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Betrugsverdacht Autohändler verkauft privat

Themenstarteram 1. August 2005 um 17:20

Guten Tag,

ich fand für mein Anliegen leider kein passendes Forum, deshalb schreib ich hier meine Frage zu einem rechtlichen Thema.

Also fangen wird an:

Ich besichtigte Ende Januar dieses Jahres direkt bei einem Autohändler einen Lieferwagen, den er als Privatmann verkaufen wollte.

Wir einigten uns darauf, dass durch seine Firma das Fahrzeug fahrbereit und komplett mit neuem TÜV zum ausgehandelten Preis knapp unter 1000 EUR verkauft wird.

Der Kaufvertrag umfasst folgenden Passus:

"Der Verkäufer verkauft das Fahrzeug wie vom Käufer besehen und besichtigt, unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung."

"Der Verkäufer verpflichtet sich, auf eigene Kosten vor Aushändigung des Fahrzeugs and den Käufer die TÜV-HU und die AU ausführen zu lassen"

Bei Erstbesichtigung vor dem TÜV fiel uns auf, dass ziemlich Flugrost an den Radläufen war.

Nach Abholung mit TÜV und Piapapo, fanden wird dass Radläufe mit schwarzer Farbe eingesprüht waren.

Doch inzwischen sind erhebliche Mängel am Fahrzeug innerhalb kürzester Zeit aufgetreten.

Im April leckte die Bremsleitung vorne rechts. Zum Glück fuhren wir nur Schrittgeschwindigkeit. Ich musste die Bremsleitung auswechseln.

Im Juli leckte plötzlich die Bremsleitung nach hinten, ebenfalls zum Glück nur vor meiner Haustür.

Ich musste bei genauerem Hinsehen feststellen, dass wohl nach der Besichtigung und vor Bezahlung und Mitnahme der Verkäufer alle Sicherheitsrelevanten Bodenteile zusätzlich der Bremsleitungen mit schwarzer Farbe übersprühte. Nach Entfernen der Farbe zeigen sich nun alle Brenmsleitung total korrodiert.

Jetzt meine Frage:

Wie kann es sein, dass dies der TÜV Prüfer vor einem halben Jahr übersah?

Was kann ich gegen den Atomobilhändler, der ja einen KFZ-Meisterbetrieb führt und offensichtlich die Farbe auftrug (ich habe Zeugen) und somit davon wusste, bzw. einen entscheidenden Mangel vertuschen wollte, unternehmen?

Wichtig, der Verkauf fand im Meisterbetrieb, dh. im gewerblichen Betrieb statt und das Verkaufsgespräch fand mit dem Meister und seiner Frau, der Bürochefin statt.

Unterschrieben habe ich einen Vertrag von Privat an Privat ohne Gewährleistung. Doch fraglich ist, ob das rechtlich nun anhand der restlichen Umstände relevant ist.

 

Meine persönliche Einschätzung ist die, dass der Verkäufer mindestens wegen Betrugs, wenn nicht soger wegen fahrlässiger Gefährung des Straßenverkehrs zu belangen ist. Ebenso der TÜV-Prüfer, der offenbar großzügig über den offensichtlichen Mangel hinwegsah. (Der TÜV fand auf einer kleinen Klitsche auf dem Land statt und Prüfer wie KFZ-Meister verstanden sich offenbar gut, aber das ist nur eine Vermutung meinerseits)

Eine Rechtsschutzversicherung habe ich nicht und ich schätze den Verkäufer so ein, dass er eine Anfrage ignorieren und abwiegel wird.

Als nächstes habe ich vor zur KFZ-Schiedsstelle der Innung zu gehen und auch dem TÜV den Sachverhalt zu schildern.

Was sollte ich alternativ noch unternehmen, wie denkt ihr über den Fall?

Gruß

Beste Antwort im Thema

Du hast ein Auto für unter 1000 Euro gekauft.

