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Bitte um Kaufberatung K1200RS

BMW Motorrad
Themenstarteram 31. Juli 2016 um 12:20

Moin,

nach 15.000km auf einem 125er Roller :cool: habe ich im Frühjahr 2013 den FS A2 erworben und seit dem ca. 20.000km auf einer Honda Shadow VT600 "gechoppert".

Vor einigen Wochen habe ich die Aufstiegsprüfung für die Klasse A abgelegt und bin jetzt auf der Suche nach mehr als 38PS. Es muss auch nicht mehr unbedingt ein Chopper wie die Shadow sein, sondern etwas Richtung K1200 (in welcher Version auch immer)

Bei mir in Xanten steht folgende K1200 RS

Der Preis scheint verhandelbar zu sein

Mein Fahrprofil:

- Alter 62 (falls das wichtig ist), Größe 175cm, ca. 90kg

- Fahrweise entspannt, im Alter habe ich es nicht mehr eilig,

- je nach Lust und Laune, Wetter usw. Tages/Halbtagestouren Richtung Nordsee, Teutoburger Wald u.ä. (ich wohne demnächst im Emsland), evtl auch mal mehrere Tage irgendwo hin

- überwiegend alleine, eventuell mal mit Sozia drauf (und dann wohl Topase, da würde sie sich angenehmer fühlen)

Ich würde mir vor einem Kauf die Wartungsunterlagen vom Vorbesitzer zeigen lassen und wohl auch einen Check hier durchführen lassen.

Meine Fragen:

- kann man ein Bike aus dem BJ und mit der km-Leistung zu einem Preis von irgendwas unter 3.000€ kaufen?

- auf was muss ich unbedingt achten?

- sonstige gute Ratschläge ?

danke, Gruß und einen schönen Sonntag

Wolfgang

Beste Antwort im Thema

Warum sollte das mit der Körpergröße nicht passen?

Die Sitzbank, Rasten und Lenker lassen sich in der Höhe verstellen. Für meine 1,83 waren Sitzbank oben, Fußrasten unten ideal. Das Facelift hat auch schon den verstellbaren Komfortlenker, ansonsten gibt es dort genug Möglichkeiten für einen Umbau z.B. Rohrlenker, Lenkererhöhungen etc.

Meine bessere Hälfte (163cm), die damals eine R11RS gefahren ist, kam mit der dicken K12 wunderbar zurecht. Die 12er war viel, viel handlicher als die R11RS( mit 45 KG weniger). Wenn sie erst mal rollt, ist sie super handlich (längsdrehende Kurbelwelle, Schwerpunkt).

Engste Serpentinen sind kein Problem, da der Motor dich ab Leerlaufdrehzahl aus der Kehre zieht, wo andere (auch GS) schon lange abgewürgt sind.

Die wenigsten Vorredner haben wohl eine K12 selber über längere Zeit bzw. überhaupt gefahren.

Ausprobieren, mit der K12 einmal ins Bergische oder die Ardennen. Dann hast du alles ausprobiert, von Autobahn über Landstraße bis zur Kurven reichen Strecke. Mir hat die Anreise aus Krefeld bis in die motorradwerten Gegenden damals die K12 versüsst.

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am 31. Juli 2016 um 12:27

Wenn kein größerer Wartungsstau vorhanden ist spricht nichts dagegen.

Die km sind kein Problem, auch ist das Bike ansonsten sehr zuverlässig.

Der Preis ist auch okay, eventuell gehen auch 2700,- einfach mal versuchen.

Zum Modell/BJ bezüglich Schwächen und Besonderheiten kann ich nichts sagen, da gibts sicherlich viele die sich dort deutlich besser auskennen. Der Aufstieg von einer VT600 mit 39PS auf so eine Maschine ist natürlich nicht gerade klein! Sowohl von der Größe und Leistung als auf vom Gewicht. Mit allen Flüssigkeiten wiegt die Maschine gut 300kg + Fahrer + eventuell Sozius.

Bei dem BJ und der Laufleistung sollte man auf jeden Fall ein wenig Geld in der Hinterhand haben, gerade wenn man nicht selber schraubt, denn der Service und die Reperaturen sind alles andere als ein Schnäppchen!

Sie ist als "Eisenschwein" bekannt. Steif, schwer...mit Sozia und Topcase

mehr Arbeit als Spass. Auch von der Sitzposition her.

Wenn schon ein Heavyweight vom Propeller, dann lieber eine GT/RT/LT.

Mit 62 würde ich lieber bei der Shadow bleiben.

"Bigger" ist nicht unbedingt "better".

Aber, mach' erstmal deine Erfahrungen, bist ja noch jung :D:D

Ich denke, nach 20,000 KM auf dem Chopper kommt OP mit einem Aufstieg auf stark und schwer schon klar. Die ersten paar Runden wird er vernünftigerweise alleine drehen, um sich dran zu gewöhnen, dann wird's schon passen. Und auch ein 130 PS Bike ist nur so schnell wie der Fahrer ;)

Ich bin auch von ner R80 auf ne 1500 Gold Wing mit 400 Kilo umgestiegen, war gar kein Problem.

