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bremse schleift nach bremsklotz wechsel (GPZ600R)

Kawasaki GPZ 600 R
Themenstarteram 20. März 2013 um 13:10

hallo liebe kawa gemeinde

habe heute meine bremsklötze an meiner gpz600r vorne erneuert und habe nach dem wechsel festestellt, dass das vorderrad nun schwerer dreht. meine vermutung ist die, als ich letztes jahr vor saison ende die bremsflüssikeit gewechselt habe und die klötze ja auch schon gut runter wahren das ich jetzt zuviel BF in der leitung habe, da auf den bremsklötzen ja jetzt mehr drauf ist.

kann das sein oder kann es doch sein, dass mir ein fehler unterlaufen ist beim einbau der alten klötze. (hab halt nach der werkstattanleitung gearbeitet)

beste grüße ulf

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18 Antworten

Nein, zuviel Flüssigkeit ist es nicht. Die Bremsklötze gehen jetzt nicht

vollständig zurück. Entweder sind die Bremskolben verdreckt oder etwas verkantet.

Da wirst Du die Bremsklötze noch mal ausbauen müssen, die Bremskolben

reinigen und vor dem Wiedereinbau der Klötze prüfen, ob die Kolben

vollständig zurückgehen. Evtl. müssen die Kolben etwas geschliffen

werden. Das hatte ich mal bei meiner alten Z 1000.

Hmm, ob ich da am Kolben was schleifen würde :rolleyes:

Meist sind diese doch nur verdreckt. Eventuell kristallisierte Bremsflüssigkeit.

Eine gründliche Reinigung, vorzugsweise Ultraschall, bewirkt da schon Wunder :)

Ich erlaube mir mal folgenden Link zu erwähnen http://www.moppedsammler.de/page5.php (darin siehe Bremsensanierung.pdf)

Gruß

Andy

Natürlich zuerst nur reinigen. Das wird hoffentlich schon genügen.

Mit Schleifen ist natürlich nicht die Bearbeitung mit der Feile gemeint,

sondern mit Stahlwolle o.Ä,. Das würde ich an seiner Stelle aber nicht

selbst machen.

Hi ,

auch Stahlwolle ist viel zu scharf , mach die Kolben ordentlich sauber , dann kannst Du die mit "NeverDull" polieren !

Mach auch die Auflageflächen und Führungen der Beläge richtig sauber , am besten mit einer Messingdrahtbürste .

Ein bisschen Kupferpaste und die Sache ist geritzt!

gruß hanspool

am 20. März 2013 um 15:50

Die Bremsklötze sind robuster wie sie wirken ;)

hatte auch mal das gleiche Problem, nur bei mir wollten sie garnichtmehr nach vorne!

Tipp: Fettpresse umfunktionieren und damit dann die Klötze "rauspressen".

 

Ich habe den groben Dreck dann danach mit viel Bremsenreiniger und "Spül"-Stahlwolle grob gerreinigt. Dann noch in einem Säurebad gebürstet und frisch mit Bremspaste bestrichen und frischen O-Ringen wieder eingebaut. Hatte bis jetzt nie Probleme ;)

am 20. März 2013 um 16:04

Ääää - hast Du die Bremskolben richtig zurückgestellt?

Wenn ich das so lese, drängt sich mir die Frage auf, ob der Gutste vor dem Einlegen neuer Klötze und dem damit verbundenen Zurückdrücken der Bremskolben auch den Vorratsbehälter geöffnet und die nun zuviel im System befindliche Bremsflüssigkeit abgesaugt oder abgezogen (ich nehm ne alte Einwegspritze) hat. Wenn man nur die Klötze wechselt und den Sattel dann mit Macht wieder über die Scheibe würgt, ohne oben zu öffnen, steht das Hydrauliksystem unter Druck.

Im anderen Fall sind einfach die Bremskolben fest, Dreck, Rost oder Flüssigkeitskristalle unter dem Dichtring des Bremskolbens.

Wie Andy geschrieben und verlinkt hat.

Handbuch hin, Handbuch her, Arbeiten an Bremsen bitte nur von Leuten machen (lassen), die wissen, was sie tun.

