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BMW 318d F31 LCI (BJ 2016) Leistungssteigerung mittels Software
Servus Leute,
ich besitze einen F31 318d, Faceliftmodell 2016, mit dem B47 Motor 2.0 Diesel.
Das Fahrzeug hat serienmäßig 136PS und 320NM Drehmoment, die Laufleistung beläuft sich auf rund 260.000 Km.
Bisher gab es keinerlei Probleme mit dem Motor und dem Getriebe, bei 220.000 Km neue Kupplung + Zweimassenschwungrad etc. gewechselt, läuft alles super.
Nun hatte ich die Überlegung etwas mehr Leistung aus dem Fahrzeug rauszuholen mittels einer Softwareoptimierung/Chiptunings, weswegen ich mal nachfragen wollte, ob jemand unter euch beim selben Fahrzeug eine Leistungssteigerung durchgeführt hat, ob ihr irgendwelche Probleme seitdem hattet, welche Laufleistung ihr bewältigt habt, was ihr mir empfehlen/abraten würdet etc.
Motoröl wird alle 15-20k Km gewechsel.
Nun habe ich in meiner Gegend nach einigen Tunern gesucht, die meisten bieten eine Leistungssteigerung "Stufe 1" auf 190PS und 400NM an, sozusagen die Leistungswerte des 320d.
Es gab auch vereinzelt welche, die eine Leistungssteigerung auf ca. 165PS bzw. 180PS anbieten mit ca. 360-380NM Drehmoment.
Wie oben erwähnt hat mein Fahrzeug bereits 260.000 KM runter, ich würde das Fahrzeug gerne noch ca. 5 Jahre bzw. bis ca. 350.000 KM weiterfahren, ehe ich mir was neues zulege.
Ich würde euch um ein paar Ratschläge bezüglich der Leistungssteigerung bitten.
Mir persönlich erscheinen die 190PS und 400NM der meisten Anbieter zu viel für den Motor, ist zwar derselbe wie im 320d, gibt allerdings ein paar Unterschiede wie z.B.: stärkerer Turbo, andere Einspritzdüsen etc. meines Wissens nach, weswegen ich von dieser Mehrleistung abgeneigt bin.
Da scheinen mir irgendwo zwischen 160-170 PS und ca. 360-380NM doch realistischer und vor allem SICHERER, was für mich der wichtigste Aspekt in dieser Sache ist, da ich eben noch gerne einige Km mehr mit dem Fahrzeug abreißen wollen würde.
Wie kritisch sieht ihr dieses Vorhaben in Anbetracht dessen, dass das Fahrzeug bereits 9 Jahre alt und 260.000 Km auf dem Buckel hat?
Wie schädlich ist denn eine solche Leistungssteigerung tatsächlich für meinen Motor, wenn ich 20% Mehrleistung heraushole?
Worauf muss ich achten?
Fahre zu 90% "normal", d.h. bis maximal 2.000 Umdrehung ehe ich den nächsten Gang einlege (6-Gang Schaltgetriebe), meistens max. 140 km/h, selten mal drüber, hätte einfach gerne etwas mehr Leistung, sodass das Überholen einfacher geht und einfach damit ein wenig mehr Spaß mit dem Fahrzeug haben kann.
Ich würde mich über ein paar hilfreiche Antworten freuen.
Danke im Voraus.
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16 Antworten
Wenn du das Fahrzeug noch bis 350.000 km fahren willst, dann lass das mit dem Tuning.
Der weit verbreitete Irrglaube ist, der B47-Motor sei immer gleich. Aber, BMW hat da nichts zu verschenken, und legt die Motoren auch gemäß ihrer Leistung genau auf die vom Kunden zu erwartende Lebensdauer aus. Deshalb kannst du sicher sein, dass der 320d im Motor hochwertigere Materialien und Beschichtungen verwendet, als der 318d. Das sind also nicht nur ein stärkerer Turbo und andere Einspritzdüsen.
Wenn du also aus dem 318d die gleiche Leistung herausholst, wie beim 320d, wird der Motor nicht mehr lange halten, besonders nach schon so langer Laufzeit. Aber auch schon 20% mehr sind bei der Laufleistung riskant, denke ich.