Für den Preis bekommt man kein mängelfreies Fahrzeug, nach meiner Erfahrung auch niemals ein Auto, was ohne sicherheitsrelevante Mängel daher kommt. Selbst wenn so ein Fahrzeug berechtigterweise ohne Mängel über den TÜV kommen sollte, hat es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit andere sicherheitsrelevante Mängel, die nicht vom TÜV geprüft werden. So sind z.B. ältere Fahrzeuge im Prinzip nie scheckheftgepflegt. Ganz typisch ist, dass schon ewig kein Bremsflüssigkeitswechsel mehr gemacht, dass die Bremsbeläge/-scheiben an der Verschleißgrenze sind (der TÜV kann und darf nur Bremswirkung bewerten, ob die Beläge in naher Zukunft fällig sind, geht den nichts an!) und so weiter und so fort. Solche Wartungen lässt kein Mensch machen, kurz bevor er einen Wagen für unter 1000 Euro abstößt.

Also: Bei einem Fahrzeug diesen Kaufpreises muss man als Käufer immer davon ausgehen, dass sicherheitsrelevante Dinge zu machen sind.

Und man beachte: Man bekommt noch nicht mal einen Kleinwagen ohne Mängel für den Preis, du hast dir einen Lieferwagen gekauft!

Was du hier machst, ist dass du einfach versuchst, die Schuld für den Zustand des Fahrzeuges komplett auf den Verkäufer und den Prüfer abzuwälzen. Hier wird niemand behaupten wollen, dass der Prüfer korrekt gewesen sei, aber dass du ein jetzt plötzlich völlig überraschtes Unschuldslamm bist, kannst du auch keinem weis machen.

Mal ernsthaft: Du hast bei der Erstbesichtigung gemerkt, dass der Wagen Rost am Radlauf hatte. Als du den Wagen übernommen hast, war der übersprüht. Dass bei einem Fahrzeug für gerade mal 1000 Euro keine neuen Radläufe eingeschweisst worden sind, sondern bestenfalls etwas abgeschliffen worden und überlackiert worden ist, dürfte ja wohl klar sein.

Dann sagst du selbst, dass der TÜV bei einem Institut irgendwo auf dem Land gemacht worden ist. Und das macht dich jetzt erst stutzig, dass der Verkäufer mit dem Fahrzeug nicht zum TÜV um die Ecke gefahren ist sondern irgendwo raus aufs Land? Das ist nicht offensichtlich, was da gelaufen ist?

Du sagst selbst, dass bereits im April die ersten Bremsleitungen geleckt hatten. Da ist dir nichts aufgefallen? Hast du da einfach nur die gerade leckende Bremsleitung erneuert? Bei so was wäre zwingend eine Überprüfung der gesamten Bremsanlage nötig gewesen. Man hätte dabei so oder so die komplette Bremsflüssigkeit austauschen müssen und dafür an jedem Radbremszylinder das System entlüften müssen, wenn man die Arbeit ordentlich macht. Dann hätte man zwangsläufig auch die hinteren Bremsleitungen gesehen. Dann wäre auch aufgefallen, dass auch die hinteren Bremsleitungen hätte getauscht werden müssen.

Sorry, das klingt mir hier alles danach, dass du nicht nur ein Auto nach dem Prinzip billig-billig gekauft hast, sondern selbst auch bei Reparaturen und Wartungen nur das unumgänglichste machst. Der Eindruck verstärkt sich, wenn ich deine anderen Beiträge hier bei Motor-Talk durchlese.

Spätestens im April hätte dir auffallen müssen, dass mehr zu machen ist. Dann bist du noch mehr als 3 Monate damit rumgefahren, und jetzt redest du von einem imaginären Unfall, bei dem deine Familie hätte zu Schaden kommen können? Und daran soll ganz allein der Verkäufer und der TÜV-Prüfer schuld gewesen sein? Tut mir leid, dafür habe ich kein Verständnis.

