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Bremse seltsam weich...
Mir ist jetzt mehrfach, speziell beim Losfahren und ersten Bremsen, teilweise aber auch zwischenrein, aufgefallen, daß beim ersten Pedaltreten der Weg ZIEMLICH weit ist, bis man eine Bremswirkung feststellen kann. Nun ist das Ding gerade in der Werkstatt und der Meister dort konnte bisher nichts finden, was ihn beunruhigte - ich möchte aber behaupten, daß dieses Verhalten neu ist und vorher nicht war. Es hängt entweder mit den Temperaturen zusammen, die ja inzwischen recht niedrig sind und er macht das halt so, wenn er kalt ist und ich kann mich nur nicht entsinnen, daß dies letzten Winter auch schon so war - glaub ich aber nicht so recht.
Kurz: Hat irgendwer ne Idee? Bei Nachfolgemodellen soll es da irgendein ähnlich gelagertes Problem geben, wo man dann den ABS-Block entlüften muß. Gibt es hier eine ähnliche Thematik?
Danke sehr!
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16 Antworten
Seltsam ist, dass es nur beim ersten Bremsen so ist..
das würde evtl. für Luft im System sprechen..
Könnte es sein dass die Scheiben einfach nur nass sind, und die Bremswirkung Anfangs deswegen reduziert ist?
Ansonsten hatte ich ein ähnliches Problem, allerdings bei jedem Betätigen der Bremse, und auch bei abgeschaltetem Motor hatte ich keinen ordentlichen Druckpunt, da lag es an einem Festsitzenden Bremsklotz, welcher den Sattel beim loslassen der Bremse durch Federwirkung immer ein Stück zurück gedrückt hat.
Aaalso: Auf Luft hatte ich den Meister schon angesprochen, da meinte er, das ausschließen zu können - wäre AN SICH aber natürlich ne denkbare Erklärung. Ich beschreib mal, wie es mir überhaupt aufgefallen ist:
Ich parke auf einem privaten Parkplatz, der mit Schranke abgeteilt ist. Ich mach also den Motor an, rolle gaaanz langsam nach hinten und muß dafür mehr oder minder gar nicht bremsen. Dann fahr ich gute 40 Meter vorwärts auf die Schranke zu, vor der ich dann bremsen muß. Bisher bremste er einfach und gut war, so wie immer. Aber jetzt ist es mir mehrfach passiert, daß ich das Gefühl hatte, ins Leere zu treten und erst sehr viel später eine Bremswirkung zu haben. Mein Gedanke zuerst: Vielleicht irgendwie zu wenig Unterdruck im Bremskraftverstärker, hat vielleicht irgendwas mit der Temperatur zu tun.
Jetzt ist es mir inzwischen auch beim Rangieren nach einer Fahrt passiert. Der Werkstattler meint, er würde sich morgen mal die Vakuumpumpe anschauen wollen, ob der vielleicht was fehlt.
Mir gings quasi darum, abzufragen, ob hier eine Standardschwachstelle bekannt ist oder ein gemeines sonstiges Problem, welches vielleicht modellspezifisch ist, wo man schwer draufkommt, wenn man nicht täglich an Fords rumschraubt - ist nämlich ne freie Werkstatt. Der Mann ist gut - kennt aber selbstredend nicht sämtliche Details sämtlicher Modelle sämtlicher Fabrikate...
Auf jeden Fall den Hauptbremszylinder kontrollieren. Möglicherweise ist der defekt.
Welche Motorisierung hast du denn?
Den Hauptbremszylinder würde ich ausschließen, dann würde das Pedal bei anhaltendem Bremsdruck nach unten Wandern.
Der Verstärker kann es auch nicht sein, dann wäre der Weg nicht länger, sondern der Gegendruck am Pedal Höher.
Es kann eigentlich nur unmittelbar mit der Bremse selbst zu tun haben, also entweder schlechte Bremswirkung der Klötze/Scheiben wenn Kalt/Nass, Festhängender Klotz, oder Undichtigkeiten.
Das alles unter dem Vorbehalt dass die Trommelbremse hinten keinerlei Probleme aufweist, was selbstverständlich als erstes ausgeschlossen sein sollte.
mit den Temperaturen hat es sicher nichts zu tun. evtl Hauptbremszylinder wie oben schon steht möglich ist auch ein festsitzender Bremssattel. Handbremsweg zu groß . Als erstes sollte das System richtig entlüftet werden
An den Hauptbremszylinder hatte ich auch recht bald gedacht, als ich es als reparaturbedürftig eingestuft habe (beim ersten Mal, denkt man ja gerne noch, daß er nur nen Schluckauf hatte und nix ist) - vor seeehr vielen Jahren hatte ich mal nen Unfall mit nem Fahrzeug mit defektem Hauptbremszylinder. Aber das verhielt sich tatsächlich anders, konnte eben genau gar keinen Druck mehr halten, womit der Fiesta aber keine Probleme hat.