Ich würde mich an deiner Stelle freuen, dass er bei 260.000 km noch so gut läuft, und ihn ohne Tuning genau so weiterfahren. Alles andere wäre ein mir zu hohes Risiko, und auch technisch ist dein Motor nicht dafür gebaut.
Dann besser deinen verkaufen, und gleich z.B. den 330d mit N57-Motor zulegen. Da hast du Leistung satt, und der Motor ist dafür gebaut.
Super Artikel, vielen Dank! Man kann sicher sein, dass der Motor von BMW genau auf die Leistung ausgelegt wurde, die er hat, und auch nur damit auf Lebensdauer getestet wurde.
Bei Robert Bosch gibt es dazu ebenso ganz genaue Berechnungen, welche Materialpaarung unter welchen Bedingungen wie lange hält. Und das macht BMW sicher auch. Das ist keine schlechte, sondern wirklich gute deutsche Qualität - aber eben nur ohne Modifikationen, die obendrein die Betriebserlaubnis erlöschen lassen.
Es mag gute Tuner geben, und es mag sein, dass 20% mehr auch mal wenig bzw. keine Probleme macht, solange man die hohe Leistung nicht über längere Zeit z.B. auf der Autobahn bei Vmax nutzt. Aber, bei schon 250.000 km auf der Uhr würde ich echt die Finger davon lassen. Und eigentlich würde ich so etwas gar nicht machen, da ohne Eintragung illegal und technisch eben bedenklich.
Bei der Laufleistung wäre ich froh das der Motor noch gut läuft und würde Ihn definitiv so lassen.
Zitat:
@123 schrieb am 2. März 2025 um 00:19:13 Uhr:
ich besitze einen F31 318d, Faceliftmodell 2016, mit dem B47 Motor 2.0 Diesel.
Das Fahrzeug hat serienmäßig 136PS und 320NM Drehmoment, die Laufleistung beläuft sich auf rund 260.000 Km.
136 PS? Hat der 318d nicht 143 und bei einem BJ von 2016 gar 150 PS?
Zitat:
Fahre zu 90% "normal", d.h. bis maximal 2.000 Umdrehung ehe ich den nächsten Gang einlege (6-Gang Schaltgetriebe), meistens max. 140 km/h, selten mal drüber, hätte einfach gerne etwas mehr Leistung, sodass das Überholen einfacher geht und einfach damit ein wenig mehr Spaß mit dem Fahrzeug haben kann.
Wie oft überholst du denn auf der Landstraße?
Ich sage es mal so, entweder man nutzt die Mehrleistung häufig aus, dann ist ein Tuning für den Motor natürlich eine Mehrbelastung, die auf die Lebensdauer geht oder man braucht die Mehrleistung eigentlich selten oder nicht und es ist ein gutes Gefühl, diese Mehrleistung für die seltenen Fälle zur Verfügung zu haben.
Wenn das Fahrzeug bereits 260000 km gelaufen hat, wäre mir das Risiko im ersten Fall zu groß, aber auch im zweiten Fall würde ich bei dieser Laufleistung auf das Tuning nur für das gute Gefühl verzichten, denn es wäre mir wichtiger die angepeilten 360000 km zu erreichen. Man sollte bedenken auch beim zweiten Fall ergibt sich eine Mehrbelastung des Motors, da ein Diesel meist niedertourig gefahren wird und somit das „Mehr“ an Drehmoment auch genutzt wird. Dies gilt insbesondere bei einem Fahrzeug mit Schaltgetriebe.
Auch stellt sich die Frage, ob der Diesel bei 260000 km überhaupt noch seine Nennleistung erreicht. Vielleicht ist die Ansaugbrücke so schon so zugesottet, dass das Fahrzeug seine Leistung nicht mehr bringt.
Gruß
Uwe
Da sind wieder die Bedenkenträger...
Ich hab meiner Frau auf den 120d B47 im F20 die Stage1+ von Ditupa aufgespielt. 220PS 470Nm. Handschalter. Das Drehmoment wird genutzt. Jeden Tag mehrmals.
Läuft jetzt seit 40.000km absolut problemlos damit. Laufleistung aktuell 185.000
Dabei umgeölt auf Addinol Premium 0540 C3. Alle 15.000.
Wer langlebigkeit will muss sich um seinen Motor kümmern. Lass vllt mal bei der hohen Laufleistung die Ansaugbrücke reinigen und guck nach der Riemenscheibe. Dann hält er auch.
