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BMW Händler verkauft Unfallwagen als unfallfrei

BMW M3 F80
Themenstarteram 8. Oktober 2019 um 16:25

Hallo zusammen,

vor 5 Monaten habe ich mir einen BMW M3 Baujahr 2016 beim BMW Händler (der etwas weiter entfernt war) gekauft.

Beim Kauf wurde mir zugesichert, dass der Wagen unfallfrei ist. Lediglich der Kofferraum wurde nachlackiert. Habe mir dabei nichts schlimmes dabei gedacht.

Auf mehrmaliger Anforderung per Mail und per Telefon hat mir der Käufer die versprochene Gesamthistorie nicht zukommen lassen wollen. Er hat mich immer vertröstet, war im Urlaub etc.

Heute war ich bei meinem BMW Händler und habe mir die Gesamthistorie von dem Wagen ausdrucken lassen.

Hierbei ist aufgefallen, dass der Wagen einen Einbruchschaden und das Lenkrad/Navi geklaut wurde. Zudem wurde der hintere Stoßfänger ersetzt. Das mit dem Stoßfänger erklärt jetzt auch den lackierten Kofferraum.

Somit ist davon auszugehen, dass ich einen Unfallwagen habe.

Von den Schäden bzw. dem ersetzten Stoßfänger hat der Verkäufer beim Verkauf nichts gesagt.

Im Kaufvertrag ist auch nichts zu den Mängeln/Schäden dokumentiert.

Wie soll ich am besten weiter vorgehen?

Habe ich ein Recht auf Rücktritt des Kaufvertrags?

Danke vorab.

Beste Antwort im Thema

Nur mal so zum Thema " unfallfrei "..

Im März 2018 kauften meine Eltern bei einem freien Händler einen Opel Meriva Baujahr 2009 mit 65.000 km. Der Wagen stand top da und war auch laut Aushängeschild " unfallfrei ". Ich schaute mir dann am Wochenende die mitgelieferten Unterlagen des Opel an und da fiel mir auf, daß der Opel im Alter von 3 Jahren nicht durch den TÜV kam. Dank " Internet " nahm ich Kontakt zum Erstbesitzer auf. Der fiel aus allen Wolken und sagte am Telefon: " Wie kommen Sie zu dem Auto ? Den habe ich im April 2014 nach seinem 3. Unfall in München an einen Litauischen Schrotthändler verkauft. ". Durch den TÜV kam er nach 3 Jahren nicht, weil die Spurstange durch eine Bordsteinkollision verzogen war. Im Februar 2014 fuhr ihm einer in die Seite. Schaden 5.000 Euro. Im April knallte an einer Ampel ihm einer ungebremst hinten drauf. Schaden : 13.500 Euro. Ein Meriva mit einem Neupreis von knapp 20.000 Euro wird nach 5 Jahren nicht mehr mit einem solchen Schaden repariert. Danach wie oben geschrieben zum Schrotthändler. Ergebnis: Der Händler nahm den Wagen umgehend zurück und informierte den Händler, von dem er ihn 14 Tage zuvor gekauft hat. Dieser holte ihn auch umgehend wieder ab...........

Zum Glück hatte der Erstbesitzer noch sämtliche Unterlagen und Bilder von den Unfällen mitsamt Gutachten !!!!!!!!!!!!!

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Hast du das schriftlich oder kannst du per Zeugen beweisen, dass das Fahrzeug als unfallfrei verkauft wurde?

Nur mal so zum Thema " unfallfrei "..