Sicher, das Verhalten des TÜV-Prüfers ist nicht richtig und der Verkäufer hätte wohl auch besser daran getan, das Fahrzeug auf den Schrott zu bringen, statt es dir zu verkaufen.

Ich habe aber weder für deine Dramatisierungen was übrig, noch dafür, dass du versuchst, hier jegliche Verantwortung von dir weg zu schieben.

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Gegenfrage:

Wenn du einen Lieferwagen für unter 1000 Euro kaufst, was erwartest du dann? Einen mängelfreies Top-Fahrzeug? Mit Händler-Gewährleistung?

Sorry, aber bei dem Preis kann man nichts anderes erwarten, als ein altes, viel gelaufenes Fahrzeug mit einer sehr schlechten Substanz.

Ich sehe keine Chancen, dass du dem Verkäufer oder dem TÜV-Prüfer Betrug nachweisen kannst.

Themenstarteram 1. August 2005 um 18:02

Ich denke sie haben den Ernst der Lage nicht verstanden.

Hier geht es um Betrug und Gefährdung des Stassenverkehrs.

Ich habe echt keine Lust hier zu diskutieren was man für das Geld an Gegenleistung zu erwarten hat, sondern das der TÜV Fahrzeuge mit rostiger Leitung auf die Strasse lässt und ein KFZ-Meister Bremsleitungen schwarz ansprüht, damit ein Fahrzeug die HU Plakette bekommt.

Wenn man keine Ahnung hat -> Die Dekra hilft für 50 € beim Autokauf und der ADAC glaub ich auch.

Was kostet es denn die Bremsleitungen auszutauschen, 150 €? Und dafür so nen Aufwand?

Ich denke mal der hat einfach nur den Unterboden ein wenig "verschönert" denke nicht das der auf diese Weise "marode" Bremsleitungen verstecken wollte.

Für eine Werkstatt wäre das eine Sache von 30 Minuten und 20 Euro Material, der hat das einfach nicht gesehn.

Für 1.000 EUR sollte man in der Tat nicht viel erwarten.

Jedenfalls nicht mehr als ein Bastlerauto.

Einen Gewährleistungsausschluß darf ein Händler nicht vornehmen.

Das halbe Jahr, in dem den Händler die Beweislastumkehr trifft ist vorbei, nunmehr liegt es an Dir das Vorliegen eines anfänglichen Mangels zu beweisen.

Das wird schwer.

Der Umstand das die Bremsleitungen mit schwarzer Farbe angemalt sind beweist weder einen Betrug noch ein Vorliegen defekter Leitungen im Zeitpunkt der TÜV-Abnahme.

Mit solchen Behauptungen wäre ich ohne Beweise sehr vorsichtig, denn das ist ohne Beweis eine strafbare schriftliche Verleumdung.

Das bei einem so alten Auto die Bremsleitung kaputtgehen kann ist doch normal. Schließlich hattest Du beim Kauf schon Rost bemerkt.

So jetzt hast Du eine komentierte Bewertung.

Juristisch vorzugehen bedeutet letzlich ein nicht unerhebliches Kostenrisiko.

In Anbetracht des Kaufpreises und der bislang dürftige geschilderten Beweislage würde ich davon abraten.

Themenstarteram 1. August 2005 um 18:21

@manictool:

Ich weise darauf hin, dass das Fahrzeug laut TÜV-Bericht die HU ohne Mängel bestanden hat!

Sind sie sich im klaren, dass regulär Bremsleitungen für die HU frei von Farbe und Schmutz sein müssen?

Mit, Verlaub, was würden sie denken wen ich aufgrund des Betrugs und der Schlamperei ihre Tocher oder einen engen Familienagehörigen totgefahren hätte? Wäre ihr Antwort dann ebenso flapsig ausgefallen?

Am liebsten würde ich dem Händler derart ans Leder, dass er seine verdammte Klitsche zumachen muss und bei MCDonalds in Zukunft Pappbrötchen verkauft.