Die K1200RS ist die letzte Evolutionsstufe des "Flying Brick". Ein sehr bewährter Motor mit langer Laufleistung. Das ist ein eindeutiges Plus. Laufleistungen von über 70.000km sind bei entsprechender Wartung kein Problem.

Allerdings ist die K1200RS auch ziemlich schwer. Etwas gewöhnungsbedürtig, wenn man von der leichten Honda Shadow kommt. Also vorher Probefahrt machen.

 

Der starke Motor der K1200RS hat natürlich auch Nachteile. Bei entsprechender Fahrweise hat man einen hohen Reifenverschleiß. Auch die Kupplung könnte (muss aber nicht) nach über 70.000km schon stark in Mitleidenschaft gezogen sein. Das kostet.

 

Weiterer Schwachpunkt ist das integral ABS (dürfte Deine haben), das bei schlechter Wartung gerne mal den Geist aufgibt. Kostet auch ordentlich.

Unbedingt Serviceheft prüfen, ob die Bremsflüssigkeit regelmäßig gewechselt wurde. Wenn ABS Leuchte dauerhaft blinkt, dann nicht vom Händler belabern lassen.

 

Last but noch Least, sollte man auch das Hinterachsgetriebe prüfen. Wann wurde zuletzt Öl gewechselt, läuft alles ruhig, ist alles dicht? 131 PS sind nun mal nicht wenig und beanspruchen dieses auch gehörig.

 

Viel Glück

Hallo Wolfgang,

ich bin die K12RS über 130TKM und 12 Jahre gefahren. Wenn sie gepflegt ist, kein Wartungsstau hat warum nicht.

Der Motor ist eigentlich unverwüstbar, es hat schon Laufleistungen von 500TKM und mehr gegeben. Knackpunkte sind die Simmerringe zur Kupplung hin. Eine Trockenkupplung mag halt kein Öl. Wenn Öl, dann wird es aufwendig/teuer. Die Kupplung an sich ist für weit mehr als 100 TKM ausgelegt. Bremsscheiben & Co. halten i.d.R auch weit über 100 TKM, je nach Fahrweise.

Also rund 70TKM ist eigentlich im besten Alter. Man sagt eh, 30-40TKM braucht ne' K zum Einfahren.

Ja, sie ist schwer. Insbesondere beim Rangieren, da sollte man sich nicht vertun. Wenn sie erstmal rollt, merkt man dies nicht mehr und etliche leichtere Maschinen sind dann träger, unhandlicher auch aus dem Hause BMW. Richtig gefahren, ist sie auch heute noch eine Macht.

Was man nicht unterschätzen sollte, sind die 130 PS. Gerade wenn man von 39 PS kommt. Die Dicke hat Kraft mit ihrem Automotor.

Probefahrt machen, dabei im 5. oder 6. Gang mal durchbeschleunigen, um zu sehen ob die Kupplung rutscht.

2.990€ sind, wenn alles i.O., akzeptabel, da Faceliftmodell, Koffersatz. Ich würde versuchen noch etwas zu drücken, so Richtung 2.500€.

Gruß Jörg

am 31. Juli 2016 um 14:13

Hallo,

ich hatte eine K 1200 RS, es ist grundsätzlich ein gutes Motorrad und eine ruhige Fahrmaschine.

 

Wenn das ABS nicht zickt und im Modellwechsel schon Stahlflex Bremsleitungen verbaut sind kann man das Motorrad schon empfehlen.

 

Ich selbst habe aber wegen des Gewichtes und der etwas sportlichen Körperhaltung die Maschine verkauft, weil ich schon bei kurzen Ausfahrten ab 50km schmerzen im Handgelenk hatte. (vom Abstützen)

 

Das Motorrad wie schon von vielen geschrieben, ist sehr schwer und unhandlich.

 

Ich selbst fahre nun ein R1200 GS und bin super zu frieden mit dem Gewicht dem Handling und dem Durchzug.

Wenn du wie du schreibst eher gelassen fährst, würde ich dir die K 1200 RS nicht empfehlen.

Guter Post meines Vorredners! Eben: Ein gutes Motorrad für schnelle Landstrasse mit gutem Belag.

Auf Schotter, Flickenteppich und auf Pässen schnell ermüdend (wenn auch ziemlich fix!).

Aber gerade bei Serpentinen muss man dauernd mit ihr kämpfen um die 300+ kilo von rechts nach links zu kriegen.

Auch für die Stadt nicht zu empfehlen...

Für Autobahn natürlich prima, aber Autobahn auf dem Motorrad ist sowieso nicht empfehlenswert.

