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Bleiakkumulator tiefstentladen - gibt es noch Rettung?
Guten Abend,
habe ja für eine Freundin einen Renault Megane gekauft (siehe Thema im entsprechenden Bereich). Da er nicht ansprang und der Akku sich nicht laden ließ sowie schon 7 Jahre alt war, baute ich einen neuen ein. Das war letzten Samstag. Heute, also 6 Tage später, stellte ich fest, dass nicht mal mehr die Kofferraumbeleuchtung geht. Also Akku ausgebaut und gemessen: Spannung 2 Volt!! Normalerweise spricht man ja bei einer Zellenspannung unter 1.75 Volt von Tiefentladung, hier habe ich aber pro Zelle nur noch 0.33 Volt. Ich Depp hätte ruhig eine Strommessung machen können, aber jetzt ist es schon passiert. Meint ihr, dass ich den Akku noch retten kann (z.B. durch langzeitiges Laden mit extrem geringem Ladestrom, habe hier ein Gerät mit 300 mA)? Oder ist ein dermaßen tiefentladener Akku unrettbar verloren? Habe mal probeweise ein 5 A - Gerät drangehängt, der Strom sinkt sehr rasch auf minimale Werte (ca. 0.5 - 0.7 A), meines Wissens ein Indiz für einen unrettbaren Defekt, oder sehe ich das falsch?
Beste Antwort im Thema
Vergiss es.
Gruß Jürgen
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25 Antworten
Vergiss es.
Gruß Jürgen
Du meinst echt, 6 Tage Standzeit reichen aus, um einen nagelneuen Akku komplett zu zerstören? Habe mal im Netz davon gelesen, dass jemand seinen Elektrostapler 2 Jahre tiefentladen stehen hat lassen (gespeist durch 2 Lkw - Batterien) und nach dem Laden lief der angeblich noch ein paar Jahre ziemlich gut.
Also bei der Batterie meines jetzigen Sommerfahrzeugs habe ich auch mal nicht aufgepasst und das Ding hatte dann 7 Volt. An das Ladegerät mit Batterieaktivator ein paar Tage, eingebaut - funktioniert seit 2010. Die Batterie hatte ich 2009 erst gekauft, war damals auch noch nicht alt.
Ich kann es mir nicht erklären warum sie trotzdem ohne Probleme weiter funktioniert. Aber 2 Volt bei Dir jetzt sind schon verdammt wenig, die wird wahrscheinlich mehrere Zellen kaputt haben.
Probiere es doch mal an einem geeigneten Batterielader, Versuch macht klug, wenn Du die Möglichkeit hast.
cheerio
Naja, mal schauen. Der Ladestrom ist inzwischen auf 1 Amperé gestiegen. Gutes Zeichen?
Am meisten kotzt mich immer noch an, dass ich morgen erstmal nach stillen Stromsaugern suchen darf.
Bei mir ist die Gasanlage anscheinend der Stromfresser, keine Ahnung. Bei meinem zweiten Gaser hatte ich auch eine platte Batterie, als ich sechs Wochen im Urlaub war und wieder losfahren wollte. Über Winter lasse ich die Batterie dann halt daheim in der Werkstatt, ist ja eh besser.
Wenn die Batterie nicht heiß wird oder groß ausgast, warte erst mal ab. Sie scheint sich wohl noch laden zu lassen.
cheerio
Moin,
vergiß es, wie Jürgen schon schrieb, so was steht in den Fachbüchern, reine Theorie.
Ein anständiges Ladegerät und die Batterie wird wieder geladen (also nicht die Cetk-Dinger, die packen es nicht)
Allerdings sollt da mal nachgeforscht werden, was der Grund der Entladung ist, ggf eine immer brennende Kofferraumleuchte oder eine defekte Diode der LIMA oder möglicher Weise eine defekte LIMA ?
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Naja, mal schauen. Der Ladestrom ist inzwischen auf 1 Amperé gestiegen. Gutes Zeichen?
Am meisten kotzt mich immer noch an, dass ich morgen erstmal nach stillen Stromsaugern suchen darf.
Bei einem normalen guten alten Ladegerät ist der Ladestrom am Anfang hoch, erst wenn die Batterie kein Ladestrom mehr aufnimmt, dann zeigt das Amperemeter 0 an.
Und sollte die Batterie eine AMG oder sonstige neumodische Batterie sein, vergiß sie.
Probleme über Probleme.
Sie ist in Kalziumtechnologie, was auch immer das heißen mag.
Nach welcher Kennlinie das Ladegerät den Akku fährt und welche Ladeströme sich zu welcher Zeit auch immer einstellen, kann man nicht wissen. Bei einem Akku hat mein 5A Ladegerät mal mit 0,8 A angefangen und beim nächsten Akku mit 4 A.
Beide Batterien heil und sind mittlerweile auch schon bis zu sechs Jahre alt.
Hat also erst mal gar nichts damit zu tun. Das hängt auch vom momentanen Wert oder vom Messzeitpunkt ab. Kann ja eine Minute später mehr sein.
cheerio
Grad egal was du machst, schlimmer kann es ja nicht werden. Versuch macht klug.
@ Fredstarter
Versuch doch, die Batterie umzutauschen
Wirklich 2 V über der gesamten Batterie?
Kannst Du am Ladegerät die Maximalspannung hochdrehen?
dann würde ich mal 5 bis 10 Minuten mit 15 bis 17 V fahren - damit kriegt man manchmal nen Akku wieder hin.
Umtauschen geht immer noch.
MfG
Wenn er erst eine Woche gestanden hat sollte man noch was retten können, gerade bei nem Neuen, die Sulfatschicht auf den Platten ist dann noch nicht verbacken und lässt sich noch lösen. Lass das Ladegerät ruhig mal 2 Tage dran bis man Gasungserscheinungen hat. Dann einen Tag stehen lassen und das Ganze wiederholen.
Allerdings: Ganz schadlos wird das an der Batterie nicht vorbeigegangen sein, es wird schon einen wesentlichen Kapazitätsverlust gegeben haben, den du jetzt noch nicht merkst, der aber die Lebensdauer schon verkürzt. Wenns geht würd ich auch umtauschen.
Gruß Tobias
Umtausch, obwohl es sozusagen mein Fehler war? Mal sehen, ob das klappt...
Nun hing der Akku 12 Stunden bei 5 A dran (ist ein 35 Ah) und zeigt mir 13.2 Volt. Aber wahrscheinlich sagt die Spannung nichts darüber aus, ob er wirklich voll ist, oder? So kenne ich das von den Haushaltsbatterien.
Echt dumm, dass das Thema "Bleiakkus" bei uns in der Lehre damals so vernachlässigt wurde. Viel mehr als Grundwissen hab ich davon nicht, aber durch Versuch lernt man ja auch.