Der Einwand mit dem Verstärker, daß der Druck am Pedal eher höher sein sollte, den hatte ich auch schon bedacht udn mich insofern gewundert, daß es die Vakuumpumpe möglicherweise sein soll, ich hätte den Fehler auch eher irgendwoanders vermutet...
Was genau sind denn die Standardmacken von Trommelbremsen? Mit denen hatte ich bisher nie was zu tun. Ich hatte bisher immer nur mit Scheibenbremsen hinten zu tun und deren Macken sind mir einigermaßen geläufig. Was müßte also konkret getestet werden und was könnte ein solches Fehlerbild verursachen?
Der Fehler ist erst seit ganz kurzem da und ich hatte also noch keine Gelegenheit zur systematischen Suche und wollte das in der Werkstatt erstmal gar nicht thematisieren - aber direkt beim Parken vor der Werkstatt hat er beim Rangieren dasselbe Phänomen auch nach einer Fahrt sehr deutlich gezeigt und so war es klar, daß ichs der Werkstatt auf die Agenda setze, wenn sie eh an der Karre rumschrauben.
Ach, so: Ist ein 1.4 TDCi
Die Radbremszylinder der Trommeln können Undicht werden,
die Nchsteller können Versagen,
Die Trommel oder die Backen können verschlissen sein,
Die Bremsseile können festhängen.
Bist du dir denn Sicher dass es nach dem ersten mal Bremsen Weg ist, oder gewöhnst du dich evtl. nur dran?
Das Einzig andere Typische Problem bei dem Fahrzeug ist ein bestimmer Bremsleitungsverbinder,
Der Sitzt mittig hinter dem Tank, evtl. musst du das Wärmeschutzblech etwas wegbiegen, der wird gerne undicht, dann einfach nachziehen.
Wenn du nicht lange überlegen willst, guck einmal in die Trommeln, reparier/Tausch dort evtl. beschädigte Teile aus, zieh den Verbinder nach, und zerleg einmal die Vordere Bremse, reinige alles, prüfe auf gangbarkeit und Zustand und bau es dann gut geschmiert wieder zusammen.
Danach ist dein Problem weg
Wie ist denn die laufleistung?
Wenn du knapp 200tkm hast, würde ich hinten die Beläge der trommelbremsen komplett neu machen. Gibt das ate top Kit mit bremszylinder, federn nachstellen etc. Einbau dauert wenige Minute da es vorgefertigt ist.
Vielen Dank, Foxilla - das klingt nach nem guten Bremsenbriefing. :-)
Daß ich mich dran gewöhne, kann ich ausschließen - bei der beschriebenen Situation vor der Schranke ist das Pedal beim zweiten Treten absolut so wie es immer war, also nach kurzem Weg wieder fest mit ausgezeichneter Bremswirkung. Ich würde sagen, der Weg beim ersten Bremsen ist ungefähr dreimal so lang wie beim zweiten Mal - und in diesen Bereichen direkt nacheinander kann man einen Gewöhnungseffekt ausschließen - beim zweiten Mal ist irgendetwas defintiv anders als beim ersten Mal. Bisher wars eben nur direkt beim Losfahren - inzwischen scheint es häufiger zu werden.
Wenn ich so über das nachdenke, was Du schreibst, erscheint mir auch ein "stinknormaler" Bremsenfehler als vorstellbar bis wahrscheinlich. Weil ich auf ähnliche Erfahrungen mit meinem A6 keinen Wert gelegt habe, hab ich dem kürzlich radseitig eine komplett neue Bremsanlage spendiert - ich dachte, das wäre nach 28 Jahren vielleicht mal ne gute Idee. Beim Fiesta hatte ich denselben Schritt auch schon erwogen, aber gehofft, mir würde das noch ein wenig erspart bleiben, weil er erst 20 ist. Als Zwischenschritt werde ich machen, was Du sagst und mir zunächst einmal die Trommelbremse näher zugemüteführen.
Denkbar, daß ein Sattel fest ist, tatsächlich, zumal er nämlich letzten Winter vorne links gerne mal beim Fahren leicht gequietscht hat, was im Sommer aber weg war und nun wieder ab und an schon hörbar war.
Die schlimmsten Autos, die man haben kann, sind die von Leuten, die stolz drauf sind, daß sie über Jahrzehnte nix an der Karre haben machen müssen bzw. nur das allerallerallernötigste. Leider hab ich genau zwei solche. Aber man wächst ja an seinen Aufgaben. ;-)
Ich werd mir die komplette Bremsanlage also vornehmen und gehe als Arbeitshypothese mal davon aus, daß es weder der Verstärker noch der Hauptbremszylinder noch die Vakuumpumpe ist.
