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BMW Steptronic und bergab fahren
Mich bewegt da eine Frage zu Bergab-Fahrten,
ich hatte zuvor einen Passat BJ 2022 mit Automatic etc.... und auf Fahrten in AT/ CH oder auch im Allgäu hat der Passat bei Bergabfahrt recht gut die Geschwindigkeit abgeregelt, so dass ich sogst wie gar nicht bremsen musste.
Wie funktioniert das mit meinem BMW F31 BJ 2019 mit Steptronic-Getriebe, da muss ich häufig die Bremse betätigen oder eben auf Manuell stellen und von Hand runterschalten.
Liegt´s an mir oder mache ich da etwas falsch.......das Handbuch gibt da leider gar nichts her in Sachen Steptronic-Bergfahrt oder ähnliche Suchbegriffe.
Gruß Carsten
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21 Antworten
Du kannst entweder den Tempomaten nutzen, der bremst dann selbst ab um die Geschwindigkeit zu halten, außer es wird zu steil. Oder wie du sagtest, schaltest du selbst passend in einen Gang mit genug Bremskraft der Motorbremse. So mache ich das auch, damit mir der Tempomat nicht die Bremsbeläge komplett durchglüht. Albabstieg 3. Gang geht mit dem Schleppmoment vom R6 BJ2017 ganz gut.
Für Bergabfahrt gibt es keine speziellen Modi. Je kleiner der Gang desto mehr bremst der Motor. Um in kleineren Gang zu kommen, entweder M - manuell Schalten per Wippe am Lenkrad oder per Schalthebel nach links und dann vorwärts tippen und einen Gang tiefer zu kommen. Oder Sportmodus, da wird der Gang auch kleiner gehalten und die Drehzahl höher.
Am besten geht das alles noch mit den R6. Die R4 haben kaum noch Bremsmoment.
Die Bremsfunktion vom Tempomat wäre das letzte, was ich dafür verwenden würde. Da kann man Dank des Verschleiß bei entsprechendem Fahrprofil die hinteren Bremsen jährlich neu machen lassen.
Die Automatik erkennt(außer im Eco-Modus) Schubbetrieb normalerweise recht zuverlässig und hält dann den entsprechenden Gang. Sofern man nicht manuell schalten möchte, lässt sich im D-Modus durch ein sehr kurzes digitales Gasgeben(ohne dass das Fahrzeug beschleunigt) auch ein kleinerer Gang erzwingen, der dann auch gehalten wird. Funktioniert aber nur in Comfort, im Sportmodus geht es direkt nach vorn. Ansonsten wie angesprochen den Sportmodus nutzen, da hier eine höhere Mindestdrehzahl gehalten wird.
Einfach mal etwas rumspielen, wen ein bisschen Platz vorhanden ist
In keinem Fall würde ich Bergab den Tempomaten verwenden da der Verschleiß hier hoch ist da nur hinten gebremst wird und es zum überhitzen kommen kann.
Wenn in 'D' bei normaler Fahrt die Paddles genutzt werden (sofern du die hast) bleibt der niedrige Gang solange bis wieder Gas gegeben wird.
Das funtioniert recht gut, ist allerdings nicht so wie mit Schaltgetriebe.
Ohne die Paddles geht es halt nur wenn du in die manuelle gasse gehst und damit einen Gang wählst.
Warum bremst der Tempomat nur hinten, bzw wie ist sowas überhaupt möglich? Es wird ja wohl kaum über die Handbremse funktionieren.
Ok, per DSC kann ja auch jedes Rad einzeln binnen Millisekunden angesteuert werden. Aber warum hinten bei Tempomat, das leuchtet mir nicht ein. Die Hauptbremswirkung wird immer vorn erzielt.
Nein, der Tempomat bremst hauptsächlich (nicht nur) hinten. Das hat Komfortgründe, weil dann das Auto vorne weniger eintaucht.
Ok, das leuchtet mir ein mit dem Eintauchen.