An den Edelstahl Bremskolben der GPZetten würde ich nicht schleifen. Meistens sitzt der Verursacher in kristalliner Form unter dem Dichtring (den ich noch nie erneuert habe und ich habe zig Bremsen gemacht))

Zitat:

Original geschrieben von fabiGPZ600R

das ich jetzt zuviel BF in der leitung habe, da auf den bremsklötzen ja jetzt mehr drauf ist.

kann das sein

Warum fragt man sowas lieber in einem Forum, anstatt sich die Sache vor Ort selber mal anzugucken? Du kannst den Behälter aufschrauben, wir können nur raten... :confused:

Die Bremsfl.vorratsbehälter sind doch recht klein. Wenn der Stand mit abgenutzten Klötzen gepasst hat, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit überlaufen wenn die Kolben zurückgedrückt werden. Hast du geöffnet und abgesaugt? Wenn nicht, steht das System dauerhaft unter Druck und sobald du öffnest kommt dir die Suppe entgegen. (Vorsicht, das Zeug greift Lack an, mit Lappen auffangen)

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler

Wenn ich das so lese, drängt sich mir die Frage auf, ob der Gutste vor dem Einlegen neuer Klötze und dem damit verbundenen Zurückdrücken der Bremskolben auch den Vorratsbehälter geöffnet und die nun zuviel im System befindliche Bremsflüssigkeit abgesaugt oder abgezogen (ich nehm ne alte Einwegspritze) hat. Wenn man nur die Klötze wechselt und den Sattel dann mit Macht wieder über die Scheibe würgt, ohne oben zu öffnen, steht das Hydrauliksystem unter Druck.

Im anderen Fall sind einfach die Bremskolben fest, Dreck, Rost oder Flüssigkeitskristalle unter dem Dichtring des Bremskolbens.

Wie Andy geschrieben und verlinkt hat.

Handbuch hin, Handbuch her, Arbeiten an Bremsen bitte nur von Leuten machen (lassen), die wissen, was sie tun.

An den Edelstahl Bremskolben der GPZetten würde ich nicht schleifen. Meistens sitzt der Verursacher in kristalliner Form unter dem Dichtring (den ich noch nie erneuert habe und ich habe zig Bremsen gemacht))

Dem Verdacht in Punkto Bremsflüssigkeit kann ich mich nur anschließen. Hatte auch noch nie Probleme mit den Bremskolben. Zumal die Dinger beim TE ja gängig sein müssen, er hat sie ja zurück gedrückt. Hat er doch hoffentlich, oder?

Themenstarteram 21. März 2013 um 5:28

also mein fehler ist gefunden.....vieln dank für die ganzen antworten.

an erster stelle: nein, ich hatte den vorratsbehälter vorm ausbauen der klötze nicht geüffnet.

der bremskolben ist einfach nur stark verdreckt und hat sich leicht verkantet. habe noch einen bremssattel zuhause und werde jetzt diesen einbauen. war übrigens der vordere rechte der geschliffen hat. nun hab ich aber noch eine frage: kann mir jemand ein bild schicken wie denn eigentlich die bremsklötze genau reinkommen? also der mit den zwei löchern ist ja klar aber der ohne: kommt der auf des blech gesetzt oder vor das blech gesetzt? ich werde aber mal später noch mal ein beispielbild reinsetzen mit dem was ich meine. noch ne frage: wie kann ich den bremskolben denn noch rausholen wenn ich keinen kompressor habe und auch keine fettpresse? gibt es da noch ne möglichkeit?

trotzdem nochmal vieln dank an allen

Themenstarteram 21. März 2013 um 6:38

so, hir sind dann nun noch die bilder von der bremse: nur wo muss der bremsklotz hin? auf blech oder vor das blech damit der bremskolben die bremsbacke samt blech auf die zweite bremsbacke drückt? so macht es zumindestens sinn

Wegen dem Einbau des Blechs hätte man beim Ausbau darauf achten können.

Wer der Sache nicht genügend Verständnis entgegenbringt um zu wissen, dass der Bremsflüssigkeitsstand während der Prozedur korrigiert und das System druckentlastet werden muss, hat an einem sicherheitsrelevanten Teil wie der Bremse nichts zu suchen. Ein Fall für einen Fachmann. Meine Meinung.

Hinterher sind seltsamerweise plötzlich alle schlauer. :D Mir war schon aus dem Eingangspost klar, dass der gute Fabi eben nicht daran gedacht hat, dass verdrängtes brakefluid irgendwo hin muss.

Und auch sonst zunächst niemand. Oft sind es die einfachsten Dinge, auf die man erst kommt, wenn man die Tätigkeit gedanklich nachvollzieht.

@fabi: Das Federblech ist richtig eingebaut. Es muss den äußeren Klotz mit seinen Nasen gegen den festen Teil des Schwimmsattels halten. Den hast Du ordentlich sauber gemacht, das sieht doch sehr gut aus. Bevor Du den Klotz mit den beiden Ösen in die Bolzen einhängst, sollte ein wenig Kupferpaste auf die gabelförmige Seite, das hilft gegen Bremsenquietschen.

Ich geb Dir nochmal den link zu meiner website, da habe ich was übers Bremsen sanieren verfasst:

http://moppedsammler.de/attachments/File/Bremsensanierung.pdf

Das hat Andy schon verlinkt.

Die Einkolben - Schwimmsattel - Hinterbremse der GPZ 900 R ist mit Deiner 600er Zange nahezu identisch.

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