Vielen Dank für Deine/Eure Hilfe!
@Vanguardboy: Er hat ziemlich EXAKT 200.000 km. ;-) Vor einigen Wochen hatte er Laufleistungs"geburtstag"... Dein Vorschlag geht in die obige Richtung, mich den Bremsen mal RICHTIG zu widmen. Hatte gehofft, daß wenigstens die mal ein wenig noch tun. :-(
Update: Heute ist dem Werkstattler dasselbe bei der Probefahrt passiert und er hat im Anschluß tatsächlich bei der von mir schon vor einem Jahr beanstandeten Bremse vorne links einen Bremsklotz gefunden, dem der Bremsbelag fehlte, samt beschädigter Scheibe. Aber vor nem Jahr war sie angeblich in Ordnung. Ohne Worte. Wenn man nicht alles selber macht! Wenn man bedenkt, daß ich höchst defensiv fahre und die Bremse sehr viel weniger nutze als die meisten Leute, sah die vor nem Jahr schon genauso besch... aus. Ich muß mal überlegen, ob der Mann wirklich gut ist. Na, ja: Im Vergleich zu dem Pfusch, den ich anderswo schon erlebt habe, ist er immer noch gut wahrscheinlich...
Vielen Dank nochmal für Eure Hilfe, Ihr hattet absolut recht. :-)
Gerade kommt mir noch ein Gedanke: Mutmaßlich trat das Problem immer nach dem Rückwärtsfahren auf - irgendwie wurde dabei wohl der Sattel aufgedrückt. Und wenn ich dann bei Geradeausfahrt das erste Mal bremste, sackte ich erstmal durch. Deshalb passierte es auch vor der Werkstatt, weil ich da beim Einparken rangieren mußte.
Das Problem gab's letztens schonmal, da hat jemand 4, 5 Monate rum gedoktort und es war auch ein nicht vorhandener bzw zu stark abgefahrerener Bremsklötz.
Erschreckend das dem Meister es aber erst jetzt aufgefallen ist.
Ich hab das Auto gerade abgeholt - jetzt sind vorne Scheiben und Bremsbeläge neu. Von TRW. War das ne gute Wahl vom Meister?
Er war vor der letzten Probefahrt noch nicht ab - er sagte mir, er hätte dann selber an sich gezweifelt und wäre die Strecke nochmal abgefahren und hätte dabei tatsächlich das Teil vom Klotz gefunden. Ich sags mal so: Das eigentliche Problem besteht am Ende wohl in verschiedenen Wertvorstellungen: Als er mir vor einem Jahr sagte, die Bremse wäre okay, hätte ich sie wahrscheinlich schon als nicht mehr okay angesehen. Aber wahrscheinlich unterstellen ihm andere Kunden, er wäre ein Geldschneider, wenn er bei einer Bremse mit den Klötzen schon was sagt von wegen "Muß neu!!!".
Viele Köche und so. Ne Glanzleistung wars sicher nicht - dafür hat er sich jetzt sehr bemüht und ich meine, mir einigermaßen sicher sein zu können, daß er keinen Mist dazufabriziert hat, was ja auch schonmal was ist. Er ist zumindest zuverlässig und ehrlich - sehr wertvoll heute.
War wieder der Klassiker von Fehler, der nur unter speziellen Umständen sichtbar wird. ICH hab auf jeden Fall mächtig was gelernt - viele hier kennen sicherlich diese Form von Pferd vor der Apotheke schon. ;-)
Allerbesten Dank nochmal!
Kleine Frage noch: Wie ordnet Ihr 360 Euro für diese Reparatur ein? Normal? Eher teuer? Eher günstig? Fakt ist leider, daß ich für die Kohle ne Generalsanierung der Bremse vorne hätten haben können. Man reiche mir einen Teppich zum Reinbeißen!
Zitat:
Von TRW. War das ne gute Wahl vom Meister?
ja, sind normale Bremsenteile, besser wäre nur Original
360€ hört sich Ok an
Thanks, FocusGT!
Das mit dem Preis beruhigt mich - das macht die Sache nochmal weniger unangenehm für mich. :-)
Für meinen A6 wurden mir wärmstens Zimmermann-Scheiben empfohlen, weil die deutlich besser wären als alles sonst... Ist da was dran oder ist das Seemannsgarn? Bei der Montage haben sie nen guten Eindruck gemacht und zeigten nach einem Jahr Stehen im Vergleich zu anderen kaum Rost. (Soviel Rost sieht man bei manchen schon nach wenigen Wochen. Anmerkung: Nach der Montage wurde das Auto noch gefahren, der Schutzlack war also definitiv nicht mehr drauf.)