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BMW E36 320i springt nicht an

BMW 3er E36
Themenstarteram 14. Juli 2019 um 9:40

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem (mit kurzer Vorgeschichte):

Bei meinem BMW E36 Cabrio 320i BJ 04.1996 M52 Motor ist kürzlich die Viskokupplung des Lüfters kaputt gegangen. Der Lüfter ist also abgefallen, hat ein paar Blätter verloren und den Kühler beschädigt, Motor ist warm geworden, fing an zu dampfen, rote Lampe für Kühlmitteltemperatur ging an. Habe das Fahrzeug dann umgehend abgestellt, damit der Motor abkühlt und nach Hause schleppen lassen. Es stand dann erstmal draußen, da die Garage anderweitig genutzt wird. Der Kühler selbst ist nicht so stark beschädigt, es ist noch genug Wasser im Kühlkreislauf. Habe das Auto eine Woche später in die Garage gefahren (ca. 20 m, also der Motor wird da noch nicht warm) um zu schauen, welche Teile ich für die Kühler & Lüfterreparatur benötige. Beim Versuch, die Reste der Viskokupplung abzumachen, habe ich den Riementrieb etwas gedreht, was aber eigentlich kein Problem sein sollte. Als ich danach das Auto aus der Garage gefahren habe, lief der Motor etwas unruhig. Zwei Wochen später wollte ich dann das Auto wieder in die Garage stellen, da ich erstmal keine Zeit für den Kühlerwechsel habe und es unterm Baum auf der Straße auch nicht schöner wird. Der Motor sprang kurz an, aber lief gefühlt nur auf wenigen Zylindern und ging kurz danach aus, ließ sich nicht mehr starten. Also habe ich das Auto mit Unterstützung in die Garage geschoben. Weitere zwei Wochen später (gestern) habe ich mich mit Hilfe eines Kumpels (KfZ-Meister) auf Fehlersuche begeben, mit folgendem Ergebnis:

- Batterie ist ziemlich runter, diese ist von 2008 und das Auto stand eine Weile. Also haben wir mit einem anderen Fahrzeug gebrückt, damit genug Strom/Spannung zur Verfügung steht.

- Anlasser dreht den Motor.

- Zündung geprüft, Zündfunken sind vorhanden (durch Ausbau von Zündkerzen und gegen Masse halten geprüft)

- Benzinzufuhr vorhanden (wenn man versucht zu starten und das kleine Ventil am Ende des Verteilerrohres öffnet, spritzt Benzin heraus)

- Luftzufuhr geprüft (Zuleitung war etwas brüchig, haben wir erstmal provisorisch zugetapt.

- Wenn man etwas brennbares in die Luftzufuhr sprüht, wird das im Motor merklich verbrannt.

Somit ist eigentlich alles da, was der Motor zu laufen braucht. Er startet aber wie gesagt nicht - nicht mal ansatzweise. Mein Kumpel sagte, normalerweise müsste man fühlen/hören können, ob die Einspritzventile arbeiten - da war aber nichts zu fühlen/hören. Können diese alle gleichzeitig ausfallen? Wenn ja, woran kann das liegen? Kann der Lüfter etwas kaputt gemacht haben, was damit zu tun hat, als die Viskokupplung sich zerlegt hat? Hat jemand eine Idee?

Wir sind etwas ratlos. Unser nächster Schritt wäre, den Fehlerspeicher auszulesen, in der Hoffnung, da etwas zu finden. Und dann Teile durchtauschen.

Danke schonmal in Voraus an alle, die sich hilfreich einbringen :)

Viele Grüße

Simon

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16 Antworten

Also falls die Möglichkeit besteht, wie du schon geschrieben hast erstmal Fehlerspeicher auslesen und wenn möglich mal Kompression messen (lassen) wie sieht das Öl/Kühlwasser aus, hat das Öl eventuell Kühlwassereintrag oder umgekehrt?