Dass die Bedenken wegen Haltbarkeit unbegründet sind sieht man in der Dieseltuningszene am Besten beim E9X. Die beste Tuninggrundlage bietet da der N57 aus dem 325d. Die Dinger haben Teilweise erst mit 300.000 Leistung bekommen und fahren nicht selten 500...550PS und 1000Nm mit stock internals. Nur mit anderen Injektoren, Turbogruppe und LLK
Hier geht es um ein Fahrzeug mit einer Laufleistung von bereits 260000 km und angestrebt sind 350000 km. Klar kann ein Tuning auch bei dieser Laufleistung gut gehen, muss es aber nicht und garantieren, dass es gut geht, das kannst auch du nicht.
Dein Vergleich mit deinen Erfahrungen passt auch nicht ganz, denn dein Fahrzeug hat erst 185000 km gelaufen. Ein Mensch, der 40 Jahre alt ist, der steckt ein Doping zur Leistungssteigerung noch weg. Bei einem 75-Jährigen sieht das dann aber schon anders aus, denn in dem Alter ist durchaus die Gefahr gegeben, dass der Kreislauf bzw. der Körper dieses Doping nicht mehr verträgt.
Zitat:
Nur mit anderen Injektoren, Turbogruppe und LLK
Genau das sind die Komponenten, die durch das Tuninig mehr belastet werden. Ich habe nicht gelesen, dass der TE vor hat, diese auch zu tauschen.
Gruß
Uwe
Andersrum.
Ich bin in den letzten 10 Jahren mehr als 350.000km mit 4 verschiedenen leistungsgesteigerten BMW gefahren und hatte nie Motorprobleme bis auf eine verreckte Lambda-Sonde die vermutlich auch mit Seriensoftware gekommen wäre
Zitat:
Ich bin in den letzten 10 Jahren mehr als 350.000km mit 4 verschiedenen leistungsgesteigerten BMW gefahren und hatte nie Motorprobleme bis auf eine verreckte Lambda-Sonde die vermutlich auch mit Seriensoftware gekommen wäre
…und?
Da sich die 350000 km auf 4 Jahre aufteilen also kein Fahrzeug, dass auch nur annähernd an die Laufleistung des Fahrzeugs des TE ran reicht und erst nicht an seine angepeilten 350000 km.
Mein N57 mit 350 PS wurde aufgrund eines Injektorschadens bei 230000 km der Garaus gemacht, wohl auch eine km-Leistung, die du bis jetzt mit keiner deiner getunten Fahrzeuge gefahren hast. Ein Problem kann also auch noch bei deinem jetzt getunten Fahrzeug kommen.
Du hast doch selbst geschrieben, dass bei den getunten N57 einige Komponenten getauscht wurden, damit das Tuning vertragen wird:
Zitat:
Die beste Tuninggrundlage bietet da der N57 aus dem 325d. Die Dinger haben Teilweise erst mit 300.000 Leistung bekommen und fahren nicht selten 500...550PS und 1000Nm mit stock internals. Nur mit anderen Injektoren, Turbogruppe und LLK
Genau das sind die Komponenten, die durch das Tuning mehr belastet werden. Noch mal, ich habe nicht gelesen, dass der TE vorhat, diese auch zu tauschen.
Aufgrund meiner Erfahrungen bin ich vorsichtig, anderen ein Tuning ihres Fahrzeugs mit bereits hoher Laufleistung zu empfehlen.
Man sollte auch immer vorsichtig mit seinen Empfehlungen sein, denn, wenn man falsch liegt, kann das sehr teuer für denjenigen werden (hier Motorschaden), der der Empfehlung folgt. Ich glaube auch nicht, dass jemand, der so eine Empfehlung gibt, dann bereit ist, sich an den Kosten im Falle eines Schadens zu beteiligen.
Gruß
Uwe
Wenn ein Injektorschaden mit Loch im Kolben für dich ein Grund ist das Fahrzeug zu wechseln. Ich sehe da ein Schaden von 8 bis 10k und dann läuft der Hobel wieder. Ein Injektor kann dir immer draufgehen. Der 5er hat übrigens 220.000 runter aber du weißt es sicherlich wieder besser.
Vllt möchtest du noch eine Haftungsklausel verfassen? Der Rat der Fliesentischbesitzer tagt noch.
