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Betrachtung eines Firmenwagens vs- Gebrauchtwagenkauf – lohnt es sich für mich?

Themenstarteram 3. April 2024 um 15:24

Aktuell stehe ich vor der Entscheidung, ob die Anschaffung eines Firmenwagens für meine Situation vorteilhaft ist. Mein jährliches Gehalt beträgt 70k (Steuerklasse 1) und meine jährliche Fahrleistung 7.000 km privat und Arbeits-Hin- und -Rück-Weg 3.000 km , was mich ins Grübeln bringt, ob dies eine rentable Option darstellt.

Bei der Option eines Eigenwagens würde ich mich für einen kleinen Gebrauchtwagen im Wert von 12.000 Euro entscheiden (Verbrauch 6L/100km), welcher dann vollständig mein Eigentum wäre. Hinzu kommen laufende Kosten wie Reparaturen, TÜV, Versicherung, Steuern und Kraftstoff die ich aus meinem bereits versteuerten Nettoeinkommen finanzieren müsste, ich denke das werden 2.500€ im Jahr.

Meine Kalkulation ergibt, dass der Unterhalt des Gebrauchtwagens über zwei Jahre hinweg 5.000 € betragen würde, zuzüglich eines Wertverlusts von 3.000 €, was zu Gesamtnettokosten von 8.000 € in den ersten zwei Jahren führt. Nach einem Zeitraum von fünf Jahren belaufen sich die voraussichtlichen Gesamtkosten auf etwa 18.000 € (Unterhalt + Wertverlust).

 

Im Falle eines Firmenwagens erwäge ich einen BMW 2er Plug-In-Hybrid mit einem Listenpreis von 42.000 Euro. Die Leasingrate für eine Jahresfahrleistung von 10.000 Kilometern beläuft sich auf 370 Euro pro Monat, zuzüglich der Versteuerung von 0,5% des Listenpreises sowie einer pauschalen Berechnung für die Entfernung zur Arbeitsstätte von 10 Kilometern.

Kosten für Reparaturen, TÜV, Versicherung, Steuern und Kraftstoff beim Firmenwagen werden vom Arbeitgeber übernommen.

Listenpreis von 42.000€, dabei sind 0,5% vom Listenpreis: 210€

Arbeitsweg: 0,03% * 42000€ * 10km) 126€.

Ergibt einen geldwerten Vorteil von 210€ + 126€ = 336€.

Bruttojahresgehalt liegt bei ca. 70.000€, demnach Steuerlast 40%.

Könnte mir jemand helfen, die jährlichen Kosten für einen geleasten Firmenwagen zu ermitteln? Ich würde gerne verstehen, wie sich das Angebot eines Firmenwagens auf mein jährliches Nettoeinkommen auswirkt – sprich, wie viel weniger ich netto pro Jahr dadurch erhalten würde.

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32 Antworten

Ist der Firmenwagen denn on-top zum Gehalt oder würdest du den über eine Gehaltsumwandlung bekommen?

Zitat:

@firfer schrieb am 03. Apr. 2024 um 17:24:40 Uhr:

Listenpreis von 42.000€, dabei sind 0,5% vom Listenpreis: 210€

Arbeitsweg: 0,03% * 42000€ * 10km) 126€.

Ergibt einen geldwerten Vorteil von 210€ + 126€ = 336€.

Wird beim Arbeitsweg nicht auch nur der halbe Listenpreis genommen? (Ich habe keinen mehr, drum bin ich mir gerade nicht mehr ganz sicher) Was sagt ein Firmenwagenrechner wie nettolohn.de dazu?

Themenstarteram 3. April 2024 um 20:29

Zitat:

@SoulSurvivor78 schrieb am 3. April 2024 um 22:17:08 Uhr:

Ist der Firmenwagen denn on-top zum Gehalt oder würdest du den über eine Gehaltsumwandlung bekommen?

Den Firmenwagen würde ich über eine Gehaltsumwandlung erhalten.

Und die Gehaltsumwandlung würde nur die Finanzrate (Leasing) oder eine Vollkostenrate (Versicherung, Kraftstoff, Reifen etc.) umfassen?

 

Ich würde zunächst einen Netto-Vergleich machen (s. Firmenwagenrechner wie schon gepostet) zwischen heutigem Netto und Netto nach Gehaltsumwandlung und Abzug geldwerter Vorteil. Dann weißt du zumindest, was dich der Firmenwagen netto kostet.

 

Stimmt der Listenpreis des BMW? Der 225xe startet lt. Konfigurator bei über 47000 Euro. Mit ein paar Extras ist man schnell bei deutlich über 50000.

Themenstarteram 3. April 2024 um 20:47

Zitat:

@SoulSurvivor78 schrieb am 3. April 2024 um 22:39:36 Uhr:

Umfasst die Vollkostenrate. Der AG zahlt Reparaturen, Sprit, Reifen etc.