Im März 2018 kauften meine Eltern bei einem freien Händler einen Opel Meriva Baujahr 2009 mit 65.000 km. Der Wagen stand top da und war auch laut Aushängeschild " unfallfrei ". Ich schaute mir dann am Wochenende die mitgelieferten Unterlagen des Opel an und da fiel mir auf, daß der Opel im Alter von 3 Jahren nicht durch den TÜV kam. Dank " Internet " nahm ich Kontakt zum Erstbesitzer auf. Der fiel aus allen Wolken und sagte am Telefon: " Wie kommen Sie zu dem Auto ? Den habe ich im April 2014 nach seinem 3. Unfall in München an einen Litauischen Schrotthändler verkauft. ". Durch den TÜV kam er nach 3 Jahren nicht, weil die Spurstange durch eine Bordsteinkollision verzogen war. Im Februar 2014 fuhr ihm einer in die Seite. Schaden 5.000 Euro. Im April knallte an einer Ampel ihm einer ungebremst hinten drauf. Schaden : 13.500 Euro. Ein Meriva mit einem Neupreis von knapp 20.000 Euro wird nach 5 Jahren nicht mehr mit einem solchen Schaden repariert. Danach wie oben geschrieben zum Schrotthändler. Ergebnis: Der Händler nahm den Wagen umgehend zurück und informierte den Händler, von dem er ihn 14 Tage zuvor gekauft hat. Dieser holte ihn auch umgehend wieder ab...........

Zum Glück hatte der Erstbesitzer noch sämtliche Unterlagen und Bilder von den Unfällen mitsamt Gutachten !!!!!!!!!!!!!

am 8. Oktober 2019 um 20:14

Aber nun gut, solche Schäden werden in Deutschland nicht repariert, weil unwirtschaftlich. Liegt ja nur daran das die Arbeitsstunde und vermutlich mittlerweile auch das Know-How flöten gegangen ist. In Litauen sieht das anders aus!! Wenn die arbeiten gut gemacht wurden, muss das nicht unbedingt ein schlechtes Auto sein. Vorallem wenn er Top da stand und gut fährt.

Hier ging es aber um das Thema " UNFALLFREI " und wenn ein Fahrzeug u.a. 2 Schäden mit einmal 5.000 Euro und einmal 13.500 Euro hatte, kann man ein solches Auto definitiv nicht als " unfallfrei " anbieten, egal wie gut er wieder repariert wurde !!

quote]

@dseverse schrieb am 8. Oktober 2019 um 22:14:12 Uhr:

Aber nun gut, solche Schäden werden in Deutschland nicht repariert, weil unwirtschaftlich. Liegt ja nur daran das die Arbeitsstunde und vermutlich mittlerweile auch das Know-How flöten gegangen ist. In Litauen sieht das anders aus!! Wenn die arbeiten gut gemacht wurden, muss das nicht unbedingt ein schlechtes Auto sein. Vorallem wenn er Top da stand und gut fährt.

am 9. Oktober 2019 um 9:58

Zitat:

@Krolock100 schrieb am 8. Oktober 2019 um 20:25:30 Uhr:

Nur mal so zum Thema " unfallfrei "..

Im März 2018 kauften meine Eltern bei einem freien Händler einen Opel Meriva Baujahr 2009 mit 65.000 km. ...

Unser 525i E39 war laut Gutachten auch ein wirtschaftlicher Totalschaden und galt, Aufgrund der beschädigten Vorderachse, als nicht fahrbereit.

Wurde dann von jemanden auch so angekauft und stand ein paar Wochen später, ohne Reparatur, bei einem Fähnchenhändler mit ausgewiesenem leichten Streifschaden.

Das ist ja das Geschäftsmodell von denen. Die lachen über die Befindlichkeiten der Biodeutschen nur.

Zitat:

@chris4germany schrieb am 8. Oktober 2019 um 18:25:15 Uhr:

Hallo zusammen,

vor 5 Monaten habe ich mir einen BMW M3 Baujahr 2016 beim BMW Händler (der etwas weiter entfernt war) gekauft.

Beim Kauf wurde mir zugesichert, dass der Wagen unfallfrei ist. Lediglich der Kofferraum wurde nachlackiert. Habe mir dabei nichts schlimmes dabei gedacht.