@madcruiser :

Danke! Ich fand das was du sagtest recht brauchbar. Das mit der Halbjahresfrist habe ich heute auch erfahren. Ist leider so.

Ich werde wegen deines Einwands erstmal bei keiner Stelle den Namen des Verkäufers nennen und mich mit Beschuldigungen zurückhalten.

Aber mal schaun was morgen die Schiedsstelle und der TÜV spricht...werde das hier dann nochmal mitteilen.

Grundsätzlich geht mir ja weniger um die Kosten, sondern nur darum, dass ich da ein übles Gefühl bei solchen Sachen habe.

Schlimm, dass sowas von Werkstätten abgezogen wird.

Re: Betrugsverdacht Autohändler verkauft privat

 

Lieber Dreckschleuder,

darf ich mal den Satz aus dem ersten Post heraus holen:

Zitat:

Original geschrieben von Dreckschleuder

wie denkt ihr über den Fall?

Das ist für mich eine Bitte um die Meinung anderer. Als solche sehe ich den Beitrag von manictool und meinen eigenen. Wenn man um Meinungen bitte, kann man sich meines Erachtens nicht beschweren, wenn sie so ausfallen, dass sie einem nicht schmecken.

Es ist von manictool vielleicht deutlicher dargestellt als du es dir gewünscht hättest, aber so ist letzten Endes die Lage. Wenn man sich mit Autos nicht auskennt, ist es dringend ratsam, sich eine dritte Meinung von einem Fachmann ein zu holen, wenn man einen gebrauchten alten Wagen kauft.

Gruß

ytna

Dreckschleuder

es ist schon eine Frechheit was Du hier von dir gibst.

Fragst nach einer Meinung + beschimpfst dafür die Leute.

Sind wir hier Schuld wenn Du dir eine Schrottlaube andrehen

läßt. Gehe hin und werde da frech !

Bleibt doch alle mal ganz locker.

Ich würde mich in der Situation wohl auch ärgern, aber da ich nicht über die notwendige Sachkenntnis verfüge habe ich bei meinen Gebrauchtwagenkäufen bisher immer eine "Ankauf-Untersuchung" bei der Dekra machen lassen und so keine bösen Überraschungen erlebt.

Vielleicht gehst du einfach mal vorbei und redest mit dem Verkäufer, wenn er davon nichts wusste und es kein Vorsatz war dann lässt er sich vielleicht drauf ein das ganze zum Preis des Materials in Ordnung zu bringen.

Ich würde den Ärger runterschlucken, ein paar Euro in neue Bremsschläuche investieren, um den Laden einen Bogen machen und in Zukunft genauer hinschauen beim Kauf.

Alles andere bringt dir nur Ärger und Stress.

 

Gruß

Manic

Zitat:

Original geschrieben von manictool

Vielleicht gehst du einfach mal vorbei und redest mit dem Verkäufer, wenn er davon nichts wusste und es kein Vorsatz war dann lässt er sich vielleicht drauf ein das ganze zum Preis des Materials in Ordnung zu bringen.

Ich würde den Ärger runterschlucken, ein paar Euro in neue Bremsschläuche investieren, um den Laden einen Bogen machen und in Zukunft genauer hinschauen beim Kauf.

Alles andere bringt dir nur Ärger und Stress.

Sehr vernünftiger Tipp.

1. was erwartest für <1000€?!

2. ists normal, was da passierte, sobald ein gewisser Betrag unterschritten wird, wird das Auto 'im Kundenauftrag' oder ähnliches verkauft, so dass er sich um die Garantieleistungen drücken kann, was er bei einem gewissen Betrag auch muss!

Themenstarteram 1. August 2005 um 21:18

@manictool:

Sowas hatte ich auch vor. Das Problem ist, dass der Verkäufer fast 100 km weit weg ist und ich keine Möglichkeit habe dorthin zu kommen.

