

Ich hoffe, das ist das richtige Forum dafür, ansonsten bitte verschieben :)

Ich wollte mal wissen, welcher Hersteller Eurer Meinung nach die beste Qualität hat. Es geht mir hier nicht um die Verarbeitungsqualität (hier wäre vermutlich Audi zu vorderst) sondern die Langlebigkeit des Fahrzeugs (hier wäre Audi wohl dank dem 3,2 FSI usw. eher hinten :) )

Grüsse

Eine gute Frage!

Allerdings kann man Qualität nicht mit einer Marke begründen, sondern mit speziellen Produkten.

Bsw. haben ein VW Polo und ein VW Phaeton absolut nichts miteinander gemeinsam. Ebenso haben Nissan Note und Nissan GT-R nicht ein einziges gemeinsames Bauteil. Deine Fragestellung kann also nur tendenziös beantwortet werden. Eine Marke repräsentiert oft nicht die ganze bandbreite an Möglichkeiten.

Ohnehin werden die meisten Leute hier dir einfach ihren Wagen empfehlen. Du kannst also unmöglich eine vernünftige Beantwortung deiner Frage erwarten. Ich versuche es dennoch mal.

Auch wenn die Marketingabteilungen den laienhaften Käufern vorgauckeln, dass ein Auto nur dann gut ist, wenn es neu ist, so liegt die Realität im krassen Gegensatz dazu.

Fakt ist: Die langlebigsten Autos sind alte Autos! Genauer: Alte Autos, die einen hohe Neupreis haben. Nur im hochpreisigen Segment kann man Erwarten, dass der Hersteller teure, langlebige Teile eingekauft hat und mit hochwertigen Fertigungsverfahren das Produkt produziert.

Ich kann nicht jedes Auto auf der Welt kennen, aber ich glaube, dass ich nichts falsches sage, wenn ich dir zu folgenden Fahrzeugen rate:

Meiner Meinung nach sind die langlebigsten Autos alte, aber nicht zu alte Fahrzeuge. Bsw. wird ein 40er Jahre Wagen dich im Alltag nicht glücklich machen, da es viel zu teuer in der Anschaffung, in der Reparatur und im Verbrauch ist, zudem nicht schnell, bequem oder komfortabel für den Alltag.

Als eine gute Ära erachte ich die späten 70er Jahre bis Mitte 90er Jahre. In dieser Zeit befinden sich die meisten Autos, die ich für den heutigen Zeitpunkt als alltagstauglich, zuverlässig, langlebig und dennoch komfortabel, bequem, sportlich, und gut ausgestattet erachte.

Bsw. ein Mercedes E300 W124:

Die Baureihe W124 hat sich nach anfänglichen Problemchen zu einen der zuverlässigsten Mercedes-Modellen aller Zeiten gemausert. Zudem ist der Wagen schnell, komfortabel, äußerst laufruhig mit einem angenehmen Motorgeräusch gesegnet und hat eine reichliche Ausstattung. Ihn gibt es mit Leder, Sitzheizung, elektrischer Sitzverstellung, Klimaanlage, Servolenkung, Airbag und vielen weiteren Spielereien.

Auch einen Audi 100 2.3 Quattro C3/C4 kann ich uneingeschränkt empfehlen.

Die deutschen Premiumangebote der oberen Mittklasse empfinde ich somit als das Optimum aus den oben genannten Faktoren. BMW E34, Mercedes W124 und Audi C3/C4. Schon für günstigere zeitgenössische Konkurrenten wie Opel Omega oder Ford Scorpio kann ich das nicht so bestätigen. Für andere wie Fiat Croma, Peugeot 605 und große Alfas, Lancias gilt sogar das Gegenteil.

Die größeren zeitgenössischen Modelle wie S-Klasse, 7er und Audi A8 sind meist auch recht zuverlässig, leiden aber schon unter zu viel Elektronik, die das Auto dann wieder anfälliger macht.

Gleiches gilt für die ganzen modernen Autos.

Klar gilt auch heute noch: Das teurere Auto ist tendenziell immer das zuverlässigere. Wie gesagt: Tendenziell. Aber insgesamt gibt es diese massiven, extrem langlebigen Autos nicht mehr.

Gäbe es die genialen kraftvollen modernen Turbodiesel nicht, würde ich auch heute noch Autos aus den späten 80ern fahren.

Bei modernen Autos empfinde ich v.a. Autos von Porsche als außergewöhnlich zuverlässig. Ein ganzes Stück des sehr hohen Preises wird offensichtlich in die Qualität gesteckt., obwohl genauso viel Elektronik verbauct wird wie bei einem vergleichbaren Audi.