Neben der legalen Komponente (Verlust der Betriebserlaubnis durch Tuning) will ich das auch niemandem ausreden. Man muss eben nur wissen, dass man ein höheres Risiko eingeht.
Die Definition eines Risikos ist: Schadensschwere x Auftretenswahrscheinlichkeit.
Schadensschwere ist ein Motorschaden. Und die Auftretenswahrscheinlichkeit steigt mit dem Tuning, insbesondere da von BMW nicht für die höhere Leistung ausgelegt und getestet. Hier steigt die Wahrscheinlichkeit nochmals durch die schon hohe Laufleistung, da BMW seine Vierzylindermotoren für den 90%-Kunden für etwa 250.000 km auslegt.
"90%-Kunde" heißt: 90% der Nutzerprofile werden abgedeckt. Und das heißt: Bei extremer Nutzung (10%) kann der Motor schneller hinüber sein. Und bei sanfterer Nutzung kann der Motor auch deutlich länger halten. So viel zur Zuverlässigkeitsauslegung, wenn ich mein Wissen von Robert Bosch mal für BMW anwende. Denn, die ticken da ziemlich ähnlich. Das ist State-of-the-Art der Zuverlässigkeitsauslegung. Und da können die bei BMW echt einiges. Das zu beherrschen begründet ja gerade den Erfolg deutscher Autos.
Hier im Forum geht es um Erfahrung, technische Fakten und Empfehlungen. Meine Empfehlung: Nicht machen. Und wenn du es machst, erhöhst du eben einfach das Risiko, dass dein Motor damit nicht mehr lange hält. Auch jetzt schon kannst du froh sein, dass mit 260.000 km noch alles OK ist - vermutlich weil du den Motor pfleglich behandelt hast.
Zitat:
@Dieselmeister86 schrieb am 2. März 2025 um 10:02:02 Uhr:
Ich sehe da ein Schaden von 8 bis 10k und dann läuft der Hobel wieder.
10000,- € bei einem Fahrzeug mit einer Laufleistung von 260000 km und mehr, wirklich, du empfiehlst im Falle des Falles dem TE diesen Betrag für eine Reparatur auszugeben?
Zitat:
Der 5er hat übrigens 220.000 runter aber du weißt es sicherlich wieder besser.
Also noch nicht die 230000 km, als bei meinem N57 der Schaden aufgetreten ist, noch nicht die 260000 km, die das Fahrzeug des TE gelaufen hat und erst recht nicht die von ihm angepeilten 350000 km.
Zitat:
@Dieselmeister86 schrieb am 2. März 2025 um 10:02:02 Uhr:
Vllt möchtest du noch eine Haftungsklausel verfassen?
Von dir aber natürlich.
Wer seine Argumentation aufwertet, in dem er andere Argumentation abwertet „Diese Bedenkenträger wieder“ muss damit rechnen, dass verschiedene Sichtweisen nicht nebeneinander stehen bleiben, sondern durchaus gegenhalten wird.
Solche Sprüche haben daher durchaus Konsequenzen.
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Zitat:
@S5-JR schrieb am 2. März 2025 um 10:10:27 Uhr:
Hier im Forum geht es um Erfahrung, technische Fakten und Empfehlungen. Meine Empfehlung: Nicht machen. Und wenn du es machst, erhöhst du eben einfach das Risiko, dass dein Motor damit nicht mehr lange hält. Auch jetzt schon kannst du froh sein, dass mit 260.000 km noch alles OK ist - vermutlich weil du den Motor pfleglich behandelt hast.
Danke, so sehe ich das auch.
Gruß
Uwe
Hallo Uwe, danke gleichfalls. Ich finde deine Beiträge immer sachlich und wertvoll, auch deine Anmerkung zur "Haftungsklausel vom Rat der Fliesentischbesitzer".
Sorry...aber Leuten, die in Foren ihre Erfahrungen zum Thema Leistungssteigerung schildern eine Haftung im Schadensfall bei Tuningmaßnahmen anzudichten, nur weil einem die Meinung des anderen nicht passt und als "Empfehlung" ausgelegt wird, ist weder sachlich noch wertvoll sondern viel mehr Realitätsverweigerung.
Eignet sich aber perfekt um andere mundtot zu machen. Man könnte auch noch mit Berufsverbot drohen wie das die Regierung immer macht