Und am Telefon wird er natürlich alles abstreiten, wenn er schlau ist. Ansonsten wäre es einSchuldeingeständnis.

Was mich hier verwundert ist, dass hier kaum jemand kritisch den TÜV angeht oder den Verkäufer.

Ich frage nochmals zurück: Was wenn ich beim Bremsversagen auf der Autobahn gewesen wäre? Dann wäre doch jemadn ausser mir evtl. auch in Mitleidenschaft gezogen worden, aufgrund der offensichlichen Vertuscherei? Der TÜV-Prüfer sollte doch die Fachkunde und Pflicht haben fehlerhafte Bremsleitungen zu erkennen?

Warum wird das hier glatt verdrängt? Wenn man sich hierzulande als Normalverbraucher nichtmal mehr auf technische Mindesstandarts und Fachgutachten verlassen kann, die man zudem inzwischen mit einem recht hohen Gebührensatz bezahlt, dann kann ma doch den ganzen TÜV abschaffen, oder?

Hier wurde mir als Tip gegeben ein TÜV Kaufgutachten einzuholen.

Danke, in aller Demut. Ich hatte ja bereits ein TÜV-Gutachten als Bedingung an den Kaufvertrag gebunden! Doch offensichtlich herrscht hier reine Korruption und Betrug, wenn es einen qualitativen Unterschied zwischen tatsächlichen TÜV-HU und einem blossen Kaufgutachten geben sollten. Im Endeffekt sollte doch die tatsächliche HU schärfer und verbindlicher sein, da hierdie Öffentliche Sicherheit weitaus direkter Betroffen ist.

Anekdote: Ich bin mal von einem Prüfer angeschnautzt worden, weil ich mit einem wolkommen tauglichen KFZ ohne Rückbank ankam, nun werde ich mit korrodierten Bremsleitungen auf die Autobahn geschickt.

Was läuft hier also falsch?

Themenstarteram 1. August 2005 um 21:20

.

Du hast ein Auto für unter 1000 Euro gekauft.

Für den Preis bekommt man kein mängelfreies Fahrzeug, nach meiner Erfahrung auch niemals ein Auto, was ohne sicherheitsrelevante Mängel daher kommt. Selbst wenn so ein Fahrzeug berechtigterweise ohne Mängel über den TÜV kommen sollte, hat es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit andere sicherheitsrelevante Mängel, die nicht vom TÜV geprüft werden. So sind z.B. ältere Fahrzeuge im Prinzip nie scheckheftgepflegt. Ganz typisch ist, dass schon ewig kein Bremsflüssigkeitswechsel mehr gemacht, dass die Bremsbeläge/-scheiben an der Verschleißgrenze sind (der TÜV kann und darf nur Bremswirkung bewerten, ob die Beläge in naher Zukunft fällig sind, geht den nichts an!) und so weiter und so fort. Solche Wartungen lässt kein Mensch machen, kurz bevor er einen Wagen für unter 1000 Euro abstößt.

Also: Bei einem Fahrzeug diesen Kaufpreises muss man als Käufer immer davon ausgehen, dass sicherheitsrelevante Dinge zu machen sind.

Und man beachte: Man bekommt noch nicht mal einen Kleinwagen ohne Mängel für den Preis, du hast dir einen Lieferwagen gekauft!

Was du hier machst, ist dass du einfach versuchst, die Schuld für den Zustand des Fahrzeuges komplett auf den Verkäufer und den Prüfer abzuwälzen. Hier wird niemand behaupten wollen, dass der Prüfer korrekt gewesen sei, aber dass du ein jetzt plötzlich völlig überraschtes Unschuldslamm bist, kannst du auch keinem weis machen.

Mal ernsthaft: Du hast bei der Erstbesichtigung gemerkt, dass der Wagen Rost am Radlauf hatte. Als du den Wagen übernommen hast, war der übersprüht. Dass bei einem Fahrzeug für gerade mal 1000 Euro keine neuen Radläufe eingeschweisst worden sind, sondern bestenfalls etwas abgeschliffen worden und überlackiert worden ist, dürfte ja wohl klar sein.