Die ganze Kurzumparkerei war schlecht.....das Ding startet ned,weil kein ordentliches Gemisch zustandekommen kann.....mal die Sicherung für die Benzinpumpe raus,Kerzen raus und dann n paar Minuten orgeln,um das stehende Benzin aus den Zylindern zu bekommen.

Dann noch ne Weile ohne Kerzen stehenlassen und danach alles zusammenbauen,Sicherung rein und orgeln bis er kommt.

Wenn er dann läuft ned gleich wieder aus,sondern ne Weile laufenlassen,notfalls mit Fuß aufm Pedal,um Gas zu geben und Drehzahl anzuheben.

Sowas nennt man absaufen und das mag kein Ottomotor.

Is mir beim Lackierer passiert und ich hab schon Wunder was gedacht.Er hat dann aber Wochen später keine Probleme mehr gehabt und ich beim abholen auch nimmer.Das Ding is einfach abgesoffen.

 

Greetz

Cap

Ich dachte auch der ist abgesoffen aber die Kerzen waren ja raus und normal reicht das wenn man die alle raus hatte.

Aber könnte sein das soviel Sprit noch im Brennraum ist das die gleich wieder verrecken.

Daher kann man das Prozedere von Future durchaus erst mal empfehlen und vollziehen.

Sonst FS auslesen.

am 15. Juli 2019 um 18:10

Moin,

ich denke nicht, dass der Motor abgesoffen ist. Die Zündkerzen wären eigentlich nass oder würden zumindest stark nach Kraftstoff riechen.

Man kann das aber ganz einfach prüfen:

ALLE Stecker von den Einspritzdüsen abziehen, ALLE Zündkerzen rausdrehen und den Motor ca. 30s leer durchdrehen lassen. Das sollte überflüssigen Kraftstoff schnell nach draußen befördern - und zwar nicht in den Abgastrakt, wo er Schaden anrichten würde. Danach Kerzen wieder rein und Startversuch. Wenn er nicht kommt, liegt die Ursache woanders.

In dem Fall - Förderdruck der Einspritzung prüfen. Es reicht NICHT aus, dass da Kraftstoff raus pullert - es muss ein bestimmter Druck anliegen, das Sprühbild muss gut kegelförmig und auf allen Zylindern gleichmäßig sein, außerdem dürfen die Düsen nicht nachtropfenm, auch nicht bei abgeschalteter Zündung!!!!!!!!!

 

Ich würde in erster Linie dazu raten, mal die Brennräume durch die Zündkerzenbohrungen mit einem Endoskop zu begutachten oder begutachten zu lassen. Du hast geschrieben, dass du den Riemen durchgedreht hattest. Bleibt die Frage, in welche Richtung du ihn durchgedreht hast. Drehst du ihn falsch herum, kann es wirklich passieren, dass der Zahnriemen überspringt. Bitte mich hier nicht gleich steinigen - ich weiß nicht genau, ob der M52 eine Kette oder nen Zahnriemen hat!!!

Ebenfalls möglich wäre, dass durch die Überhitzung die Kopfdichtung oder der Kopf durch ist - der Bursche vielleicht einen Wasserschlag auf einem oder mehreren Zylindern hat. Muss nicht zwingend mit einem Pleuel- oder Kolbenbruch einhergehen. Die Möglichkeit ist sehr gering, sollte aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Ich drücke dir erstmal die Daumen, dass alles klappt und du den Burschen nach dem Trockenlegen doch wieder zum Laufen bekommst. Wenn nicht - Endoskopieren und/oder Fehlerspeicher auslesen.

 

LG - Maik

Ab M50 haben die 6ender wieder Kette. Ich meine das war nur beim M20 ein Ausrutscher.

am 15. Juli 2019 um 19:09

Gut - danke dir. Ein Like für dich ;).