Auf mehrmaliger Anforderung per Mail und per Telefon hat mir der Käufer die versprochene Gesamthistorie nicht zukommen lassen wollen. Er hat mich immer vertröstet, war im Urlaub etc.

Heute war ich bei meinem BMW Händler und habe mir die Gesamthistorie von dem Wagen ausdrucken lassen.

Hierbei ist aufgefallen, dass der Wagen einen Einbruchschaden und das Lenkrad/Navi geklaut wurde. Zudem wurde der hintere Stoßfänger ersetzt. Das mit dem Stoßfänger erklärt jetzt auch den lackierten Kofferraum.

Somit ist davon auszugehen, dass ich einen Unfallwagen habe.

Von den Schäden bzw. dem ersetzten Stoßfänger hat der Verkäufer beim Verkauf nichts gesagt.

Im Kaufvertrag ist auch nichts zu den Mängeln/Schäden dokumentiert.

Der Einbruchsschaden macht das Fahrzeug nicht zu einem Unfallfahrzeug, wenn dabei nicht Lack und/oder Blech beschädigt wurden.

Bleibt also der Heckschaden. Hier ist dann ein Bagatellschaden überschritten, wenn neu lackiert werden muss. Dummerweise hat Dir das der Händler die Neulackierung des Kofferraums ja aber gesagt. Bleibe also noch der ausgetauschte Heckstoßfänger, der meines Erachtens die Eigenschaft „unfallfrei“ nicht mehr rechtfertigt.

Hat der Verkäufer die unfallfreiheit nur mündlich bestätigt oder ist sie schriftlich im Vertrag angegeben?

Themenstarteram 9. Oktober 2019 um 14:50

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 9. Oktober 2019 um 13:29:45 Uhr:

 

Der Einbruchsschaden macht das Fahrzeug nicht zu einem Unfallfahrzeug, wenn dabei nicht Lack und/oder Blech beschädigt wurden.

Bleibt also der Heckschaden. Hier ist dann ein Bagatellschaden überschritten, wenn neu lackiert werden muss. Dummerweise hat Dir das der Händler die Neulackierung des Kofferraums ja aber gesagt. Bleibe also noch der ausgetauschte Heckstoßfänger, der meines Erachtens die Eigenschaft „unfallfrei“ nicht mehr rechtfertigt.

Hat der Verkäufer die unfallfreiheit nur mündlich bestätigt oder ist sie schriftlich im Vertrag angegeben?

Im Kaufvertrag ist bei Zahl/Art der Unfallschäden nichts eingetragen.

Ich habe mir überlegt einen Anwalt hinzuzunehmen. Eine Rechtsschutzversicherung habe ich leider nicht.

Zitat:

@chris4germany schrieb am 9. Oktober 2019 um 16:50:36 Uhr:

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 9. Oktober 2019 um 13:29:45 Uhr:

 

Der Einbruchsschaden macht das Fahrzeug nicht zu einem Unfallfahrzeug, wenn dabei nicht Lack und/oder Blech beschädigt wurden.

Bleibt also der Heckschaden. Hier ist dann ein Bagatellschaden überschritten, wenn neu lackiert werden muss. Dummerweise hat Dir das der Händler die Neulackierung des Kofferraums ja aber gesagt. Bleibe also noch der ausgetauschte Heckstoßfänger, der meines Erachtens die Eigenschaft „unfallfrei“ nicht mehr rechtfertigt.

Hat der Verkäufer die unfallfreiheit nur mündlich bestätigt oder ist sie schriftlich im Vertrag angegeben?

Im Kaufvertrag ist bei Zahl/Art der Unfallschäden nichts eingetragen.

Ich habe mir überlegt einen Anwalt hinzuzunehmen. Eine Rechtsschutzversicherung habe ich leider nicht.

Wenn du im ADAC sein solltest, frag doch mal nach, ob du eine kostenlose Rechtsberatung inklusive hast.