Dann sagst du selbst, dass der TÜV bei einem Institut irgendwo auf dem Land gemacht worden ist. Und das macht dich jetzt erst stutzig, dass der Verkäufer mit dem Fahrzeug nicht zum TÜV um die Ecke gefahren ist sondern irgendwo raus aufs Land? Das ist nicht offensichtlich, was da gelaufen ist?

Du sagst selbst, dass bereits im April die ersten Bremsleitungen geleckt hatten. Da ist dir nichts aufgefallen? Hast du da einfach nur die gerade leckende Bremsleitung erneuert? Bei so was wäre zwingend eine Überprüfung der gesamten Bremsanlage nötig gewesen. Man hätte dabei so oder so die komplette Bremsflüssigkeit austauschen müssen und dafür an jedem Radbremszylinder das System entlüften müssen, wenn man die Arbeit ordentlich macht. Dann hätte man zwangsläufig auch die hinteren Bremsleitungen gesehen. Dann wäre auch aufgefallen, dass auch die hinteren Bremsleitungen hätte getauscht werden müssen.

Sorry, das klingt mir hier alles danach, dass du nicht nur ein Auto nach dem Prinzip billig-billig gekauft hast, sondern selbst auch bei Reparaturen und Wartungen nur das unumgänglichste machst. Der Eindruck verstärkt sich, wenn ich deine anderen Beiträge hier bei Motor-Talk durchlese.

Spätestens im April hätte dir auffallen müssen, dass mehr zu machen ist. Dann bist du noch mehr als 3 Monate damit rumgefahren, und jetzt redest du von einem imaginären Unfall, bei dem deine Familie hätte zu Schaden kommen können? Und daran soll ganz allein der Verkäufer und der TÜV-Prüfer schuld gewesen sein? Tut mir leid, dafür habe ich kein Verständnis.

Sicher, das Verhalten des TÜV-Prüfers ist nicht richtig und der Verkäufer hätte wohl auch besser daran getan, das Fahrzeug auf den Schrott zu bringen, statt es dir zu verkaufen.

Ich habe aber weder für deine Dramatisierungen was übrig, noch dafür, dass du versuchst, hier jegliche Verantwortung von dir weg zu schieben.

Themenstarteram 1. August 2005 um 21:51

@YTNA:

Tut mir leid, völliger Nonsens. Wie ihr erster Post.

Es zwingt sie niemand um eine Stellungnahme.

Ich sehe ja ein, wenn für sie als EBAY-Fahrzeugteilehändler laut ihrer Signatur einge Symphtie mit diesen Gaunern mischwingt. Mehr sage ich jetzt lieber nicht.

Wenn sie meine Meinung aufregt, bitte, sie sind nicht gezwungen hier weiter zu posten, Ich würde eine Enthaltung ihrerseits mit ihren wenig sachlich dienlichen Kommentare sogar begrüssen.

Fakt ist, dass ich den Autoverkäufer bat alles zu tun, dass die Kiste VERKEHRSTAUGLICH wird. Und es war ein KFZ-Meister..

Danach wurde auch der Preis ausgehandelt.

ich vergass hier auch zu erwähnen, dass die Bremsschläuche nachher immer noch Risse aufwiesen, obgleich der TÜV-Prüfer dies beanstanden hätte müssen.

Fakt ist jedenfalls, dass teilweise beim TÜV erhebliches falsch läuft und es wäre mir inzwischen auch lieber, diese Karre wäre in der Presse gelandet, bevor ich Geld und andere Menschenleben riskiert hätte.

Inzwischen ist mein Vertrauen zum TÜV auf NULL. Rostige Bremsleitungen für den Spezi von der Autowerkstatt durchwinken aber anderen Firlefanz mokieren, wenns grad passt weil kein finazieller Vorteil damit verbunden ist, nein danke..

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