Das macht die Sache auch einfacher:

Ohne Öldruck keine gespannte Kette. Wenn er die KW in die falsche Richtung gedreht hat, wäre ein Überspringen der Kette durchaus denkbar, oder gibt es dahingehend Bauteile, die das mechanisch verhindern? (z.B. Übersprungsicherungen)???

 

LG - Maik

@MT-Nord

Danke das du meine Vorgehensweise wiederholst.

Die E36 Motoren laufen alle über Kette,einzig der M40 besaß noch einen unglaublich schnell verschleißenden Zahnriemen (Wechselintervall 40tkm).

Darüberhinaus wird die Ölpumpe über eine Kette von der Kurbelwelle angetrieben.Sobald man also an der KW dreht,liegt Öldruck an.

Im Leerlauf bei normal laufendem Motor beträgt dieser gerademal 0,5bar.Wenn man also von Hand dreht,passiert hier kettentechnisch genau 0,0.Bis da was überspringen kann,sind die Kettenspanner gespannt und gut is.Zudem haben die Kettenspanner eine Grundspannung,die ein überspringen schon garnicht zuläßt,wenn man den Motor von Hand durchdreht.

Und wenn man ned weiß,wie der Ventiltrieb gesteuert wird --> www.bmwfans.info und in den ETK glotzen,kann man auch machen,Beitrag editiert, bitte die Beitragsregeln beachten, Zimpalazumpala, MT-Moderator weil sich das besprochene Triebwerk vom eigens bekannten in jeder Hinsicht vollständig unterscheidet.....

 

Greetz

Cap

am 15. Juli 2019 um 20:52

Beitrag editiert, Zimpalazumpala, MT-Moderator

Einfach mal willkürlich die Sicherung zur Benzinpumpe ziehen was überhaupt nichts bringt, da der Motor trotzdem noch Kraftstoff aus den Düsen ziehen kann. Viel effizienter ist es hingegen (und so würde es auch jede FACHWERKSTATT tun), die Düsenstecker abzuziehen. Da kann die Pumpe fördern wie sie will - ohne Signal zum Einspritzen gibt das Magnetventil nicht frei!

Der Kettenspanner braucht einige Sekunden, bis er voll aufgeladen ist - besonders wenn der verbaute nicht mehr ganz frisch ist. Wenn man die KW also von Hand durchdreht, dürfte die Kette wohl alles andere als gespannt sein. Davor wird auch in zahlreichen Foren gewarnt (was nicht heißen MUSS, dass dies hier der Fehler ist - nur eine Möglichkeit).

Im Übrigen habe ich NICHT DEINE Vorgehensweise noch einmal beschrieben -

Na komm,dann sag an,wieviele M5x hattest du schon offen und an den Ketten rumgezupft?

10,100,1000?

Wenn du auch nur EINEN offen hattest (ICH als Möchtegernvermurkser und Klugscheisser hatte schon mehr als einen offen),wüßtest du,das die Ketten nicht wie ne Flagge bei Windstille rumschlabbern,du Experte.

Und der Großteil der "Fach"-Werkstätten zieht die Sicherung oder liest sogar nur den FS aus und behauptet "Alles okay" und schickt dich unverrichteter Dinge heim.

ICH kenne den M52 in vielen Details und mir stinkt es,wenn einer irgendwas 08/15 raushaut,was zu irgendeinem 08/15-Motor paßt,aber nicht zu den Triebwerken der E36-Baureihe und sich nichtmal vorher ein bischen einlesen kann,um sein geballtes Wissen besser präsentieren zu können,wenn du schon so fett einen auf allwissend machst,dann weißt du auch,wie du dir mehr Wissen ansammelst,ohne die Finger dreckig machen zu müssen oder nochmal 20 Jahre an einer Modellreihe zu schrauben.