Ich würde zunächst einen Netto-Vergleich machen (s. Firmenwagenrechner wie schon gepostet) zwischen heutigem Netto und Netto nach Gehaltsumwandlung und Abzug geldwerter Vorteil. Dann weißt du zumindest, was dich der Firmenwagen netto kostet.

Laut Nettolohn Firmenwagenrechner (Gehalt: 5800€ Brutto/Monat, 10 Kilometer Entfernung zur Arbeit, 0,5% Hybrid):

„Für den geldwerten Vorteil eines Firmenwagens im Wert von 43.000,00 € und den geldwerten Vorteil der Fahrkosten in Höhe von 64,50 € müssten Sie auf 127,21 € Netto verzichten.“

Ist es realistisch, dass mich der Firmenwagen nur 127,21€ im Monat kostet?

Das ist denkbar. Aber dazu kommt doch der Gehaltsverzicht. Den habe ich noch nicht gelesen.

Zitat:

Ist es realistisch, dass mich der Firmenwagen nur 127,21€ im Monat kostet?

Ja, wenn du den Firmenwagen on top bekommen würdest.

Nein, wenn du den Wagen über eine Gehaltsumwandlung mitfinanzieren musst.

 

Themenstarteram 3. April 2024 um 21:23

Zitat:

@TaifunMch schrieb am 3. April 2024 um 22:50:54 Uhr:

Das ist denkbar. Aber dazu kommt doch der Gehaltsverzicht. Den habe ich noch nicht gelesen.

Ich hatte erwähnt, dass die Leasingrate für eine jährliche Fahrleistung von 10.000 Kilometern bei 370 Euro monatlich liegt. Allerdings bin ich mir unschlüssig inwieweit diese Leasingrate mein Bruttogehalt mindert oder auf eine andere Art steuerlich behandelt wird.

 

Ist diese Berechnung korrekt:

Wenn die Leasingrate von 370 Euro mein Bruttogehalt reduziert, führt dies bei einem Steuersatz von 40% zu einem tatsächlichen Nettoverzicht von 222 Euro. Zusammen mit den zusätzlichen 127 Euro, die der Nettolohnrechner ausweist, ergibt sich eine Gesamtminderung meines Nettoeinkommens um 349 Euro pro Monat.

Hä, weiter oben hast du doch von einer Gehaltsumwandlung geschrieben?! Bevor das Forum hier weiter spekuliert, solltest du dich vielleicht einfach mal gründlich bei deinem Arbeitgeber über die Firmenwagen-Konditionen informieren.

Themenstarteram 3. April 2024 um 21:33

Zitat:

@SoulSurvivor78 schrieb am 3. April 2024 um 23:27:19 Uhr:

Hä, weiter oben hast du doch von einer Gehaltsumwandlung geschrieben?! Bevor das Forum hier weiter spekuliert, solltest du dich vielleicht einfach mal gründlich bei deinem Arbeitgeber über die Firmenwagen-Konditionen informieren.

Zur Klärung der früheren Frage, ob der Firmenwagen “on-top“ zum Gehalt gewährt wird oder über eine Gehaltsumwandlung: Wenn der Wagen „on-top“ zum Gehalt angeboten wird, bedeutet das nach meinem Verständnis, er wird als Zusatzleistung zum vereinbarten Gehalt bereitgestellt. In diesem Fall würde ich als Arbeitnehmer den Wagen als eine Art Bonus erhalten, ohne dass mein Gehalt reduziert wird. Dies trifft jedoch nicht zu.

Da mein Gehalt tatsächlich reduziert wird, erfolgt die Bereitstellung des Firmenwagens über eine Gehaltsumwandlung.

Themenstarteram 4. April 2024 um 13:33

Ist diese Berechnung korrekt:

Wenn die Leasingrate von 370 Euro mein Bruttogehalt reduziert, führt dies bei einem Steuersatz von 40% zu einem tatsächlichen Nettoverzicht von 222 Euro. Zusammen mit den zusätzlichen 127 Euro, die der Nettolohnrechner ausweist, ergibt sich eine Gesamtminderung meines Nettoeinkommens um 349 Euro pro Monat.

Wenn’s 350€ sind dann würde ich den Wagen nehmen

Zitat:

@firfer schrieb am 4. April 2024 um 15:33:17 Uhr:

Ist diese Berechnung korrekt:

unter der Voraussetzung, dass die Gehaltsumwandlung nur die Leasingrate umfasst, sollte das ungefähr hinkommen (brutto-netto-Rechner gibt es ja genug im Netz).

In wie weit der AG auch die laufenden Kosten mit in die Gehaltsumwandlung einrechnet, musst du mit ihm (im besten Fall vorher) klären, die genauen Konditionen kennt hier niemand.

Das ist entweder Verhandlungssache oder es gibt festgelegte Standardregeln in deinem Unternehmen.

Zur genauen Berechnung hat mir unsere Lohnbuchhaltung ganz einfach eine "Probeabrechnung" mit Berücksichtigung des Firmenwagen erstellt, da stand alles bis auf den letzten Cent genau ausgerechnet drin.

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