Zitat:
@1er_3ver schrieb am 23. Oktober 2023 um 17:02:47 Uhr:
............Die Automatik erkennt(außer im Eco-Modus) Schubbetrieb normalerweise recht zuverlässig und hält dann den entsprechenden Gang. Sofern man nicht manuell schalten möchte, lässt sich im D-Modus durch ein sehr kurzes digitales Gasgeben(ohne dass das Fahrzeug beschleunigt) auch ein kleinerer Gang erzwingen, der dann auch gehalten wird. Funktioniert aber nur in Comfort, im Sportmodus geht es direkt nach vorn. Ansonsten wie angesprochen den Sportmodus nutzen, da hier eine höhere Mindestdrehzahl gehalten wird.
...........
Danke an Alle, das werde ich heute mal probieren und die Alb rauf und runter fahren.
Gruß Carsten
Zitat:
@Stadtstreicher1 schrieb am 23. Oktober 2023 um 18:52:41 Uhr:
Nein, der Tempomat bremst hauptsächlich (nicht nur) hinten. Das hat Komfortgründe, weil dann das Auto vorne weniger eintaucht.
Ich habe mich schon immer gefragt, wie der Tempomat bei Änderung von 120 auf 100 oder noch besser auf 80 diese tolle Motorbremsleitung aktiviert ... jetzt ist mir das klar!-/
Hätte nicht gedacht, dass BMW hier tatsächlich diese in meinen Augen sinnfreie/kontraproduktive Primitivtlösung implementiert hat. Und mit der Heckbremsung dem Fahrer vorzugaukeln, es werde nicht gebremst, find ich schon recht unverschämt.
D.h. für mich : Tempomat immer ganz sachte runternehmen um Bremsung zu verhindern. Oder Tempomat raus, ausrollen lassen, Tempomat rein ... Danke BMW ... habt ihr toll gemacht.
Hä? BMW nennt das Ding sogar Tempomat mit Bremseingriff (oder so ähnlich).
Was zum Teufel ist daran primitiv? Was glaubst Du, was andere Hersteller machen?
Ja, das wollte ich auch gleich schreiben ... die anderen machen es auch so.
Beim G20 kommt ja dann der MildHybrid hinzu, der ein spürbares Bremsmoment generiert, was auch sinnvoll verwertet wird. Sind zwar nur 8kw, aber man merkt es. Man könnte sich aber genausogut das 3-fache vorstellen. Die aktuelle 8HP Generation ist schon bei 22PS 16kw, aber immer noch nicht im 3er verbaut.
Zitat:
@techhugo schrieb am 24. Okt. 2023 um 09:45:26 Uhr:
Ich habe mich schon immer gefragt, wie der Tempomat bei Änderung von 120 auf 100 oder noch besser auf 80 diese tolle Motorbremsleitung aktiviert
Beim ACC wird die ganz normale Betriebsbremse, vorne und hinten, aktiviert.
Zitat:
@techhugo schrieb am 24. Oktober 2023 um 09:45:26 Uhr:
Und mit der Heckbremsung dem Fahrer vorzugaukeln, es werde nicht gebremst, find ich schon recht unverschämt.
"Interessante" Ansicht.
Dabei hat BMW es ja offenbar geschafft, eine sehr komfortable Verzögerung zu erreichen, wenn dir der Bremseingriff nicht mal aufgefallen ist. Aber die Leute finden eben immer was zum Meckern. Würde der Tempomat zu lang ausrollen lassen bei den R4 wegen schwacher Motorbremse heult dann (diesmal zurecht) der nächste rum weil er geblitzt wird.
Im normalen Betrieb, wenn der Fahrer die Bremse nutzt, wird hauptsächlich vorne gebremst. Da finde ich es ganz smart mit dem Tempomaten dann den Verschleiß vorne etwas abzumildern und einfach hinten zu bremsen. Erstens vergammelt dann die hintere Bremse nicht im Laufe der Zeit und zweitens ist die vordere teurer.
Aber ja, man kann sich über alles beschweren.
Ne, das habt ihr falsch verstanden. Ich bin nicht so naiv zu glauben, das andere Hersteller das besser machen. Nur hätte ich es besser gefunden, wenn der Tempomat beim veringern der Sollgeschindigkeit einfach nur mit Motorbremse rollen lässt und nicht bremst. Wenn ich auf der Autobahn von 120 auf angekündigte 80 gehe vernichte ich nicht die Energie in der Bremse sondern lass rollen (und gehe frühzeitig von Gas). Wie mach ich das mit einem derart ausgelegten Tempomat, liebe Experten?