Als ganz besonders negativ empfinde ich französische und teilweise auch italienische Autos. Ich kenne nicht wenige Menschen, die mit ihrem Renault Laguna einen teureren Unterhalt haben als ich im Porsche Cayenne (weil sie ständig horrende Werkstattkosten bewältigen müssen und ich überhaupt keine). Auch diverse Fahrer von Peugeot 206 sind am verzweifeln mit ihren durchweg billig gebauten Kleinwagen. Zwar ist in Kleinwagen tendenziell weniger Elektronik verbaut als in aufwendigeren Luxuswagen. man kännte also meinen, dass dort ein Vorteil für kleine Autos entsteht. Aber ich habe den Eindruck, dass es insbesondere bei Kleinwagen eine Art geplante Obsoleszens gibt, wo teils fundamentale Bauteile nach schon 80.000 km derb weggammeln oder ihre Funktion verlieren, während ich bald 400.000 km im modernen Luxuswagen auf der Uhr stehen habe und das ohne größere Pannen.

Die langlebigsten und kleinsten Autos die ich kenne sind der Audi 80 B3/B4, Mercedes E190 und der Golf II und Kadett E.

PS: Audi baut auch heute noch mitunter die langlebigsten Autos. Der von VW verwendete 3.2 VR6 ist in der Tat nicht sonderlich zuverlässig und daher in schlechtes Beispiel. Wenn es ein neues Auto sein muss geht an deutschen Herstellern kein Weg vorbei. Kein Hersteller der Welt vermag es, so anspruchsvolle, komplizierte Technik mit einer vergleichsweise so hohen Langlebigkeit zu kombinieren wie die deutschen Premiumhersteller Porsche, Mercedes, BMW, Audi und VW (Phaeton, Touareg). Dicht dahinter befindet sich Lexus und Volvo.

Der vermeindliche Vorteil von japanischen Herstellern hat 2 klare Gründe:

1. Werden Dienstwagen meisten rüpelhaft geqäult und schlecht gepflegt. In Deutschelnd sind die meisten Dienstagwagen deutsche Fabrikate, deshalb entsteht dort in künstlicher Nachteil, der das Ergebnis verfälscht. Die vornehmlich japanischen Privatfahrzeuge werden also gehegt und gepflegt, selten gefahren und nie gequält.

2. Stellen die Japaner abgesehen von Lexus, Nissan GTR und 370Z, Infinity und anderen wenigen Ausnahmen nur anspruchslosen Allerweltsbrei her. Kleine simple Autos die -wie schon gesagt- tendenziell eine geringe Laufleistung haben.

Das Ergebnis ist also völlig verfälschend.

Als die Japaner in den 90ern noch anspruchsvolle Autos bauten, wie Honda NSX, Toyota Supra, Mazda RX7, Mitsubishi 3000GT, Subaru SVX, Nissan Skyline, Nissan 300 ZX, war schnell klar, dass die auch hier nur mit Wasser gekocht wird. Obgleich diese herrlichen japanischen GT richtige Traumautos waren mit viel Fahrspaß, tollen Fahrwerten usw., so war ein vergleichbarer Mercedes SL, BMW 8er und Porsche 911 stets wesentlich langlebiger und zuverlässiger v.a. bezüglich der Motoren.

LG

Themenstarteram 11. März 2013 um 14:35

Danke Euch allen für Eure bisherige Antworten. Einige Antworten decken sich auch mit meiner Meinung / Erfahrung. Das der Faktor Mensch (Wartung, Umgang mit dem Fahrzeug usw.) ein wesentlicher Faktor ist, ist mir klar.

 

Obwohl die Frage wahrscheinlich tatsächlich nicht zu beantworten ist, finde ich es ein sehr interessantes Thema und freue mich, dass bis jetzt soviele seriöse Antworten eingegangen sind !

 

@PremiumFan Grundsätzlich teile ich Deine Meinung. Trotzdem sei hier noch ein kleiner Hinweis zum Cayenne erlaubt: Kolbenkipper (selbes Problem wie bei gewissen FSI Motoren von Audi).

 

 

 

am 11. März 2013 um 15:10

Zitat:

Original geschrieben von CH_330d

@PremiumFan Grundsätzlich teile ich Deine Meinung. Trotzdem sei hier noch ein kleiner Hinweis zum Cayenne erlaubt: Kolbenkipper (selbes Problem wie bei gewissen FSI Motoren von Audi).

Die Kolbenkipper Problematik beschränkt sich allerdings auf den genannten 3,2 FSI (er hat ja einen 5,2 Liter) - ich denke dass es ein Problem ist, dass sobald ein Bauteil bei einem bestimmten Modell Probleme macht, wird es häufig direkt auf die Marke projeziert, welche dadurch in Verruf kommt.

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