 

 

Greetz

Cap

 

Beitrag editiert, Zimpalazumpala, MT-Moderator

am 16. Juli 2019 um 7:31

Beitrag editiert, Zimpalazumpala, MT-Moderator

Offen hatte ich noch keinen dieser Motoren - und das muss ich auch nicht tun, da der Grundaufbau und das Prinzip bei allen Motoren weltweit gleich ist - gibt schließlich nur 3 Konzepte, die sich durchgesetzt haben.

Und solltest du mich nun als Unwissender in Sachen Motorentechnikn bezeichnen: Habe mehr als 300 Motoren unterschiedlicher Marken und Modellgenerationen unter meinen Fittichen gehabt. Kann ich ja auch nichts für, dass kein M5x dabei war, wenngleich ich mal einen 530iA hatte - der lief aber problemlos.

Habe daheim auch sämtliches notwendiges Vermessungsequipement und Spezialwerkzeuge, abgefangen von Riemenwechsel-Spezialwerkzeugen bis zu Kolbenringbändern und Hydraulikpresse. Sogar eine Prüfanlage für Einspritzdüsen hatte ich lir vornein paar Jahren angeschafft.

Noch Fragen?

Moin,

kurz und knapp: ich möchte hier nicht nochmal durchwischen müssen.

Gruß

Zimpalazumpala, MT-Moderator

Beitrag editiert, es sollte jetzt ausschließlich zum Thema weiter gehen, Zimpalazumpala, MT-Moderator

 

Aber zum Thema: Das mit der Sicherung ist schon ein guter und leichterer Weg. Denn es läuft nur solange Sprit nach bis der BD abgebaut ist und das dauert wenige Umdrehungen. Und an die Stecker zu kommen muss ich schon mehr abbauen.

 

Aber viele Wege führen bekanntlich nach Rom, auch wenn der ein oder andere nicht der Kürzeste ist;)

Themenstarteram 5. August 2019 um 19:26

Nach einiger Zeit und mehreren Bastelstunden (Fehlersuche etc.) möchte ich mich zunächst für die bisherigen Beiträge bedanken und den aktuellen Stand mitteilen:

Das Auto fährt wieder. Ich habe die Batterie nachgeladen und alle Kerzen rausgedreht und alles trocknen lassen. Dann haben wir (also wieder mit fachkunder Unterstützung) nochmal die Zündfunken geprüft, 5 Liter Benzin eingefüllt und siehe da... der Motor läuft wieder. Dann halt noch Kühler getauscht, Lüfter & Viskokupplung sowie ein paar Kleinteile gewechselt. Dann zur Tanke und vollgetankt - es passten nur 38 Liter rein. Also ggf. - so die Vermutung meines Kumpels - stimmt etwas nicht mit der Saugstrahlpumpe im Tank, so dass wohl auf der Seite, wo die Benzinpumpe sitzt, kein Kraftstoff vorhanden war. Hat dazu jemand noch einen Tipp oder Erfahrungen, was da genau los sein könnte und wie man das Problem beheben kann?

Abgesoffen,sagte ich ja,hatte das exakt selbe Problem ja auch schon.....passiert selten (in diesem krassen Ausmaß),aber passiert halt.Schön,das er wieder läuft. :)

Bei diesem Baujahr verlief ein Schlauch IM Tank von einer Seite zur anderen.

Wenn ihr die Benzinpumpe ausbaut,wobei das bei vollem Tank ne ordentliche Sauerei geben wird,dann sollte da ein Schlauch von der anderen Seite kommen.Evtl. ist dieser abgerutscht oder auch defekt,wobei ich nicht wüßte,wie das gehen soll.....

Im Anhang sind ein paar Bilder,die ersten drei fahrerseitig vom Geber und die anderen drei sind von der Beifahrerseite mit der Pumpe selbst,da sitzt unten so eine kleine Auffangwanne drin,damit auch bei niedrigem Stand noch genug Benzin von der Pumpe gezogen werden kann.

Was anderes fällt mir spontan nicht ein......

 

Greetz

Cap

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