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 9. Oktober 2019 um 13:29:45 Uhr:

Zitat:

@chris4germany schrieb am 8. Oktober 2019 um 18:25:15 Uhr:

Hallo zusammen,

vor 5 Monaten habe ich mir einen BMW M3 Baujahr 2016 beim BMW Händler (der etwas weiter entfernt war) gekauft.

Beim Kauf wurde mir zugesichert, dass der Wagen unfallfrei ist. Lediglich der Kofferraum wurde nachlackiert. Habe mir dabei nichts schlimmes dabei gedacht.

Auf mehrmaliger Anforderung per Mail und per Telefon hat mir der Käufer die versprochene Gesamthistorie nicht zukommen lassen wollen. Er hat mich immer vertröstet, war im Urlaub etc.

Heute war ich bei meinem BMW Händler und habe mir die Gesamthistorie von dem Wagen ausdrucken lassen.

Hierbei ist aufgefallen, dass der Wagen einen Einbruchschaden und das Lenkrad/Navi geklaut wurde. Zudem wurde der hintere Stoßfänger ersetzt. Das mit dem Stoßfänger erklärt jetzt auch den lackierten Kofferraum.

Somit ist davon auszugehen, dass ich einen Unfallwagen habe.

Von den Schäden bzw. dem ersetzten Stoßfänger hat der Verkäufer beim Verkauf nichts gesagt.

Im Kaufvertrag ist auch nichts zu den Mängeln/Schäden dokumentiert.

Der Einbruchsschaden macht das Fahrzeug nicht zu einem Unfallfahrzeug, wenn dabei nicht Lack und/oder Blech beschädigt wurden.

Sorry, aber was erzählst du da?

LG Bonn

 

Zitat:

@chris77899 schrieb am 9. Oktober 2019 um 18:40:19 Uhr:

Sorry, aber was erzählst du da?

LG Bonn

Dein Link ist völlig in Übereinstimmung mit dem, was ich geschrieben habe. Im Text heißt es u.a.:

Türe rechts und Seitenwand rechts mit Innenteil extrem deformiert und aufgebogen

[...]

Darüber hinaus wies das Fahrzeug infolge dieses Einbruchs [...] Lackschäden auf, die beim Aufhebeln der Tür entstanden sind.

[...]

wurde indessen auf „3 × Diebstahlschaden, Einbruch Navi Diebstahl“ hingewiesen. Mit diesem Hinweis wird indessen der tatsächliche Schaden an dem Fahrzeug nur bagatellisiert und der erhebliche Umfang des Diebstahlschadens in keiner Weise offenbart.

Ich habe geschrieben:

Der Einbruchsschaden macht das Fahrzeug nicht zu einem Unfallfahrzeug, wenn dabei nicht Lack und/oder Blech beschädigt wurden.

Genau das ist bei dem von Dir verlinkten Beispiel aber der Fall.

Themenstarteram 9. Oktober 2019 um 18:28

Zitat:

@Dr.Bart schrieb am 9. Oktober 2019 um 18:34:04 Uhr:

Zitat:

@chris4germany schrieb am 9. Oktober 2019 um 16:50:36 Uhr:

 

Im Kaufvertrag ist bei Zahl/Art der Unfallschäden nichts eingetragen.

Ich habe mir überlegt einen Anwalt hinzuzunehmen. Eine Rechtsschutzversicherung habe ich leider nicht.

Wenn du im ADAC sein solltest, frag doch mal nach, ob du eine kostenlose Rechtsberatung inklusive hast.

Beim ADAC bin ich. Werde morgen anrufen.

Und mal überlegen, was das Ziel nun ist. Auto zurückgeben mit Kaufpreiserstattung, oder Abschlag aushandeln? Anspruch hast du nur auf ersteres. Letzteres ist Verhandlungssache, der Verkäufer wird ja auch nur ungern das Fahrzeug zurücknehmen wollen.

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