Weniger ist manchmal mehr. Gerade wenn man über 60 und kein Riese ist. Daher rate ich auch von der K 1200 RS ab.

Wieviele Vorbesitzer und wenn nicht aus 1. Hand, seit wann im Besitz des Verkäufers.

In Xanten ist doch der einzige BMW-Motorrad-Händler, seit Führmann in Rheinberg und Deutmeyer den Löffel abgegeben haben.

Also nix wie hin und checken lassen.

Den Preis halte ich für fast schon zu niedrig.

Bei 1,75 Körpergröße und dann noch mit Sozia fürchte ich, dass keine rechte Freude aufkommen wird.

Unbedingt mit Sozia eine Probefahrt machen und zwar nicht nur geradeaus, sondern auch mal enge, kurvige Passagen und Wendemanöver.

Ich habe eine K1100LT von 1994, bin 1,88 groß und möchte mit der Maschine auch nicht kleiner sein.

Gruß aus Goch

PS: es gibt kaum etwas schlimmeres für mich, als eine Sozia, die sich am Topcase anlehnt.

Ach ja. Sie wiegt. Aber sie fährt auch.

Die 2001er ist die letzte Evolutionsstufe. Mit BKV-ABS. Verlangt etwas Gewöhnung und regelmäßige Wartung, erleichtert aber das Bremsen ungemein.

Am wichtigsten ist, sie muss passen. Sie passt nicht jedem. Probefahrt (und Proberangieren) machen und gucken.

Der Motor ersetzt ein Automatikgetriebe. Ab 50 braucht man im Grunde nur noch den 6.

Themenstarteram 31. Juli 2016 um 17:24

Hallo noch einmal,

herzlichen Dank für Eure zahlreichen Antworten ...

Der Händler (eigentlich ein reiner Autohändler, er hat die Maschine nur rein genommen, um jemandem ein Gefallen zu tun) hatte mir sowieso direkt eine Probefahrt angeboten. Da ich aber Helm usw. zusammen mit meiner Shadow schon ins Emsland überführt habe, wurde das so kurzfristig nichts.

Ich werde Eure Empfehlungen nochmal in Ruhe überdenken und wenn ich zu dem Bike tendiere, auf jeden Fall eine Probefahrt machen und bei dem erwähnten BMW-Motorradzentrum gründlich überprüfen lassen, inkl. Wartungshistorie usw.

nochmals danke und einen schönen Sonntag Abend sowie Gruß

Wolfgang

Warum sollte das mit der Körpergröße nicht passen?

Die Sitzbank, Rasten und Lenker lassen sich in der Höhe verstellen. Für meine 1,83 waren Sitzbank oben, Fußrasten unten ideal. Das Facelift hat auch schon den verstellbaren Komfortlenker, ansonsten gibt es dort genug Möglichkeiten für einen Umbau z.B. Rohrlenker, Lenkererhöhungen etc.

Meine bessere Hälfte (163cm), die damals eine R11RS gefahren ist, kam mit der dicken K12 wunderbar zurecht. Die 12er war viel, viel handlicher als die R11RS( mit 45 KG weniger). Wenn sie erst mal rollt, ist sie super handlich (längsdrehende Kurbelwelle, Schwerpunkt).

Engste Serpentinen sind kein Problem, da der Motor dich ab Leerlaufdrehzahl aus der Kehre zieht, wo andere (auch GS) schon lange abgewürgt sind.

Die wenigsten Vorredner haben wohl eine K12 selber über längere Zeit bzw. überhaupt gefahren.

Ausprobieren, mit der K12 einmal ins Bergische oder die Ardennen. Dann hast du alles ausprobiert, von Autobahn über Landstraße bis zur Kurven reichen Strecke. Mir hat die Anreise aus Krefeld bis in die motorradwerten Gegenden damals die K12 versüsst.

5 Jahre K12RS. Der relativ enge Kniewinkel, der lange Tank, das muss schon passen.

Ich hatte 65mm Lenkerhöherlegung, Fussrastentieferlegung und damit es nicht dann in jeder Kurve kratzt, das Heck höhergelegt.

Ich bin letztens noch nach 11 Jahren mal wieder eine K12RS in den Bergen gefahren (Mopped getauscht).

Gegen meine R12ST ist sie ein schwerfälliger Bleibatzen. Man kann mit ihr (fast) so schnell fahren wir mit der ST, es ist aber im Winkelwerk echte Arbeit.

Allein der Motor ist über jeden Zweifel erhaben. Den Kraftverlauf hätte ich gerne in der ST.

Absolut. Ich war froh, dass ich anschliessend wieder meine RT hatte.

Die war, trotz ihres Gewichtes und der imposanten Shilouette, sowohl bequemenr

als auch handlicher.

Natürlich schwächer, schwammiger und weniger Bodenfreiheit, aber nach einer 3/4 Stunde K 1200 RS

nimmt man das gern in Kauf.

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